Magische Kriege: Die Dämonen von New Chicago 4 – Aus Zorn geschmiedet [Buch]

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Kel Carpenter

Teile der Serie:

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

»Ich mache dich zum tödlichsten Wesen, das je auf dieser Erde wandelte, und kein Dämon diesseits des Portals wird dir in die Quere kommen, wenn wir fertig sind.« »Du sagst den süßesten Scheiß«,

Bree will auf ihren eigenen Wunsch in die Hölle zurückkehren. Es zeigt sich aber, dass sie das nur zum Schutz von Piper wollte, denn der Gefährte von Bree will den amtierenden Teufel und somit den Gefährten von Piper herausfordern.

Die deutsche Übersetzung ist schnell zusammengeschludert worden. Es gibt viele inhaltlich sinnlose oder unvollständige Sätze. Das stört den Lesefluss erheblich, das war aber leider in den Vorgängerbänden auch so. Das Korrekturlesen hat man sich offenbar komplett gespart.
Die Erzählperspektive wechselt zwischen Ronan, Piper, Bree und Nathalie. Das macht die Geschichte etwas abwechslungsreicher als die ersten Teile. Glücklicherweise ist dieser Teil auch weniger depressiv veranlagt und liest sich somit besser.

Früher sagte man, dass Gott einem nur das gab, von dem er wusste, dass man es bewältigen könne. Aber es gab keinen Gott, und das Universum scherte sich einen Dreck darum, was wir aushalten konnten. Es lag an uns, dies zu entscheiden und gegebenenfalls durchzusetzen.

Carpenter, Kel. Aus Zorn geschmiedet: Magische Kriege (Dämonen von New Chicago 4) (German Edition) (S.96). Kindle-Version.

Gegen Ende wird Lorcan als Antagonist ziemlich entwertet (viel mehr kann ich nicht verraten ohne deutlich zu spoilern) aber die Darstellung macht weder Sinn, noch ist sie glaubwürdig.

Das ist mehr als Dünn. Das ist ein typisches Beispiel für Handlungswendungen ohne Sinn. Da wäre die Autorin besser bei Lorcan als Antagonist geblieben, dass wäre viel Glaubwürdiger gewesen. Auch der Kampf ist sehr einfach.
Das Ende finde ich (abseits der vorherigen Handlungswendungen siehe Spoiler) recht gelungen (mehr kann ich leider nicht schreiben, ohne zu spoilern). Andersrum lässt das Ende aber so viel offen, dass man mindestens eine weitere Buchserie daraus machen könnte.
Ein paar Beispiele für sinnlose oder fehlerhafte Sätze vermutlich durch die Übersetzung entstanden:
Als sie erkannte, wer ich war, und annahm, dass ich sie töten würde, sagte sie mir, für wen sie arbeitete, und dass ich sie mir sonst wohin stecken sollte.
“Ich hatte nur mitgemacht, um Piper eine große Szene zu machen, damit sie das Portal bekam und nach Hause gehen konnte.” – Hier wurden die Personen verwechselt
Ihr wissen nicht, in welcher Armut über siebzig Prozent der Bevölkerung leben«, begann Nat.
Ihre glühenden Hände ballten sich zu Fäusten und Meteoriten regneten auf die Anderswelt herab und bedrohten ihre Auslöschung.
Fazit:

Meiner Meinung ist ist der letzte Teil der beste der Serie. Auch in diesem Teil gibt es für meinen Schmack gegen Ende einige Schwächen.

Die Übersetzung ist an vielen Stellen leider schlecht und ein Korrekturlesen hat offenbar nicht stattgefunden. Das ist aber in den Vorgängern ähnlich und wenn man es vorher akzeptiert hat, dann kommt man auch in diesem Teil damit klar.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

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A Light in the Flame – A Flesh and Fire Novel [Buch]

Flesh and Fire 2 A Light in the Flame - Jennifer L. Armentrout

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Jennifer L. Armentrout

Teile der Serie:

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Band 2:

“Nor will I be forced to remain in my bedchamber to read or knit or whatever.” “No one said you needed to stay in your bedchamber at all times.” Nyktos stalked toward me, sword raised as he stopped. “Wait. You knit?” “What do you think?” “I don’t know.” He dragged his fangs over his lower lip. “But I have a feeling you’d do terrible things with a knitting needle.” “Give me a pair and you’ll find out.” I swung on him.

