The Brightest Night – Origin Serie Band 3 [Buch]

Origin Series 3 Brightest Night - Jennifer L. Armentrout

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Nein

Autor(in):

Jennifer L. Armentrout

Teile der Serie:

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

But it wouldn’t be the first time the human race committed genocide. It wouldn’t even be the tenth time. We had a striking inability to learn from history.

Evie hat erfahren, dass ihre Identität ausgelöscht wurde. Sie war einst Nadia, eine Freundin von Luc, die an Krebs gestorben wäre, wenn Luc nicht alles versucht hätte um sie zu retten.

Lucs Deal war, dass er Evie aufgibt und dass dafür ihr Leben mit einem neuen Serum von Daedalus gerettet wird. Angeblich hat sie bei dem Prozess ihre Erinnerungen verloren.

“I look a mess. I know. I was trying to melt chocolate chips with my hands.” She waved them. “Microwave hands courtesy of extraterrestrial awesomeness.”

Das Serum hat sie zu einem ihrer Projekte gemacht. Sie wurde zum Killer ausgebildet und programmiert und zu einem Schläfer gemacht (Quasi zum Origin 2.0). Ihr Wissen um ihre Vergangenheit wurde also bewusst gelöscht. Hinter all dem soll Dasher stecken, der eigentlich Tod sein sollte.

Kennt ihr das, wenn ich Actionfilme seht und die Handlung mit jedem weiteren Teil irgendwie abstruser wird? Die Handlung war eigentlich abgeschlossen und eine Forstsetzung macht inhaltlich auch nicht mehr viel Sinn. Man hält an der Marke fest und wenn der Hauptcharakter gestorben ist, dann wird auf abstruse Zeitsprünge, Gentechnik, alternative Zeitlinien gesetzt.

“If you’re alive later, I’ll tell you what happened to the last group of men who pulled a gun on her. They were kind of all over the place by the time she was done with them.” I wanted to smile, which felt all kinds of wrong, so I managed not to.

Was Daedalus mittlerweile über die komplette Serie alles vorher geplant und gewusst haben soll wirkt mehr als unrealistisch (etwas unrealistisch hat es schon in der Hauptserie gewirkt). Als wenn alle Aktionen von allen Akteuren über Jahre so vorhersehbar wären. Am Ende des zweiten Bandes fand ich diverse “Neuigkeiten” reichlich verstörend, da ich aber noch emotional in der Geschichte gefangen war, hat es mich am Ende nicht so sehr gestört. Ich dachte mir – mal sehen was die Autorin daraus macht in Teil 3. Nicht viel, um es vorsichtig zu formulieren, sie macht es eher viel schlimmer.

Daemon arched a brow. “You would be the last person I’d ask to babysit.” “I’m not the last person?” Grayson asked. “Shocked.” “Correction. You’re the second-to-last person I’d ask to babysit Adam.”

Wenn man nun mit emotionalem Abstand noch mal die letzten Seiten vom zweiten Teil liest, ist es verstörender, weil man dann einen recht neutralen Blick auf die Informationen werfen kann.

Im weiteren Verlauf des Buches geht es dann aber weniger darum was Daedalus vorhat bzw. um den Kampf dagegen, sondern mehr um Erlebnisse von Evie in Zone 3 und einzelne Erinnerungen, die sie zurückerlangt. Natürlich misstrauen ihr die Menschen in Zone 3.

Toll ist, dass man quasi alle Charaktere aus der Lux Serie und den Spin Offs auftauchen. Allerdings wird man das ganze Buch über auf einen riesigen Krieg gespoilert, der Daedalus auslöschen soll (mal wieder), die hunderte oder tausende Schläfer haben sollen und 80% des Buches passiert das eben nicht viel. Das Buch liest sich trotzdem sehr unterhaltsam, aber zu dem großen finalen Krieg passt der letzte Band meiner Meinung nach nicht. Insgesamt ist der Band ein eher ruhiger Zwischenband.

“If we turn Evie out? That sets the kind of precedent that has ripped the world outside these walls apart for centuries. It will be the same precedent that will carry over into the world we will try to build.”

Das Ende ist so katastrophal schlecht (weil nicht sinnvoll), dass ich schon froh bin, dass sich die Hauptgeschichte kaum entwickelt hat. Selbst das Ende des vorherigen Teils ist dagegen noch vollkommen harmlos.

Zu den vorherigen Bänden passt der Band eher nicht, dafür war die Bedrohungssituation in den vorherigen beiden Bänden zu groß. Dazu kommt, dass neben Dasher noch weitere verhasste Charaktere aus der Lux Serie auftauchen, die alle nicht mehr existieren sollten.

Fazit:

“Kitchen? Outside?” Then he was in front of me, his entire body humming with power. “Or option C?” “What is option C?” Hunter’s lower half solidified. White lightning crackled across Luc’s knuckles. “Option C is me ending this before you even realize it’s started.”

Das Buch ist so unterhaltsam wie die Vorgänger, aber die Haupstory geht absolut “den Bach runter”. Unglaubwürdig ist eine Untertreibung zur Beschreibung der Hauptgeschichte. Allerdings besteht die eigentlich auch nur aus einem Kapitel und der Wiederholung der letzten paar Seiten aus dem Vorgängerband. Ich werde das Gefühl nicht los, dass Armentrout keine 5 Minuten über die Hauptgeschichte nachgedacht hat. Ich bin im Nachhinein froh, dass die Hauptgeschichte nicht mal 10% des Buches einnimmt.

Das letzte Kapitel ist dermaßen schlecht und unlogisch, dass man es kaum glauben kann. Hat das jemand mal testgelesen und darüber nachgedacht? Ich habe nicht den Eindruck. Mal abwarten wie der letzte Teil wird aber viel retten kann man glaube ich nicht mehr. Wie heißt das bei Actionfilmen manchmal: Gehirn aus und einfach genießen. Bei einem Buch funktioniert das Motto nicht so gut.

Das ist bisher erst das zweite Buch von Armentrout, dass mir nicht gefällt, trotzdem nehme ich es ihr übel, dass die Lux Serie hier derart belanglos “in den Sand setzt”.

Bewertung:

