Leselaunen Sterne, Kameras, Notebooks, Urlaub

Leselaunen

Die Aktion „Leselaunen“ ist ein wöchentlicher Bericht und Austausch unter Buchbloggern über das aktuell gelesene Buch, die Lesemotivation und andere Kleinigkeiten im Leben eines Buchbloggers. Der Leselaunen Bericht erscheint wöchentlich am Sonntag um 20:00 und jeder darf jederzeit mitmachen und seinen Link dann bei Trallafittibooks verlinken. Einfach einen Leselaunen-Beitrag schreiben, verlinken, andere Teilnehmer besuchen/kommentieren und genießen!

Da ich unten ein paar Produktbilder im Text habe, kennzeichne ich den Beitrag vorsorglich als Werbung.

Aktuelles Buch?

Ich habe mit dem zweiten Teil der Constellation Reihe begonnen. Es hat beim ersten Teil relativ lange gedauert bis der Funke übergesprungen ist, am Ende hat es aber doch funktioniert.

Momentane Lesestimmung

Ich komme aktuell nicht so viel zum Lesen. Ich bin aber optimistisch, dass ich im Laufe der Woche den zweiten Constellation Teil beende.

Zitat der Woche:

»Tja.« Seufzend blickte Luc zu Boden – auf die Toten. »Das ist schnell eskaliert.« Grayson wischte sich das Haar aus dem Gesicht. »In der Tat.« Er sah zu mir. »Ich glaub, jetzt ist sie traumatisiert.« – Jennifer L. ArmentroutRevenge Sternensturm

Und sonst so?

Prüfung beim Arbeitgeber

Für alle, die nicht so regelmäßig hier mitlesen. Ich habe mir in den Kopf gesetzt nächstes Jahr den Pacific Crest Trail zu wandern. Der Trail ist über 4000km lang und befindet sich in den USA. Durchschnittlich benötigt man ca. 150 Tage dafür. Man benötigt also eine Auszeit beim Arbeitgeber oder man muss Kündigen, sofern man einen Job hat.

Der letzte Stand war, dass die Personalabteilung ihr go gegeben hat. Danach habe ich einen Projektplan für 2019 erstellt um den Fachbereich von der Machbarkeit zu überzeugen (fühlt sich schon etwas komisch an, wenn man verkaufen muss, dass man ein halbes Jahr abkömmlich ist). Der Fachbereich hat nun auch genickt.

Jetzt muss mein Chef noch mal nicken. Das sollte eigentlich nur Formsache sein. Danach muss der Vertrag befristet auf ein Jahr angepasst werden (halbe Bezahlung das ganze Jahr lang, wovon ich 6 Monate Vollzeit arbeite und 6 Monate überhaupt nicht).

Ich bin nun verhalten optimistisch.

D.h. in Phasen ausgedrückt:

  • Abstimmung mit Gruppen – Check
  • Vorfühlen beim Abteilungsleiter. Ok, wenn Fachbereich und Personalabteilung zustimmen – Check
  • Zustimmung Personalabteilung – Check
  • Projektplan für 2019 erstellt und mit Fachbereich abgestimmt + Genehmigung – Check
  • Erneute Prüfung durch Abteilungsleiter + Finales go – Offen
  • Vertragsanpassung durch Personalabteilung – Offen

Wie heißt es bei den Hikern immer so schön. The trail provides. Irgendwie läuft es schon. Bisher hat sich das erstaunlich oft als Wahr erwiesen bei meinem Projekt PCT. Das Motto haben die Australier auch “don’t worry mate”.

Visum – Final Part

Ich habe jetzt mein US-Visum bekommen (ich hatte dazu in den letzten Leselaunen und mit einem Beitrag berichtet). Den Termin im Konsulat hatte ich am 13.12 (Donnerstag). Am 17.12 (Montag) wurde ich um 17:00 unterrichtet, dass mein Ausweis auf dem Weg zu mir zurück ist. Dienstag war er dann bereits per UPS im Briefkasten. Das Visum ist auf 10 Jahre ausgestellt und ich darf unbegrenzt oft in die USA einreisen. Da es sich um ein B1/B2 Visum handelt aber nur für Geschäftsreisen oder touristische Zwecke.

