Abenteuer Baltikum [Buch]

Abenteuer Baltikum Mein Lauf 2000km an der Ostseeküste - Guido Lange

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Guido Lange

Titel:

  • Abenteuer Baltikum – Mein Lauf 2.000km an der Ostseeküste (185 Seiten – Print Ausgabe lt. Amazon, ich hatte zur Rezension ein PDF Exemplar mit 148 Seiten)

Gelesenes Format:

Pdf Rezensionsexemplar

Rezension und Inhalt:

“Denn ich bin ja eigentlich Ingenieur, auch wenn ich nach fünf Jahren Studium nur acht Tage in diesem Beruf gearbeitet habe.”

In dem Buch geht es anders als zum Beispiel in meiner Langstreckenwanderung auf dem PCT nicht um das Hiken, sondern um das Laufen (ist die deutsche Sprache an der Stelle nicht herrlich ungenau, Laufen kann sowohl gehen als eben auch schneller fortbewegen im Sinne von Rennen bedeuten, letzteres ist aber eher für kurze Strecken gedacht). Der Autor hat in den letzten Jahren 22.000km zurückgelegt.

Auf dem PCT gab es sehr wenige Läufer, sondern fast nur Wanderer. Wenn dann aber ausnahmsweise mal einer vorbei kam, war ich immer ein wenig neidisch. Oft werden das einfach Leute gewesen sein, die eine kurze Etappe zurückgelegt haben aber rein logistisch hat Laufen auch Vorteile. Man hat weniger Essen / Trinken dabei und somit muss man weniger Gewicht schleppen.

“Wenn du ein Reiseziel hast, dann kann das Fernweh so richtig groß werden.”

Man hat öfter ein Bett, weil man einfach schneller voran kommt. Gerade wenn man in dünn besiedelten Gebieten unterwegs ist. Wenn man im Bett schlafen kann, braucht man auch kein Zelt und keine Matratze und der Rucksack wird wieder erheblich leichter. Aber zurück zu diesem Buch: Ich kann die Motivation für das Laufen also eher aus logistischen Gründen nachvollziehen. 😉

Im Buch geht es ganz konkret um einen 2000km langen lauf an der Ostsee entlang. Dabei ging es dem Autor nicht nur darum zu laufen, sondern auch Menschen kennenzulernen (nur zum Vergleich, er hat in 107 Tagen ca. 2000km laufend zurückgelegt), Wanderer schaffen mindestens die gleiche Distanz in der Zeit, eher mehr (beim Wandern sind selbst mit +/-1000 Höhenmetern pro Tag über 30km pro Tag drin).

“Ich hatte es getan. Erst hatte ich es beschlossen, dann geplant und dann hatte ich meine Reise begonnen. Das war eigentlich sehr einfach und doch irgendwie sensationell.”

Es ging nicht darum neue Rekorde aufzustellen. Das ist auch gut so, denn somit bleibt mehr Zeit für das Erlebnis.

Mir kam beim Lesen mir einiges bekannt vor. Die Planung eines derartigen Unterfangens, die Abstimmung mit dem Arbeitgeber usw.

Das Buch liest sich besonders anfangs flüssig weg. Da geht es um den Lauf an sich, der Teil beginnt detailliert für den ersten Teil der Strecke, der weitere Verlauf wird dann aber sehr flott abgehandelt. Nebenher geht es auch etwas um Gesundheit und Essen.

Gut gelungen sind die vielen Fotos über das ganze Buch verteilt. Das ist oft nicht so, vermutlich aus Kostengründen befinden sich die Fotos oft am Ende.

Insgesamt ist der Textteil auch aufgrund der vielen Fotos überschaubarer als in anderen Reisebüchern. Ich finde es aber so ganz gut, in ein Reisebuch gehören meiner Meinung nach auch eine Reihe Fotos und das sollten schon mehr als 10 oder 20 sein.