3 out of 5 stars 3/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Der Leiter von Daedalus ist nun selbst ggf. ein Hybrid nach der Heilung? Das macht total Sinn. Dann viel Spaß im eigenen Programm. Er kennt das ja schon.
  • Hatte ich im Vorgänger schon erwähnt, dass es vollkommen unglaubwürdig ist, dass Dasher Daedalus anführt. Dafür ist er nicht schlau genug.
  • Eine Regierungsorganisation, die alle ihre Waffen auf genau einen militärischen Controller ausrichtet, den man nicht mal aus der Ferne austauschen kann und die in der Lage ist alle Dienste der USA zu steuern einschließlich dem Präsidenten?
  • Ich verstehe nicht was die Drohungen Evie gegenüber bringen sollen. Sie hatte sich in allen Situationen, wo sie bedroht wurde nicht unter Kontrolle. Genauso wird es sein, wenn Daedalus die Kontrolle über sie übernehmen kann. Was bringt es also ihr noch zusätzlich zu drohen und sich nicht mit ihr anzufreunden, wenn sie ein Haus weiter lebt? Im Gegenteil ist die Chance größer, dass sie ggf. Emotionen empfindet, die sie von dem Zwang befreien.
  • Ein Lux, ein Arum und ein Origin stehen vor Evie und ein Mensch schießt auf sie unbemerkt von hinten? Das glaube ich weniger. Dafür wären alle drei zu mächtig.
  • Leute aus den Zonen zu lassen wäre hochgradig gefährlich und das Einfallstor für Daedalus. Jeder könnte die Zonen verraten. Wie sich später zeigt wusste Deadalus offenbar schon von der Zone, nachdem sie gerade bezogen wurde.
  • Wie kann es denn sein, dass Chris und Blake überhaupt in die Zone kommen? Erst wird erzählt, dass die Personen genaustens geprüft werden sollen und dann das? Das macht keinen Sinn.
  • Blake leben lassen nach dem was er getan hat? No way – da hilft es auch nicht, dass es ein Druckmittel gegen ihn gab. Lucs Verhalten ist auch ganz schwach. Obwohl Blake was über Evie wissen könnte, hätte der Deamon nicht aufhalten dürfen, nicht wenn er quasi selbst genauso agiert und von allen erwartet, dass sie das akzeptieren. Davon abgesehen ist es echt arg schwach, dass auch alle Kontrahenten aus der Lux Serie wieder auftauchen, obwohl sie vermeintlich schon getötet wurden.
  • Mit Nate mitzugehen war von Anfang an dumm auch wenn es viel zu offensichtlich ist, dass Daedalus auch hinter ihm steckt. Ziemlich lahme Handlungswendung. Zumal es beim zweiten Treffen nach Falle riecht wegen der Wahl des Treffpunktes.
  • Echt? Es bedarf keines Cassio Wave und keiner Programmierung. Daedalus hat einfach darauf vertraut, dass Luc die Energie von Evie aufnimmt um ihn zu töten, obwohl sie nicht mal “richtig” funktioniert. Sie wussten natürlich, dass er das kann (obwohl er es erst 1x im Leben gemacht hat) und das es schon ein mal bei Evie gemacht hat, weil er ja möglicherweise erst beim 2. Mal zur Massenvernichtungswaffe wird, die nur noch auf Daedalus hört. Warum? Das weiß keiner. Und warum ist Luc so toll, wenn das Serum nach ihm noch diverse male optimiert wurde? Warum ist gerade er so einzigartig? Warum muss man einen alten Origin mit einem kaputten Origin 2.0 kombinieren um dann die Überwaffe zu bekommen oder woher weiß man das vorher so genau? Sorry, das ergibt alles überhaupt keinen Sinn, nicht mal ansatzweise. Die einzige Idee dahinter ist Luc von Evie zu trennen und wieder eine nicht einschätzbare Komponente in die Geschichte zu bringen. Die Idee hat die Autorin genommen und versucht irgendwie logisch zu begründen, was leider nicht mal im Ansatz gelingt.
  • Das Ende ist total daneben. Es wurde genau eine Person bekämpft, die bisher nicht mal eine Rolle gespielt hat, nie eine Bedrohung war und Luc ist nun was auch immer. In der Serie scheint es keine Rolle mehr zu spielen wer stirbt, weil alle Toten nach Lust und Laune wieder auftauchen.
  • Die Ausgangslage für den nächsten Band ist derart schlecht, dass der Krieg vermutlich sehr kurz ausfallen würde: Die Bevölkerung der USA ist zu Teilen infiziert mit der neuen Schläfermutation, der Rest stirbt vor sich hin. Alle Auserwählen überleben (natürlich weiß Daedalus jetzt schon vorher wer überleben soll und wer nicht, und sie haben natürlich die ganze Bevölkerung des USA handselektiert – das macht so eine Geheimorganisation ja mit links). In Zukunft ist also jeder Überlebende Schläfer oder auch New Origin. Welche Interessen der selbsternannte Gott Luc verfolgt ist unklar. Dagegen steht eine “Armee” von 10000 Leuten (Menschen, Lux, Arum, Evie), die den Schläfern absolut unterlegen sind. Es wurden vermutlich 1000 Schläfer reichen, um die Armee auszulöschen. Es gibt aber wahrscheinlich jetzt schon weit mehr. Das zur realistischen Einschätzung des nächsten Bandes. Was dann wirklich passieren wird: Luc wird irgendwie gerettet, die Welt geht doch nicht den Bach runter und es sterben viele von den Charakteren. Ich bin aber gespannt mit welchen konfusen Handlungswendungen das dann passieren soll.
  • Daedalus weiß natürlich wie immer alles und es kommen wie immer die gleichen lahmen Sprüche: Euch angreifen? Wieso denn, nicht der Mühe wert (nachdem zwei Soldatenteams soeben verheizt wurden). Aber ihre Kampftruppen schicken sie dauernd irgendwo hin und töten Leute. Das macht keinen Sinn.
  • Der Vergleich von dem was Daemon oder andere getan haben mit dem was Luc getan hat hinkt sehr. Luc hat Kat aus Daedalus geholt aber wirklich gebraucht hätte er sie für seine Ziele nicht. Was sie dafür erleiden mussten war unmenschlich. Luc hat das geplant, während Daemon im allgemeinen eher aus Affekt handelt. Somit lassen sich die Handlungen von Luc und Deamon kein bisschen vergleichen.
  • Warum sollte Deadalus Kinder nutzen um Tunnel freizulegen und warum bekommt niemand in der Kolonie das für 3 Jahre mit?! Da wohnen doch keine Deppen. Die haben alle Erfahrung genug mit Deadalus.
  • Warum sollte Deadalus Soldaten schicken und aus welchem Grund greifen die Soldaten an, wenn Nate eigentlich alle zum Park bringen soll? Der Angriff vorher macht überhaupt keinen Sinn.
  • Wo sind denn die Vorräte für die Kinder hergekommen, als sie noch nicht in der Siedlung geklaut haben und es noch keinen Tunnel gab? Angeblich wurde Nate ja erst relativ spät zur Siedlung geschickt.
  • Warum hat Morton keine echte Cassio Wave? Das macht keinen Sinn, wenn sie schon zwei Teams schicken, dann ist Ausrüstung wohl kaum das Problem.
  • Evie hat die Cassio Wave einmal gegrillt, als sie mit der Schläferin gekämpft hat, andere macht sie komplett bewegungsunfähig aber bei Morton, der sogar nur ein Mensch ist, kann keiner ihn schnell genug ausschalten? Sehr unwahrscheinlich und konstruiert.
  • Mortons Drohungen sind haltlos. Keine Ahnung warum Evie selber daran glaubt. Evie hätte nicht die Energie sich mit Luc, Grayson, Daemon anzulegen, nach dem was sie schon gemacht hat. Sie hat vorher schon mehrfach bewiesen, dass ihre Energie relativ schnell zu Ende geht. Nach den zwei Runden mit den Soldaten dürfte nicht mehr viel übrig sein ausgehend von allen anderen Kämpfen.
  • Warum hätte Luc das Risiko eingehen sollen mehr Energie von Evie zu nehmen, wenn er beim letzten Mal schon gemerkt hat, dass es keine gute Idee ist? Sie wäre so oder so keine Gefahr mehr gewesen mit oder ohne Cassio Wave.
  • Natürlich fällt Evie ihr Zerstörungstraum erst ein als es zu spät ist. Warum auch vorher darüber nachdenken.
  • 2 Aliens, ein Origin und ein Schläfer können nicht das Device in der Hand von Morton erkennen, aber als er es fallen lässt, erkennt Daemon es sofort. Klar.
  • Wenn es zwei Anläufe brauchen würde, bevor Luc zu dem wird was er ist, und das wäre der erste gewesen, dann wäre Morton danach tot gewesen und Daedalus hätte nichts.
  • Luc ist der Trojaner und die verbesserten Origin, die als Menschen leben und aktiviert werden können sind keine. Das macht total Sinn, wo Luc ja als lebende Glühbirne total unauffällig ist…
  • Warum erzählt Morton so viel? Das macht keinen Sinn. Warum Informationen weitergeben, wenn man nicht muss?
  • Warum wurden die Leute zuerst vom Virus mutiert und dann jetzt doch nicht mehr? Das macht wie so vieles keinen Sinn.
  • Wieso wird am Ende von Hybrids 2.0 gesprochen, wenn es eigentlich Origins 2.0 sind?
  • Scheinbar hat Armentrout für plötzliche Götter was übrig. Bei Seth in der Götterleuchten Serie hat es keinen Sinn gemacht und in dieser Serie macht es den auch nicht.

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From Blood and Ash [Serie]

The Red Peal Scene Hawke's Point of View - Jennifer L. Armentrout    From Blood and Ash 1 - Jennifer L. Armentrout  From Blood and Ash 2 Kingdom of Flesh and Fire - Jennifer L. Armentrout From Blood and Ash 3 The Crown of Guilded Bones - Jennifer L. Armentrout  From Blood and Ash 4 The War of Two Queens - Jennifer L. Armentrout  From Blood and Ash 5 A Soul of Ash and Blood - Jennifer L. Armentrout  

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Jennifer L. Armentrout

Teile der Serie:

  • Bonus: The Red Pearl Scene (Hawke’s point of view) – (20 Seiten)
  • From Blood and Ash 1 – Liebe kennt keine Grenzen – Blood and Ash (622 Seiten)
  • From Blood and Ash 2 – A Kingdom of Flesh and Fire – Liebe kennt keine Grenzen – Flesh and Fire (637 Seiten)
  • From Blood and Ash 3 – The Crown of Gilded Bones – Liebe kennt keine Grenzen – Crown and Bones (659 Seiten)
  • From Blood and Ash 4 – The War of two Queens – Liebe kennt keine Grenzen – War and Queens (634 Seiten)
  • From Blood and Ash 5 – A Soul of Ash and Blood – Liebe kennt keine Grenzen (621 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Band 1:

“And I will not be able to forgive you.” Casteel jerked his arm back, throwing something to the floor. It landed with a fleshy smack. My lips slowly parted as I realized what the lumpy, red mass was. Oh, my gods. A heart. It was an actual heart. … “Does anyone else have anything they’d like to share?”

Penellaphe ist eine Anwärterin für die Ascension. Wenn die Götter sie für geeignet halten, wird sie ein unsterbliches Leben führen, wenn nicht wird sie in das Exil verstoßen und somit zum Tode verurteilt. Da sie angeblich eine Auserwählte ist, soll sie sehr wichtig für die Zukunft ihre Königreiches sein, warum sagt ihr allerdings niemand und Fragen stellen nur Ungläubige.

Sie lebt in einer Burg und ihr Leben ist komplett fremdbestimmt. Sie darf mit fast niemandem reden, ihr Gesicht nicht nicht enthüllen und abseits ihrer Pflichten ihr Zimmer nicht verlassen. Mit den wenigen Menschen, die mit ihr reden dürfen, darf sie sich nicht anfreunden, weil das nicht ihrer Stellung entspricht. Wenn sie sich nicht angemessen verhält wird sie bestraft. Was angemessen ist, ändert sich öfter mal. Weiterhin muss sie sich mit aufdringlichen unsterblichen rumschlagen, die in ihrem Königreich die Anführer sind und sie körperlich und geistig misshandeln. Ihr Leben ist also mehr die Hölle als privilegiert, wie es von außen erscheint.

“Told him that if a woman fights with that kind of passion and makes you work that hard to earn even a smile, then that’s the kind of woman you want by your side in and out of the bedchamber.”

Das Königreich in dem sie lebt hat vor langer Zeit einen Krieg mit einem anderen Königreich geführt. Dabei wurden die Gegner vermeidlich fast vollständig vernichtet. Im anderen Königreich waren die Anführer angeblich eine Mischung aus Vampiren und Werwölfen, die mit ihrem Biss Menschen infizieren konnten. Diese Menschen werden dann aber nicht zu ihresgleichen, sondern eher zu blutrünstigen Monstern.

Penellaphe wird vermeintlich selbst zu einer unsterblichen werden, wenn sie in einer Zeremonie als würdig eingestuft wird, falls sie nicht vorher einen Fehler begeht.

I grabbed the dagger and shoved off the blanket, standing. He raised an eyebrow at me. “You plan to use that?” “Why does everyone think I’m going to stab them when I pick up anything that’s not blunt?” “Well,” Kieran replied blandly, “you do have a habit of doing exactly that.”

Ich habe von Armentrout nur sehr selten Bücher gelesen, die sich über weite Strecken nicht nach ihr anfühlen. In diesem Buch liegt das unter anderem an dem anfangs sehr keuschen Charakter. Ein weiterer Grund sind die langen Gedankengänge von Penellaphe. Manchmal spricht ein Akteur einen Satz und dann folgen seitenweise Gedanken, bevor ein Satz als Antwort gegeben wird. Diese Schreibweise ist untypisch für Armentrout.

