Cassardim Jenseits der tanzenden Nebel [Buch]

Cassardim 3 Jenseits der tanzenden Nebel - Julia Dippel

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Julia Dippel

Teile der Serie:

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Yay, es machte so richtig Spaß, die Verantwortung zu tragen. Ich konnte zwischen Pest und Cholera wählen, und nichts Geringeres als das Schicksal der Welt hing von dieser Entscheidung ab.

Amaia und Noár haben geheiratet und das Chaos breitet sich immer mehr in Cassardim aus. Amaia hat sogar den Eindruck, dass Noár vielleicht vom Chaos besessen ist. Aber wie können die Akteure das sich ausbreitende Chaos aufhalten, nachdem das Juwel zerstört wurde?

Abseits der oben genannten Rahmenbedingungen passiert im ersten Teil des dritten Bandes nicht sehr viel, dass die Geschichte voran bringt. Die vorhandenen Elemente (Befreiungsaktion, etwas Säbelrasseln und einige weitere Aktionen) nehmen viel Zeit ein – im Nachgang betrachtet soll das ggf. der Ausgleich für den Schluss sein, der recht kurz ausfällt.

Noch irgendwas, das ich wissen sollte? Also außer, dass du meine Kindheit ruiniert hast, um einem Wahnsinnigen zur Rückkehr auf den Kaiserthron zu verhelfen. Hast du vielleicht eine geheime Zweitidentität als Serienkiller? Einen verborgenen Harem? Oder ein paar Kinder, die du vergessen hast zu erwähnen?«

Allerdings hat die Autorin genügend neue Ideen und man lernt in diesem Band wieder deutlich mehr von Cassardim und auch einzelne Charaktere etwas besser kennen.

Im zweiten Teil des Buches überschlägt sich die Handlung aber drängt sich für meinen Geschmack etwas zu sehr das Gefühl auf, dass die Autorin auf ein vorbestimmtes Ende zuarbeitet. Wie mich wirkt das Ende zu sehr konstruiert. Die Charaktere stehen sich oft selbst im Weg, verplempern Zeit und somit entsteht oft mehr Drama als nötig wäre.

Der Schreibstil ist Julia Dippel typisch gelungen.

Fazit:

»Wer sind Sie?« »Ardiza Noár val Shaell, Kronprinz der Schattenfeste und Heerführer der dunklen Armee«, lautete die souveräne Antwort. »Öffnet das Tor.« … »Aha«, blaffte die Frauenstimme. »Wir kaufen nichts.«

Für mich der schwächste Teil der Serie, die allerdings insgesamt gut gelungen ist. Als Leser bekommt man mehr Cassardim Feeling. Die Handlung ist dafür dünner, große Ränkespiele gibt es nicht und im Prinzip steuert das Buch in der ersten Hälfte ziemlich langsam auf das Finale zu und weiß nicht so recht wie es die Zeit totschlagen soll.

Das Ende ist eine Geschmacksfrage, mein Fall ist es nicht aber wer nicht auf glückliche Enden steht oder Enden oft zu schnulzig findet (zugegeben, kitschig ist das Ende auch, nur halt anders als man es gewöhnt ist in derartigen Serien), ist bei der Serie gut aufgehoben. Scheinbar bin ich aber nicht der einzige dem das Ende nicht gefällt, wenn ich mir andere Rezensionen so ansehe.

