Laufen, Essen, Schlafen: Eine Frau, drei Trails und 12700km Wildnis [Buch]

Laufen, Essen, Schlafen: Eine Frau, drei Trails und 12700 Kilometer Wildnis - Christine Thürmer

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Christine Thürmer

Teile der Serie:

  • Laufen, Essen, Schlafen – Eine Frau, drei Trails uns 12700 Kilometer Wildnis (288 Seiten – keine Serie)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

»Weißt du, jeder von euch thruhikern hat seine eigene Geschichte. Euch zuzuhören, das ist für mich wie in einem Buch zu lesen. Nur dass ich in diesem Fall nicht in die Bibliothek gehen und mir ein Buch ausleihen muss – die Bücher kommen von ganz allein zu mir.«

Wie ihr meinem Blog entnehmen könnt, hat es mir die Idee einen Langstreckentrail zu wandern angetan. Daher hat mich auch interessiert was es neben dem Buch von Cheryl Strayed – das zur Hälfte um ihr Leben und Selbstfindung geht – weiterhin noch so an Büchern in dem Kontext gibt.

Dabei bin ich auf dieses gestoßen, das gleich alle drei Langstreckentrails der USA beschreibt. Den Pacific Crest Trail (Westen der USA von Mexiko bis Canada mit ca. 4300km), den Continental Divide Trail (Ostlich vom PCT mit knapp 4200-5000km – Stand 2007) und den Appalachian Trail (im Osten der USA mit 3500km).

»Ihr macht es genau richtig. Lebt euren Traum. Du weißt nie, wie viel Zeit dir dafür noch bleibt.«

Das Buch beginnt mit dem PCT. Die Autorin war körperlich nicht auf den Trail vorbereitet. Sie hat sich auf dem Papier vorbereitet. Ausrüstung geplant, optimiert und Planspiele gemacht (hey, das kommt mir sehr vertraut vor).

Da auf relativ wenigen Seiten drei Langstreckentrails untergebracht sind (mit ca. 13000km Strecke), sind sehr große Sprünge zwischen den Kapiteln. Es liegen oft mehrere hundert Kilometer zwischen den Kapiteln. Einigen gewissen Einblick bekommt man somit zwar aber der ist ziemlich lückenhaft.

Wie alle trail angels bieten die Andersons ihre Hilfe kostenlos an. Sie betrachten die thruhiker einfach als Freunde, die sie noch nicht kennengelernt haben, und freuen sich über deren Unterhaltung und Gesellschaft. Allerdings bezahlen sich das Bier, das Essen und das Benzin für die Wanderer nicht von selbst. Und so hinterlässt beim Abschied jeder der Wanderer eine kleine Spende im Rahmen seiner finanziellen Möglichkeiten.

Ich musste an mehreren Stellen im Buch recht herzhaft lachen, weil ich mir die Situationen bildlich vorgestellt habe. Da zieht sich die Deutsche vor den prüfen Amerikanern aus und springt im Evaskostüm ins Wasser.

Die Hiker laufen durch ein Gebiet, in dem es einen Waldbrand gegeben hat. Durch die Asche sehen sie aus wie Schornsteinfeger, als sie im McDonalds einkehren.

Oder auch Striptease im Waschsalon (ich hab mich schon gefragt wie die Hiker das anders lösen).

Rein optisch unterscheidet man sich – abseits des High Tech Zeugs was man dabei hat als Thru Hiker oft nicht von einem Obdachlosen. Interessant ist auch, dass Vegetarier und notorische Fast Food Verweigerer auf dem Trail einfach nicht genug davon bekommen können. Es gibt keine Möglichkeit schneller Kalorien rein zu schaufeln, die man auf dem Trail ziemlich dringend braucht.

Now or Never als ehemaligem thruhiker war bewusst, dass die gemeinsame einmonatige Wanderung für seinen Freund Southpaw eine Belastung auf dem Weg nach Kanada gewesen wäre; etwas, was ihn von der Zielerreichung abgehalten oder ihn zumindest ausgebremst hätte. Und daher hat er abgebrochen, bevor es zur entscheidenden Belastungsprobe gekommen ist. Was ist dir wichtiger: der Trail oder unsere Freundschaft? Denn als echter thruhiker hätte sich Southpaw wohl für den Trail entschieden …

Wenn man sich allerdings Bilder vom Trail anschaue entschädigt das für einiges.

Desto mehr man sich mit dem Thema beschäftigt, desto klarer wird einem, dass es nicht wirklich viel braucht um glücklich zu sein. Thru Hiken ist ja auch immer eine Form von aussteigen auch wenn es nur temporär ist.

Etwas deutlicher als im Buch werden hier die Gefahren deutlich. Die Sierras können aufgrund ihrer Schneepassagen in Kombination mit extremen Gefälle hochgradig gefährlich sein.

Was man im Buch auch sehr eindeutig sieht: Auch das schwächste Glied der Gruppe (was die Kondition angeht), kann auch schnell das stärkste werden, wenn es z.B. um die Querung eines Schneefeldes geht. Natürlich kann man einen derartigen Trail als Solokämpfer bestreiten aber viele tun sich gerade an den problematischen Stellen zusammen.

Der Flug von Seattle nach Los Angeles dauert gerade mal zweieinhalb Stunden. Fünf Monate und einen Tag habe ich gebraucht für diese Strecke, die ich jetzt einfach so überfliege.

Die Thru Hiker halten zwar oft zusammen – gerade in kritischen Passagen – aber es ist auch jeder Einzelkämpfer. Jeder hat das Ziel vor Augen und die Abbrecherquote ist hoch. Die Wahrscheinlichkeit, dass man den Trail erfolgreich beende und bis nach Kanada schafft ist gering. Und auch wenn es oft heißt, dass eine derartige Herausforderung zu einem Großteil eine Mentale Herausforderung ist, können einen körperliche Gebrechen schnell zur Aufgabe zwingen.

Bernd gibt mir eine neue Perspektive. Was ist schon meine Kündigung im Verhältnis zu seinem Schicksal? Ich lerne hautnah zu verstehen, dass es Wichtigeres gibt als Karriere und Geld.

Auch wenn einige auf einem Langstreckentrail Freunde für’s Leben finden, ist das wohl eher die Ausnahme. Die meisten Begegnungen sind eher flüchtig (darin sind die Amerikaner ja eh sehr groß – man kann sich wunderbar eine Stunde mit einem Fremden unterhalten – unverbindlich und man sieht sich nie wieder). D.h. man trifft sich immer mal wieder aber sobald einer irgendwo ein paar Tage Pause einlegen muss (sei es wegen Krankheit, Verletzung oder familiärer Ereignisse), sieht man die anderen oft nicht wieder, obwohl sie vielleicht nur drei Tage hinter oder vor einem sind.

Statt einfach die Risiken abzuwägen, dann eine Entscheidung zu fällen und diese konsequent umzusetzen, habe ich viel zu viel Zeit und Energie auf sinnloses Grübeln verschwendet. Vielleicht sollte ich mehr Dinge im Leben nach diesem Motto angehen. Nicht alles endlos immer wieder infrage stellen – sondern einmal entscheiden und dann einfach handeln.

Die erste Hälfte des Buches beschäftigt sich mit dem PCT. Der CDT (grob 30%) und der Appalachian Trail werden dementsprechend kürzer behandelt.

Christine Thürmer gelingt dabei sogar noch der Karrieresprung zwischen dem PCT (vor dem Sie die Kündigung erhalten hat) und dem CDT wird sie sogar Geschäftsführerin.