Penellaphe lebt (soweit man das so nennen kann) in einem goldenen Käfig. Glücklicherweise gelingt es ihr ab und an die Burg – ihren goldenen Käfig – heimlich zu verlassen. Durch die Randbedingungen passiert über sehr weite Strecken des Buches sehr wenig. Die wenigen Spannungsbögen sind eher sehr flach. Erst gegen Ende nimmt das Buch richtig fahrt auf, und die Handlungswendungen sind wirklich klasse. Bis dahin musste ich mich aber teilweise wirklich durchkämpfen, weil einige Längen entstehen.

Was Armentrout gut hinbekommt ist, dass man viele der Regeln verurteilt und den geradezu fanatischen Religionsglauben für falsch hält aber trotzdem den selben geschichtlichen Hintergrund vermittelt bekommt, wie Pen.

Der letzte Teil war dann wiederum typisch Armentrout und Pageturner. Dann stellt sie aber fast alles auf den Kopf was einem vorher vermittelt wurde. Was ist wirklich wahr? Welche Seite ist die bessere? Wer erzählt die Wahrheit?

Pen kann am Anfang kaum ihr Potenzial entfalten, da sie stark eingeschränkt ist und für jeden kleine Abweichung bestraft wird. Später entwickeln sich die Charaktere rasant. Ich finde es etwas unglaubwürdig wie schnell Pen mit Ihrer neuen Situation (von fast vollständiger Isolation zur selbstsicheren Frau) umgehen und sich anpassen kann.

Der erste Teil macht es mir nicht einfach: Über weite strecken war er aus meiner Sicht nicht sonderlich spannend. Aber Armentrout nimmt sich viel Zeit die Welt und den Hintergrund zu beschreiben. Dadurch kommt erst sehr spät Fahrt auf.

Band 2:

“Are you going to invite us in?” “Are you going to be less annoying?” “Probably not, but since I’m your Prince….” “Whatever. Fine.”

Hawke hat Penellaphe entführt – er ist der Prinz des Königreiches, dass Penellaphe ihr Leben lang hassen gelernt hat – und plant sie im Austausch gegen Seinen Bruder an die Königin zu übergeben. Aber bei der Königin scheint Penellaphe eine Zukunft voller Leid vor sich zu haben. Scheinbar erwartet sie dort ein Leben voller Qualen. Aber viel erwartet Penellaphe nicht von dem Prinzen, der sie betrogen hat, der sogar grundlos Unschuldige getötet hat um sie zu entführen.

Staying silent was only temporarily easier than shattering the silence, and that realization was painful. It shone a light on all the times I could’ve spoken up—could’ve risked whatever consequences.

Aber er verhält sich auch immer wieder seltsam. Vertrauen kann sie ihm nicht aber offenbar ist sie und ihr Schicksal doch nicht vollkommen egal?

Ich mag wie sie die Charaktere entwickeln. Cas hat Pen schwer enttäuscht und obwohl sie ihn mag, kann ich verstehen, dass sie dass unter den Umständen nicht zugeben will. Er ist direkt oder indirekt dafür verantwortlich, dass Menschen gestorben sind, die sie mochte. Er hat eine Verantwortung gegenüber seinem Volk, hadert aber auch damit was er getan hat und fühlt sich von ihr angezogen. Beide haben ihre Vergangenheit und ihre eigenen Dämonen.

Zum Glück ist die Geschichte lang genug, dass diese angespannte Beziehung auf mich ziemlich glaubwürdig wirkt. Ohne die Vorgeschichte wäre Pens Verhalten ziemlich Begriffsstutzig, mit der Vorgeschichte wirkt es auf mich weitgehend glaubwürdig.

“Am I seeing things, or is that your dagger strapped to your thigh?” I grinned. “You’re not seeing things.” “You’re an absolutely stunning, murderous little creature,” he murmured.

Was ich auch gut finde, dass es kein schwarz und weiß gibt. Im ersten Teil wird einem eine Welt und eine Geschichte vermittelt, die sich ab einem gewissen Grad als falsch herausstellt und man durchlebt den selben Zustand wie Pen. Kann man Cas glauben und wenn ja was? Dabei ist weder Cas noch die Gegenseite gut. Jeder geht über Leichen, um bestimmte Ziele zu erreichen. Die Charaktere sind teilweise im kleineren Maße vergleichbar blutrünstig wie in der Red Rising Reihe.

Sehr gut gefallen hat mir, dass die Darstellung realistisch ist in Bezug auf den Hass der Penellaphe entgegenschlägt. Obwohl sie sich beweist, obwohl sie hilft, obwohl sie mehr kämpft als viele andere wird sie als Außenseiterin gesehen. Dafür findet man genug Beispiele in der realen Welt. Leute aufgrund ihrer Herkunft oder ihrer Abstammung zu verurteilen ist nicht gerade selten. Gerade heute gehen ja genügend Leute mit derartigen Methoden auf Stimmenfang …

“When will you realize I speak the truth?” The tilt of his lips was wicked. “It turns me on when you’re armed with something sharp.” “There’s something so entirely wrong with you.” He came around to my front. “But you like what’s wrong with me.” “There is something wrong with me, too.” I looked up at him. “Because I do.”

Besonders im zweiten Teil ist die Geschichte quasi High Fantasy, wenn auch nicht gerade im Sinne von Tolkin. Armentrout nutzt zwar Grundelemente wie Vampire, Werwöfe und Drachen aber baut darum eine neue Mythologie und passt die Wesen auch so weit an, dass sie eigenständig sind und mit den Vorlagen nur noch begrenzt zu tun haben.

Das Ende ist übrigens nicht vorhanden. Ich kann nur hoffen, dass noch was kommt. Es gibt so viele offene Handlungsstränge, dass noch mindestens ein Teil fehlt. Bis dahin ist das Buch aber wirklich gut. Auf keinen Fall ein Vergleich zum ersten Teil.

Band 3:

He shoved his fist into the man’s back and jerked his arm back sharply, pulling out something white and smeared with blood and tissue. His spine. Dear gods, it was the man’s spine. Kieran’s eyes met mine. “He’s a little angry.”

Penellaphe hatte gehofft von den Eltern von Casteel, die König und Königin sind gut aufgenommen zu werden aber nach dem Angriff auf Sie scheint das Gegenteil der Fall zu sein.

Durch den Angriff entdeckt sie, dass offenbar ungeahnte Kräfte in ihr schlummern aber was bedeutet das für sie und Casteel?

Besonders der zweite Teil der Serie hat mir sehr gut gefallen, im dritten Buch lässt Armentrout aber wieder etwas nach.

Während sie im zweiten Teil gegen Ende einen Recht bösen Cliffhanger eingebaut hatte, ist der dritte Teil was das angeht eher noch schlimmer.

“I…I tried to eat Kieran.” “He won’t hold it against you.” “I tried to eat Kieran while I was naked.” “That’s probably why he won’t hold it against you.”

Dementsprechend hat das Buch einen interessanten Spannungsbogen. Der erste Teil des Buches ist sehr spannend, der Mittelteil zieht sich etwas und gegen Ende wird es wieder spannend aber das ist eigentlich nur die Einleitung in Teil vier.

Im Gegensatz zu den ersten beiden Teilen ist der Sexanteil im dritten Buch (eher Armentrout typisch) wieder etwas größer aber trotzdem ist die Serie im vergleich zu anderen Serien von ihr etwas erwachsener.

Ich bin gespannt wie es weiter geht, auch wenn die Geschichte im dritten Teil schon einige Untiefen hat (siehe unten).

Klasse sind an der Geschichte die Charaktere und teilweise auch der Humor.

Band 4:

“Reaver. Nice to meet you. Glad you didn’t bite me, and I didn’t have to burn you alive.” I had nothing to say to that.

Casteel ist Gefangener der Königin. Nachdem Poppy der Königin eine sehr gefährliche Botschaft gesendet hat, besteht für Casteel eine große Gefahr.

Die Strategie im Kampf gegen die Königin, die so wenig wie möglich Kollateralschäden benötigt Zeit. Zeit die Casteel nicht hat und die für Poppy zur schwierigen Gedultsprobe wird.

Her lips were as red as her clothing, and as she stood there, she was equally as beautiful as she was horrifying. My mother. My enemy.

Die ersten 50% des Buches gibt es kaum Fortschritte. Armentrouts Bücher funktionieren oft, wegen der Chemie der Charaktere, wenn man die nun trennt, dann werden die Bücher leider recht schnell durchschnittlich. Die Magie bzw. die Beziehung durch spritzige Dialoge entfällt in dem Fall leider weitgehend. Das mag so gewollt sein. Auch beim Herr der Ringe zieht sich die Wanderung durch Mordor nicht grundlos so lange hin.

Poppy arched her brow at Netta, who grinned. “Gianna and I have been teaching her how to fight. She’s a quick learner.” “Only because of what Poppy has taught me,” Tawny said. “I only taught you to stick the sharp end into something,” Poppy amended.

Bei mir hat sich recht früh das Gefühl eines Zwischenbandes aufgedrängt.

Bei dem Titel hatte ich mit deutliche mehr Handlung gerechnet. Nach der ersten Hälfte nimmt die Handlung an Fahrt auf. Faktisch reagieren die Akteure aber mehr als sie agieren und oft nicht sonderlich sinnvoll.

Ansonsten ist das Buch ein typisches Armentrout Buch. Das heißt, dass es ein paar Sexszenen und der Schreibstiel Armentrout typisch gut lesbar ist.

Band 5:

“Death is like an old friend who pays a visit, sometimes when it’s least expected and other times when you’re waiting for her. It’s neither the first nor the last time she’ll pay a visit, but that doesn’t make any death less harsh or unforgiving.”

Die der scheinbar ultimative Kampf mit der Königin hat stattgefunden aber dabei wurden die Götter geweckt und wer weiß was deren Pläne sind.