“Aus einem Weg wurde eine Treckerspur, dann ein einspuriger Trampelpfad, dann ein Wildwechsel und dann einfach nichts mehr.”

Nach dem ersten Teil geht der Autor auf einzelne Aspekte ein: Faszination des Laufens, gesundheitliche Auswirkungen und Dehnübungen, das Essen in den einzelnen Ländern, die verschiedenen Untergründe und Wegtypen beim Laufen. Das geht manchmal so tief, dass es weniger der Unterhaltung dient, als primär jemanden, der den Lauf selber machen möchte.

Ab der Mitte geht es dann um Menschen und Kulturen. Das ist neben dem Anfang aus meiner Sicht der interessantere Teil des Buches.

Wie sich zeigt, unterscheidet sich ein PCT Hike, die Wanderung an der Ostsee entlang oder andere Varianten davon nicht so großartig. Ein wesentlicher Unterschied bei dieser Reise ist allerdings, dass sie nicht von vielen gemacht wird, während z.B. auf dem PCT jedes Jahr tausende wandern.

Fazit:

Aufgrund der überschaubaren Dicke und der vielen Fotos habe ich das Buch als kurzweilige Reiselektüre empfunden. Das Buch bewegt sich zwischen Unterhaltung und Ideen Tipps wie man selbst so eine Reise angehen kann.

Gerade im ersten Teil legt das Buch nach der Einleitung eher den Fokus auf Planung und Tipps, der zweite Teil dient eher der Unterhaltung.

Die Aufteilung in die Kapitel finde ich gewöhnungsbedürftig. Ich fand das Buch dadurch ziemlich sprunghaft. Das liegt auch daran, dass manche Themen in mehreren Kapiteln vorkommen, manchmal angerissen, manchmal tiefer behandelt. Durch die Inhaltliche Trennung nach verschiedenen Themen ergibt sich auch nicht das Gefühl einer durchgängigen Reise. Man ist quasi am Anfang schon mal angekommen und bewegt sich dann entlang der Kapitel immer wieder sprunghaft bis zum Ziel.

Es zeigt sich wieder was eh schon klar war. Wenn einer eine Reise macht, dann kann er was erleben. Zwei bis drei Wochen Urlaub reichen dafür definitiv nicht. Um wirklich etwas zu erleben, muss man schon mehr aus seinem Alltag ausbrechen.

Das trauen sich nach wie vor die wenigsten Menschen (gut, man muss es sich auch erlauben können). Am besten macht man derartige Reisen, wenn man noch gesund ist, und in der Lage die Strapazen auf sich zu nehmen und das ist eben nicht erst im Rentenalter, weil man es dann eben oft nicht mehr will oder kann. Ich kann also jedem nur empfehlen, lest Bücher wie dieses und macht dann selbst solche Reisen. Ob nun diese oder eine andere.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Wie ist denn die Ostseezeitung auf den Autor aufmerksam geworden? Ein Interview wird zumindest nicht erwähnt. Später macht es den Eindruck, als wenn der Autor in jedem Land versucht hat seine Geschichte bei Zeitungen zu platzieren. Was war die Motivation dafür?

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Leselaunen Mars und VR

Die Aktion „Leselaunen“ ist ein wöchentlicher Bericht und Austausch unter Buchbloggern über das aktuell gelesene Buch, die Lesemotivation und andere Kleinigkeiten im Leben eines Buchbloggers. Der Leselaunen Bericht erscheint wöchentlich am Sonntag bis 20:00 und jeder darf jederzeit mitmachen und seinen Link dann bei Letterheart verlinken. Einfach einen Leselaunen-Beitrag schreiben, verlinken, andere Teilnehmer besuchen/kommentieren und genießen!

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Aktuelles Buch:

The Expanse Cibola brennt - James Corey

Diese Woche habe ich überhaupt nicht gelesen, somit bleibt das Buch das gleiche.