Schon lustig was für ein Aufwand betrieben wird und was man alles angeben muss. Unter anderem eben auch von wann bis wann man genau in den USA sein möchte und was man vorhat und dann bekommt man quasi einen Blankoschein.

Der Spaß kostet auch gut 250€ kostet mit Autofahrten, Passbildern, Gebühren und Versandkosten.

Das Visum sieht grob so aus (links ist ein Foto und unten ist bei mir kein Text im Bereich Annotation vorhanden). Die dargestellte Variante stellt das Maximum dar. Also 10 Jahre und Multiple Entries. Abweichungen nach unten sind beliebig möglich:

Kameras 

Da das Trailabenteuer nun deutlich wahrscheinlicher ist, kümmere ich mich nun um die letzten Anschaffungen. Ich habe mich jetzt entschlossen eine Kamera und nicht nur das Handy mitzunehmen. Aktuell schwanke ich noch zwischen der Canon G9X Mark 2 und der Sony RX 100 V. Die Unterschiede sind nicht riesig aber es giebt sie. Beide haben einen 1″ Sensor und machen gemessen an ihrer Größe recht famose Bilder. Die Sony wird klassisch über ein Menükreuz gesteuert. Bei der Canon geht alles über ein Touchdisplay.

Die Vorteile der Canon

  • ca. 30g leichter
  • Alle wichtigen Infos werden im Display gleichzeitig angezeigt (bei der Sony geht das nicht)
  • Button mit dem man das Display temporär auf Maxhelligkeit setzen kann (sehr hilfreich bei Sonnenschein)
  • Programme mit denen man Fotos in bestimmten Zeitabständen machen kann (Zeitraffer). Das bieten nur sehr wenige Kameras in der Preislage. Damit kann man automatisch Filme erzeugen oder die Fotos einzeln speichern. Das macht aber nur mit Stativ Sinn.

Die Vorteile der Sony:

  • Größerer Zoombereich
  • Rudimentäre Panoramafunktion (wobei das beim Handy auch ganz gut klappt)
  • 50% Mehr Akkureichweite
  • Bessere Optik (mehr Randschärfe)

Aktuell bin ich noch unentschlossen. Die Tendenz geht aktuell zur Canon.

Update 04.01.2020: Die Canon würde ich nicht nochmal mitnehmen. Der Autofokus hat oft überhaupt nicht funktioniert. Sehr oft musste ich zwischen Programmen hin und zurück wechseln, bevor er ging. Die Zusatzprogramme nützen nichts, weil die Optik zu schlecht ist. Sowohl die Zeitraffer als auch die Sternenaufnahmen, die ich mit der Kamera gemacht habe waren sehr dürftig. Benutzt habe ich die Kamera für Nahaufnahmen und für Zoomaufnahmen. Beides kann die Sony aufgrund der besseren Optik besser.

Dann kommt noch hinzu, dass die Kamera teilweise (das war etwas zufallsbedingt) das Laden mit einem Standard USB-Kabel verweigert. Man muss also ein völlig überteuertes Kabel von Canon kaufen, wenn man sicher laden will.

Alternativ würde ich heute ggf. ein Smartphone mit Zoom und Weitwinkel kaufen und die Kamera ggf. ganz weglassen.

Notebooks

Für meine Bouncebox (das ist so eine art Mobile Nachschubbox oder auch Bounce Box) möchte ich auch ein einfaches Notebook haben. Das soll in den Städten dazu dienen, dass ich Bilder bearbeiten, Bloggen, Lesen, Mailen und im Netz surfen kann bzw. ggf. auch Bestellungen tätigen. Das geht zwar auch mit dem Handy aber es dauert teilweise einfach viel länger als bei einem Notebook mit Maus und Tastatur. Zusätzlich schaffe ich mir damit ein Backup.

Acer Travelmate

 

Medion Akoya

Ich habe das Acer TravelMate B1 TMB117-M-P994 und das Medion Akoya E4253 in die engere Auswahl gefasst. Rein von den technischen Daten ist das Medion haushoch überlegen. Der Prozessor ist deutlich flotter, das RAM doppelt so groß (8GB) und das Display größer, mit mehr Auflösung (Full HD) und auch qualitativ deutlich besser (sehr viel farbstabiler bei seitlichen Einblickwinkeln).Beide Geräte kosten aktuell um 400€ und haben eine 256GB SSD.

