Die Botschafter [Serie]
Mehrfach gelesen:
Nein
Autor(in):
Teile der Serie:
- Die Botschafter Band 1 (386 Seiten)
- Teil 2 noch nicht veröffentlicht
Gelesenes Format:
eBook (mir stand ein kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung)
Rezension und Inhalt:
Band 1:
Die Echsen haben in der letzten Zeit mehrfach angegriffen und die drei Rassen suchen Unterstützung und erhoffen diese bei den Riesen zu erhalten. Daher werden die Botschafter, ein Mensch, ein Zwerg und eine Albin (quasi Elfe) werden zu den Riesen geschickt.
Die erste Hälfte beinhaltet die Reise zu den Riesen und die kleineren Abenteuer, die auf die drei Gefährten warten. Anfangs haben alle drei diverse Vorurteile gegenüber den anderen Völkern, raffen sich dann aber auf der Reise zusammen und werden schon fast Freunde.
Die Erzählperspektive wechselt dementsprechend immer wieder zwischen den Charakteren hin und her.
So richtig mitgenommen hat mich die Geschichte nicht. Das mag daran liegen, dass viele Ereignisse keine aktive Erzählung sind, sondern bereits geschehen sind oder nur im Nachhinein berichtet werden. D.h. die Charaktere berichten aktiv darüber aber manchmal eben nur im Rückblick als eine Art Zusammenfassung.
Ich habe zu keinem Charakter eine Bindung gefühlt und selbst wenn einer gestorben wäre, hätte es mich wohl nicht berührt.
Während es im ersten Teil primär um die Bedrohung durch die Echsen geht, zielt die zweite Hälfte des Buches mehr auf Ränkespiele bei den Menschen ab. Es werden somit zwei Fronten aufgebaut.
Im letzten Teil wird das Buch spannender. Ich hätte mir schon etwas früher mehr Spannung erhofft. Für den zweiten Teil hoffe ich diesbezüglich also auf etwas größere Spannungsbögen entlang des Weges.
Fazit:
Das Buch ist klassische High Fantasy mit Menschen, Zwergen, Alben (Elfen oder Elben), Nachtmahren, Riesen usw.
Der Schreibstil ist für meinen Geschmack nicht so modern wie bei anderen Büchern und fühlt sich für mich etwas sperriger an. Weiterhin gibt es keine großen Spannungsbögen. Bei der Reise zu den Riesen passieren zwar viele kleinere Dinge aber nichts wirklich dramatisches.
Die Welt ist gut aufgebaut aber manchmal hätte ich durchaus mehr Lesemotivation und mehr Spannung gebrauchen können.
Das Ende hat mich positiv überrascht. Viele Autoren hätten aus dem vorhandenen Plot schon drei Teil gemacht. Ich habe also aktuell keine Ahnung wie die Serie weitergeht. Das finde ich positiv.
Bewertung:
3,5/5 (Zwischenfazit, da die Serie noch nicht beendet ist)
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- Offenbar gibt es eine große Bedrohung, da die Echsen bereits angegriffen haben. Die Botschafter, die zur Rettung beitragen sollen werden – zumindest bei dem Menschen – per freiwilliger Meldung und ohne jegliche Erfahrung als Botschafter ausgewählt?
- Die Rassen sind nicht mal 20 Reisetage voneinander entfernt und haben sich zum Teil seid 160 Jahren nicht mehr getroffen?
- Der Zwerg ist Anfangs ein grandioser Botschafter: Erst mal bei der ersten Rast mit beiden Begleitern einen Streit vom Zaun brechen für Dinge, die teilweise vor deren Geburt passiert sind.
- Der Bruderkrieg lag nur 150 Sonnen zurück? Das wäre nach menschlichen Maßstäben schon eine extrem lange Zeit und wohl kaum ein Grund noch irgendwie nachtragend zu sein. Siehe die deutsche Geschichte.
- Einen Turm von dem man mehrere hundert Meilen weit sehen kann, gibt es nicht mal in der Moderne, das funktioniert schon aufgrund der Erdkrümmung nicht. In einem Fantasyreich geht das also auch nicht.
- Die Echsenmenschen werden in dem großen Kampf in der Höhle anfangs nicht angegriffen und nicht beobachtet? Warum nicht?
- Der Aberglaube mag zwar zu eine menschlichen Welt passen, aber in Fantasywelten finde ich es eher erfrischend, wenn dort nicht die gleichen Fehler gemacht werden, wie in unserer Welt. Fantasy hat ja gerade den Vorteil, dass sie sich nicht zu sehr an unserer Welt orientieren muss.
- Erst hat man keine wasserfeste Farbe, dann aber doch? Der Trupp ist doch schon Ewigkeiten unterwegs und mitten im Echsengebiet, darum kann man nicht einfach etwas Neues beschaffen. Wie geht das also?
- Realistisch wirkt die Relation nicht: Der König zieht mit 10.000 Soldaten los. Die angeblich stark geschwächten Nordmächte bringen mal eben 30.000 Soldaten + Belagerungswaffen auf, obwohl sie stark geschwächt von den Echsenangriffen sind. Wenn selbst nach der Angriffe der Echsen noch eine derartige Armee möglich ist, kann dem König das nicht entgangen sein, sonst wäre er nicht über längere Zeit König gewesen.
- Die Zwergen laufen zu einem menschlichen Feind über? Was können sie da wohl erwarten außer zu sterben?
- Ob man mit einer Baumstämme als Speere verschießenden Maschine weiter kommt als mit einem Bogen? Ich habe Zweifel.