Aktuelle Lesestimmung:

Da ich anderen Beschäftigungen nachgegangen bin (siehe unten), nicht vorhanden.

Zitat der Woche:

Sie können dir hier zwar ein neues Gesicht geben, aber kein neues Herz. Egal was sie dir nehmen, das können sie nicht bekommen, es sei denn, du lässt es zu. Jay Kristoff, Nevernight

Und sonst so:

Ich habe mir zwei Filme angesehen. Vorab, beide sind ziemlich mittelmäßig gewesen.

Der erste Film ist First Kill mit Bruce Willis und Hayden Christensen (der Typ, der in Star Wars den mittelalten Anakin gespielt hat).

Grundstory: Erfolgreicher, skrupelloser Geschäftsmann hat einen Sohn, der an der Schule gehänselt wird und öfter mal einstecken muss. Also fährt er mit ihm jagen. Denn wenn man Tiere erschießen kann, lässt man sich nichts mehr gefallen (so scheint zumindest die Idee zu sein). In der Pampa gibt es aber auch Verbrecher und sein Sohn wird dort entführt. Nun wird der Geschäftsmann zum Freizeitrambo. Einzige Besonderheit in dem Film ist, dass die Polizei auch nicht gut ist. Das wäre in den USA wohl ein Todesurteil.

Der zweite Film Sechzehn Stunden Ewigkeit / The map of tiny perfect things lässt und Täglich grüßt das Murmeltier aufleben. Die Grundstory ist ähnlich einfallsreich. Ein Mädchen hat eine todkranke Mutter und weil sich sich wünscht, dass der Tag nicht zu Ende geht, passiert das auch. Da sie die einzige ist, die den Tag immer wieder erlebt wünscht sie sich wohl unterbewusst auch, dass sie jemanden kennenlernt und schon ist die zweite Person auch in einer endlosen Zeitschleife gefangen. Nun müssen sie beide herausfinden wie sie aus der Nummer wieder rauskommen.

Man kann es sich vorstellen. Es hat was mit loslassen zu tun, was man mit der Zeit macht, die man hat und damit dass Zeit, die man zu zweit verbringt wertvoller sein kann bzw. man eben nicht allein ist. Filmisch auch eher durchschnittlich.

Die Valve Index (VR Headset), die eigentlich zwei Wochen Lieferzeit haben sollte und somit passend zum meinem Urlaub angekommen wäre, war letzte Woche schon da. Das war so nicht geplant.

Bei meinem ersten Test: Aufstellen der Basisstationen, verlegen der Kabel, Grundeinrichtung war ich recht wenig angetan. Bei der realen Benutzung macht so ein VR Headset aber schon Spaß. Aber rechtfertigt das wirklich die Anschaffung. Ich werde dazu einen Post verfassen.

Die Quest ist da deutlich Einsteigerfreundlicher und zudem auch noch viel günstiger, hat aber andere Nachteile.

Die Kurzform ist: Es gibt relativ wenig Anwendungen / Spiele. Bisher gefallen mir besonders simulationsartige Anwendungen. Also z.B. Fliegen (Flight Simulator 2020) oder Star Wars Squadrons. Es hat schon was, wenn man plötzlich in einem X-Wing sitzt und sich bei Treffern Rauchwölkchen im Cockpit bilden.

Ansonsten habe ich noch etwas Surviving Mars gespielt, das es letzte Woche kostenlos bei Epic Games gab. Das Spiel ist ein klassisches Aufbauspiel und bei der ersten Runde ganz interessant. Ich glaube aber zu mehr reicht die Motivation dann nicht mehr bei mir.

Weitere Leselaunen:

* Ein letztes Mal Streichen & Sortieren bei Andersleser Grisha-Vorfreude & was Bloggen ausmacht bei Friedelchens Bücherstube * Spielplatz & Erkundungstour bei Taya’s crazy World * Einmal tief durchatmen bei Letterheart *

Leselaunen Star Wars

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Aktuelles Buch:

The Expanse Cibola brennt - James Corey

Diese Woche habe ich kaum gelesen, somit bleibt das Buch das gleiche.