Das Ende ist nicht wirklich schlecht, aber meiner Meinung nach passt es nicht zu der Buchreihe und mir hat das Ende die ganze Reihe madig gemacht, obwohl ich sie vorher klasse fand.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • An einer Billigabsteige in Florida tauscht man mal eben so mehrere hundert Dollarscheine in Kleingeld? Ich Anbetracht der Tatsache, dass man in den USA fast alles per Kreditkarte bezahlt, ist das wohl eher unwahrscheinlich, wenn der Laden nicht als Geldwäschestation dient.
  • Wie soll man schwimmen, wenn man sich gegenseitig festhalten muss?
  • Bei dem großen Kampf der zwei Heere hat man den Eindruck, dass man von einem Ende des Landes zum anderen 5 Minuten braucht, kaum hat der Krieg begonnen, treffen die Armeen zusammen. Auch beim Kampf mit dem Chaos ist jedes Volk sofort an der Stelle, wo es sein soll und man kann quasi alles von einem einzelnen Ort überblicken, während vorher in der Geschichte weite Reisestrecken zurückgelegt wurden.
  • Das Ende hätte auch anders ausgehen können, wenn die Gruppe der Juwelenträger etwas schneller gewesen wäre, hätte sie die Barrieren auch einfach verschließen können. Die Autorin hat sich zumindest alle Optionen für Folgebände offen behalten.
  • Wofür sind am Ende eigentlich die Juwelenträger bzw. die aufgeteilten Juwelen gut? Faktisch sind die Juwelen doch ohne Barriere nutzlos, oder?
  • Also ehrlich: Amaia und Noár werden zu Bäumen, während Nox für den Rest des Lebens Baumwächter spielt und die Juwelenträger hocken am Baum, obwohl man keine Juewelenträger mehr braucht. So richtig Sinn macht das nicht.
  • Nachdem sich die letzte Kaiserin geopfert hat, brauchen wir keine mehr? So ganz sehe ich da nicht den Zusammenhang, wenn man sich das Chaos der Einzelherrscher vorher angesehen hat, wäre die Situation ohne einen gemeinsamen Herrscher wohl kaum Friede, Freude, Eierkuchen. Auf eine Art ist das Ende sogar kitschiger als die “wir haben so gerade überlebt Variante”, die man normalerweise präsentiert bekommt. Warum sollten sich die Akteure in Cassardim so weit geändert haben? Das ist sehr unrealistisch.
  • Julia Dippel wird schon wissen, warum sie im Nachwort schreibt “Dennoch weiß ich, dass meine Geschichte genau so enden musste, wie sie endet.” Offenbar ist ihr wohl bewusst, dass das Ende eben nicht bei allen auf Gegenliebe stoßen wird.

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Calea – Zwischen Asche und Rauch [Buch]

Calea Zwischen Asche und Rauch - Alexandra Stürckler-Wede

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Alexandra Stückler-Wede

Teile der Serie:

  • Calea Zwischen Asche und Rauch (433 Seiten – Sequel zur Elyanor Serie)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Keine Ahnung, ob es die richtige Entscheidung war, aber ich würde es niemals erfahren, wenn ich es nicht darauf ankommen ließ.

Calea ist die Tochter von Elyanor. Die wiederum ist die Herrscherin in der Hölle (wer die Elyanor Serie gelesen hat, kennt die Hintergründe bereits). Im Gegensatz zu ihren beiden Geschwistern hat Calea keine magischen Fähigkeiten und sie darf auch nie den Palast verlassen. Warum das so ist, erfährt sie nicht.

Sie fühlt sich eingesperrt und da sie offenbar keine magischen Fähigkeiten hat auch nutzlos. Sie hat den Eindruck, dass ihre Eltern sie nur deshalb verstecken, weil sie verbergen wollen was für ein aus der Art geschlagenes Kind sie haben. Als sie 19 Jahre alt wird, hat sie in einer Ebene zwischen Traum und Wirklichkeit eine Begegnung mit dem Teufel – den ihre Mutter vermeintlich getötet hat.

Bis Sonnenuntergang bleiben uns noch ein paar Stunden und wir sollten jede einzelne davon nutzen, wenn wir überhaupt eine Chance haben wollen, das lebend zu überstehen.« Ich hob die Augenbrauen und verlagerte mein Gewicht auf das andere Bein. »An deinen Motivationssprüchen musst du dringend noch arbeiten.«

Der Teufel teilt ihr mit, dass sie von ihren eigenen Eltern um ihre magischen Fähigkeiten beraubt wurde und sie nur in dem glauben Gehalten wird, dass sie keine Fähigkeiten hat. Er erklärt ihr auch, wie sie angeblich ihre Fähigkeiten freisetzen kann. Aber der Teufel wäre nicht der Teufel, wenn er selbstlos Ratschläge geben würde …

Der Anfang ist für meinen Geschmack ziemlich 08/15. Ein Mädchen, dass ihr leben bisher eingesperrt im einem Palast verbracht hat, landet auf der Erde und verliebt sich sofort in einen gutaussehenden Jungen – Kenzo. Dann aber lernt Kenzo innerhalb von kürzesten Zeit den wahren Hintergrund von Calea kennen. Spätestens ab dem Zeitpunkt wird das buch deutlich unterhaltsamer.