Dieses Buch war gemessen an meiner Erwartungshaltung das seltsamste Buch, dass ich je gelesen habe.

Ich habe mir den Nachfolger der Serie gekauft, ohne mich vorher zu informieren. War es ein Fehler? Vielleicht. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt aber inhaltlich bringt das Buch vielleicht weit weniger als 5% Neues im Vergleich zu den Vorgängern.

“You’re an absolutely stunning murderous little creature.”

Der neue Inhalt lässt sich auf 3 Seiten locker zusammenfassen bzw. eigentlich ist die Information auf dem Booklet schon eine treffende Zusammenfassung der Handlung. Abseits der wenigen neuen Informationen, handelt der Rest des Buches davon, dass der erste Teil aus Sicht von Cas erzählt wird, statt aus der Sicht von Pen.

Ich mag solche Perspektivwechsel grundsätzlich bei dieser Art Bücher aber man sollte es halt vorher wissen, wenn die Handlung fast nur auf dem Wechsel der Perspektive und quasi der gleichen Geschichte besteht. Wer Fortschritte in der Geschichte erwartet wird enttäuscht. Es gibt lediglich den Armentrout üblichen Spoiler gegen Ende.

Fazit:

Wenn einem Jennifer L. Armentrout Bücher nicht gefallen, sollte man dieser Reihe eine Chance geben. Es gibt nicht die typischen Charakterklischees (bestenfalls oberflächlich) aber die Charaktere haben einen Hintergrund, teilweise schlimmes durchlebt und das Handeln ist diesbezüglich nachvollziehbar. Zusätzlich muss man auch berücksichtigen, dass es sich nicht teilweise nicht um Menschen handelt.

Ja es gibt – wie immer bei Jennifer L. Armentrout auch Sex und Anspielungen aber besonders ersteres weniger als in anderen Büchern von ihr (zumindest bis Buch 2). Ich mag Pens Art im Buch. Sie ist teilweise gewalttätig aber die Situationen, die daraus mit Cas entstehen sind oft sehr witzig.

Casteel watched me sleep? Wait. How long had Kieran been sitting there? “What are you doing in here?” I rasped. “Other than wondering exactly what choices I made in my life that led me to this exact moment?” Kieran asked.

Die Frotzeleien zwischendurch wechseln zwischen temperamentvoll, sexuellen Anspielungen und Gewalt und sind quasi immer lustig und allein Grund genug den zweiten Band zu lesen. Die Geschichte hat bis zu einem gewissen Grad einen leichten SM touch. Cas ist regelmäßig angetan davon, wenn Pen mit scharfen Objekten hantiert und ihn oder andere bedroht oder schlimmeres anstellt.

Die Handlung startet im ersten Band sehr langsam und musste ich mich teilweise etwas durchkämpfen, weil durchaus einige Längen vorhanden waren.

Der zweite Band entschädigt aber absolut und ist sehr gut. Für mich eines der besten oder das beste Buch in diesem Jahr. Den zweiten Band zu lesen – ohne den ersten gelesen zu haben – macht aber meiner Meinung nach keinen Sinn. Es gibt zwar eine Zusammenfassung aber man kann dann vieles nicht nachvollziehen.

Der Dritte schwankt wieder etwas, der Anfangs ist spannend, dann kommt eine langsame Passage und gegen Ende geht es wieder auf den Cliffhanger zu.

Der vierte Band schwächelt wieder – gerade am Anfang, nimmt dann aber Richtung Ende wieder fahrt auf.

Der fünfte Band ist wiederum zu 95% Wiederholung des ersten Bandes, das ist eine etwas eigenwillige Variante.

Meist lese ich Band 1 in deutsch, um den Hintergrund zu bekommen und wechsle dann erst zu englischen Sprache, wenn ich die Veröffentlichungen nicht abwarten kann. Ich bin aber ziemlich gut mit dem englischen Einstieg zurecht gekommen.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4,0/5 (Zwischenstand, da die Serie noch nicht beendet ist)