Aktuelle Lesestimmung:

Da ich primär Star Wars Jedi Fallen Order gespielt habe, nicht vorhanden.

Zitat der Woche:

Es ist nun einmal Tatsache: Wenn man nicht gerade ganz mit sich allein ist – und in einigen Fällen selbst dann –, kann man sich darauf verlassen, dass man mindestens einen Narren in seiner Nähe ertragen muss. Jay Kristoff, Nevernight

Und sonst so:

Star Wars Jedi Fallen Order

Die letzte Woche quasi schon gewonnene aber formal noch nicht beendete (rund 400 Runden stehen noch bevor) Runde habe ich nicht mehr weiter gespielt.

Dafür war ich quasi die ganze Woche mit Star Wars Jedi Fallen Order beschäftigt. Das ist glaube ich das erste mal, dass mir ein Jump & Run artiges Spiel wirklich Spaß gemacht hat. Ansonsten vereint das Spiel Star Wars und Indiana Jones Feeling und hat dabei noch eine unterhaltsame Geschichte, auch wenn der Handlungsstrang nicht übermäßig komplex ist.

Star Wars Jedi Fallen Order

Bei so guten Spielen, bekomme ich wieder Richtig Lust auf Star Wars. 😉

Ich habe mir letzte Woche Begabt – Die Gleichung des Lebens angesehen und fand den Film erstaunlich gut. Captain Amerika Chris Evans (Frank) kann auch was anderes. Die kleine Mckenna Grace (Mary) spielt ihn aber ziemlich an die Wand, trotzdem macht er eine gute Figur.

Star Wars Jedi Fallen Order

Die Handlung dreht sich um ein hochbegabtes Kind (Mary), dass von Frank zwar entsprechend ihrer Fähigkeiten unterrichtet wird, er möchte aber, dass sie ein möglichst normales Leben führt. Als die Schule auf die Hochbegabung aufmerksam wird, kontaktiert die Franks Mutter, eine bekannte Mathematikerin, die darauf versucht das Sorgerecht für Mary zu erlangen, damit aus ihr eine berühmte Mathematikerin wird. Das gleiche hat sie auch bei ihrer Tochter versucht, und sie ihres Privatlebens beraubt. Was letztlich zum Selbstmord geführt hat.

Star Wars Jedi Fallen Order

Das Ende ist für meinen Geschmack etwas zu rosarot. Aber der Film ist trotzdem sehenswert.

Star Wars Jedi Fallen Order

Ansonsten habe ich mir nun die VR Brille Valve Index bestellt. Ich bin gespannt, ob die deutlich besser als die Quest ist, die mich noch nicht so recht umgehauen hat. Hauptsächlich wegen dem arg geringen Sichtfeld.

Star Wars Jedi Fallen Order

Weitere Leselaunen:

* Nun wird gestrichen! bei Andersleser * KiGa Freunde sehen & ruhige Woche bei Taya’s crazy World * Schlimm aufgeregt bei Letterheart *

 

 

Leselaunen Jedi

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Aktuelles Buch:

The Expanse Cibola brennt - James Corey

Fortschritt! Ich bin beim vierten Teil von Expanse angekommen. Da ich aber aktuell auch recht viel Spiele, könnte es wieder etwas dauern bis ich durch bin.

Aktuelle Lesestimmung:

The Expanse Abaddons Tor - James Corey

Nach wie vor eher dürftig aber ich habe den dritten Expanse Teil – Abandons Tor – beendet.