Der Vater von Ash hat den Orb of Life in der Blutlinie von Sera versteckt, um seinen Bruder, der den Orb of Death verkörpert davon abzuhalten beide zu bekommen. Der besagte Bruder, der quasi für den Tod steht, hat den Bruder, der für das Leben stand getötet und will sich als alleiniger Herrscher aufschwingen.

Sera ist aber scheinbar nur ein Mensch und das Erwachen der Kräfte in ihrem Innern wird sie mit hoher Wahrscheinlichkeit töten, wenn nicht vorher jemand von den anderen Primals (so eine Art Urgott) herausfindet, dass sie die Kräfte in sich hat.

Die Geschichte um die Götter und Urwesen geht weiter und Jennifer L. Armentrout gelingt es in diesem Fall ganz gut, dass Band zwei sich nicht nach einem Füllband anfühlt, sondern insgesamt sehr interessant liest.

Bei dem Band hat sich mal wieder gezeigt warum ich Mehrteiler normalerweise lieber am Stück lese. Jennifer Armentrout baut eine ganze Menge Handlungswendungen ein und ich kann aktuell nicht mehr 100% bewerten, ob die alle stimmig sind, da das Lesen des ersten Bandes doch eine ganze Weile zurück liegt.

I started to lift the glass to my lips but saw that it was empty. I thought about refilling it but decided there came a point between the first and second glasses where liquid courage turned into liquid ridiculousness.

Was mir an der Serie gefällt ist, dass zwar mit klassischen Stereotypen gearbeitet wird, es zeigt sich dann aber schnell, dass die vermeintlich guten offenbar nicht gut sind oder die Wahrheit verkünden. Genauso wie die vermeintlich Bösen offenbar auch ganz andere Intentionen haben, als ihnen unterstellt wird. D.h. oft sind die Dinge nicht so, wie sie anfangs scheinen.

Somit muss sich der Leser – genauso wie die Protagonistin – ihr Bild von der Fantasywelt neu erstellen und sortieren. Die etwas naive Grundstory, die ich im ersten Band noch erwähnt habe, wird in Band 2 deutlich komplexer und glaubwürdiger. Die Motivation des Antagonisten ist – wie so häufig die gleiche – in der Regel geht es den Meisten Antagonisten um Macht, Reichtum oder Themen wie Rachegelüste. Das ist hier nicht anders.

Fazit:

Ich finde den zweiten Teil etwas gelungener als den ersten, weil das “wir bringen irgendwen um, dann sind unsere Probleme gelöst” mir doch etwas einfach schien, da die Charaktere nicht dumm sind. Andersrum muss man natürlich sagen, dass das Motto andere sind an allem Schuld leider selbst heute noch viel zu oft bemüht wird (siehe Trump und Co).

Für einen Zwischenband ist die Geschichte erstaunlich unterhaltsam. Ich bin mir aktuell noch nicht sicher, ob der dritte Band der letzte ist. Mal sehen wie Armentrout die Geschichte entwickelt. Da es sich um ein Prequel handelt, ist der grobe Fahrplan vorgezeichnet.

Bewertung:

4.5 out of 5 stars 4,5/5

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Die Dunklen Akten [Serie]

Die dunklen Akten 1 Zauber & Asche - Kim Richardson  Die dunklen Akten 2 Sigillen & Dämonen - Kim Richardson  Die dunklen Akten 3 Hexen und Flammen - Kim Richardson 

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Kim Richardson

Teile der Serie:

  • Die dunklen Akten 1 – Zauber & Asche (296 Seiten)
  • Die dunklen Akten 2 – Sigillen & Dämonen (298 Seiten)
  • Die dunklen Akten 3 – Hexen & Flammen (297 Seiten)
  • Die dunklen Akten 4 – Flüche & Blut – noch nicht erschienen

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Buch 1:

Das passierte, wenn man länger als ein Jahr Single war. Selbst Engelgeborene fingen an, gut auszusehen.