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Sehr überzeugendes Konzept: Man geht in einem mehr oder weniger Freudenhaus einfach in ein Zimmer und spricht nicht, um nicht erkannt zu werden? Beim dann wahrscheinlich folgenden Sex ist die Chance wohl nicht besser, dass der Sexpartner nicht erkennt, dass man eine andere Person ist als er / sie erwartet hat.
  • Wenn die Acendants unendlich lange leben, wofür werden dann ständig neue (hunderte) benötigt? Lt. Geschichte machen die ja scheinbar nichts sinnvolles und gehen anderen nur auf die Nerven? Wofür man dann regelmäßig hunderte braucht (offenbar jährlich) ist nicht klar.
  • Die ganzen Einschränkungen machen keinen Sinn. Penellaphe wird so komisch “erzogen”, dass sie niemals eine gute Herrscherin sein könnte (ihr fehlt Wissen und auch der Umgang mit anderen Menschen). Ihr wird aber vermittelt, dass sie später mal Herrscherin wird.
  • Dieser ganze “du darfst mit niemandem Reden”, “mit niemandem befreundet sein”, weil du die Jungfrau und auserwählt von den Göttern bist Schwachsinn, geht einem nach einer Zeit ganz schön auf die Nerven. Das ist wahrscheinlich Absicht, ändert aber nichts an der Tatsache.
  • Ernsthaft? Ich hatte ja schon vermutet, dass sie Peitschenhiebe bekommt auch wenn es überhaupt keinen Sinn macht, da sich jeder über ihr verunstaltetes Aussehen beschwert. Als wenn Peitschenhiebe keine dauerhaften Spuren hinterlassen würden, zumal später auch erwähnt wird, dass ihre Haut dabei teilweise aufplatzt. In dem Fall ist eher ein Stock, vermutlich so was wie eine Pferdegerte gemeint. Ganz nebenbei führt eine derartige Behandlung das ganze Maiden Palaver ad absurdum.
  • Die vermeintlichen Götter in der Geschichte scheinen ja ziemliche Leuchten zu sein: Sie wählen irgendwen aus, befinden ihn für geeignet und später wird derjenige dann trotzdem als wertlos eingestuft und wessen Fehler ist das? Natürlich nicht der Fehler der Götter. Spätestens an dem Punkt weiß man, an der Geschichte etwas gewaltig stinkt.
  • Nach dem ganzen Theater um die Jungfrau Thematik ist es egal, dass Penellaphe den Lord aufgeschlitzt hat und er sie möglicherweise Vergewaltigt hat? Seltsame Vorstellung einer Jungfrau.
  • Die Aussage von Hawke, dass er Penellaphe überall hin bringen würde, um sie zu schützen ist nicht wirklich viel Wert. Denn keiner weiß was Sie in der Hauptstadt wirklich erwartet. Nach allem was man am Anfang des Buches erfährt, könnte sie dort genauso gut den Göttern als Opfer dargebracht werden … (ok, das scheint sich später zu bewahrheiten)
  • Dass Hawke the Dark One ist, hätte man durchaus schon etwas eher bemerken können. Zumindest dem Leser kommt die Idee deutlich früher als Pen.
  • Wo sollen die Datumsinformationen herkommen von den ganzen Toten durch die Ascended? Die in den Tempeln hätten allesamt unbestimmte Todestage.
  • Der Part in dem Penellaphe entführt wird, weil sie den Dolch fallen lässt ist ziemlich unglaubwürdig. Die meisten oder alle Ritter müssen zu dem Zeitpunkt schon vernichtet sein gemäß der Kampfinformationen. Sie hat alleine zwei getötet. Wie kann es dann sein, dass Lord Chainey sich trotzdem in aller Ruhe entfernen kann? Davon mal abgesehen ist es doch naiv zu glauben, dass der Lord den Jungen nicht tötet, nur weil sie die Waffe fallen lässt. Anschließend fährt der Lord und seine verbliebene Gefolgschaft in aller Ruhe mit dem Pferdewagen weg?
  • Die Geschichte mit dem Joining ist der Hammer. Penellaphe macht Cas die ganze Zeit sehr klar, dass die Heirat nur eine Zweckehe ist und sie ihn danach verlässt um frei zu sein. Als sie dann von dem Joining hört, wirft sie ihm vor, dass er nicht für die Zukunft geplant hat? Geht’s noch?
  • Es war vorher so klar was die Katapulte verschießen werden. Aber niemand bringt Katapulte mit nur um damit Köpfe zu schießen. Mehr haben sie nicht verschossen, oder?
  • Das man Alistair nicht trauen kann, sollte einem nach einer Weile klar sein. Aber weder Pen noch Cas kapieren das? Es ist doch ziemlich wahrscheinlich, dass er für die Aktion am Ende verantwortlich ist und Beckett verdient auch nicht, dass er das überlebt. Da hat Pen schon unschuldigere getötet. Der gehört auf jeden Fall auf die Liste der zu tötenden Personen und der Anstifter für Becketts Handlungen gleich mit gleich mit. Denn vermutlich hat Becket nicht aus eigenem Antrieb gehandelt.
  • Das Cas plötzlich so vertrauensselig ist und Pen nur mit Becket losziehen lässt, wo er weiß was viele seiner Leute von ihr denken ist unglaubwürdig. So naiv ist er nicht. Er hätte wenigstens Kieran mit ihr geschickt. Zumal religiöse Fanatiker in Tempeln noch nie vertrauenswürdig waren …
  • Wieso hat Hawke Pen nicht einfach in der Red Perl entführt? Genauso wäre es später in der Bibliothek möglich gewesen? War er ihr da schon so verfallen? Denn später entführt er sie trotzdem. Im Prinzip wird indirekt erwähnt, dass er in beiden Fällen einfach sehen wollte wie es mit ihr und ihm weitergeht. Aber nur dafür Unschuldige zu töten? Faktisch hat er zumindest eine Wache aus dem näheren Umfeld von Pen getötet. Für die anderen Toten konnte er nicht wirklich etwas, auch wenn sie in seinem Namen getötet wurden. Das wirft ein wirklich schlechtes Licht auf seinen Charakter. In dem Fall hat er sinnlos das Leben von diversen Menschen beendet und zwar nur aus Neugierde. Alle Wachen aus der späteren Begleitung hätten nicht sterben müssen. Das ist wirklich etwas was man Cas wohl kaum verzeihen könnte.
  • Die Plan von Alistair ergibt keinen Sinn: Der Verrat von Alistair ist offensichtlich… Casteel ist nicht blöd, der würde die Geschichte von Alistair nicht glauben. Wie will Alistair Castell verkaufen, dass Penellaphe zwar durch ihn entführt wurde aber sie dann angeblich verschwunden ist und er keine Schuld trägt. Außerdem: Es ist überhaupt nicht klar, ob Pen aufgehalten werden kann von den Ascended. Schutz des Landes ist also das Letze seiner Motive.
  • Das das Essen mit Betäubungsmittel versetzt ist war sehr naheliegend.
  • Die Geschichte hat aber einige deutliche Lücken. Götter verlieren angeblich ihre Kraft, wenn sie ihr eigenes Land verlassen. Davon merkt man bei der Queen der Vampire aber nichts (gut, man weiß nicht so genau was sie ist, sagen wir sie behält ihre Kraft). Selbst wenn sie zwischendurch vergiftet wurde (also weniger kräftig war), hätte sie später selbst ohne Armee ihre größte Feindin töten können. Warum macht Sie das nicht einfach. Das altruistische Gerede, dass sie die Menschen schützen will ist ja augenscheinlich quatsch, wie man es bei ihrem eigenen Volk sieht.
  • Was passiert nach der übermittelten “Nachricht” wohl mit Casteel? Als Antwort könnte die Queen irgendwelche Körperteile zurückschicken.
  • Wenn die Revenants so schnell sind, ist es erstaunlich, dass einer nur rumsteht, wenn sein König getötet wird. Kieran ist in dem Fall schneller. In einer anderen Szene war der Revenant aber deutlich schneller als ein Wolf.
  • Warum soll man mit dem Blut eines Königsanwärters Revenenants erschaffen können? Das Blut ist nicht anders als von jedem anderen.
  • Es ist doch ziemlich naheliegend, dass die Königin Teile von Casteel sendet. Das kann einen bei der eigenen Botschaft (ein Kopf eines Königs) doch nicht wirklich überraschen.
  • Das Drachensterben beim Sturm ist ziemlich seltsam. Erst wird so ein Theater um die Drachen gemacht (wie unglaublich stark sie sind) und dann kommt ein Gewitter und alle sterben gleichzeitig, weil sie sinnloserweise rumfliegen, wie ein paar aufgescheuchte Motten, die zum Licht fliegen? All das hat eine uralte Frau aus ihrem Zimmer verursacht, nachdem sie ein Attentat auf Poppy verursacht hat. Das ist ja eine Glanzleistung für eine Königin. Wegen der Gnade für eine vermeintlich harmlose Frau einen wesentlichen Teil seiner Armee opfern. Warum die Alte Frau so starke Zauber spinnen kann wird später auch nicht erklärt. Das Ereignis wird somit wenig glaubwürdig.
  • Was hat Arden sich dabei gedacht einfach in die Wolke zu rennen? Das wirkt fast wie Selbstmord.
  • Sich einzureden, dass alle beteiligten im Krieg wegen einem selbst sterben ergibt wenig Sinn, wenn nicht mal die eigene Armee die Personen getötet hat.
  • Über den Findezauber und die benötigten Gegenstände wurde zwar gesprochen aber weder wie man ihn anwendet, noch wie er wirkt.
  • Wenn man Gegenstände mit Zaubersprüchen finden kann, sollten die Protagonisten ggf. darüber nachdenken, ob das der Grund ist warum der Ring zurück geschickt wurde und warum die Truppen der Königin Poppy so leicht aufspüren konnten
  • Super Idee von Poppy sich der Queen auszuhändigen. Dann kann sie sowohl Poppy als auch Casteel wechselseitig erpressen.
  • Die Begründung warum Casteel bestraft wurde ist lächerlich. Er ist in einer Zelle, zu der nur sehr wenige Zugang haben. D.h. es kann keiner nachvollziehen, dass er “bestraft” wurde. Dafür hätte sie das öffentlich machen müssen. Davon abgesehen ist ein Finger abschneiden als Gegenstück zu einem getöteten König ein Zeichen von Schwäche der Königin.
  • Erst wird immer davon berichtet, dass es erstaunlich ist, wie der Drache in seiner Menschenform in Räume gekommen ist und dann ist er in einem kleinen Haus in einer Gegend in der arme Menschen Leben (war offenbar trotzdem mehrere Zimmer hat) und verwandelt sich dort in einem Zimmer in seine Drachenform und schmilzt Fesseln von den Armen von Casteel? Das macht keinen Sinn.
  • Mitten in der Nacht ist Casteel mit den Geräuschen nicht gerade unauffällig (im Versteck). Somit wäre die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ein Nachbar Verdacht schöpft und den persönlichen Vorteil wittert.
  • Cas nutzt compulsion und erteilt seinem Bruder einen Befehl und der macht nichts, während Poppy und Casteel sich unterhalten?
  • Soldaten durchsuchen Häuser und Cullum und die Königin laufen direkt hinter ihnen her? Das ist unglaubwürdig.
  • Das Clariza und ihr Mann so oder so sterben werden ist doch klar. Wenn die Königin weiß wer sie verraten hat, dann ist das die einzig mögliche Konsequenz basierend auf ihren bisherigen Handlungen.
  • Die logische Entscheidung wäre recht eindeutig, wenn es darum geht eine Welt zu retten oder eben zu scheitern um dabei ein paar Leuten möglicherweise kurzfristig das Leben zu retten, die man nicht mal (gut) kennt.
  • Das die Königin Primal Magic und diverse Flüche kennt aber keinen simplen Suchzauber unwahrscheinlich.
  • Wieso soll nur ein Drache einen Revenant töten können? Nach dem was Poppy an Fähigkeiten zeigt, müsste sich das problemlos ohne Drachen können. Feuer erzeugen sollte als Primal im Bereich der Möglichen liegen. Später im Buch wird sogar beschrieben, dass sie das kann.
  • Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Königin den Fluch von Kieran nimmt und sie keinen verletzt oder tötet? Im Gegenteil ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie beim Treffen einen anwesenden verletzt oder tötet sehr hoch. Sich auf Verdacht mit ihr zu treffen, obwohl der Fluch mit höher Wahrscheinlichkeit aufgehoben wurde, ist nicht sinnvoll.
  • Wenn man trotz der Aufhebung des Fluches weiter an dem Treffen festhält, hat die Verbindung auch viele Nachteile. Mit Poppy würde die Königin auch Cas und Kieran ausschalten und keiner würde sie retten. Dementsprechend ist der Zeitpunkt schlecht gewählt.
  • Casteel und Poppy sind mit Ihren Kronen auf dem Kopf zum Treffpunkt geritten? Das dürfte reichlich unangenehm sein. Und wofür soll das gut sein?
  • Wie soll man einer Armee in einer Größenordnung von hundertausendenden in einer Zeit vergleichbar mit dem Mittelalter direkt ansehen, ob einige 50.000 fehlen?
  • Erst davon zu reden, dass Malec nur etwas Blut braucht und dann wieder ganz der Alte ist, und ihn dann direkt danach zu töten ergibt wenig Sinn. Zu dem Zeitpunkt ist die Täuschung schlicht überflüssig.
  • Das Ende ist etwas seltsam. Erst ist Malec so wichtig, dann scheint es doch eher die Rache zu sein. Dazu kommt, dass Poppy die Hälfte von dem verpasst, dass sie selber gemacht hat.

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Fabula Lux [Serie]

Fabula Lux 1 Lia - Jasmin Romana Welsch  Fabula Lux 2 Astaras - Jasmin Romana Welsch  Fabula Lux 3 Keon - Jasmin Romana Welsch

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Jasmin Romana Welsch

Teile der Serie:

  • Fabula Lux 1 – Lia (275 Seiten)
  • Fabula Lux 2 – Astaras (168 Seiten)
  • Fabula Lux 3 – Keon (350 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Band 1:

»Furcht vor dem Unbekannten. Es liegt in der Natur der Menschheit, Angst vor dem Andersartigen zu empfinden. Ihre Unwissenheit hat auch Schattenseiten, aber sie bleibt ein Segen. Sie werden dich fürchten, obwohl sie dich feiern sollten – lerne, es ihnen nachzusehen.«

Im Prequel wird die Vorgeschichte von Mias Mutter, ihrem Vater und Keon erzählt. In Kurzform hat man sie in der Hauptgeschichte Krieger des Lichts schon gelesen, somit sind die Überraschungen ziemlich gering.

Das ist oft der Haken an Prequels, so auch hier.

Wenn man das Prequel in der zeitlich korrekten Reihenfolge liest, muss man sich in der Hauptserie wahrscheinlich ständig die Haare raufen. Das erste was man erklärt bekommt ist was es mit Sephirot auf sich hat. In der Hauptserie ist das bis zum Schluss ein Geheimnis.

Du kannst mich jederzeit rausschmeißen, wenn ich dir deine Zeit stehle« … »Kann ich das?«, stellte er eine – ausschließlich rhetorische – Frage, die mir bewusst machte, wie dumm mein höflich gemeintes Angebot in seinen Ohren geklungen haben musste. Natürlich konnte er mich rausschmeißen, sogar in hohem Bogen oder in Stückchen.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Lia erzählt und hat immer wieder Sprünge von mehreren Monaten. So wird in Zeitraffer Lias Jugend erzählt. Die bekannten Charaktere aus der Hauptserie Krieger des Lichts tauchen immer wieder auf. Tristan, Conan, Raphael, Gabriel, Astaras. Alle spielen eine Rolle.

