Dämonen von New Chicago [Serie]

Dämonen von New Chicago 1 Vom Feuer berührt - Kel Carpenter  Dämonen von New Chicago 2 Vom Schatten heimgesucht - Kel Carpenter  Dämonen von New Chicago 3 Vom Blut verdammt - Kel Carpenter  Dämonen von New Chicago 4 Aus Zorn geschmiedet - Kel Carpenter

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Kel Carpenter

Teile der Serie:

  • Dämonen von New Chicago 1 – Vom Feuer berührt (288 Seiten)
  • Dämonen von New Chicago 2 – Vom Schatten heimgesucht (306 Seiten)
  • Dämonen von New Chicago 3 – Vom Blut verdammt (329 Seiten)
  • Dämonen von New Chicago 4 – Aus Zorn geschmiedet (399 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Buch 1:

Er tippte auf eine Taste und ein Bild von Trenton füllte den Bildschirm, kopfüber an den Füßen aufgehängt und zu Brei geschlagen. Als ich von dem Bild in Anders’ Gesicht blickte, verspürte ich nicht die geringste Reue. Er stieß einen leisen Pfiff aus. »Du bist eine kaltherzige Frau, Pip.«

Wir befinden uns in einer Welt, in der Technik durch Magie ersetzt wurde. Es hat magische Kriege gegeben. Mit dem Aufkommen der Magie hat sich die Welt und die Gesellschaft gewandelt. Da durch die Kriege die moderne Kommunikationstechnik nicht mehr verfügbar ist, tickt die Welt nun wieder deutlich weniger global.

Piper schlägt sich durch so gut sie kann. Anfangs erfahren wir sehr wenig über ihre Vergangenheit. Sie ist eine Kopfgeldjägerin aber das ist sie noch nicht lange, die hatte vorher ein anderes Leben. Sie ist auf der Suche nach einer Person, die ihr Leben dramatisch verändert hat und sie geht dabei skrupellos vor.

Das Diner roch nach Herzinfarkt und schlechten Lebensentscheidungen.

Die Menschen ohne magische Begabung bilden in der Gesellschaft die unterste Schicht, die magisch Begabten haben mit ihrer Macht nun die Führung und den Reichtum übernommen. Piper hat dat alles Miterlebt und versucht diesem Kreis zu entkommen. Ich will die Geschichte nicht vorwegnehmen aber sie hat einen hohen Preis für diesen Versuchr bezahlt. Ihre Geschichte wird sehr bruchstückhaft erzählt aufgrund der kleinen Stückchen kann man sich nach kurzer Zeit einiges über ihre Vergangenheit zusammenreimen.

Ist es irgendwie besonders cool, wenn Frauen in Büchern – neuerdings habe ich das in mehreren Büchern erlebt – als ultrataff dargestellt werden? So frei nach dem Motto ich habe kein Gewissen und bin die härteste weit und breit? Ich finde das ziemlich ermüdend.

Nennt mich verrückt, aber es schien, als ob die alte Dame mich liebgewonnen hatte. Es gab allerdings ein Sprichwort, das besagte, dass die Entfernung das Herz wachsen lässt.

Zumal die Regel zu sein scheint, dass nicht viel dahinter steckt bzw. die Personen nicht glaubwürdig sind, weil sie nie so lange gelebt hätten, wenn sie derart stümperhaft vorgehen würden.

Glücklicherweise wird in diesem Band der Hintergrund ihres Handelns erklärt und ihr Verhalten ist bis zu einem gewissen Grad nachvollziehbar.

Davon abgesehen halten die spärlichen Informationen das Interesse aufrecht. Ob eine zufriedenstellende Auflösung gelingt bleibt abzuwarten (siehe Anmerkungen). Ich habe noch nie ein Buch gelesen habe was von so vielen Fehlern (Rechtschreibung, Grammatik, Satzbau, Inhalt) strotzt. Ich gehe davon aus, dass ein Teil der Fehler bei der Übersetzung entstanden ist. Die vielen Fehler führen oft dazu, dass man Sätze mehrfach lesen muss, weil sie keinen Sinn ergeben oder überhaupt nicht verständlich sind. Man hat als Leser auf jeden Fall mal das authentische Gefühl eine Rohfassung in der Hand zu haben. Anders kann man den Zustand nicht beschreiben.

Ich habe die Serie deswegen nicht abgewertet aber wenn man sich daran stört, dann kann das erheblich das Lesevergnügen einschränken. In den Folgeteilen wird es aber etwas besser.

Buch 2:

Du trägst diesen Schmerz wie eine Rüstung, um jeden fernzuhalten, der dir nahe genug kommen könnte, um dich zu verletzen. Du willst das nicht zulassen, also stößt du jeden von dir weg. Ich lasse mich aber nicht wegstoßen. Kämpfe gegen mich! Fick mich! Lauf weg oder versteck dich – es spielt keine Rolle.«

Pipers Schwester wurde von dem Dämonen entführt, der meint ihr Seelenverwandter zu sein. Er will ihr unter der Voraussetzungen helfen, dass sie ihr Blut mit ihm tauscht und ihm ermöglicht sie besser kennenzulernen. Lucifer hat auch eine Rechnung mit Piper offen, nachdem sie ihn mit ihrem Feuer verbrannt hat.

Im zweiten Teil gibt es ein paar unerwartete Handlungswendungen, einiges ist aber auch sehr vorhersehbar. Piper ist immer noch absolut darauf fokussiert Bree zu “retten”. Was passiert, wenn sie das getan hat ist aber völlig offen.