Auch in diesem Buch geht es nicht nur um Laufen, Essen, Schlafen wie der Titel es vermuten lässt. Es geht auch sehr viel um die Leute, die man auf den Trails trifft. Zwischen Christine und dem Hikingpartner, den sie auf dem PCT getroffen hat, entwickelt sich auf dem CDT eine Beziehung, die allerdings Licht und Schattenseiten hat und am Ende nicht funktioniert.

Fazit:

Wenn ich wüsste, dass ich in zehn Jahren sterben werde, was würde ich in der mir verbleibenden Zeit machen? Arbeiten, Geld verdienen, Karriere? Nein, sicherlich nicht. Ich würde die Zeit nutzen, um meine Träume zu leben, etwas Ungewöhnliches zu tun.

Das Buch ist irgendwo zwischen unterhaltsam und lehrreich. Es werden irgendwelche Unterhaltungen und Begebenheiten entlang des Trails beschrieben. Aber teilweise sind dabei (ich vermute sehr bewusst) auch Hinweise auf Besonderheiten und Verhaltensweisen enthalten, die es entlang des Trails zu berücksichtigen gilt. Das Buch bewegt sich also recht gekonnt zwischen Unterhaltung und einigen grundlegenden Tipps. Wer sich für Langstrecken Hikes oder einfach mit der Idee einer temporären Auszeit interessiert, dem wird das Buch gefallen.

Seit Monaten muss ich meinen Proviantnachschub in stinknormalen amerikanischen Supermärkten kaufen oder, wenn es ganz schlimm kommt, sogar an Tankstellen. Gesunde und dabei bezahlbare Lebensmittel findet man da selten. Stattdessen ist das meiste völlig überzuckert und mit so vielen Konservierungsstoffen versetzt, dass es den nächsten Atomkrieg unbeschadet überstehen würde.

Oft konnte ich mir die beschriebenen Ereignisse bildlich sehr gut vorstellen und musste herzhaft lachen.

Was einem im Buch auch an mehreren Stellen klar wird: Lebe deinen Traum, wenn es irgendwie geht. Das Leben kann so schnell vorbei sein. Dann hilft alles Geld auf dem Konto nichts…

Die einzige Kritik die ich am Buch habe ist, dass es zu kurz ist. 😉

Wenn ihr weitere Beiträge zum Thema Reisen (und auch zum PCT) sucht, findet ihr sie hier.

Bewertung:

4.5 out of 5 stars 4,5/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

  • Wandern, Paddeln, Radeln
Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

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Mission Impossible Fallout [Film]

@ Paramount Pictures

Originaltitel:

Mission Impossible Fallout

Laufzeit:

148 Minuten (3D)

Jahr:

2018

Veröffentlichungsdatum:

02.08.2018

Regisseur:

Christopher McQuarie

Buchgrundlage:

Ursprünglich war Mission Impossible eine Fernsehserie – mir ist keine Buchgrundlage bekannt

Hauptdarsteller:

Tom Cruise, Rebecca Ferguson, Henry Cavill, Simon Pegg, Vanessa Kirby, Alec Baldwin, Sean Harris, Angela Bassett, Ving Rhames, Michelle Monaghan, Wes Bentley

Rezension und Inhalt:

Der aktuelle Mission Impossible (Teil 6) – ich musste wirklich nachschauen wie viele es jetzt schon gibt – läuft gerade im Kino.

Der Film könnte auch ein Bond Film sein. Die Eigenschaften passen 1:1 zu einem klassischen Bond Film. Ein drakonischer Bösewicht, High Tech Spielzeug, Sexy Girls und größenwahnsinnige Bestrebungen.

Die Grundstory lässt sich recht einfach zusammenfassen. Ein größenwahnsinniger aber genialer Typ ist der Meinung, dass er mithilfe von zwei Atombomben den Großteil der Weltbevölkerung vernichten muss. Sinngemäß: Wer etwas Neues erschaffen will, muss zuerst zerstören bzw. viel Leid erzeugen.

Hinter der recht simplen Grundstory wird die Story für einen Actionfilm stellenweise recht komplex und verstrickt sich teilweise in leichte Widersprüche.

Die Actionszenen sind teilweise recht haarsträubend. Irgendwann schaltet sich dann temporär doch das Gehirn ein und man denkt sich was für ein Schwachsinn aber weitgehend sind die Szenen gut gelungen. Das man zwischendurch so leichte Probleme mit den Szenen hat, liegt übrigens nicht daran, dass sie schlecht gemacht sind (ganz im Gegenteil), sondern einfach nur daran, dass sie teilweise extrem übertrieben sind.

Das man im Stile von Mission Impossible auch nie ganz genau weiß was gerade Realität und was vorgespielt ist (quasi der Film im Film) und auch nie so genau weiß wer gerade mit wem spielt, verleiht dem Film den notwendigen zusätzlichen Pepp.

Fazit:

Wer Filme im Stil von den klassischen Bond filmen mag, der ist hier genau richtig. Tom Cruise ist die Rolle wie auf den Leib geschneidert. Sexy Girls, Charme und ein Stund jagt den nächsten. Wirklich gutes Popkornkino. Zu viel nachdenken sollte man aber nicht. Aber wer macht das bei so einem Film? 🙂

Für mich ist der aktuelle Mission Impossible mehr Bond, als Bond es in letzter Zeit war und ich finde das gut.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Der große Trip: Tausend Meilen durch die Wildnis zu mir selbst [Buch]

Der große Trip Tausend Meilen durch die Wildnis zu mir selbst - Cheryl Strayed

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Cheryl Strayed

Titel:

  • Der große Trip: Tausend Meilen durch die Wildnis zu mir selbst (449 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Ein Liter Wasser, so lernte ich später, wiegt ein Kilogramm. Ich weiß nicht, wie viel mein Rucksack an diesem ersten Tag wog, aber ich weiß, dass allein das Wasser zwölf Kilo ausmachte.

Die Geschichte ist vermutlich bereits hinreichend bekannt, da sie auch verfilmt wurde. Die Handlung basiert auf wahren Begebenheiten, ist also nicht erfunden.

Falls nicht, nur mal in kurz:

Cheryl Strayed hat ihre Mutter verloren mit 22 und ihr Vater ist schon verschwunden als sie 6 war bzw. ihre Mutter hat ihn verlassen (er hat ihre Mutter regelmäßig geschlagen und getrunken). Seit ihre Mutter gestorben ist versucht sie den Rest der Familie zusammen zu halten. Ihre Geschwister trauern auf ihre eigene Art.

Dass mir dazu die Kraft fehlen könnte, wäre mir nie in den Sinn gekommen. Ich war wie selbstverständlich davon ausgegangen, dass, wenn ich alles, was ich zum Wandern brauchte, zusammenpackte, ein Gewicht herauskam, das ich tragen konnte.

Cheryl hat eine sehr enge Beziehung zu ihrer Mutter gehabt und kommt mit dem Verlust nicht klar.

Cheryl nimmt Drogen hat Sex mit diversen Männern und Ihre Ehe geht den Bach runter und sie wird Schwanger. Sie ist zu dieser Zeit ein ziemlich leichtes Mädchen und setzt ihre Weiblichkeit sehr bewust ein.