Samantha Beaumont ist eine Hexe der dunklen Magie. Hexen und Engel sind aber nicht grundsätzlich gut oder Böse. Samantha versucht ihren Lebensunterhalt damit zu verdienen Seelen von Menschen vor Dämonen zu retten. Allerdings treibt ein scheinbar sehr mächtiger Dämon sein Unwesen, der einen größeren Plan zu verfolgen scheint.
Samantha scheitert beim Versuch ihn zu besiegen und muss wohl oder übel mit einem Engelsgeborenen zusammenarbeiten. Der sieht zwar gut aus, aber Hexen und Engelsgeborene sind wie Feuer und Wasser.
Mich hat bei dem Buch Primär der Klappentext angesprochen. Es hört sich zwar maximal Klischeehaft an aber ich dachte mir, wenn man das im Klappentext schon so zelebriert, dass des dann einfach gut werden muss. Die unfreiwillige Zweckgemeinschaft bietet viel Potenzial.
Leider hat die Autorin aus meiner Sicht viel weniger aus dem Thema rausgeholt, als der Klappentext es vermuten lässt. Primär handelt das Buch von dem widerkehrenden Kampf mit dem Dämon und obwohl Sam sich immer sehr Badass mäßig gibt, ist sie ihrem Gegner keineswegs gewachsen. Bei jeder Begegnung mit dem Dämonen wirkt sie unvorbereitet und ohne Plan und bis zum Schluss fragt man sich eher, wieso der Dämon sie nicht längst getötet hat.
Die Beziehung zwischen dem Engelsgeborenen und Sam spielt nur eine Nebenrolle. Die Dialoge sind nicht sonderlich spritzig und eine Lovestory gibt es auch nicht (zum Glück vielleicht, das wäre ggf. zu viel Klischee gewesen).
Buch 2:

Also, das war unangenehm. Was sollte ich zu dem Kerl sagen, auf den ich stand und der meinetwegen verprügelt und in die Hölle geschleift worden war? Mir fiel nichts ein. Mein Kopf war leer.

Jemand ermordet Hexen und Samantha bekommt den Auftrag die Morde aufzuklären aber es passt vieles nicht zusammen. Wieso wird Samantha mit der Aufklärung beauftragt.
Der zweite Band schließt nahtlos an den ersten Band an.
Die Love attract Story ist auch in Band zwei absolut nebensächlich. Sam bleibt sich treu: Sie landet weitgehend unvorbereitet in lebensgefährlichen Situationen und kommt irgendwie durch.
Der Kampf von Sam gegen Darius ist mal wieder naiv und blauäugig wie fast immer in der Serie hat Sam eine große Klappe aber dann kommt nichts
Das Ende finde ich recht abrupt.
Band 3:

„Bring mich nicht dazu, es zu bereuen“, warnte ich ihn. „Ich werde mich von meiner besten Dämonenseite zeigen“, schnurrte er. „Genau das macht mir Angst. Trink aus“, sagte ich und mir war danach, ihm das eifrige Grinsen aus dem Gesicht zu schlagen. „Du und

Es werden Leichen gefunden, die von einer art magischem Virus getötet wurden und Sam bekommt wieder die Aufgabe vom Hexenrat zu ermitteln wer dafür verantwortlich ist. Im ersten Moment deutet einiges auf Hexen hin.
Neben Poe, der in diesem Buch weniger relevant ist hat Samantha nun Faris als Vertrauten.
Die Geschichte ist leider ziemlich einfallslos. Ich will keine Details verraten aber man kann sagen, dass sich die bisherige Geschichte schlicht mit anderen Personen wiederholt. Der Rat agiert genauso dumm wie bisher, nur das er dieses Mal noch weniger Ausreden für sein handeln hat. Das finde ich schlicht langweilig.
Fehler gibt es einige, sowohl Verwechslungen wie Vater / Großvater als auch Rechtschreibfehler. Die Zielgruppe finde ich auch hier seltsam. Der Gewaltlevel passt nicht zu einem Kinderbuch aber die Charaktere sind so einfältig, dass auch Kinder die Zusammenhänge schneller erkennen dürften, als die Charaktere im Buch.