Der Wechsel zwischen den Perspektiven des Dämonen Ronan und der Hexenjägerin Piper erleichtert das Verständnis der unterschiedlichen Sichtweisen aber das nimmt auch etwas an Spannung. Gut erkennen kann man da an anderen Büchern wie der Lux Serie (die man aus einer oder beiden Perspektiven lesen kann) oder auch der Biss Serie, für die zumindest von Teile des ersten Bandes das gleiche gilt.

Buch 3:

Gott, wir waren ein tolles Gespann. Ein betrunkener Wutdämon mit Schuldgefühlen und eine Chaoshexe, die Stimmen hörte.

Piper hat im zweiten Teil alles erreicht was sie wollte: Sie ist nicht mehr Sklavin ihrer Magie und hat Bree aus der Hölle befreit. Sie hat nur nie darüber nachgedacht, ob Brees Leben weiter gegangen ist und ob sie überhaupt befreit werden will oder muss.

Dementsprechend hat sie nun mit einer Schwester zu tun, die sie hasst und am liebsten so schnell wie möglich in die Hölle zurück will. Piper versinkt im Selbstmitleid und trinkt. Sie hat eine depressive Phase. Aber Bree droht damit die Menschen in der Stadt auszulöschen, wenn sie nicht in die Hölle zurückkehren kann und Piper ihr dabei nicht hilft.

Was sie nicht erkannten, war, dass im Krieg alle verloren. Nicht nur wir.

Anfangs war ich von Piper ziemlich genervt, glücklicherweise hält die Phase nicht so lange an. Es gibt wieder viel animalischen Sex. Das ganze bewegt sich im Vergleich zur menschlichen Welt (wir Reden von zwei Dämonen) eher im Bereich SM.

Die Schwester von Piper ist nicht leicht zu durchschauen aber man ahnt, dass im Hintergrund mehr mitschwingt als nur ihr Hass. Da man zusätzlich lernt, dass der Harvester normalerweise durch seinen Nachfolger getötet wird (Ronan wird seiner Rolle nicht mehr gerecht, seid er auf der Erde ist), kann man sich grob vorstellen wie das ausgeht. Witzigerweise kommt Ronan nicht auf die Idee, obwohl der die Abläufe der Hölle kennt.

Die Geschichte endet übrigens mit einem Bösen Cliffhanger.

Buch 4:

»Ich mache dich zum tödlichsten Wesen, das je auf dieser Erde wandelte, und kein Dämon diesseits des Portals wird dir in die Quere kommen, wenn wir fertig sind.« »Du sagst den süßesten Scheiß«,

Bree will auf ihren eigenen Wunsch in die Hölle zurückkehren. Es zeigt sich aber, dass sie das nur zum Schutz von Piper wollte, denn der Gefährte von Bree will den amtierenden Teufel und somit den Gefährten von Piper herausfordern.
Die deutsche Übersetzung ist schnell zusammengeschludert worden. Es gibt viele inhaltlich sinnlose oder unvollständige Sätze. Das stört den Lesefluss erheblich, das war aber leider in den Vorgängerbänden auch so. Das Korrekturlesen hat man sich offenbar komplett gespart.
Die Erzählperspektive wechselt zwischen Ronan, Piper, Bree und Nathalie. Das macht die Geschichte etwas abwechslungsreicher als die ersten Teile. Glücklicherweise ist dieser Teil auch weniger depressiv veranlagt und liest sich somit besser.

Früher sagte man, dass Gott einem nur das gab, von dem er wusste, dass man es bewältigen könne. Aber es gab keinen Gott, und das Universum scherte sich einen Dreck darum, was wir aushalten konnten. Es lag an uns, dies zu entscheiden und gegebenenfalls durchzusetzen.

Gegen Ende wird Lorcan als Antagonist ziemlich entwertet (viel mehr kann ich nicht verraten ohne deutlich zu spoilern) aber die Darstellung macht weder Sinn, noch ist sie glaubwürdig.
Das Ende finde ich (abseits der vorherigen Handlungswendungen siehe Spoiler) recht gelungen (mehr kann ich leider nicht schreiben, ohne zu spoilern). Andersrum lässt das Ende aber so viel offen, dass man mindestens eine weitere Buchserie daraus machen könnte.

Fazit:

Die Serie hat es mir nicht so ganz einfach gemacht. Zum einen sind sehr viele Fehler in der deutschen Übersetzung enthalten, die einen leider oft aus dem Lesefluss reißen, weil die Fehler oft sinnentstellend sind.

Auf die Cover gehe ich normalerweise nicht ein aber die Cover sind so Klischeehaft, dass ich diesbezüglich Entwarnung geben kann. Es gibt zwar ein paar Sexszenen aber die erinnern schon eher an SM. Die Szenen sind aber eher das Gegenteil von dem was man z.B. von Jennifer L. Amentrout gewöhnt ist und auch nicht so häufig.

Das Ende hat mir relativ gut gefallen. Insgesamt fand ich die Geschichte stellenweise arg depressiv. Die ganze Geschichte hat einen etwas düsteren Unterton.

Bewertung:

3.5 out of 5 stars 3,5/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Dieses Formular speichert Name, E-Mail und Inhalt, damit ich den Überblick über auf dieser Webseite veröffentlichte Kommentare behalte. Für detaillierte Informationen, wo, wie und warum  deine Daten gespeichert werden, wirf bitte einen Blick in die Datenschutzerklärung. Mit dem der dem folgenden Button nimmst du diese zur Kenntnis und akzeptierst den Inhalt.