Besonders an dem Buch ist das etwas unfreiwillige Team was sich ergibt. Das hat was von den bekannten Kabbeleien und der Dynamik von denen auch viele unterhaltsame Filme leben.

Bei ihm klingt Roadtrip wie eine ansteckende Krankheit oder ein Fluch, der ein besonders grausames Ende fordert.

Die Handlung ist Packend und hat eine hohe Schlagzahl, weniger gut gelungen ist, dass für den Leser von Anfang an offensichtlich ist, dass Calea von Anfang an vom Teufel verführt wird und von einer Falle in die nächste tappt. Dabei kommt ihr nicht mal die Idee mal darüber nachzugedenken wer der Strippenzieher sein könnte oder was ihre Handlungen bewirken (und schwierig ist das nun wirklich nicht).

Fazit:

Wer die Welt von Elyanor schon kennt, sollte auch dieses Buch lesen. Mir gefällt nicht so gut wie Calea tollpatschig jede Falle mitnimmt, andererseits ist die Geschichte emotional und hat eine gute Schlagzahl. Das ist für mich wie ein guter Actionfilm, bei dem man auch hier und dort über ein paar Schwächen hinwegsieht.

Insgesamt fand ich die Hauptserie aber etwas besser als das Sequel.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Wenn Caleas Eltern sie mit der Kette nicht spüren, ist es wohl nicht so schlau sie schon vor der Flucht zu benutzen, oder?
  • Was soll Calea mit mehreren Perlen, die sie in die Hölle zurück bringen?
  • Der Teufel gibt Calea Tipps und ist offenbar nicht so tot, wie er sein sollte. Danach wird von der Zerstörung der Barriere gesprochen und Caleas Mutter hat – nachdem sich für den vermeintlichen Tod des Teufels verantwortlich ist – eine Heidenangst vor dem Fallen der Barriere. Wie schwer ist es vor dem Hintergrund den Zusammenhang herzustellen, dass der Teufel zurück kommen kann, wenn die Barriere fällt?
  • Wenn Ryker Kenzo sofort nach London bringen kann, wieso dann nicht Caleo auch zum eigentlichen Ziel?
  • Ein so uneingeschränkter Handel mit dem Teufel ist gelinde gesagt dumm. Calea mag gerade nicht gut auf Ihre Eltern zu sprechen sein aber es ist doch sehr naheliegend, dass der Teufel widerbelebt wird und anschließend ihre Eltern tötet.
  • Ein kleiner Teil der Seele von Kenzo gehört einen Dämon und er kann nicht sterben, so lange er diesen Teil nicht zurück hat. Andersrum stirbt er, wenn der Dämon stirbt? So richtig viel Sinn macht das nicht. Der Großteil seiner Seele scheint unerheblich zu sein.
  • Calea labert rum und lässt sich ausschalten, nachdem sie ohne nachzudenken in die Falle getappt ist. Das macht Sinn. Warum sollte sie auf kämpfen, so lange sie es kann?
  • Die Geschichte mit der Spinne und der Signatur, die anschließend 24 Stunden überhaupt nicht mehr vorhanden ist, ergibt keinen Sinn.
  • Es ist nicht sonderlich schlau Calea den Sajax aus der Hand zu nehmen – er weiß weder wie sich das Teil auf einen Menschen auswirkt, noch ist der Teufel endgültig außer Gefecht gesetzt zu dem Zeitpunkt.

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Jack Ryan 4 – Jagd auf roter Oktober [Buch]

Jack Ryan 4 Jagd auf Roter Oktober - Tom Clancy

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Tom Clancy

Teile der Serie:

  • Jack Ryan 4 Jagd auf Roter Oktober (493 Seiten)
  • und über 20 weitere

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Aus freier Wahl begann Marko selbständig zu denken und beging so unwissentlich die für einen Kommunisten schwerste Sünde.