Mit 26 ist sie am Ende und beschließt den Pacific Crest Trail zu wandern. 1000 Meilen Luftlinie (rund 4300km zu Fuß) von der mexikanischen Grenze bis zur kanadischen Grenze. Quer durch die Natur und teilweise weit abseits der Zivilisation (auch wenn sie nie vor hatte den ganzen Trail zu wandern).

Angst erwächst zu einem großen Teil aus einer Geschichte, die wir uns selbst erzählen

Die Geschichte springt zuerst zu einem Erlebnis im ersten Teil des Trails und fängt mit der Diagnose im Krankenhaus an, bei der ihre Mutter vom Arzt mitgeteilt bekommt, dass sie Lungenkrebs im fortgeschrittenen Stadium hat.

Gut finde ich, dass im Gegensatz zum Jakobsweg der religiöse Ansatz bei den amerikanischen Trails nicht im Vordergrund steht.

»Ah!«, schrie ich, als wie aus dem Nichts plötzlich ein zottiges Tier auf dem Pfad stand, so dicht vor mir, dass ich es riechen konnte. Ein Bär, wie ich in der nächsten Sekunde begriff. Seine Augen streiften mich mit einem nichts sagenden Blick, bevor er schnaubend herumwirbelte und in Richtung Norden den Trail entlangtrabte. Wieso mussten sie immer in die Richtung rennen, in die ich wollte?

Cheryl schreibt sehr schonungslos ihre Emotionen und Gedanken nieder. Das macht sie nicht immer syphatisch aber absolut authentisch. Ob wirklich alles genau so passiert ist (die Erinnerungen sind teilweise extrem detailliert), weiß ich nicht.

Im Netz findet man teilweise heftige Kritik – ob das einfach Neid ist oder wirklich begründet, sei dahingestellt.

Einige kritisieren wie unvorbereitet sie war und das sie sich auf andere Verlassen hat. Die Kritik halte ich für nur für bedingt berechtigt – klar muss man zu einem gewissen Grad naiv sein um so eine Tour zu machen aber dass sie jemand rettet ist oder sie unterstützt ist nun wirklich nicht zu erwarten bei der geringen Anzahl von Leuten, denen sie damals begegnet ist. Das sie nicht besonders gut vorbereitet war stimmt natürlich – aber hey, es ist ihr Leben.

Niemand kann wissen, warum das eine geschieht und das andere nicht. Was zu was führt. Was was zerstört. Was der Grund dafür ist, dass etwas erblüht, etwas anderes zugrunde geht oder einen anderen Verlauf nimmt.

Andere kritisieren, dass sie nicht den kompletten Trail gelaufen ist (sie fängt in Mojave an, der Teil beginnt aber an der mexikanischen Grenze und hört auch deutlich früher auf als an der kanadischen Grenze und zwischendurch überspringt sie ein ziemlich großen Stück wegen Schnee – letztlich sind das alles nur willkürliche Landmarken). Ich glaube ehrlich gesagt darum geht es in ihrem Fall nicht. Es geht eher darum, dass sie sich selbst gefunden hat auch wenn sie weniger als die Hälfte des Trails zurückgelegt hat. Wobei mir das vor dem Lesen des Buches auch nicht bewusst war.

Zwei Wochen später rief Paul an. Er wollte mich sehen. Auf der Stelle. Lisa hatte ihm von Joe und meinem Heroinkonsum erzählt, darauf hatte er sich sofort ins Auto gesetzt und war die 2700 Kilometer von Minneapolis nonstop durchgefahren, um mit mir zu reden.

Wieder andere regen sich darüber auf, dass sie alleine gewandert ist. Mit Verlaub, dass ist der Sinn bei einer derartigen Wanderung. Klar trifft man auf Leute und wandert auch mal zusammen aber der Sinn ist es ja eben auch mal allein seinen Gedanken nachzuhängen und neue Leute kennen zu lernen und wenn man schon in einer Gruppe los läuft ist beides eher schwierig.

Natürlich war ihr Buch sehr erfolgreich und wurde dann später auch verfilmt. Das passiert anderen Wanderern nicht, obwohl sie den ganzen Trail gelaufen sind. Aber wie so oft im Leben ist eben nicht alles gerecht. Somit ist klar, dass es auch Neider gibt.

ich begriff, dass das, was ich mit meinem Geständnis in Gang gesetzt hatte, nicht nur zu meiner Scheidung geführt hatte, sondern auch dazu, dass ich jetzt allein in Old Station, Kalifornien, unter einem großartigen Himmel an einem Picknicktisch saß. Ich war weder traurig noch glücklich.

Mittlerweile hat die Anzahl der Wanderer, die den kompletten Trail begehen deutlich zugenommen. Von rund 20, die sich 1995 gemeldet haben zu über 700 im Jahr 2016. Da das freiwillige Meldungen sind, können die realen Zahlen deutlich höher sein. Und das sind nur die, die den kompletten Trail gelaufen sind und sich registriert haben. Jetzt denkt ihr vielleicht 700 Leute im Jahr ist doch nicht viel. Die laufen aber alle ziemlich genau zur gleichen Zeit los, weil das Zeitfenster für den Start aufgrund der Jahreszeiten und des Wetters recht begrenzt ist.

So abenteuerlich wie früher ist der Trail somit nicht mehr, weil man doch wohl recht regelmäßig Leuten begegnet, sofern man nicht vom Weg abweicht.

»Ein Vater hat die Aufgabe, seinen Kindern beizubringen, Krieger zu werden, ihnen das Selbstvertrauen zu geben, aufs Pferd zu steigen und in die Schlacht zu reiten, wenn es notwendig ist. Wenn Sie es von Ihrem Vater nicht gelernt haben, müssen Sie sich es selbst beibringen.«

Die Schreibweise des Buches empfand ich anfangs etwas anstrengend, was sich aber recht gegeben hat. Ab und an neigt Cheryl oder die Übersetzerin zu etwas komplexen Satzmonstern.

Die Geschichte handelt nur zu einem Teil von der eigentlichen Reise. Der andere Teil der Geschichte beschäftigt sich mit Cheryls Vergangenheit und ihrer Selbstfindung. Also ja es geht um eine Reise aber eben nur der Reise von einem Ort zu einem anderen. Wer hier also auf eine reine Beschreibung der Reise hofft, wird enttäuscht sein. Andererseits wäre die reine Reisebeschreibung bei über 400 Seiten vermutlich auch ziemlich schnell langweilig.

Keine Stunde später trat ich beinahe wieder auf eine Klapperschlange, obwohl auch sie mich höflich mit ihrer Rassel gewarnt hatte.

Dementsprechend ist man über weite Strecken des Buches in den Gedanken von Cheryl unterwegs. Ab und an trifft sie auf Leute und die Geschichte wechselt immer weider zwischen aktuell erlebten Dingen und Rückblicken.

Auch diese Reise lebt von Begegnungen mit anderen Menschen, wenn es auch viel weniger sind, als zum Beispiel bei einer Reise durch besiedelte Gebiete. Oft sind es Menschen, die man danach nie wieder sieht (bei Cheryl mag das durch Buch und Film etwas anders gelaufen sein als bei den meisten anderen PCT Wanderern). Der Trip besteht also auch aus einem Kennenlernen und verlassen von Leuten, die man liebgewonnen hat (damals vermutlich mehr als heute, weil man heute aufgrund der Menge der Leute um einen rum kaum noch intensive Beziehungen aufbauen wird).

Fazit:

Es war tatsächlich vorbei, dachte ich. Es gab kein Zurück, keine Möglichkeit, den Augenblick festzuhalten. Die gab es nie.