Das TravelMate ist deutlich stabiler und die Tastatur ist wasserfest. In Summe habe ich mich für das Medion entschieden. Wie ich das Postsicher verpacke muss ich mir noch überlegen. Das muss schließlich 5 Monate durch die USA reisen und sollte dann nach diversen Posttransporten noch ok sein.

Das Travelmate ist also lediglich robuster und kompakter aber ansonsten in allen Aspekten schlechter.

Weihnachten

Gestern habe ich mir Aquaman angeschaut. Der Film ist wirklich empfehlenswert.

Heute haben wir den Weihnachtsbaum aufgestellt. Dieses Jahr ist mir mangels Schnee so überhaupt nicht weihnachtlich zu Mute. Kommt mir das nur so vor, oder geht das ganze mittlerweile immer mehr im Einkaufstrubel unter? Gefühlt bin ich von Anfang bis Ende Dezember mit Angeboten überhäuft worden.

Letzte Woche hatten wir auch die Weihnachtsfeier mit den Arbeitskollegen, die wie üblich aus Kegeln und gemeinsamen Abendessen bestanden hat. Traditionell werden dabei die schlechtesten (meisten Gossen und verlorene Spiele) dazu verdonnert das Geschenk für das nächste Jahr auszugeben. Das Geschenk bekommt dann wieder der Verlierer und muss dann das für das nächste Jahr ausgeben.

Das konnte ich erfolgreich abwenden. 😉

Technikzeug

Als Vorbereitung auf den Trail habe ich jetzt mein Hauptpostfach von T-Online auf einen eigenen Server umgestellt. Da ich nun unbegrenzten Speicherplatz habe, nutze ich jetzt auch keinen POP3 Abruf mehr zur Archivierung, sondern greife nur noch per IMAP auf die Mails zu. Somit kann ich per Webfrontend auf die Mails zugreifen oder aber per Outlook Online und Offline. Wenn ich vorher gewusst hätte wie einfach es ist die Mails aus Outlook von einem Postfach auf ein anderes Postfach zu verlagern, hätte ich das schon eher gemacht (schlicht per Drag and Drop und dann ein paar Stunden warten bis alles synchronisiert ist).

Wie war eure Woche?

Weitere Leselaunen:

∗ Weihnachtsstimmung bei der Familie bei Letterheart ∗ Fröhliche Weihnachten! bei Lieblingsleseplatz ∗ Mein Wochenrückblick bei angeltearz liest ∗ Eine Woche mit Piglet und Besuch in Hamburg bei The Book Dynasty ∗ Mysteriöse Post bei Trallafittibooks ∗ Advent #4 bei Jacquy’s Thoughts ∗ 4. Advent & Heimat bei Valaraucos Buchstabenmeer ∗ Advent, Advent.. Aquaman bei Andersleser ∗ Leselaunen bei My Book&Serie&Movie Blog ∗

Montagsfrage: Literarische Adventskalender?

Bei der Montagsfrage wird von lauter-und-leise jeden Montag eine Frage gestellt, die auf dem eigenen Blog zu beantworten ist. Diese Frage muss innerhalb einer Woche beantwortet werden.  An dieser Aktion nehmen diverse Blogs teil.

Die Montagsfrage ist umgezogen und hat nun endlich ein neues zu Hause. Bisher war die Montagsfrage bei Buchfresserchen angesiedelt und nun bei lauter-und-leise.

In der letzten Woche war ich beim Visainterview. Wie das so abgelaufen ist, könnt ihr hier nachlesen. Aber vorab: Es wurde genehmigt. Es war sogar überraschend einfach.

Zur Frage:

Über die Frage musste ich erst mal eine Runde schlafen. 😉

Der Trend ist irgendwie an mir vorbei gegangen. Es gab ja schon mal eine Frage nach saisonalen Büchern / Lesevorlieben. Ich lese einfach worauf ich Lust habe und bin auch kein Fan von Cliffhangern.  Somit passen Bücher, die ich nur an 24 Tagen im Jahr und dann auch nur Stück für Stück lesen darf nicht gut zu meinen Lesevorlieben.