Die Geschichte von Jagd auf Roter Oktober kennt wohl fast jeder aus dem Fernsehen, der überhaupt ab und an Filme schaut. Der Film kommt recht regelmäßig uns ist meiner Meinung nach einer der besten U-Boot Filme. Ich war aber neugierig, ob der Film und das Buch weitgehend Deckungsgleich ist.

Das war in jeder großen Firma so – die Bosse kamen und gingen, aber eine gute Chefsekretärin hält sich ewig.

Die Grungeschichte ist natürlich die gleiche: Im kalten Krieg wird ein russisches Raketen-U-Boot gebaut, dass ein nahezu lautloses Antriebssystem besitzen soll. Zumindest hat es eine Klangcharakteristik, die man nach bisheriger Erfahrung keinem U-Boot zuordnen würde. Aufgrund eines tiefen Grolls gegen die UDDSR entschließt sich der Kapitän Ramius zu den Amerikanern überzulaufen.

Es ist eines der Grundprinzipien der Diplomatie, dass einen Teil der Wahrheit kennen muss, wer überzeugend lügen will«, bemerkte Pelt.

Allerdings hat er dies – in seinem etwas übersteigerten Selbstbewusstsein – vorher angekündigt und nun Jagd ihn die gesamte russische Nordflotte.

Anfangs wirkt es noch so, als wenn der Film sehr nahe am Buch ist. Die Unterschiede werden aber mit der Zeit immer größer. Ich finde in diesem Fall, dass sowohl der Film als auch das Buch gut gelungen sind. Erstaunlicherweise finde ich in dem Fall den Film sogar deutlich stimmiger als das Buch. Da haben die Hollywood Schreiberlinge also wirklich gute Arbeit geleistet.

Fazit:

Lesenswert aber auch nicht so anders als der Film und für meinen Geschmack sogar etwas schlechter. Erstaunlicherweise schafft es das Buch ein noch abrupteres Ende zu liefern als der Film.

Glücklicherweise ist das Buch nicht so langatmig wie Red Rabbit.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Dafür, dass die Operation so Geheim ist, sind am Ende sehr viele Leute eingeweiht. Das würde sich kaum vor den Russen verbergen lassen. Da wirkt sogar der Film deutlich glaubwürdiger (und das kommt in Hollywood ja wirklich selten vor).
  • Wieso kann die Konowalow die Roter Oktober hören, obwohl die Raupe so langsam ist und das Russische Sonar vermeintlich so schlecht? Zumal die Roter Oktober eher ein besseres Sonar hätte, weil sie neuer ist.
  • Taktisch ist es nicht sonderlich klug die Raupe einzusetzen, das ist – sofern die Russen wissen wie sich die Raupe anhört – noch viel charakteristischer als zwei Schrauben. Gleichzeitig stellt sich aber die Frage woher der Kommandant der Konowalow so genau wissen will wie sich die Roter Oktober anhört.
  • Ich finde es recht witzig wie sehr die Clancy Bücher mit Vorurteilen gespickt sind und gut / böse ist sehr eindeutig verteilt. Die Russen sind immer böse und die lieben US-Amerikaner können kein Wässerchen trüben.

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Jack Ryan 3 – Red Rabbit [Buch]

Jack Ryan 3 Red Rabbit - Tom Clancy

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Tom Clancy

Teile der Serie:

  • Jack Ryan 3 Red Rabbit (721 Seiten)
  • und über 20 weitere

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

»Haben die denn keine Anwälte?« Bob Ritter grinste hämisch. »Vielleicht sollten wir ihnen ein paar hunderttausend von unseren zukommen lassen.« »So dumm sind sie auch wiederum nicht«, entgegnete der DDI. »Feuern wir lieber ein paar Raketen auf sie ab. Die richten nicht ganz so viel gesellschaftlichen Schaden an.«

Wie – zumindest bei den ersten – Jack Ryan Büchern üblich, befinden wir uns mitten in der Zeit des kalten Krieges zwischen den USA und der UDSSR.