In dem Buch geht es zwar auch um den Pacific Crest Trail aber ganz wesentlich um die Verarbeitung des Todes von Cheryls Mutter. Zusätzlich erhält der Leser in den vielen Rückblicken einen Eindruck was für eine Person Cheryls Mutter war, wie Cheryls Kindheit verlaufen ist und ihr bisheriges Leben. Das Buch ist also eine Mischung von Reiselektüre und Selbstfindung. Ich finde das Buch sehr lesenswert.

Am späten Nachmittag gelangte ich an einen schattigen Platz, auf dem ein Picknicktisch stand – ein seltener Luxus auf dem Trail. Im Näherkommen sah ich, dass auf dem Tisch ein Pfirsich lag, unter dem ein Zettel klemmte.

Zu dem Buch gibt es auch einen Film “Wild – der große Trip”. Der Film greift diverse Ereignisse aus dem Buch auf und gibt diese recht Originalgetreu wieder. Einiges fehlt auch im Film. Wie üblich ist der Film also detaillierter aber der Kern der Erzählung ist sehr gut beibehalten worden. Dazu kommt noch, dass man im Film einige tolle Aufnahmen vom Trail zu sehen bekommt. Ich kann also sowohl den Film als auch das Buch empfehlen. Das Abenteuer wie es Cheryl 1995 erlebt hat gibt es aber in der Form heute so nicht mehr, weil der Trail nun zu bekannt ist. Das ist also ein Fall, wo sich das Buch und vor allem der Film nicht als vorteilhaft für die Region erwiesen hat.

Wenn ihr weitere Beiträge zum Thema Reisen (und auch zum PCT) sucht, findet ihr sie hier.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Ich war wirklich überrascht, dass Cheryl weniger als die Hälfte des Trails gelaufen ist (das wird sonst nicht so eindeutig erwähnt – da wird sie ja fast als Heldin dargestellt, obwohl viele auch den ganzen Trail laufen – wobei sich wohl auch zwei Fraktionen unterscheiden. Die Einen, die den Trail einfach abhaken wollen auf der Liste der Errungenschaften und die anderen, die ihn einfach wandern wollen.
  • Ich bin etwas erstaunt darüber, dass Cheryl so detailliert Tagebuch geführt hat, da sie nach dem Wandern lt. Buch sehr oft kaputt war und nicht mal mehr gegessen hat.
  • Ich hätte ja echt Lust mal so eine Wanderung zu machen. Alles hinter sich lassen und mal ein halbes Jahr weg von allem. Allerdings scheint der PCT jetzt leider auch überfüllt zu sein (der Appalachian Trail war es vorher schon).

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Mit 50 Euro um die Welt [Buch]

Mit 50 Euro um die Welt - Christopher Schacht

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Christopher Schacht

Titel:

  • Mit 50 Euro um die Welt (304 Seiten)

Gelesenes Format:

gebundene Ausgabe

Rezension und Inhalt:

ich bin auf meiner Reise unzähligen Leuten begegnet, die in ihren Bambushütten glücklicher und zufriedener waren also so mancher Porsche-Fahrer in Deuschland

Das Buch handelt von den Erlebnissen von Christopher Schacht, der im Jahre 2013 – kurz nach dem Abi mit 50 Euro in der Tasche los zog um die Welt zu erkunden. Ohne Plan, ohne Pflichten und einfach ab ins Ungewisse.

Zusätzlich hatte er sich als Ziel gesetzt auf der ganzen Reise um die Welt kein Flugzeug zu benutzen.

In dem Buch gibt es eine ganze reihe Fotos die seine Erzählungen begleiten. Er hat eine ganze Menge erlebt:

  • 45 Länder
  • 1512 Tage (also knapp über 4 Jahre)
  • 5 Weltwunder
  • über 100.000km zu Wasser und zu Land
  • eine Frau gefunden
  • 5 Sprachen erlernt

Ob das Geld reicht, hängt gar nicht so sehr davon ab, wie viel man verdient. Es hängt davon ab, wie viel man ausgibt.

Beim Lesen des Buches wird einem schnell klar, dass für eine derartige Tour der nötige Mut, eine ganze Menge Naivität, Mut, Spontanität, Geduld, viel Vertrauen, Gelassenheit und eine ganze Menge Glück erforderlich ist.

Christopher hat große Teile der Strecke als Tramper zurückgelegt und dabei sehr unterschiedliche Menschen kennengelernt vom Drogenhändler über Prostituierte bis zum Arzt und Soldaten war wohl so ziemlich alles dabei.

Wenn du nicht zuerst das Herz des anderen gewinnst, wirst du ihn nie überzeugen. Wenn du weiterkommen willst, dann musst du Diskussionen nicht nur mit dem Verstand führen. Sondern auch von Herz zu Herz.

Er ist regelmäßig Probleme gestoßen und musste die lösen. Er demonstriert auch recht beeindruckend mit wie wenig Geld man zurechtkommen kann. Klar kann man dann nicht alles von innen besichtigen oder irgendwo essen gehen aber über die Runden kommt man trotzdem. Wenn ich mir überlege was ich teilweise für eine einzige Urlaubstour ausgebe…

Und es ist wirklich erfrischend von seinen Erlebnissen zu hören. Da trifft er ohne Spanischkenntnisse in Spanien auf eine Kolumbianerin, die ihn gleich eine kostenlose Unterkunft anbietet, zwei Söhne in seinem Alter hat, die ihm die Stadt zeigen und ihn auch noch mal eben eine Woche in spanisch unterrichtet, weil sie eh gerade Urlaub hat. Wahnsinn, oder?

Ich habe gelernt mit sehr wenig zufrieden zu sein

Solche Begegnungen hat er sehr oft. Der deutsche Auswanderer, den er bei einem Job in Spanien trifft und der einem Tipps gibt wie er zu einem Job auf einem Segelschiff kommt und so den Atlantik überqueren kann und ihm auch gleich seine Segelkleidung überlässt und früher mal Segellehrer war.

es muss gar nicht viel Aufwand und Zeit sein, die man in die Zukunft eines anderen Menschen investiert, und doch kann man mit solchen kleinen Steinen eine ganze Lawine ins Rollen bringen

Noch so ein Beispiel: Er soll bei einer einwöchigen Tour auf einem Schiff als Koch arbeiten, kann aber nicht gut kochen. Er will ablehnen. Der Eigner von dem Schiff auf dem er gerade schläft war mal Koch, verpasst ihm einen Schnellkurs und er nimmt den Job an.

Ich glaube zwei ganz wesentliche Faktoren waren sein sonniges Gemüt (er scheint quasi immer gut drauf zu sein und hat auch offenbar immer ein Lächeln im Gesicht) und er ist äußerst genügsam.

Derartige Erfahrungen findet man übrigens auch in anderen Weltreisebüchern oder Reportagen. Man kommt unglaublich weit, wenn man auf die Leute zugeht. Man muss sich aber auch keine Illusionen machen. Die Bücher schreiben die Leute, die das überstanden haben und denen nichts Schlimmes passiert ist. Die Leute bei denen es nicht so gelaufen ist, schreiben keine Bücher mehr.

Wenn man also Fremden gegenüber allzu ablehnend ist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass man eine tolle Begegnung mit einem netten Menschen verpasst, viel größer als die, an einen fiesen Typen zu geraten und einen Nachteil zu haben.