Fazit:

Aus meiner Sicht steckt in der Serie sehr viel ungenutztes Potenzial. Aus der “Beziehung” zwischen dem Engelsgeborenen und der Hexe hätte sich viel mehr rausholen lassen (nein, es muss nicht unbedingt eine Liebesbeziehung sein).

Was bleibt? Eine Hexe, die viel weniger bad ass ist als sie es meint und meist mit mehr Glück als Verstand überlebt. Obwohl es sich um eine Serie handelt, kann man die Bücher  gut einzeln lesen.

Bewertung:

3 out of 5 stars 3/5 (vorläufiges Fazit, da die Serie noch nicht beendet ist)

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Dämonen von New Chicago [Serie]

Dämonen von New Chicago 1 Vom Feuer berührt - Kel Carpenter  Dämonen von New Chicago 2 Vom Schatten heimgesucht - Kel Carpenter  Dämonen von New Chicago 3 Vom Blut verdammt - Kel Carpenter  Dämonen von New Chicago 4 Aus Zorn geschmiedet - Kel Carpenter

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Kel Carpenter

Teile der Serie:

  • Dämonen von New Chicago 1 – Vom Feuer berührt (288 Seiten)
  • Dämonen von New Chicago 2 – Vom Schatten heimgesucht (306 Seiten)
  • Dämonen von New Chicago 3 – Vom Blut verdammt (329 Seiten)
  • Dämonen von New Chicago 4 – Aus Zorn geschmiedet (399 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Buch 1:

Er tippte auf eine Taste und ein Bild von Trenton füllte den Bildschirm, kopfüber an den Füßen aufgehängt und zu Brei geschlagen. Als ich von dem Bild in Anders’ Gesicht blickte, verspürte ich nicht die geringste Reue. Er stieß einen leisen Pfiff aus. »Du bist eine kaltherzige Frau, Pip.«

Wir befinden uns in einer Welt, in der Technik durch Magie ersetzt wurde. Es hat magische Kriege gegeben. Mit dem Aufkommen der Magie hat sich die Welt und die Gesellschaft gewandelt. Da durch die Kriege die moderne Kommunikationstechnik nicht mehr verfügbar ist, tickt die Welt nun wieder deutlich weniger global.

Piper schlägt sich durch so gut sie kann. Anfangs erfahren wir sehr wenig über ihre Vergangenheit. Sie ist eine Kopfgeldjägerin aber das ist sie noch nicht lange, die hatte vorher ein anderes Leben. Sie ist auf der Suche nach einer Person, die ihr Leben dramatisch verändert hat und sie geht dabei skrupellos vor.

Das Diner roch nach Herzinfarkt und schlechten Lebensentscheidungen.

Die Menschen ohne magische Begabung bilden in der Gesellschaft die unterste Schicht, die magisch Begabten haben mit ihrer Macht nun die Führung und den Reichtum übernommen. Piper hat dat alles Miterlebt und versucht diesem Kreis zu entkommen. Ich will die Geschichte nicht vorwegnehmen aber sie hat einen hohen Preis für diesen Versuchr bezahlt. Ihre Geschichte wird sehr bruchstückhaft erzählt aufgrund der kleinen Stückchen kann man sich nach kurzer Zeit einiges über ihre Vergangenheit zusammenreimen.

Ist es irgendwie besonders cool, wenn Frauen in Büchern – neuerdings habe ich das in mehreren Büchern erlebt – als ultrataff dargestellt werden? So frei nach dem Motto ich habe kein Gewissen und bin die härteste weit und breit? Ich finde das ziemlich ermüdend.