Der Papst wagt es in einem Brief freie Meinungsäußerung in Polen zu unterstützen. Von der sehr konservativen Regierung der UDDSR wird dies als Bedrohung aufgefasst und man beschließt etwas gegen den Papst zu unternehmen.

Jetzt stelle man sich noch etwas Geheimdienstdrumherum vor – ein russischer Geheimdienstmitarbeiter, der mit dem handeln des eigenen Geheimdienstes nicht einverstanden ist und der überlegt, ob er das mit seinem Gewissen vereinbaren kann und schon ist Tom Clancy bei mehr als 700 Seiten. Obwohl das Buch so viele Seiten hat, passt die Geschichte somit locker auf einen Bierdeckel.

Nun, der sicherste Weg, schwimmen zu lernen, war der Sprung ins tiefe Wasser, vorausgesetzt, man ging nicht unter.

Red Rabbit ist über weite Strecken ziemlich langweilig. Es werden von vielen Charakteren seitenweise gedankliche Monologe mit sich selbst geführt. Meist über Themen, die alles andere als Spannend oder relevant sind oder wolltet ihr schon immer wissen warum irgendwelche Bilder an der Wand hängen oder eben nicht und welche ggf. eigentlich dort hängen sollten? Falls nicht, ist man bei dem Buch nicht so gut aufgehoben.

Fazit:

»Doch zunächst bitte ich Sie, Ihre Aufmerksamkeit den Flugbegleitern zu schenken, die Sie mit den Sicherheitsvorkehrungen vertraut machen werden.« Schnallt euch an, ihr Armleuchter, und das geht so … für all diejenigen Idioten, die immer noch nicht gemerkt haben, dass das mit den verdammten Gurten genauso funktioniert wie in Autos.

Die Grungeschichte ist durchaus nicht uninteressant aber das Buch ist mindestens 300 Seiten zu lang. Von den ersten drei Bänden ist das für mich der schlechteste.

Bewertung:

3 out of 5 stars 3/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • In Teil 3 findet man die zweite Querverbindung zum ersten Teil von Jack Ryan (auch wenn es nicht Jack ist, sondern Cassius)
  • Als Amerikaner ein Urteil über gutes Brot zu fällen ist ja schon dreist, vor allem wenn damit offenbar Toastbrot aus dem Supermarkt (also aus Massenfertigung gemeint ist). Ich habe in meinem halben Jahr USA nicht gesehen, was man auch nur annähernd an Brot erinnert hätte. Ok, die Bezeichnung Brot mag ein Übersetzungsfehler sein – wenn man nach Wonderbread sucht, findet man Toast. Das gibt es in den USA natürlich überall und wenn ich mir die Homepage so ansehe, sieht das alles nicht sehr einladend oder schmackhaft aus.
  • Kann man das wirklich gedanklich komplett abstellen, wenn man sonst immer auf Sicherheitsvorkehrungen achtet und nur weil man an einem anderen Ort ist (im Vatikan), macht man es nicht mehr?
  • Im Vorgänger hat Jack noch abwechselnd mit seiner Frau gekocht, in diesem Teil ist das vergessen und seine Frau gestattet ihm in der Küche nur Basistätigkeiten wie Brote schmieren …
  • Wenn man Patienten versucht den Augapfel wieder einzusetzen? Den kann man nicht wieder einsetzen, wenn er mal raus ist bzw. es macht keinen Sinn weil der Sehnerv so weit nicht reicht.
  • Der Wall Street Glaube – anders kann man es nicht nennen – ist lustig. Als wenn die Wall Street irgendwas mit wirtschaftlichem Erfolg oder sinnvoller / konstruktiver / produktiver Arbeit zu tun hätte. Da wird auch kein Geld verdient oder etwas erwirtschaftet, nur umverteilt.
  • Bzgl. der Reihenfolge scheint ziemliches Chaos in der Jack Ryan Serie vorzuherrschen. Es werden drei Operationen von Jack erwähnt aber nicht die Schussverletzung in die Stunde des Patrioten, die aber vor diesem Band stattgefunden hat.
  • Wird Tom Clancy nicht für seine tolle Recherchearbeit gelobt? Als Amerikaner sollte man wissen, dass es in Florida kein Disneyland gibt, sondern Disney World. Disneyland gibt es z.B. in Kalifornien (damals gab es soweit ich weiß auch keine weiteren)
  • Kann es sein, dass Eddie öfter mal ohne Betreuung allein zu Hause ist? Zumindest liest es sich so. Etwas früh für das Alter.
  • Wieso bekommt Ryan das Funkgerät erklärt, obwohl er es einen Tag vorher schon getestet hat?