Daraus kann dann auch schnell ein Selbstläufer werden. Man lernt Leute kennen, die andere Leute kennen und einem Tipps geben. Sofern von einer Reise im Internet berichtet wird, gibt es Leute, die einen kennenlernen wollen und die irgendwann spontan zu einem Stoßen, so auch hier.

Er hat hat teilweise sehr nette Leute kennen gelernt die ihm geholfen haben, musste aber auch diverse kleinere und größere Enttäuschungen hinnehmen. Zum Beispiel wurden ihm öfter Sachen versprochen die dann später nicht eingehalten wurden.

Zu Hause ist da, wo die Menschen sind, die einen lieben

Ganz nebenbei hat er auf der Reise noch eine Frau kennengelernt, die er nun geheiratet hat. Auf das Buch sind diverse Medien aufmerksam geworden, was das Buch mal kurz auf Platz 1 in dem entsprechenden Genre verfachtet hat (bei dem großen online Buchhändler). Wenn man nicht wüsste, dass es wirklich passiert, ist könnte man es glatt für ein Märchen halten. Da darf man schon neidisch sein. 😉

Heute entscheiden wir, wer wir morgen sind

Aber hey, für alle die gerne kitschige Liebesromane lesen. Es besteht offenbar Hoffnung, wenn auch keine besonders große. Allerdings haben die beiden das nun auch alles sehr medienwirksam gemacht.

Hindernisse sind selten die Ursache fürs Scheitern. Meistens ist es mangelnder Glaube an sich selbst und das Machbare

Was die Frau und die Begegnung angeht, habe ich kürzlich in einer Fernsehdoku übrigens genau das gleiche gehört (siehe hier). Die beiden haben sich unter vergleichbaren Umständen mitten auf der Reise kennengelernt.

Da Christopher nebenbei die Bibel gelesen hat, bringt er auch immer wieder Weisheiten und neue Vorsätze ein – den Teil finde ich nicht so toll. Jeder kann ja glauben was er will. Bekehren muss man andere Menschen aber nicht. Mitglieder beliebiger Religionen haben aber offenbar den Eindruck, dass der Rest der Welt mit ihnen übereinstimmen muss. Missionieren war noch nie so mein Ding.

Oft wissen wir erst zu schätzen was wir haben, wenn es weg ist!

Christopher studiert nun – im Gegensatz zu seinem Ursprünglichen Plan Informatik zu studieren – Theologie.

Einige Tipps für Nachahmer und einige Lebensweisheiten und Erkenntnisse gibt es noch dazu.

Fazit:

Wir alle wünschen und Menschen, die auch dann noch zu uns stehen, wenn es sie etwas kostet. Aber sind sind auch wir bereit, zu anderen zu stehen, wenn es uns etwas kostet?

Das Buch liest sich weitgehend recht kurzweilig. Streckenweise hat es aber auch gewisse Längen aber das hält sich in Grenzen und ist letztlich auch eine Geschmacksfrage.

Einen detaillierten Reisebericht sollte man nicht erwarten. Christopher springt immer wieder zu bestimmten Szenen seiner Reise und gibt diese wieder. Dabei werden auch mal gerne ein paar Monate sehr kurz behandelt oder übersprungen und andere Passagen detailliert behandelt.

Buddha hat gesagt: Niemand rettet uns, außer wir selbst

Wer also das Fernweh in sich spürt, ist bei dem Buch gut aufgehoben, wenn auch die Art zu reisen nicht jedermanns Sache ist. Ich weiß auch nicht, ob das so für jeden funktionieren würde. Christopher war sehr jung, sieht aus wie ein Sonnyboy und hat auch noch ständig ein Lächeln im Gesicht. Das hilft sicher. 🙂

Aber eins steht fest: So lernt man wirklich Leute kennen. Ich finde das Buch sehr lesenswert.

Wenn ihr weitere Beiträge zum Thema Reisen sucht, findet ihr sie hier.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Einerseits bin ich ziemlich beeindruckt von Menschen die einfach so losziehen – andererseits hat auch diese Reise gezeigt, dass es auf dem Weg von Indien nach Deutschland doch reichlich gefährlich sein kann (und das ist ja nicht nur bei dieser Reise so, sondern die Regel)
  • Die Aktion mit dem Vulkan scheint mir auch reichlich waghalsig. Nachts und dann hoffen, dass man von nichts getroffen wird. Vielleicht muss man diese Naivität einfach besitzen um so eine Reise anzutreten. Es gibt ja genügend Menschen weltweit, die von der Hand in den Mund Leben und ständig größeren Gefahren ausgesetzt sind als wir aber trotzdem glücklicher sind.
  • Christophers Gedanken zu Ermöglichern / Enablern finde ich ziemlich interessant. Es ist oft so, dass man wirklich nur jemanden braucht, der einem ein wenig hilft oder den richtigen Anstoß gibt. Es wäre wirklich klasse, wenn es davon mehr Menschen gibt und den Ansatz sich das selbst als Vorsatz zu nehmen ist toll. Seine Geschichte zum Thema Kochen in dem Kontext ist da ein sehr gutes Beispiel.

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Percy Jackson [Serie]

Percy Jackson 1 Diebe im Olymp - Rick Riordan  Percy Jackson 2 Im Bann des Zyklopen - Rick Riordan  Percy Jackson 3 Der Fluch des Titanen - Rick Riordan  Percy Jackson 4 Die Schlacht um das Labyrinth - Rick Riordan  Percy Jackson 5 Die letzte Göttin - Rick Riordan

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Rick Riordan

Teile der Serie:

  • Percy Jackson 1 – Diebe im Olymp – Rick Riordan (447 Seiten)
  • Percy Jackson 2 – Im Bann des Zyklopen – Rick Riordan (336 Seiten)
  • Percy Jackson 3 – Der Fluch des Titanen – Rick Riordan (368 Seiten)
  • Percy Jackson 4 – Die Schlacht um das Labyrinth – Rick Riordan (432 Seiten)
  • Percy Jackson 5 – Die letzte Göttin – Rick Riordan (512 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Buch 1:

Vielleicht wussten sie auch, dass ich meinen Aufsatz über Tom Sawyer aus dem Internet abgeschrieben und das Buch nie gelesen hatte, und jetzt wollten sie mir eine schlechtere Note geben. Oder, schlimmer noch, mich zwingen es zu lesen.

Das ist mein zweiter Anlauf mit der Reihe anzufangen. Der erste Versuch ist irgendwann vor einigen Jahren bei Seite 130 verendet.

Da Percy Jackson ja schon fast Allgemeinbildung ist und es mittlerweile diverse Bücher von Riordan gibt, die durchweg gute Wertungen erhalten, habe ich mir noch mal einen Ruck gegeben und vorab – auch wenn ich mich damit vielleicht unbeliebt mache – so richtig begeistert bin ich nicht.

Percy Jackson ist ein Halbgott. Das weiß er am Anfang der Geschichte aber nur, weil er sie rückblickend erzählt. Er denkt zu dem Zeitpunkt des Geschehens, dass er Legastheniker ist und unter ADHD leidet und er deswegen immer wieder Aussetzer hat.

»Grover – das Fadendurchtrennen. Bedeutet das, dass jemand sterben muss?« Er starrte mich verzweifelt an, als überlegte er sich schon, welche Blumen ich am liebsten auf meinem Sarg hätte.