Spannung kommt nicht auf. Auch der Witz der Hauptserie fehlt weitgehend. Das man dann auch noch die Rahmenhandlung kennt, wenn man Krieger des Lichts schon gelesen hat, ist auch nicht hilfreich. Wer jetzt denkt, dann fange ich mit dem Prequel an und dann mit der Hauptserie, dann ist das doch besser, dem kann ich nur davon abraten. Siehe auch Fazit unten.

Band 2:

aber die spannendsten und schönsten Ereignisse unserer Welt hatten eines gemein: Man erzählte sie sich nie mit dem Satz ›Es war einfach‹.

Lia ist mit Astaras zusammen und die Beziehung zu Raphael ist aus diesem Grund leicht abgekühlt.

Der zweite Teil beschäftigt sich mit der Liebesbeziehung zwischen den beiden aber auch den ersten aufkommenden Spannungen, Luca und Luna spielen eine Rolle. Es wir geschildert wie Luca sich immer mehr die dunklen Mächte zu Nutzen macht und die Beziehung von Raphael und die daraus folgernde Geburt von Keon.

Das ist alles ganz interessantes Hintergrundwissen aber sonderlich spannend ist es nicht. Es passiert nicht wirklich viel.

Band 3:

Ich hatte Jahrtausende Zeit, um zu lernen, dass es keinen Unterschied macht, ob du im Antlitz des Chaos lächelst, weinst oder vor Wut vergehst. Ich bevorzuge Ersteres, weil ich dann besser aussehe und ich noch nie geweint habe.«

Astaras wurde vom Virus befallen und ist nach einem Kampf, bei dem er Lia fast getötet hätte in die Hölle geflüchtet.

Der Kreis zur Hauptserie Krieger des Lichts schließt sich langsam.

Levis ist als neuer Charakter interessant, da er in der Hauptserie nur sehr kurze Auftritte hat.

Nach nunmehr 6 Büchern der Serie finde ich es absolut erstaunlich wie gut der Autorin die Erzengel gelungen sind. Teilweise menschlich aber doch immer etwas anders und irgendwie weise / erhaben aber manchmal auch hart.

Aber es ist gar nicht übel bei den Bösen. Weniger dunkel, als man denkt. Nicht so voll. Alle guten Songs werden über uns geschrieben. Wir haben das verführerischere Lächeln – im Ernst, man grinst koketter, sobald man schwarze Flügel bekommt.«

Der Titel Keon passt zum letzten Band übrigens nicht. Um Keon geht es gerade mal in den letzten Kapiteln, die den Eindruck machen, dass sie nachträglich hinzugefügt wurden. Sonst ist Keon im ganzen Buch eine Nebenfigur, die keine große Rolle spielt. Man versteht allerdings warum er auf Raphael nicht gut zu sprechen ist in der Hauptserie.

Fazit:

Die Fabula Lux Serie ist eher was für eingefleischte Fans. Wenn man sie zuerst liest, wird die Hauptserie Krieger des Lichts weniger spannend und weniger stimmig. Wenn man sie im Nachgang liest, kennt man die komplette Handlung bereits, nur die Details nicht.

»Ich fühle mich gekränkt. Du siehst die Torte mit viel glänzenderen Augen an als mich. Obwohl dieser Körper doch ein Geschenk von Gott persönlich war.«

Ich fand die Serie daher wesentlich weniger unterhaltsam als die Hauptserie. Lia ist anfangs auch ganz schön langweilig. Mit Band 2 gegen Ende und Band 3 wird die Geschichte etwas spannender, zumal im dritten Teil auch einige neue Informationen und Hintergründe dazu kommen.

Man versteht besser die Beziehung von Lia zu Raphael, Gabriel, Luca, Levis und Keon.

Ansonsten werdet ihr vom Ende überrascht sein, wenn ihr die Krieger des Lichts Serie kennt, denn das Ende lässt sich nicht wirklich erklären.

In Summe muss ich von dem Prequel abraten. Ich empfehle: Lest die Hauptserie und spart euch das Prequel.

Bewertung:

3.5 out of 5 stars 3,5/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Zumindest wird im ersten Band klar, warum Tristan ein Feind ist und Conan ein Freund aber war es das Wert, wenn man betrachtet was Mia zustößt? Lia hat mit ihrer Vergangenheit sowohl verbündete als auch Feinde für Mia geschaffen.
  • In dem ersten Band deutlich warum Raphael sich Mia so verbunden fühlt und was Lia für ihn getan hat.
  • Als Wächter muss es ziemlich komisch sein mit einem Engel zusammen zu sein, der nicht altert.
  • Wie es wohl für einen Engel, der nie alter ist mit einem Menschen zusammen zu sein, der nur ein Fenster von 15 Jahren hat, wo er ansatzweise so aussieht wie der Engel und dann alt wird und stirbt?
  • Astaras ist viel zu aufbrausend und rücksichtslos, er war selbst ohne Virus kein guter Mann
  • Wo soll Astaras den Virus plötzlich herbekommen haben, nachdem die Lage vorher ruhig war und es keinerlei Anzeichen für marodierende Engel mit Virus gab und zwar seit langem? Die Erklärung, dass die Engel nur in der Hölle aufgetaucht sein sollen ist seltsam. Wie sollen sie dahin gekommen sein und warum hat keiner in unserer Welt Schaden angerichtet?
  • Es war doch ziemlich offensichtlich welche Schlüsse Astaras zieht, wenn er Levis und Mia zusammen sieht, oder (auch ohne Visionen)? Dass Lia Mia damit einer immensen Gefahr aussetzt war klar. Andererseits war Astaras Jahre nicht da. Insofern kann man Lia auch etwas verstehen. Weiterhin wäre es ein extremer Zufall, wenn Astaras gerade dann auftaucht, als Levis zusammen sind, obwohl sie vorher Jahre getrennt waren.
  • Es ist immer nervig, wenn Autoren Regeln aufstellen, die sie dann selbst brechen. Angeblich kann Raphael niemand etwas vergessen lassen an das derjenige festhält. Raphael lässt Mia ihre Mutter und ihn selbst, Keon und somit ihre komplette Kindheit vergessen. Als wenn das funktionieren würde und ihre Entwicklung nicht beeinträchtigen würde. Zumal Raphel das offenbar bei Mia auch in der Hauptserie mehrfach macht.
  • Wieso ist Keon in der Hauptserie überrascht davon, dass Mia ihn nicht mehr kennt? Mia hat ihn lt. Beschreibung schon vergessen, als Raphael aus dem Haus geht.
  • Was soll das am Ende sein? Eine alternative Zeitschiene, in der der Hauptband nie stattfindet? Das Ende passt nicht zur Hauptserie Krieger des Lichts. Der einzige sonstige Bezug ist, dass Lia im dritten Band von Krieger des Lichts noch mal auftaucht und Mia vor dem Kampf ein paar Infos zu geben, die sie aber eh gehabt hätte, wenn Raphael ihr nicht die Erinnerungen gelöscht hätte. Davon abgesehen wird Lia bei dem kurzen Treffen mit Mia in Krieger des Lichts so beschrieben, als wenn sie nicht gealtert wäre (sie müsste aber ca. 20 Jahre älter sein). In Fabula Lux ist sie schon 5 Jahre älter und Mia wäre gerade mal 10. Das Ende von Fabula Lux deutet auch darauf hin, dass Sie mit Raphael im Schloss zusammen lebt. Es kann sich also eigentlich nur um eine alternative Zeitlinie handeln. Das ergibt aber auch keinen Sinn, da es Keon dann in beiden Zeitlinien geben würde, was unlogisch ist. Zumal Astaras in der Hauptserie von Gabriel getötet wird, wenn Lia ihn aber hier bereits getötet hat, dann kann er später nicht mehr leben. Wenn es sich nicht um eine alternative Zeitlinie handelt, müsste Lia aber nach eigener Aussage in Krieger des Lichts tot sein. So oder so passt es nicht zusammen.
  • Woher weiß Belial von Keons Fähigkeit? Offenbar ist er der Laufbursche für Astaras, weil er das Virus in sich trägt. Trotzdem kann er von Keons Fähigkeit nichts wissen. Und selbst wenn macht es keinen Sinn, dass er erst 25 Minuten später kommt.

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Cursed – Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit [Buch]

Cursed Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit - Jennifer L. Armentrout

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Jennifer L. Armentrout

Titel:

  • Cursed die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit (400 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Cory schüttelte den Kopf. »Ich dachte, ihr Mädels lebt für so etwas.« Das taten wir – das tat ich – aber meine Begleitung (wenn ich denn eine gehabt hätte) würde den Abend nicht überleben, was der ganzen Sache irgendwie das Vergnügen nahm.

Ember ist eim Zombie. Mehr oder weniger. Sie war tod und wurde von ihrer kleinen Schwester zurück ins leben geholt und zwar nicht auf die natürliche Art und Weise im Sinne von erster Hilfe.

Seitdem Ember von ihrer Schwester – wie auch immer – ins leben zurück geholt hat, stirbt alles Lebende durch ihre Berührung. Von ihren besonderen Fähigkeiten abgesehen ist ihre kleine Schwester aber eine ziemliche Nervensäge.

Bei dem Umfall durch den Ember gestorben ist – mehr oder weniger – ist auch ihr Vater gestorben. Den konnte ihre kleine Schwester nicht retten. Die Mutter von den beiden gibt sich seitdem der Trauer hin und ist nicht ansprechbar.

Der Anfang ist ziemlich abstrus aber dann verliert Ember vollständig die Kontrolle über ihr Leben als jemand ihre Schwester und sie entführt, der von den “Gaben” der beiden weiß. Sie wird zur Gefangenen und verliert auch ihre Schwester mehr oder weniger.

Ich hatte den Eindruck, dass er wie jemand klang, der wusste, wie es war zu töten.

Mehr Details verrate ich nicht. Wie so oft bei Armentrout denke ich mir am Anfang irgendwie schräg und dann nach einer Weil hat sie mich. Ich mag einfach ihre Art zu schreiben.