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Jack Ryan 2 – Die Stunde des Patrioten [Buch]

Jack Ryan 2 Die Stunde des Patrioten - Tom Clancy

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Tom Clancy

Teile der Serie:

  • Jack Ryan 2 Die Stunde des Patrioten (478 Seiten)
  • und über 20 weitere

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

«Caroline, ist er immer so galant?» «Um die Wahrheit zu sagen, nein, Madam. Wir müssen ihn in einem schwachen Augenblick erwischt haben», sagte Cathy. «Oder der Aufenthalt hier macht ihn zu einem zivilisierten Menschen.»

Die Grundgeschichte entspricht der im Film. Jack Ryan ist zu Besuch in London und ist eher zufällig bei einem Terroranschlag dabei.

Als ehemaliger Marineinfanterist greift er ein und rettet dabei das Leben des Prinzen und seiner Frau, er selbst wird schwer verletzt und einer der Terroristen fliegt und beschließt persönliche Rache zu nehmen.

Das Buch ist eine ganz klassischer Tom Clancy Jack Ryan Geschichte. Was Gnadenlos (Jack Ryan 1) mit dieser Serie zu tun haben soll, ist mir nach wie vor nicht klar.

Das Gesetz war nicht so sehr gemacht worden, um die Gesellschaft vor den Kriminellen zu schützen, als dazu, die Gesellschaft vor sich selbst zu schützen.

Das Buch ist stellenweise spannend, hat aber an vielen Stellen auch deutliche Längen und liest sich oft auch wie ein Kammerspiel.

Wenn man den Film kennt, dann findet sich die Handlung im Buch weitgehend deckungsgleich wieder, gut zugegeben das Ende unterscheidet sich deutlicher, aber das sind typische Hollywoodänderungen und das Resultat ist recht gleich.

Fazit:

Typischer Tom Clancy mit Jack Ryan, CIA, FBI und Terroristen. Teilweise spannend und ab und an auch langatmig.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Rauchen im Krankenhauszimmer, da merkt man doch gleich, dass das Buch in einer anderen Zeit spielt
  • Ich glaube kaum, dass ein Arzt der Operationen an einem Krankenhaus durchführt jeden tag bis auf 5 Minuten zur gleichen Zeit zu Hause wäre, das wäre wohl eher die Ausnahme, statt die Regel.
  • Es wird erwähnt, dass Greer noch nie außer Haus gewesen ist, wenn Jack hereingeschaut hat, genau das ist aber weiter vorne passiert.
  • Ryans Fahrten nach Langley waren kein großes Geheimnis mehr? Wieso nicht und ich glaube kaum, dass die CIA das dulden würde bei Leuten, die leitende Positionen übernehmen sollen.
  • Tja, wer könnte nicht in Versuchung kommen einen Fisch direkt zu essen, gleich nachdem man ihn gefangen hat – als 9 Jähriger und ohne Zubereitung …
  • Es ist nicht sonderlich schlau von Ryan sich mit dem Besuch durch die Königlichen wieder zur Zielscheibe zu machen.
  • Alex würde durch die Aktion eh auffliegen. Allein über die Transformator Thematik.
  • Die Markierungspflöcke entfernen bringt es total. Wie wäre es einfach gewesen die Leitern umzuschmeißen?
  • Bootsmotoren, die erst mal eine ganze Zeit rumstottern bevor sie laufen wären für eine schnell Flucht wohl ziemlich schlecht geeignet. Ggf. sollte man die schon laufen lassen, wenn man bald darauf flüchten will.
  • Das Handeln der Terroristen am Ende ist nicht professionell. Sie hätten die Operation abbrechen und flüchten müssen.

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