Er zweifelt aber mehr und mehr als sich die ungewöhnlichen Ereignisse um ihm häufen und er behält Recht. Percy hat eine tolle Mutter und einen miserablen Stiefvater – seinen echten Vater kennt er nicht.Seine Mutter wird bei einem Angriff ziemlich am Anfang des Buches getötet (oder doch nicht?) und nun bleibt ihm nur noch ins Sommercamp für Halbgötter zu gehen.

Percy wird wird mehr und mehr in das Intrigenspiel der Götter hineingezogen aber kann er sich behaupten?

Ich ging in den Kindergarten und eine Kindergärtnerin hatte mich zum Schlafen in ein Bett gelegt, in das eine Schlange geschlüpft war. Meine Mom schrie wie am Spieß, als sie mich holen kam und ich mit einem schlaffen, schuppigen Seil spielte, das ich auf irgendeine Weise mit meinen Patschhändchen erwürgt hatte.

Im ersten Anfang des Buches werden klassische Teenagerthemen durchlebt. Von Akne, irgendwelchen Kindereien bis zum ersten Bart ist alles dabei.

Mir sind der das Buch und die Kapitelüberschriften deutlich zu flapsig. Das ganze wirkt als wenn der Autor das Buch selbst nicht ernst nimmt und mutet an wie Comedy. Dazu kommt die amerikanische “wir sind das Zentrum der Welt Mentalität”. Griechenland wird halt einfach mal kurz in die USA verlegt und der Olymp ist in New York (wo sonst?!)

Was mir gefällt sind der trockene Humor und die Sprüche, die allerdings überhaupt nicht zu einem Zwölfjährigen passen.

Was ich auch mehr als seltsam finde ist, wie Percy mit seinem Verlust umgeht bzw. nicht mit ich umgeht. Er glaubt anfangs nicht an Götter und um alles was um ihn herum passiert aber geht fest davon aus, dass seine Mutter noch lebt.

Wo ich eben noch gestanden hatte, klaffte jetzt ein gezacktes Loch im Brückenbogen, an dessen Rändern schmelzendes Metall qualmte. Klasse, dachte ich. Wir haben soeben ein Nationaldenkmal abgefackelt.

Für mich ist die Geschichte irgendwie ein wenig wie Harry Potter auf Götter umgemünzt (Annabeth = Hermine, Percy = Harry und Grover = Ron) mit weniger Charme.

Fantasievoll und chaotisch ist die Geschichte zwar aber stimmig finde ich sie nicht. Die Prophezeiungen sind möglichst mystisch gehalten, was dazu dient, dass sie Percy nicht helfen. Einen Grund dafür gibt es offenbar nicht, außer das dem Leser nicht zu viel verraten werden soll.

Es ist deutlich zu merken, dass die Geschichte für ein jüngeres Publikum gedacht ist. Bei Harry Potter habe ich das nicht so stark so empfunden, wenn auch da der erste Band noch Luft nach oben hatte.  Dementsprechend kommt auch über weite Teile keine große Spannung auf. Die letzen 100 Seiten vom ersten Buch werden aber etwas besser.

Buch 2:

Seid ihr jemals nach Hause gekommen und euer Zimmer war das pure Chaos? Als ob irgendeine hilfsbereite Person (huhu, Mom) versucht hätte »aufzuräumen«, und plötzlich könnt ihr nichts mehr finden?

Percy konnte den Zwist zwischen seinem Vater Poseidon und Zeus so gerade noch verhindern und damit nicht nur einen Krieg verhindern, sondern auch sein Leben retten.

Camp Half Blood wird angegriffen und der magische Baum, der das Camp bisher geschützt hat, wurde vergiftet.

Wieder sieht es aus als wenn Kronos Percy eine Falle stellt und wieder ist Percy natürlich ruck zuck knietief verstrickt und muss sich gegen Monster und andere Gegner erwehren. Zu allem Überfluss scheint die Campleitung mit Kronos unter einer Decke zu stecken.

»Äh«, sagte ich. »Ist hier zufällig von dieser supergefährlichen Weissagung die Rede, die von mir handelt, aber die Sie mir aufgrund der göttlichen Befehle nicht verraten dürfen?« Alle schwiegen. »Na gut«, murmelte ich. »Hat mich nur mal interessiert.«

Neben Annabeth ist diesem Buch ein Zyklop der Begleiter von Percy. Dieser ist zu auch noch verwandt mit Percy, was Percy nicht gerade beliebter macht. Kann Percy den Baum und somit das Camp retten?

Die Überschriften finde ich genauso beschauert wie im ersten Buch. Der Humor wirkt in diesem Band vor allem in der ersten Hälfte oft sehr angestrengt künstlich und eben nicht witzig. Die Handlung ist in der ersten Hälfte mäßig spannend. In der zweiten Hälfte wird es dann etwas besser.

Man merkt auch hier, dass das Buch eher für Kinder als für Jugendliche gedacht ist.

Auf unserer Backbordseite tauchte eine dornige grüne Rückenflosse von etwa drei Metern Länge aus dem Wasser auf und verschwand wieder. Ich registrierte das nur am Rande. Ich hatte dringlichere Probleme.

Was schräge Ideen angeht ist Rickordan wirklich einfallreich – die Situationen in die er seine Charaktere bringt sind wirklich abstrus.

Ich habe mich beim Lesen teilweise etwas gelangweilt.

Buch 3:

Nachdem Kronos dafür gesorgt hat, dass der Baum angegriffen wurde, der das Camp beschützt war Percy gezwungen das magische Fließ aufzutreiben, dass den Baum heilen kann. Das hat aber nicht nur dem Baum geheilt, sondern Thalia, die ursprünglich in den Baum verwandelt worden war und die Zeus um sie vor ihrem Tod zu bewahren in den Baum verwandelt hat, wieder in leben geholt.

»Die Kleine von Zeus, stimmt’s? Macht dich zu meiner Halbschwester. Zwischendurch Baum gewesen, was? Schön, dass du wieder da bist. Ich finde es schrecklich, wenn schöne Mädchen zu Bäumen werden.

Nun kann die Prophezeiung nicht mehr nur auf ihn, sondern auch auf Thalia zutreffen. Zu allem Überfluss wird Annabeth entführt. Kann Percy sie retten?

Die Geschichte fand ich deutlich spannender als die ersten zwei Teile. In diesem Buch ist es Rick zum ersten Mal gelungen mit abzuholen. Nach den ersten beiden Büchern hatte ich mich schon ernsthaft gefragt wie die Serie überhaupt so erfolgreich werden konnte.

Es gibt auch neue Charaktere, die neuen Schwung in die Geschichte bringen.

Grover sagte: »Ich kann unter Wasser nicht atmen. Wollte ich nur kurz erwähnen …« Blubb! Damit waren sie verschwunden und ich hoffte, mein Vater würde seinen Schutz auch auf Kleinigkeiten wie die Atmung ausdehnen.

Die Witze zünden häufiger als in Band 2, den ich diesbezüglich ziemlich flach fand.

Genial ist Rick Riordans Gespür für abstruse und fantasievolle Situationen. Das was er diesbezüglich abliefert ist einfach unglaublich. Im dritten Teil führt sich das auch mit den nach wie vor schwachsinnigen Überschriften zusammen und fügt sich irgendwie zu einem Gesamtkunstwerk.

Buch 4:

Nico und ich setzten uns nebeneinander. Er ließ sein Schwert neben meins fallen und holte zitternd Luft. »War wohl nix«, sagte er, und ich fand, dass er damit die Lage ziemlich gut zusammengefasst hatte.