Nennt mich verrückt, aber es schien, als ob die alte Dame mich liebgewonnen hatte. Es gab allerdings ein Sprichwort, das besagte, dass die Entfernung das Herz wachsen lässt.

Zumal die Regel zu sein scheint, dass nicht viel dahinter steckt bzw. die Personen nicht glaubwürdig sind, weil sie nie so lange gelebt hätten, wenn sie derart stümperhaft vorgehen würden.

Glücklicherweise wird in diesem Band der Hintergrund ihres Handelns erklärt und ihr Verhalten ist bis zu einem gewissen Grad nachvollziehbar.

Davon abgesehen halten die spärlichen Informationen das Interesse aufrecht. Ob eine zufriedenstellende Auflösung gelingt bleibt abzuwarten (siehe Anmerkungen). Ich habe noch nie ein Buch gelesen habe was von so vielen Fehlern (Rechtschreibung, Grammatik, Satzbau, Inhalt) strotzt. Ich gehe davon aus, dass ein Teil der Fehler bei der Übersetzung entstanden ist. Die vielen Fehler führen oft dazu, dass man Sätze mehrfach lesen muss, weil sie keinen Sinn ergeben oder überhaupt nicht verständlich sind. Man hat als Leser auf jeden Fall mal das authentische Gefühl eine Rohfassung in der Hand zu haben. Anders kann man den Zustand nicht beschreiben.

Ich habe die Serie deswegen nicht abgewertet aber wenn man sich daran stört, dann kann das erheblich das Lesevergnügen einschränken. In den Folgeteilen wird es aber etwas besser.

Buch 2:

Du trägst diesen Schmerz wie eine Rüstung, um jeden fernzuhalten, der dir nahe genug kommen könnte, um dich zu verletzen. Du willst das nicht zulassen, also stößt du jeden von dir weg. Ich lasse mich aber nicht wegstoßen. Kämpfe gegen mich! Fick mich! Lauf weg oder versteck dich – es spielt keine Rolle.«

Pipers Schwester wurde von dem Dämonen entführt, der meint ihr Seelenverwandter zu sein. Er will ihr unter der Voraussetzungen helfen, dass sie ihr Blut mit ihm tauscht und ihm ermöglicht sie besser kennenzulernen. Lucifer hat auch eine Rechnung mit Piper offen, nachdem sie ihn mit ihrem Feuer verbrannt hat.

Im zweiten Teil gibt es ein paar unerwartete Handlungswendungen, einiges ist aber auch sehr vorhersehbar. Piper ist immer noch absolut darauf fokussiert Bree zu “retten”. Was passiert, wenn sie das getan hat ist aber völlig offen.

Der Wechsel zwischen den Perspektiven des Dämonen Ronan und der Hexenjägerin Piper erleichtert das Verständnis der unterschiedlichen Sichtweisen aber das nimmt auch etwas an Spannung. Gut erkennen kann man da an anderen Büchern wie der Lux Serie (die man aus einer oder beiden Perspektiven lesen kann) oder auch der Biss Serie, für die zumindest von Teile des ersten Bandes das gleiche gilt.

Buch 3:

Gott, wir waren ein tolles Gespann. Ein betrunkener Wutdämon mit Schuldgefühlen und eine Chaoshexe, die Stimmen hörte.

Piper hat im zweiten Teil alles erreicht was sie wollte: Sie ist nicht mehr Sklavin ihrer Magie und hat Bree aus der Hölle befreit. Sie hat nur nie darüber nachgedacht, ob Brees Leben weiter gegangen ist und ob sie überhaupt befreit werden will oder muss.

Dementsprechend hat sie nun mit einer Schwester zu tun, die sie hasst und am liebsten so schnell wie möglich in die Hölle zurück will. Piper versinkt im Selbstmitleid und trinkt. Sie hat eine depressive Phase. Aber Bree droht damit die Menschen in der Stadt auszulöschen, wenn sie nicht in die Hölle zurückkehren kann und Piper ihr dabei nicht hilft.

Was sie nicht erkannten, war, dass im Krieg alle verloren. Nicht nur wir.