Oft läuft es bei Armentrout auf die gleichen stereotypen Charaktere hinaus. Dieses Stigma durchbricht Sie in diesem Band recht gut. Klar, es geht auch in diesem Band um eine Mädchen Junge Beziehung natürlich ist der Typ wie immer sexy und das Mädchen würde sich am liebsten auf ihn schmeißen (ganz ehrlich, das überlese ich mittlerweile einfach). Beide haben aber eine ganze Menge Macken, die durch ihre Vergangenheit entstanden sind und er ist auch nicht der Badboy

Die Geschichte erinnert an eine sehr düsterte Version von X-Men. Die Charaktere haben diverse Gaben und was ich ziemlich realistisch finde auch eine ganze Menge Macken. Die meisten Gaben haben deutliche Nebeneffekte oder Nebenwirkungen und sind manchmal mehr Fluch als Segen.

Natürlich spielt auch eine Rolle wie andere Menschen auf die Gaben reagieren würden, wenn sie davon erführen.

Einige Eckdaten sind so ausgelegt, dass sie im Lux Universum spielen könnten. Das lässt die Autorin vorerst offen.

Größere Sexszenen gibt es in dem Buch keine. Das ist ziemlich Armentrout untypisch. Ich glaube was das angeht ist das die artigste Geschichte von ihr. Es geht sehr unschuldig zu.

Fazit:

Tolles Buch um Teenager mit besonderen Fähigkeiten, die Interessen bei staatlichen Organisationen wecken, mit etwas schrägem Einstieg.

Die Charaktere haben alle ihre Macken, was die Geschichte interessant macht.

Das Buch könnte der Auftakt einer Serie sein, die im Lux Universum spielt oder auch ein Einzelband. Man weiß es noch nicht genau.

Selbst am Ende weiß man nicht genau was der Wahrheit entspricht. Es gibt genügend lose Enden für Fortsetzungen.

Es gibt zumindest keinen bösen Cliffhanger und man kann den Band einzeln lesen.

Randnotiz: Ich hab das Buch mal wieder verschlungen. Armentrout schafft es irgendwie, dass mich interessiert was mit den Charakteren passiert. Das gelingt leider nicht jedem Autor.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Das ist ziemlich starker Tobak. Wenn jeder einzigartige Gaben besitzt, woher soll Hayden wissen, dass er die Berührung von Ember überlebt?
  •  Warum ist Ember gefährlicher als die anderen mit ihren Gaben? Warum ist gerade sie ein Risiko? Töten kann nicht nur sie.
  • Ist Olivias Gabe nicht viel gefährlicher als die von Ember, weil sie potenziell eine ganze Armee von Ambers erschaffen kann?
  • Phoebe ist die schlechteste Emphatin der Welt.
  • Wenn keiner glaubt, dass Ember ihre Gabe kontrollieren kann, wieso wird sie dann in die Schule geschickt und nicht privat unterrichtet?
  • Wie könnte man einen Zusammenhang zwischen Münze und Schwindelgefühlen erkennen, wenn beides zum gleichen Zeitpunkt (Besitz, Schwindelgefühle) auftritt. Es ist auch ziemlich seltsam, dass der Lehrer die Münze immer wieder auspackt und auf das Pult legt, wenn er sie so bereitwillig abgibt.
  • Mr Theo könnte man durchaus auch verdächtig finden, oder?
  • Die Sachen im Spind sind so schlimm aber der Pfeil und das Auto waren nur Zufall?
  • Die Auflösung ist ziemlich dünn. Theo hat zwei Jahre gewartet (warum auch immer – angeblich wusste er nicht was die Einrichtung von ihm wollte – das hätte sich wohl innerhalb eines Anrufes klären lasssen) und in der Zeit wäre Ember wirklich verletzlich gewesen und dann schafft er es nicht mal sie zu ermorden, als sie ohnmächtig ist? So unfähig kann man doch nicht sein.
  • Was für eine Logik: Cromwell hat die Schwester von Theo auf dem Gewissen und um es Cromwell heimzuzahlen tötet Theo Ember. Klar, das ist viel besser…
  • Metall schmelzen, dass um die Handgelenke liegt? Grandiose Idee. Ich würde verzichten.
  • Wie kann Ember ein Projekt sein – das legt nahe, dass ihre Entstehung gesteuert wurde. Somit wurde der Unfall vielleicht doch herbeigeführt, wenn auch nicht von Theo.

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Krieger des Lichts [Serie]

Krieger des Lichts 1 Nihil fit sine causa - Jasmin Romana Welsch  Krieger des Lichts 2 Sum Lux in Tenebris - Jasmin Romana Welsch  Krieger des Lichts 3 Dum spiro spero - Jasmin Romana Welsch

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Jasmin Romana Welsch

Teile der Serie:

  • Krieger des Lichts 1 – Nihil fit sine causa (479 Seiten)
  • Krieger des Lichts 2 – Sum Lux in Tenebris (723 Seiten)
  • Krieger des Lichts 3 – Dum spiro spero (591 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Band 1:

Mir war nach stottern zumute, zum Glück fehlten mir aber die Worte.

Mia kann Gefühle lesen, was ihr gerade wenn viele Menschen um sie rum sind Probleme bereite, weil sie sich nicht konzentrieren kann und von der Flut der Emotionen überwältigt wird.

Da sie ihre Fähigkeit immer wieder ablenkt und somit kaum verbergen lässt, ist Mia eher Außenseiterin und manchmal auch etwas tollpatschig.

»Hier, zieh das mal an!« Sie hielt mir ein gelbes Stück Stoff vor die Nase, das ich nicht wirklich als Kleidungsstück identifizieren konnte. »Wo zieh ich das denn hin?« »Das ist ein Kleid!« »Und wo ist der Rest davon?«

Plötzlich wird sie von einem seltsamen Wesen verfolgt und ein seltsamer Junger Mann rettet Sie. Anschließend bekommt sie ein Angebot für eine Privatschule. Wie sie schnell feststellt, wird dort nicht nur normaler Schulstoff vermittelt.

Wer an Percy Jackson oder Harry Potter denkt, liegt zwar im Kontext Schule oder Internatssituation grundsätzlich richtig aber dann hören die Gemeinsamkeiten mit dieser Geschichte aber schon auf.

Mia trifft auf Dämonen, Engel und diverse andere Wesen. Sie wird vor die Wahl gestellt eine Wächterin zu werden. Gefallen hat mir, dass Engel in dieser Serie nicht automatisch gut und Dämonen automatisch böse sind. Man hat auch als Atheist keine Probleme die Geschichte zu lesen, da die Autorin zwar viele Denkanstöße gibt aber einem nie etwas aufzwingt.

Manchmal schreibt die Kirche Dinge vor, die irgendwelche Menschen vor Urzeiten beschlossen haben, und nennt das dann den Willen Gottes.

Mia ist anfangs ziemlich gewöhnungsbedürftig und schüchtern, wandelt sich dann aber recht schnell und wird selbstbewusster.

Zusätzlich ist sie manchmal wenig wortgewandt, weil sie aufgeregt ist. Das ändert sich aber später deutlich Aufgrund des Kontakts zu ihrem Ausbilder.

Bei der Geschichte denkt man anfangs – urks schon 1000 mal gelesen aber gebt der Autorin eine Chance, sie braucht eine Weile bis sie die Kurve bekommt.

Trefft die Entscheidungen, die die Zukunft bringt, von nun an auch im Namen all jener, die gefallen sind, denn es ist an euch, ihr Erbe in eine Welt zu tragen, die sie nicht kennenlernen werden.

Dass Mia quasi vom Außenseiter zur beliebtesten Person wird, finde ich ziemlich unrealistisch, da es Anfangs auch nicht erklärt wird. Jeder mag sie bzw. behandelt sie wie etwas besonderes aber selbst der Leser versteht nicht so richtig warum.

Die Charaktere gefallen mir ziemlich gut. Jeder hat seine Macken und Schattenseiten. Mias Fähigkeit Gefühle zu Lesen hilft ihr partiell die Personen besser einzuschätzen.

Gegen Ende der Geschichte finde ich dann die Steigerung von harmlos zu maximal bedrohlich ziemlich flott. Das hatte ich bei dem Anfang so nicht erwartet und das Ende fand ich auch ziemlich emotional.

Das ist definitiv eine Stärke der Autorin.

Band 2:

»Na toll! Küsst jetzt jeder jeden? Ich wusste, dass du irgendwann ein Bordell aus dem Laden machst.« … »Du bist das einzige männliche Wesen auf dieser Ebene der Existenz, dem das missfällt. Liegt es am Kuss oder an den beteiligten Frauen?«

Der Kampf am Ende von Band 1 hat zu großen Verlusten geführt. Gabriel hat sich dafür geopfert, um den Sieg zu erringen. Mia ist tieftraurig und deprimiert.

Die Autorin gibt Mia viel Zeit zum Leiden, das ist eher ungewöhnlich aber es ist auch realistischer als in anderen Büchern, wo die Helden mal eben wieder zum Tagesablauf übergehen als wenn nichts passiert wäre.

Ob der das allerdings guter Lesestoff für Leute ist, die zu Depressionen neigen, wage ich zu bezweifeln.

Ein Beispiel:
»Danke, dass Sie mit Keon Airline geflogen sind! Wir hoffen, Sie hatten einen angenehmen Flug. Bitte empfehlen Sie uns nicht weiter, wir hassen Passagiere.«

»Doch, du schaffst das schon. Wenn er dich anfasst, dann ruf mich an und ich töte ihn für dich, aber ansonsten wird dir ein bisschen Gesellschaft guttun. Es wird nicht leichter, nur weil du abwartest. Glaub mir, ich spreche aus Erfahrung!«

Keon ist als Charakter einfach Genial. Ganz oft ist er der einsame Eremit und seine Sprüche sind oft schon arg an der Schmerzgrenze zur Beleidigung oder darüber hinaus aber er ist wirklich unterhaltsam und sorgt nicht nur für einen Lacher.