Somit ist mir der klassische Adventskalender mit Schokolade (den gab es in der Firma übrigens als Werbegeschenk mit den kleinen Lindt Tafeln) lieber.

Wobei ich mir selber selbst den nicht kaufen würde. Als Kind ist die Vorfreude auf Weihnachten einfach größer. Klar ist die Zeit durch die Beleuchtungen, Weihnachtsbäume usw. irgendwie speziell. Das große Geschenkfinale fällt aber unterdessen deutlich kleiner aus.

I.d.R. kauft man sich doch einfach selbst was man möchte.

Wie ist es bei euch? Mögt ihr literarische Adventskalender?

Leselaunen Frankfurt und Aliens

Leselaunen

Die Aktion „Leselaunen“ ist ein wöchentlicher Bericht und Austausch unter Buchbloggern über das aktuell gelesene Buch, die Lesemotivation und andere Kleinigkeiten im Leben eines Buchbloggers. Der Leselaunen Bericht erscheint wöchentlich am Sonntag um 20:00 und jeder darf jederzeit mitmachen und seinen Link dann bei Trallafittibooks verlinken. Einfach einen Leselaunen-Beitrag schreiben, verlinken, andere Teilnehmer besuchen/kommentieren und genießen!

Aktuelles Buch?

Aktuell lese ich den ersten Teil der Constellation Reihe. Bisher ist der Funke aber nicht übergesprungen.

Momentane Lesestimmung

Ich habe das Buch The last Englishman beendet und anschließend Revenge Sternenstum (ein Spin off aus der Lux Reihe) gelesen. Ich kann nur sagen mehr davon. Luc ist grandios. Die Aliens aus der Überschrift der Leselaunen findet ihr übrigens unter anderem in diesem Buch – weiter unten gibt es noch mehr Aliens. 😉

Zitat der Woche:

I have a recurring dream in which I am 85 years old, sitting in my living room, swaying back and forth in a rocking chair, and studying the newspaper. I pause, look up and think of the adventures I could have experienced and say, “Shit, I should have done that.” That scenario will not happen in real life. – Keith FoskettThe last Englishman

Und sonst so?

Winter is coming

Heute morgen lag bei uns eine Schneeschicht, die teilweise mehrere Zentimeter dick war. So sieht Winter echt toll aus.

Ich habe übrigens noch nicht ein Geschenk für Weihnachten. So langsam wird es Zeit, oder?

Kino

Ich war gestern im Film Mortal Engines und so wirklich umgehauen hat er mich nicht. Vielleicht lese ich das Buch auch noch. Bei den Folgeteilen ist also noch Potenzial vorhanden. Da der Film im Kino aber scheinbar floppt, wird es vermutlich eh keine Fortsetzung geben.

Visum

Am Donnerstag war ich bei meinem Visumsinterview im amerikanischen Konsulat in Frankfurt. Ich habe dazu einen separaten Blogeintrag verfasst. Ich hatte mich recht umfassend auf das Interview vorbereitet. Gefragt wurde ich dann aber fast nichts.

Jetzt bin ich mal gespannt, ob ich meinen Reisepass zurück bekomme und ob das Visum dann wirklich erteilt ist (die mündliche Zusage habe ich ja).

Um übrigens noch mal den Bezug zu den Aliens herzustellen: In den FAQs und Informationen des US-Konsulats werden Ausländer teilweise auch als Aliens bezeichnet. 😉

Wusstet ihr eigentlich, dass man im Konsulat sowohl an deutschen als auch an amerikanischen Feiertagen frei hat? Hat auch was.

Server

Ich hatte in den letzten Wochen immer wieder Performanzprobleme mit dem Blog festgestellt. Ich habe mich jetzt noch mal bei meinem Provider beschwert (natürlich mit entsprechenden Beweisscreenshots und Messdaten) und jetzt wurde der virtuelle Server auf eine andere Hardware verschoben. Aktuell ist er jetzt flotter aber ich will mal nicht zu optimistisch sein.

Ich hoffe aber es bleibt so. Das ist der Nachteil an einem Virtuellen Server. Es sind immer mehrere virtuelle Server auf der Hardware, die um die Leistung konkurieren. Wenn andere ihre VPS immer bis zum Anschlag auslasten, dann reicht es am Ende nicht mal mehr um sinnvoll einen Blog zu hosten.