Anfangs war ich von Piper ziemlich genervt, glücklicherweise hält die Phase nicht so lange an. Es gibt wieder viel animalischen Sex. Das ganze bewegt sich im Vergleich zur menschlichen Welt (wir Reden von zwei Dämonen) eher im Bereich SM.

Die Schwester von Piper ist nicht leicht zu durchschauen aber man ahnt, dass im Hintergrund mehr mitschwingt als nur ihr Hass. Da man zusätzlich lernt, dass der Harvester normalerweise durch seinen Nachfolger getötet wird (Ronan wird seiner Rolle nicht mehr gerecht, seid er auf der Erde ist), kann man sich grob vorstellen wie das ausgeht. Witzigerweise kommt Ronan nicht auf die Idee, obwohl der die Abläufe der Hölle kennt.

Die Geschichte endet übrigens mit einem Bösen Cliffhanger.

Buch 4:

»Ich mache dich zum tödlichsten Wesen, das je auf dieser Erde wandelte, und kein Dämon diesseits des Portals wird dir in die Quere kommen, wenn wir fertig sind.« »Du sagst den süßesten Scheiß«,

Bree will auf ihren eigenen Wunsch in die Hölle zurückkehren. Es zeigt sich aber, dass sie das nur zum Schutz von Piper wollte, denn der Gefährte von Bree will den amtierenden Teufel und somit den Gefährten von Piper herausfordern.
Die deutsche Übersetzung ist schnell zusammengeschludert worden. Es gibt viele inhaltlich sinnlose oder unvollständige Sätze. Das stört den Lesefluss erheblich, das war aber leider in den Vorgängerbänden auch so. Das Korrekturlesen hat man sich offenbar komplett gespart.
Die Erzählperspektive wechselt zwischen Ronan, Piper, Bree und Nathalie. Das macht die Geschichte etwas abwechslungsreicher als die ersten Teile. Glücklicherweise ist dieser Teil auch weniger depressiv veranlagt und liest sich somit besser.

Früher sagte man, dass Gott einem nur das gab, von dem er wusste, dass man es bewältigen könne. Aber es gab keinen Gott, und das Universum scherte sich einen Dreck darum, was wir aushalten konnten. Es lag an uns, dies zu entscheiden und gegebenenfalls durchzusetzen.

Gegen Ende wird Lorcan als Antagonist ziemlich entwertet (viel mehr kann ich nicht verraten ohne deutlich zu spoilern) aber die Darstellung macht weder Sinn, noch ist sie glaubwürdig.
Das Ende finde ich (abseits der vorherigen Handlungswendungen siehe Spoiler) recht gelungen (mehr kann ich leider nicht schreiben, ohne zu spoilern). Andersrum lässt das Ende aber so viel offen, dass man mindestens eine weitere Buchserie daraus machen könnte.

Fazit:

Die Serie hat es mir nicht so ganz einfach gemacht. Zum einen sind sehr viele Fehler in der deutschen Übersetzung enthalten, die einen leider oft aus dem Lesefluss reißen, weil die Fehler oft sinnentstellend sind.

Auf die Cover gehe ich normalerweise nicht ein aber die Cover sind so Klischeehaft, dass ich diesbezüglich Entwarnung geben kann. Es gibt zwar ein paar Sexszenen aber die erinnern schon eher an SM. Die Szenen sind aber eher das Gegenteil von dem was man z.B. von Jennifer L. Amentrout gewöhnt ist und auch nicht so häufig.

Das Ende hat mir relativ gut gefallen. Insgesamt fand ich die Geschichte stellenweise arg depressiv. Die ganze Geschichte hat einen etwas düsteren Unterton.