Die Geschichte plätschert im zweiten Teil über lange Zeit vor sich hin und es passiert gefühlt nicht viel (auch wenn die Autorin die ganze Zeit auf mit Kleinigkeiten auf ein Ziel hinarbeitet, dass man als Leser aber noch nicht erkennt). Die Handlung liest sich trotzdem ganz gut, ist aber nichts im Vergleich zur Spannung im ersten Teil gegen Ende.

Das Finale ist dann wieder – genauso wie im ersten Teil – ziemlich heftig und ein böser Cliffhanger. Teil 2 lässt sich anders als Teil 1 schlecht einzeln lesen. Man ist quasi gezwungen Teil 3 direkt hinterher zu lesen.

Der zweite Band ist nötig für Teil 2, liest sich gut aber man erkennt eben anfangs über weite Strecken nicht den roten Faden, erst später erschließt sich worauf die Handlung hinaus läuft.

Band 3:

Richtige oder falsche Entscheidungen – wer beurteilt das? Nur du – am Ende deines Weges.«

Mia hat versucht Keon zu retten, nachdem ihn das Virus befallen hat aber das Resultat ist, dass Sie Keon und Raphael verloren hat. Sie folgt gerade dem Lebenslauf ihrer Mutter (die Geschichte widerholt sich) und hinterlässt weitere Tote, während sie eigentlich gute Absichten hatte.

Wie konnte alles so schief laufen? Seit Band 2 sind 5 Jahre vergangen. Sie hat ihr Leben nur notdürftig in den Griff bekommen. Mia ist älter geworden in diesem Band und bis zu einem gewissen Grad ein weibliches Spiegelbild von dem Keon, den wir in den ersten beiden Teilen kennengelernt haben. Sie ist nicht so unfreundlich aber ähnlich sarkastisch, verbittert und mürrisch. Sie ist gezeichnet von den Ereignissen aus ihrer Vergangenheit und nicht mehr dieselbe.

»Oft führen dich steinerne, schmutzige Wege ins Paradies und manchmal führen sie dich in die Hölle.« … Die Wege, die ich ging, führten zu Orten, die ich nicht besuchen wollte, aber ich habe mir erlaubt, mich zu verlaufen, weil ich noch nicht weiß, wohin ich gehen will.

Mia hat sich weitgehend vom Orden abgewandt, wo mittlerweile mehr über Sie als mit ihr geredet wird. Die Gerüchte haben sich verselbstständig. Sie ist dort mittlerweile eine Berühmtheit, allerdings nicht im positiven Sinne, weil sich ihr Ruf primär aus Gerüchten zusammensetzt, die oft negativ ausgeschmückt wurden.

Der zweite Band wird schon recht düster: Am Anfang die Depressionen und auch das Ende. Der Dritte Band hat von Anfang an diese Grundstimmung und bleibt auch durchgängig so. Das einzige was noch witzig ist sind die Sprüche, die nun Mia an Stelle von Keon von sich gibt und die vertauschten Rollen in Bezug auf das Ausbildungsverhältnis. Noah ist ein Toller Gegenpart zu Mia und lockt sie ein wenig aus ihrem selbstauferlegten Eremitendasein.

»Du brauchst einen Arzt und eine Standpauke. Sebastian ist in beiden Dingen sehr gut!«

Mia ist nun der erfahrene Wächter und ähnlich mürrisch wie Keon und lernt wie einem naive Jungspunde den letzten Nerv Rauben können. Als Leser hat das den Vorteil, dass man quasi die andere Seite der Lehrer Schüler Beziehung erlebt.

Da Finale ist recht episch und führt all die losen Enden wieder zusammen. Für mich der beste Teil der Serie. Im ersten wusste ich mit Mias Art noch nicht viel anzufangen und im zweiten Teil gibt es einige Längen.

Fazit:

Niemand wusste etwas, niemand hatte etwas gesehen oder auch nur gehört, aber alle hatten eine Meinung.

Wow, es gibt wenige Autoren, die so große Gefühle vermitteln und bei denen sich die Handlung so episch anfühlt.

Die Autorin arbeitet nicht mit vielen kleinen Spannungsbögen, sondern nur mit sehr wenigen großen (das kommt in modernen Büchern eher selten vor). Die Geschichte war mir nie langweilig aber über Weite Strecken, passiert nach dem ersten Eindruck nichts wichtiges, während viele Details auf die spätere Entwicklung abzielen.

Dabei nimmt die Geschichte durchaus ziemliche Wendungen, von einem Internat mit einer jungen schüchternen Mia, die erst sich selbst finden muss, zu einem Wächterleben im Orden zu einer ziemlich Taffen Wächterin in einsamer Wolf Modus, die vom Leben gezeichnet wurde mit junger naiver Begleitung ist alles dabei. Die Geschichte wiederholt sich selbst und doch wieder nicht.

»Komm, wir machen dem alten Erzengel dort drin einen Tee, von dem man nicht kotzen muss, und dann stiften wir ein bisschen Chaos in seinem Büro. Sonst wächst er wieder dort fest!«

Nachdem am Anfang dachte, dass ich diese Geschichte (Jugendlicher mit besonderen Fähigkeiten geht auf spezielle Schule) schon x mal gelesen habe, wurde ich von der Autorin schnell eines Besseren belehrt.

Eine ganze Menge Emotionen bekommt der Leser auch geboten. Der Autorin gelingt es, dass der Leser mit den Charakteren mitleidet und aufgrund der Sprüche von den Charakteren auch oft lacht.

Ich habe selten eine Serie über Gott, Engel und Dämonen gelesen, die so wertfrei bleibt und bei der man als Leser nie das Gefühl hat in eine Richtung gedrängt zu werden (ein abschreckendes Beispiel dafür ist aus meiner Sicht Narnia). Die Autorin gibt immer nur Denkanstöße und erhebt nicht den mahnenden Zeigefinder oder vermittelt absolute Meinungen.

»Mathematik gleicht dem personifizierten Bösen, glaub mir, ich habe es schon gesehen.«

Lediglich das Ende ist mir zu kurz für eine so umfangreiche Geschichte.

Eine Warnung: Der erste Teil lässt über weite Strecken nicht darauf schließen was später kommt. Ich habe einige sehr schlechte Rezensionen über die Serie gelesen aber die Leute haben meiner Meinung nach zu früh aufgegeben. Ja, es mutet Anfangs seltsam an, das jeder Mia mag. Das wird aber später zumindest teilweise erklärt.

Bewertung:

4.5 out of 5 stars 4,5/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Die Autorin hat es drauf Mia anfangs aber sowas von unsexy erscheinen zu lassen alleine so Bilder wie “ich nickte wie ein Wackeldackel” und gefühlt läuft Mia ständig vor irgendwas vor, ist total verpeilt, stolpert über ihre eigenen Beine oder formuliert unglaublich eloquent … 😉
  • Wie kann man sich in dem Umfeld und mit dem wissen mit Gabriel treffen und überhaupt nicht kapieren wen man vor sich hat?
  • Bei dem Anruf von Conan hätte man durchaus stutzig werden können, selbst wenn sie ihm vertraut kann ihn ja möglicherweise auch jemand gezwungen haben (wenn man Erzdämonen zwingen kann) oder es könnte eben jemand anderes die Stimme nachahmen…
  • Bei den ganzen Verletzungen die Mia hatte, dürfte wohl kaum eine vollständige Erholung möglich sein, denn die Heilung wird durch Raphael nur beschleunigt. Wenn Sehnen abgetrennt wurden, werden sie aber nicht mehr so belastbar sein wie vorher.
  • Vielleicht bin ich ja zu Skeptisch aber mir war vorher schon klar was Kiri so dringend mit Mia “erledigen” muss. Davon abgesehen wie kann man Mordlust nicht spüren mit Mias Fähigkeiten?
  • Die Kiri Mordaktion ist an sich schon Bizarr, aber wenn Hannibal Lecter einen umbringen will, macht man danach auch keine Szene, wenn ihn jemand tötet, oder? Das wirkt maximal konstruiert. Vor dem was folgt macht es natürlich Sinn. Zumal Mia nach der Vergiftung gerade ganz andere Sorgen haben sollte als wie es dem mordlüsternden Engel geht. Der Themenwechsel kommt nach der vor sich hinplätschernde Geschichte für mich reichlich überraschend.
  • Raphael meint Schuld daran zu sein, dass Mia verletzt wurde und kümmert sich dann nicht um Sie? Das passt überhaupt nicht zu ihm.
  • Der Grundansatz, dass immer ein Engel zur größten Bedrohung wird ist seltsam. Somit wäre es doch besser, wenn es nie Engel und Engel und Dämonen gegeben hätte. So lange es nur einen noch lebenden Engel gibt, ist die Bedrohung vorhanden bis das sogenannte Virus seine vermeintliche Aufgabe erfüllt hat.
  • Was für ein beknackter Plan. Die Blutlinie über Jahrtausende weiter geben? Ein Zeugungsunfähiger, einer der keine Kinder möchte oder ein zu früher Tod und schon ist der Plan dahin. Wenn sich dann noch die Virusträger (Engel) und die Träger des Wissens regelmäßig begegnen dürfte das genetisch nicht wirklich hilfreich sein.
  • Mal angenommen Gott hat Letifer erschaffen, dann ist irgendwas extrem Schief gelaufen. Aber ein Plan über tausende von Jahren zu Weben mit selbstbestimmten Wesen ist kein Problem?
  • Warum sollte Letifer selbst die Kraft haben Wesen zu erschaffen, die Menschen töten? Das macht keinen Sinn. Seine Aufgabe war Engel zu töten.
  • Wie hätte das Virus nicht die Jahrtausende überdauern sollen, wenn es eh ständig neue Wirte sucht?
  • Es wird nie erklärt warum Mia so anziehend für “die großen” wirkt.
  • Wow, habe ich viele Buchzitate aus der Serie gesammelt. Die Passen nicht mal ansatzweise in die Rezension.

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