Ansonsten habe ich noch einen zweiten VPS mit Plesk als Managementwerkzeug, den auf dem ich abseits des Buchblogs noch zwei Hompeages hoste. Plesk kostet zusätzlich Geld, ist aber einfacher und schneller zu bedienen als frei verfügbare Serveradministrationssoftware.

Das ist vielleicht ein wenig wie der Vergleich von iPhone und Android. Bei Apple zahlt man halt auch den Bequemlichkeitsaufschlag.

Den VPS habe ich jetzt auch umgezogen, somit ist er nun 4€ pro Monat günstiger. Kleinvieh macht auch Mist.

Wie war eure Woche?

Weitere Leselaunen:

∗ In Schreiblaune bei Stars, stripes and books ∗ Advent, Advent, das dritte Lichtlein brennt bei RikeRandom ∗ Schönen dritten Advent! bei Lieblingsleseplatz ∗ Adventsstimmung bei Nerd mit Nadel ∗ Weihnachtsmarkt, Freunde und der erste Weihnachtsstress bei Tiefseezeilen ∗ Der Feind des Todes bei Hundertmorgenwald ∗ Mein Wochenrückblick bei angeltearz liest ∗ Überraschungspost bei Trallafittibooks ∗ ∗ Leselaune und Gesundwerden bei Valaraucos Buchstabenmeer  ∗ Eine Glückswoche bei Andersleser ∗ Im Weihnachtsfieber bei Bookalicious ∗ Leselaunen bei My Book&Serie&Movie Blog ∗ Mehr Weihnachtszauber bitte! bei Ida’s bookshelf ∗ We live and breathe words bei The Book Dynasty ∗ Weihnachtspost bei glimrende ∗

USA Visaantrag Ablauf / Interview im Konsulat

Da ich mich gerade mit dem Thema Thru-Hike in den USA beschäftige, hatte ich heute das Vergnügen den letzten Schritt bei einem Visumsantrag zu gehen. Aber der Reihe nach:

Wenn man über einen längere Zeit in den USA bleiben möchte (mehr als 90 Tage am Stück), dann reicht das ESTA “Visum” nicht aus. Stattdessen benötigt man ein B2-Visum für touristische Zwecke oder ein Geschäftsvisum B1. Oft werden die beiden aber kombiniert vergeben.

Damit darf man bis zu einem halben Jahr in den USA bleiben (das kann man auch noch mal verlängern lassen um ein halbes Jahr). Das Visum muss aber keinesfalls für ein halbes Jahr gewährt werden. Es gibt also nicht nur die Möglichkeit genehmigt, nicht genehmigt, sondern auch nur z.B. x Tage genehmigt.

Onlineantrag

Der erste Schritt um ein derartiges Visum zu bekommen ist den DS-160 Antrag auszufüllen. Das kann Online erfolgen und wird von einem beauftragten Dienstleister durchgeführt. Dafür benötigt man ein aktuelles Foto von sich was bestimmten Ansprüchen genügen muss. Man benötigt aber abweichend von den Angaben des Konsulates keine Printausgabe des Fotos. Wenn das Foto zu alt ist, kann man sogar im Konsulat noch mal welche erstellen lassen (da waren zwei Automaten für Passfotos).

Wenn man den Antrag komplett ausgefüllt hat wird eine Nummer generiert. Diese Nummer mit Barcode muss man ausdrucken. Das Blatt benötigt man später beim Interview, dazu später mehr.

Achtung: Der Antrag wird schon mit Bezug auf ein bestimmtes Konsulat ausgefüllt. D.h. am Anfang sollte man aufpassen was man auswählt.

Während des Antrages werden z.B. die Geburtsdaten der Eltern abgefragt und auch die letzten 5 tagesgenauen Besuche in den USA.

Im Dezember 2018 war es so, dass das Formular nicht bei 20 Minuten Inaktivität ablief, sondern auch einfach während man es bedient hat (obwohl das eigentlich nur bei Inaktivität passieren sollte). D.h. nach Ablauf der 20 Minuten wird ein Fenster göffnet, das man innerhalb einer Minute bestätigen muss. Wenn nicht, dann fliegt man raus. Wenn man also zwischendurch in einem anderen Programm irgendwelche Daten nachgeschaut hat, konnte es sein, dass die Sitzung abgelaufen ist, obwohl man 4 Minuten vorher noch im Formular gearbeitet hat. Das hieß dann für mich einmal von vorne anfangen, nachdem ich meine letzten USA Reisen erst mal nachschauen musste. Zwischendurch mal Speichern schadet also nicht.