Zitat der Woche:

„Ich komme schon klar.“ Das sagten sie immer und dann ging alles den verdammten Bach runter. Alexandra Stückler-Wede, Elyanor

Und sonst so:

Ich bin nach wie vor im Spiele Modus. Nachdem in den letzten zwei Wochen habe ich fast zwei komplette Civilization-Runden in Civ 6 gespielt. Vom Altertum zur Moderne. Die erste war zum warm werden (der beste war ich auch da) und dann die zwei noch mal zwei Schwierigkeitsgrade höher. Dort führte ich aber 500 Runden vor Schluss recht eindeutig und uneinholbar. Mal sehen, ob ich das noch zu Ende spiele, um es rein formell gewonnen zu haben.

Star Wars Squadrons konnte mich noch nicht so richtig mitnehmen. Mal sehen, ob ich das noch mehr Spiele. Wing Commander hat mir besser gefallen.

Star Wars Jedi Fallen Order

Dafür gefällt mir Star Wars Jedi fallen Order aktuell sehr gut. Das Spiel ist quasi wie ein Buch, bei dem man zwischendurch selber aktiv werden kann. Die Rahmenhandlung ist vorgegeben und wird in tollen Zwischensequenzen erzählt, die Details darf man selbst gestalten. Die Geschichte setzt an, wo die Jedi mehr oder weniger unter gegangen sind (gut, das gibt es in Star Wars unterdessen öfter) und ihr spielt einen der vermeintlich letzten Jedi.

Die Grafik ist auf einer modernen Grafikkarte ziemlich gut.

Weiterhin habe ich noch entdeckt, dass es eine Fanmod zu Command & Conquer 3 gibt, die mit der C&C3 Engine Command & Conquer Generals wiederbelebt. Jetzt fehlt noch Zero hour, dann ist das beste Multiplayerspiel ever in der Neuzeit angekommen.

Star Wars Jedi Fallen Order

Die Steuererklärung ist nun auch abgegeben, nachdem mein Arbeitgeber die Daten an das Finanzamt gemeldet hat. Erstaunlicherweise soll es nun sogar etwas zurück geben. Ich bin gespannt.

Ich grübele übrigens nach wie vor, ob ich mir eine VR Brille kaufen soll, oder nicht. 😉 Mittlerweile ist die Auswahl auf Valve Index oder Pimax eingegrenzt.

Weitere Leselaunen:

* Vorbestellen oder nicht? bei Andersleser * Zeit genießen, Spielplätze & Schockmoment bei Taya’s crazy WorldGeplante Dinge bei Letterheart *

Montagsfrage: Wie hoch ist euer Leseanteil in einer Fremdsprache und warum lest ihr nicht die Übersetzung?

Bei der Montagsfrage wird von lauter-und-leise jeden Montag eine Frage gestellt, die auf dem eigenen Blog zu beantworten ist. Diese Frage muss innerhalb einer Woche beantwortet werden.  An dieser Aktion nehmen diverse Blogs teil.

Die Montagsfrage ist umgezogen und hat nun endlich ein neues zu Hause. Bisher war die Montagsfrage bei Buchfresserchen angesiedelt und nun bei lauter-und-leise.

Ich habe die letzten anderthalb Wochen wenig gelesen und dafür wieder ein paar Runden Civilization (immerhin Teil 6) und Command & Conquer gespielt. Das war also mehr oder weniger Retro gaming, auch wenn ich diesen Civ Teil vorher noch nicht gespielt hatte.

Zur Frage:

Bei mir beschränkt sich fremdsprachliches lesen auf die Sprache Englisch. Das liegt daran, dass ich die Sprache verhältnismäßig gut beherrsche und viele Bücher originär und zuerst in englisch erscheinen. Da haben wir auch schon einen Grund warum ich Bücher einer Fremdsprache lese. Die Bücher erscheinen in der Regel einige Monate früher und wenn ich so richtig im Sucht-Modus bin, dann ist es eben sehr verlockend ein paar Monate eher weiterlesen zu können.