Percy konnte mit Thalia und anderen Freunden den letzten Versuch von Kronos zurück an die Macht zu kommen vereiteln aber Kronos lässt sich nicht so leicht besiegen und hat diverse Pläne und Eisen im Feuer.

Es sieht ganz danach aus, dass Percy und seine Freunde in ein tödliches Labyrinth müssen um Kronos Pläne zu vereiteln oder ist das vielleicht der Plan von Kronos sie in das Labyrinth zu locken?

Welche Pläne hat Kronos um die Götter zu vernichten und wie wirkt sich das auf Percy und seine Freunde aus?

wenn der Weihnachtsmann wie ein total blöder Hinterwäldler aussähe, hätte er ausgesehen wie der Weihnachtsmann.

Der Einstieg ist bei diesem Buch sehr gelungen und auch die Wiederholung aus den Vorgängern ist gut gemacht.

Die Geschichte ist durchgängig spannend und genauso abstrus wie in den Vorgängern. Man gewöhnt sich aber dran. Ich finde mit dem dritten Band ist Percy Jackson deutlich erwachsener geworden und die Geschichte hat mehr Wendungen.

Ich fürchte, wir werden uns das noch ein wenig länger fragen müssen. Falls wir heute Abend überhaupt noch hier sind.« Und mit dieser fröhlichen Schlussbemerkung schulterte er seinen Bogen und galoppierte auf den Wald zu, und wir konnten zusehen, wie wir hinterherkamen.

Die neuen Charaktere sind eine Bereicherung. Rachel ist als ein interessanter Gegenpol und auch Nico ist deutlich interessanter als es anfangs scheint (auch Bianca hat ihren Anteil daran).

Insgesamt finde ich, dass die Charaktere etwas komplexer geworden sind. Wieder erwarten bin ich jetzt doch so langsam angekommen und Percy Jackson gefällt mir ganz gut. Den Hype um  die Serie kann ich allerdings nicht nachvollziehen.

Das Ende ist für Percy Jackson Verhältnisse ziemlich düster und stimmt auf den letzten Teil ein.

Buch 5:

Nico kam zu uns zurück. »Gute Arbeit, Percy. Wenn ich von der Spur aus Ziegenkötteln ausgehen darf, dann hast du ihn ganz schön fertiggemacht.«

Percy und seine Freunde konnten unter Opfern den ersten Angriff der Armee von Kronos stoppen. Kronos hat sich Lukes Körper als Hülle erwählt. Der nächste Angriff ist nur eine Frage der Zeit. Wie sollen Percy und seine Freunde den Angriff eines Titaten aufhalten?

Hinter der ganzen aufgesetzten Lockerheit und Flapsigkeit steckt bei näherer Betrachtung doch etwas mehr Tiefgang, als es auf den ersten Blick scheint. Durch diesen und auch durch die vorherigen Bände zieht sich das Thema Freundschaft und Loyalität, Verrat, verzeihen und die Charaktere werden mit den Bänden zuzuhemmend weniger schwarz weiß, sondern in Grautönen dargestellt.

»Wie Theseus«, schlug Paul vor. »Der sollte bei seiner Heimkehr nach Athen weiße Segel hissen.« »Nur hat er das vergessen«, murmelte Nico. »Und sein Vater stürzte sich vor Verzweiflung vom Dach seines Palastes. Aber davon abgesehen war es eine gute Idee.«

Wie nicht anders zu erwarten geht es in diesem Teil hoch her. Es werden sehr viele Schlachten ausgefochten und die Prophezeiung ergibt endlich einen Sinn, wenn auch vielleicht ganz anders als erwartet.

Für eine 5 teilige Buchserie ist mir das Ende etwas zu schwach. Das habe ich schon deutlich besser erlebt aber es gibt ja mehrere Folgeserien. Insofern kann ich nicht beurteilen, ob das wirklich ein Ende war.

Aber selbst wenn nicht, hätte Rick Riordan das Ende anders gestalten können.

Fazit:

Meine Augen wanderten die Treppe entlang nach oben, während mein Gehirn einfach nicht aufnehmen konnte, was es da sah. Noch mal hinschauen, sagte mein Gehirn. Wir schauen, erklärten meine Augen. Es ist wirklich so, wie es aussieht.

Die Serie hat mir den Einstieg nicht so leicht gemacht. Bei dem Hype um die Serie und bei den Bewertungen / Rezensionen hatte ich das nicht erwartet. Rick Riordan hat eine sehr spezielle Schreibweise. Das fängt bei Kapitelüberschriften wie in der Bild Zeitung an, geht über einen leicht sarkastischen – manchmal auch recht Holzhammerartigen – Humor über eine flapsige Schreibweise (einige würden es wohl locker nennen und andere oberflächlich – ich tendiere eher zu letzterem).

Speziell die ersten beiden Bücher haben mir nicht wirklich abgeholt. Die Story war recht flach und die Handlung fand ich teilweise recht langweilig. Mit Buch 3 und in den folgenden Büchern wurde dies dann deutlich besser. Für mich sind die ersten zwei Bücher sehr eindeutig Kinderbücher. Das ist z.B. bei Harry Potter auch so aber spätestens ab dem zweiten Buch liest sich Harry Potter auch als Erwachsener sehr gut.

Manchmal können wir nicht mehr tun, als uns gegenseitig daran zu erinnern, dass wir miteinander verwandt sind, so oder so … und zu versuchen, Morde und Verstümmelungen auf ein Minimum zu reduzieren.« Das hörte sich nicht gerade an wie ein Rezept für perfekte Familienharmonie.

Schlussendlich bin ich aber in der Serie angekommen. Große Emotionen und Liebe spielen in der Serie keine Rolle aber Percy und seine Freunde stürzen von einem Abenteuer ins nächste.

Dazu kommt eine Fantasie und eine Gespür für abstruse Situationen das außergewöhnlich ist. Die Geschichte schwankt immer zwischen fantastisch und “nimmt sich selbst nicht ernst”. Man mag das oder man mag es nicht.

Bewertung:

3.5 out of 5 stars 3,5/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

  • Die Helden des Olymp
Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Angeblich hat seine Familie kein Geld aber wer finanziert dann die Privatschule für Percy? Ist ja nicht so, als wenn in den USA „Problemkindern“ Geld nachgeschmissen wird.
  • Wieso soll es einen Unterschied machen, ob Percy um die Existenz von Fabelwesen weiß oder nicht? Das ändert faktisch überhaupt nichts.
  • Wieso kann Percy Mr. Dodds (die Furie) einfach so mit einem Schwert töten, obwohl sie Kampferfahrung hat und Percy noch nie ein Schwert in der Hand hatte? Auch beim nächsten Kampf besteht er gegen drei Furien, angeblich die schrecklichsten Wesen überhaupt mal so nebenbei. Auch Medusa hackt er quasi versehentlich den Kopf ab – alles sehr glaubwürdig.
  • Ein zwei Meter Vieh wirft ein Auto so, dass es ein paar hundert Meter weiterrutscht. Alles klar. Es dürfte schon mechanisch unmöglich sein ein Auto aus dem Stand so zu beschleunigen, dass es einige hundert meter rutscht, ohne das es komplett zerfetzt wird.
  • Erst tötet der Minotaurus Percys Mutter und dann tötet Percy mal eben den Minotaurus… Da fragt man sich wieso er das nicht vorher schon konnte.
  • Wieso kommt Percy so locker mit dem vermeintlichen Tod seiner Mutter klar?
  • Das die griechischen Götter in Amerika sein sollen ist mal wieder so oberflächlich US amerikanisch, dass es schon fast lächerlich ist – die USA das Zentrum der Welt
  • Wieso antwortet Chiron auf Sachen die Percy nur denkt? Seite 185 B1
  • Das man keine andere Sprache lesen kann, wenn man altgriechisch beherrscht halte ich für etwas weit hergeholt…
  • Das Brandopfer für die Gottheiten ist schlicht armselig. Wenn Götter so was brauchen, dann sollten sie keine Götter sein, sondern sind einfach nur traurige Gestalten
  • Wieso benutzt Chiron seine Rollstuhlattrappe auch im Sommercamp in dem eh keine Menschen sind?
  • Das Monster Mobiltelefone aufspüren können finde ich ziemlich einfallslos (klar, ist praktisch für den Autor, weil diese als Kommunikationsmittel ausscheiden)
  • Onkel Ferdinant scheint ja weit gekommen zu sein, wenn er es ein paar Meter bis vor New York geschafft hat…
  • Wie soll jemand der 12 Jahre (Percy) alt ist mit jemanden kämpfen der 19 Jahre alt ist (Luke)? Das wäre ein sehr kurzer Kampf.
  • Wieso ist „alles hat seinen Preis“ ein glücklicher Gedanke? S. 319 B1
  • Die Idee mit der Aufteilung Elysium, Asphodeliengrund, Felder der Bestrafung finde ich interessant. Das wäre zumindest logischer als der Ansatz Gut = Himmel und Schlecht gleich Hölle. Ich vermute, dass die meisten Menschen für beides nicht in Betracht kommen würden und eher dazwischen sind.
  • Nachdem die Schuhe mit Grover in den Abgrund wollten ist offensichtlich welchen Geschenken nicht getraut werden soll und auch das Luke der Freund ist der Percy verraten hat (das die Charaktere das nicht Blicken ist mal wieder typisch)
  • Die Geschichte mit der Finanzierung der Flugtickets ist einfallslos und dünn
  • Im Kernland der sozialen Marktwirtschaft hat man sicher noch seinen Job, wenn man einen Monat nicht zur Arbeit gegangen ist, wie Percys Mutter. Für sie scheint das aber kein Problem zu sein
  • Buch 2: Erst heißt es Argus wurde gefeuert und dann heißt es Chiron wurde gefeuert
  • Wieso hat Percy in Buch 2 plötzlich Probleme mit Süßwasser? Im ersten Teil hat ihn das nicht gestört, ganz im Gegenteil.
  • Wo kommt das Reh her? Wenn die Schafe alle anderen Lebewesen fressen, wären da schon lange keine Tiere mehr.
  • Die Zentauren hatten die Chance Luke aus dem Weg zu räumen aber den Bösewicht benötigt man ja für die Fortsetzung.
  • Wenn es stimmt, dass Halbblüter stärker riechen, wenn sie darum wissen, dass sie Halbblüter sind hätte Dr. Thorn Percy, Thalia und Annabeth sofort als Halbblüter erkannt…
  • Die Busfahrt (Thalia als Fahranfängerin) war übrigens super – für mich die  lustigste Szene in der Serie
  • Wie streicht man denn ein T-Shirt von innen mit Blut ein ohne dass es einem Halbgott auffällt? Der ganze Verschleierungskram / Nebel funktioniert da ja nicht.
  • Percy erlaubt sich öfter mal das Urteil, dass irgendwer nicht Intelligent ist und sagt dann „damals, als die Leute noch Schwarzweißfernseher hatten und Dinosaurier jagten.“ Witzig ist das auch nicht. Es ging bei dem Vergleich um den Zeitpunkt an dem das Automobil erfunden wurde.
  • Die 5 sitzen zusammen und mutmaßen wie Bianca ein Skelett besiegen konnte und dann sagt Zoë das kann warten. Ja, klar abends am Lagerfeuer und in aller Ruhe denkt man über sowas nicht nach. Mitten im nächsten Kampf ist es ja früh genug.
  • Die Aktion mit Bessie bei der Percy sind ohne Grund von den anderen trennt wirkt sehr künstlich herbeigeführt und prompt wird er angegriffen.
  • B4: Der Anfang mit der Sucherzulassung ist ziemlich Lächerlich, nach dem was Grover geleistet hat. Immerhin hat er überhaupt den Weg geebnet, dass nicht mehr alle Sucher spurlos verschwinden. Das ist ja deutlich mehr als alle anderen Sucher der letzten Generationen geschafft haben.
  • Wieso wird die Inspektion in Buch 4 zum ersten Mal erwähnt?!
  • Wieso kommt Chiron in Teil 4 auf die Idee, dass immer nur drei auf eine Mission gehen dürfen, während das im Vorgänger bei 5 auf einer Mission niemandem auffällt
  • Wieso überrascht es Percy, dass ihn im Traum jemand spürt. Das passiert doch wahrlich nicht zum ersten Mal.
  • Die Buchserie ist ja meist sehr seicht, leicht und lustig aber Kalypsos Schicksal kann einem echt leid tun (Ist der Platz noch frei, den Percy nicht frei gelassen hat?)
  • Irgendwie taucht Percys Schwert immer dann wieder auf, wenn der Autor es gerade gebrauchen kann und wenn es gerade nicht Gut in den Kram des Autors passt, dann bleibt es verschwunden
  • Die Idee das auch Götter sterben können (wenn auch anders als wir uns das vielleicht vorstellen), finde ich interessant
  • Warum sollte Luke seinen Körper Kronos anbieten? Dabei gewinnt er überhaupt nichts
  • Ich denke bei der Lage von Percys Wohnung müsste seine Mutter verdammt viel verdienen mit dem Verkaufen von Süßigkeiten
  • Wieso hat Poseidon es nicht auf die Reihe bekommen das Schiff mit den Monstern zu versenken?
  • Wieso will Percy auf dem Schiff den Alarm auslösen?! Wenn er alle Gegner umgemäht hat, macht das doch überhaupt keinen Sinn.
  • Blackjack landet auf dem Schiff von Luke / Kronos und wird nicht dabei gesehen und beim Ablug auch nicht, obwohl das Schiff voller Monster ist und er zwei Halbgötter dabei hat?
  • Die Idee mit einer Gottheit pro Fluss in New York ist ja ganz lustig, aber wenn es so viele Götter geben würde, dann währe die ganze Welt damit zugepflastert.
  • Das Silena die Spionin ist finde ich ziemlich unglaubwürdig – spätestens nach dem Tod ihres Freundes hätte sie den Feind wohl nicht mehr so bereitwillig informiert.
  • „aber dann riss sie den Abzug zurück und ihr Schuss schleuderte den Riesen an die sieben Meter rückwärts, voll in Nicos Schwert.“ Setzen, 6. Was für ein Schwachsinn. Percys Mutter feuert ein Geschoss aus einer Waffe ab, bleibt selbst locker stehen und ein Riese fliegt sieben Meter rückwärts. Wo liegt der Fehler?!
  • Wieso verteidigen die Götter den Olymp nicht, als Kronos dort ist? Höhere Priorität kann doch nichts haben, wenn die Macht an den Thron gebunden ist (was ich nebenbei für ziemlichen quatsch halte)
  • Die Herleitung warum Annabeths „Klinge“ verflucht sein soll ist etwas weit hergeholt

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