Bei mir hat das Formular auch nicht in allen Browsern funktioniert. Falls es also klemmt, einfach mal einen anderen Browser testen.

Insgesamt muss man massenhaft Informationen angeben. Die üblichen Fragen, ob man Terrorist ist oder welche fördert genauso wie Fragen nach Eltern, bekannten in den USA, Kontaktpersonen, Krankheiten oder Beruf.

Terminvereinbarung

Im zweiten Schritt muss man diverse Daten bei einer anderen Webadresse noch mal eintragen, die man bereits in Antragsformular eingegeben hat. Lustig ist dann noch, dass man sogar noch ermahnt wird, dass man darauf achten soll, dass die Angaben übereinstimmen.

Sobald man auch dort alle Angaben vervollständigt hat, muss man dann bezahlen 160$. Die 160$ ist man in jedem Fall los, auch wenn das Visum nicht genehmigt wird.

Das Visum wird einem zusammen mit dem Reisepass (den gibt man ab beim Interview) entweder zugestellt oder man muss es abholen. Ich hatte das Glück, dass man aktuell gerade den Logistikpartner von DHL auf UPS umstellt (ob das an H. Trump liegt – muss ja alles USA sein nun). D.h. während meines Antrags konnte ich DHL nicht auswählen (die Zustellung war wohl bisher kostenlos). Nach dem Interview konnte ich dann UPS auswählen und musste noch mal 18€ bezahlen. Ich vermute, dass der ein oder andere das nicht auf dem Schirm hatte und sich später wundern wird, warum der Pass und das Visum nicht kommen. So ganz eindeutig war bis vor ein paar Tagen die Information bzgl. des neuen Ablaufes nicht.

Auf der Seite stand lediglich, dass eine Umstellung erfolgt und man erst nach der Umstellung den Zusteller auswählen kann. Ich vermute, wenn man das nicht rechtzeitig macht, dann darf man erneut zur Mailbox in Frankfurt gondeln, um den Pass und das Visum abzuholen. Ich kann mir zumindest nicht so recht vorstellen, dass die 18€ vom Konsulat bezahlt werden, wen man es nicht selber macht.

Die Termine lagen alle im Bereich zwischen 7:00 und 8:30, wenn ich es richtig in Erinnerung habe. Je nach Tag waren unterschiedliche Zeitfenster im Angebot. Für das nächste Jahr war das Fenster noch mal deutlich kleiner. D.h. die späteren Zeiten gab es im Dialog überhaupt nicht mehr. Es werden scheinbar 10 Leute alle 15 Minuten eingeladen, wenn die Ziffer neben dem Termin die Zahl der freien Plätze symbolisiert hat. Das ist aber nur eine Vermutung

Die Anfahrt

Ich hatte heute um 8:30 meinen Interviewtermin. Somit bin ich 5:10 aufgestanden, um rechtzeitig anzukommen. Eigentlich fahre ich 1,5 Stunden nach Frankfurt ohne Stau aber in der Woche gibt es das ja quasi nie. Bis ca. 80km vor Frankfurt dachte ich noch “wow ich bin um 7:30 da, statt 8:30 – da war ich ja wieder viel zu pessimistisch”. Das hat sich dann recht plötzlich geändert, als mein Navi diverse Hiobsmeldungen ausgespuckt hat.

Ich war dann fast genau pünktlich um 8:30 vor Ort. Der Parkplatz beim Konsulat ist übrigens nicht für Besucher, sondern ausschließlich für Angestellte. Wobei das offenbar diverse Antragsteller nicht gestört hat. Aber die Parkplätze entlang der Straße sind kostenlos, wenn man denn einen bekommt.

Bevor man ins Gebäude kommt, muss man die ausgedruckte Terminbestätigung an einem Schalter zeigen (linke Schlange draußen). Dabei wird der Reisepass mit diversen Aufklebern zugekleistert.