Ein weiterer Grund für fremdsprachliche Bücher ist, dass ich die Sprache etwas üben möchte. Ich habe zwar auch im Job mit mit englischen Texten zu tun aber ich spreche es nicht so häufig. Wenn ich es dann Spreche, dann meist aber schon auf eher komplexem Level. Das heißt dann immer von 0 auf 100 ohne regelmäßige Übung. Um das zu vermeiden habe ich – pre Covid – an einem monatlichen Englischtreffen teilgenommen (Thema egal, aber den ganzen Abend wird nur englisch gesprochen).

Somit habe ich zumindest regelmäßig englisch gesprochen. Aber zurück zur Frage: Aspekt zwei ist also der Ansatz die Sprache etwas mehr zu verinnerlichen.

Die Priorität ist aber eindeutig: Zuerst muss ich heiß auf ein Buch sein, dann kommt der Lernaspekt dazu, allein deswegen würde ich aber eher nicht auf die Fremdsprache wechseln.

Mein erster Wurf war, dass ich mir Harry Potter 1 in beiden Sprachen gekauft habe. Ich habe dann auch mit dem englischen Original begonnen, bin dann aber sehr schnell wieder in die deutsche Übersetzung gewechselt, weil sich das viel bequemer gelesen hat.

Die Idee beide Versionen zu haben um dann bequem nachschauen zu können war gut, aber funktioniert hat es nicht.

Ok, check auf der Liste – obwohl man mit Übersetzung eigentlich leichter die Originalsprache lesen kann, wechsle ich offenbar zur Übersetzung zurück. Also beim nächsten mal die harte Tour und ohne verfügbare Übersetzung.

Ich bin sehr spät in die Harry Potter eingestiegen. Wenn ich mich recht erinnere, waren schon 5 Teile verfügbar, als ich begonnen habe. Beim letzten Teil bin ich auf das “Harry auf Deutsch” Projekt gestoßen, bei dem eine große Gruppe von Menschen die Harry Potter Bücher übersetzt hat. Somit dachte ich mir, dass ist doch ein guter Ansatz: Ich kann versuchen das Buch direkt im Original zu lesen und gleichzeitig bei der Übersetzung mithelfen. Ich bekomme also eine inoffizielle deutsche Fassung und kann das Original lesen.

Faktisch hat es dann sehr geholfen, dass ich die Harry Potter Welt schon in uns auswendig kannte. Somit hat sich die Geschichte sehr flüssig gelesen. Wichtig war für mich, dass ich Mut zur Lücke hatte und eben nicht versucht habe jedes Detail zu verstehen (das hatte ich vorher immer anders gemacht und somit mehr nachgeschlagen als gelesen). Das ist nicht notwendig, man versteht den Kontext trotzdem sehr gut und verpasst höchstens Nuancen in Stimmung und Sprachwitz – so zumindest meine Erfahrung.

Wie hoch war der Anteil in englischer Sprache? Mit ca. 3100 Seiten lag er im letzten Jahr bei unter 10% aber immerhin. in den vergangenen Jahren lag er niedriger, da habe ich aber das ein oder andere Sachbuch in englisch gelesen.

Weniger wichtig ist für mich der Aspekt, dass ich der Meinung bin, dass das Original immer besser ist. Klar, das kann so sein. Nicht jede Übersetzung ist gut. Theoretisch kann es aber sogar sein, dass die Übersetzung Schwächen im Original glättet.

Bei Filmen ist die Übersetzung erstaunlicherweise auch manchmal ziemlich mau. Mir fällt gerade eine Szene dazu aus Top Gun ein. Dort kam mir die Antwort des Hauptakteurs so unverschämt vor, dass ich mir dachte, dass kann der doch nie zu seinem vorgesetzten beim US-Militär gesagt haben und – siehe da – hat er auch nicht. Der Originaltext war anders. Um das rauszufinden muss man aber beide Versionen kennen.

Wie ist das bei euch? Original oder Übersetzung und warum?

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