Bewertung:

3.5 out of 5 stars 3,5/5

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Belial 2 – Seelenfrieden [Buch]

Belial 2 Seelenfrieden - Julia Dippel

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Julia Dippel

Teile der Serie:

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

»Du wirst mir jetzt sofort sagen, warum du dich in letzter Zeit aufführst wie ein tollwütiges Frettchen auf Steroiden, oder ich schwöre dir, ich werde dich entweder zu einem Therapeuten schleppen oder deine Essenz so lange anbrutzeln, bis du wieder klar denken kannst!«

Es sind rund 2000 Jahre vergangen, nachdem Belial sich dazu gezwungen sah Cassia zu mit einem Dolch zu erstechen um sie vor Ianus zu retten. Der Dolch hat ihre Seele gefangen und das war nötig um ihre Seele vor Ianus zu schützen. Daher war sie nun 2000 Jahre in einem Dolch gefangen.

Aufgrund der Ereignisse im letzten Izara Band (Hauptreihe), ist ihre Seele nun aber befreit worden und konnte sich wieder mit ihrem konservierten Körper vereinen. Man ahnt schon, dass alle Charaktere aus der Izara Serie wieder eine Rolle spielen (was ein genialer Schachzug der Autorin ist).

Die beiden wechselten einen intensiven Blick, der vor Kampflust und sexueller Spannung nur so strotzte. Als wär die Jagd eine Art Vorspiel für sie. Irritierend, aber von mir aus. Ich war ganz sicher der Letzte, der ausgefallene Neigungen verurteilen würde.

Stellenweise gelingt Julia Dippel es wieder ihre Höchstform zu entwickeln, weil die Geschichte spannend und unterhaltsam ist.

Die Beziehung zwischen Cassia und Belial krankt nach wie vor an den gleichen Problemen wie im ersten Band. Die beiden leben gedanklich in verschiedenen Welten und Belial hat ziemliche Probleme damit, wenn sich nicht alles um ihn dreht oder er die Wünsche und Freiheiten von anderen Personen über seine eigenen Wünsche stellen muss.

Somit drehen sich Cassia und Belial über weite Strecken im Kreis. Das Beziehungsdrama wird mit der Zeit doch etwas ermüdend, zumal Belial immer wieder die gleichen Fehler macht, nur um direkt danach festzustellen was er für ein Idiot ist. Tausende Jahre Lebenserfahrung sollten diesbezüglich einen Effekt haben.

»Blumen wachsen nicht, wenn man sie dazu auffordert.« Ich blinzelte. Mehr kam nicht. Ein sprechender Glückskeks im Frack.

Wer sich schon bei der Biss Serie darüber aufgeregt hat, dass das Mädchen von einem Mann bevormundet wird, der muss hier die gleichen Maßstäbe anlegen. Und wenn man das macht, dann ist das was Edward in Biss angestellt hat, eher harmlos.

Ich finde diese Kritik aber in der Biss Serie nicht berechtigt, weil nicht um einen Menschen, sondern um einen Vampir geht der schon sehr lange lebt. Wie vermessen ist es, wenn man als junger Mensch seine eine kurze Lebensspanne als Maßstab für die Handlungen von einem nicht menschlichen Wesen nimmt, dass Jahrhunderte lebt? Dementsprechend finde ich es ziemlich unpassend so zu tun, als wenn er ein Mensch wäre.

»Das Einzige, was die beiden jagen werden, ist sich selbst. Durch ihr Bett. Und über den Küchentisch. Und vermutlich auch durch die Dusche.«

Gleiches gilt um so mehr, wenn man sich mit dem Teufel einlässt. Die Seelenbindung ähnelt aber von der Idee vollkommener Unterwerfung und entspricht somit eher Sklaverei, wenn auch freiwillig.

Ansonsten gibt es wieder viel Alphatiergehabe – das kann langweilig sein aber man kann es aber auch witzig gestalten. Das gelingt Julia Dippel gut und ich mag ihren Schreibstil sehr.

Fazit:

Für alle Fans der Izara Serie ist der letzte Teil eine Leseempfehlung. Die Reihenfolge der Bände ist interessant. Während die Cassia Serie in den ersten zwei Teilen ein Prequel darstellt ist der letzte Teil ein Sequel zur Hauptserie. Das habe ich noch nie so erlebt und finde ich sehr interessant.

Bewertung:

4.5 out of 5 stars  4,5/5

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