Anschließend darf man sich in der rechten Reihe anstellen, wo man Habseligkeiten wie Gürtel, Uhr, Handy (das sollte man lt. Regularien eigentlich überhaupt nicht dabei haben, aber ausschalten ist offenbar auch ok) reinsteckt.

Meine Schlüssel, das Portmonnaie mussten nicht in die Tüte. Anschließend wird man in kleinen Grüppchen in das Gebäude gelassen und dann gibt es die gleiche Kontrolle wie im Flughafen beim Handgepäck.

Der Wartebereich vor dem Gebäude ist teilweise überdacht und es gibt auch ein paar Heizstrahler.

Das Interview

Aus dem Gebäude tigert dann raus in das nächste Gebäude. Dort gibt es einen Check In (den kann man sich eigentlich sparen – die gute Frau hat mir nur gesagt, dass man sich in der direkt daneben befindlichen Schlange anstellen muss aber das hängt wohl vom Visumstyp ab).

Nachdem man sich durch die erste Warteschlange durchgearbeitet hat, werden per Scanner die Fingerabdrücke von allen 10 Fingern abgenommen. An dem Schalter wurde ich zum ersten Mal gefragt was der Zweck meines Visums ist. Als ich dann gesagt habe, dass ich den Pacific Crest Trail wandern würde meinte die Angestellte dann, dass sie das auch gerne machen würde. Ob es ernst gemeint war weiß ich nicht, aber ich hatte zumindest den Eindruck. Anschließend hat sich dann noch gefragt wie weit ich wandern möchte und wie lange es dauert.

Anschließend geht es dann zur nächsten Schlange, wo dann noch mal geprüft wird, ab die linken 4 Finger (ohne Daumen), die soeben abgenommen wurden auch erkannt werden.

Wenn man diese Schlange auch übernommen hat, gibt es weitere 5 Bereiche – 3 ohne expliziten Nummernaufruf und zwei mit Nummern, Sitzplätzen und einer Anzeige, auf der immer die nächste Nummer angezeigt wird. Nach welchem System wir dann auf die Bereiche verteilt wurden, konnte ich nicht nachvollziehen. Ein Bereich war für die dauerhafte Einwanderung. Den Unterschied zwischen den 4 anderen Bereichen konnte ich nicht so ganz nachvollziehen abseits davon, dass in einem Bereich nach Nummern aufgerufen wurde.

Für das Interview hatte ich mich vorher gut vorbereitet. Man muss den zweck seiner Reise belegen und glaubhaft machen, dass man nicht dauerhaft einwandern will. Dafür gab es einige Tipps im Netz und auch vom Konsulat wurden einige Dokumente als Voraussetzung eingefordert. Beispielsweise die letzten 3 Gehaltsabrechnungen, ein aktueller Kontoauszug. In meinem Fall hatte ich das Permit (also die Erlaubnis den Pacific Crest Trail wandern zu dürfen) und eine Karte des PCT mitgenommen.

Ich stehe also erwartungsvoll vor dem Schalter um mit der nötigen Inbrunst mein Ziel darzulegen. Ich musste anschließend ganze drei Fragen beantworten:

  1. Was ist der Zweck ihrer Reise? Den Pacific Crest Trail Hiken
  2. Wie viel haben sie gespart? Summe x
  3. Welchen Beruf haben Sie? IT Consultant

Das war’s. Die hat sich weder Gehaltsabrechnungen, noch den Kontoauszug angeschaut. Meinen Hinweis, dass ich ihr das ich ich meinen Kontostand nicht nur sagen, sondern auch zeigen kann, hat die recht junge Mitarbeiterin abgetan mit nicht nötig. Nach den drei Fragen hat sie dann gesagt, dass das Visum genehmigt ist.

Da fragt man sich schon, welche Daten da im Hintergrund alle zur Verfügung stehen bzw. genutzt werden und ob die Entscheidung wirklich vor Ort in dem Moment getroffen wird, oder mehr oder weniger schon vorher fest steht.

In der Halle gibt es übrigens Toiletten (wenn auch nicht gerade viele) und auch Getränke und Snacks zu Flughafenpreisen (z.B. 3€ für eine 0,5er Cola). Man darf aber auch Getränke mitbringen.

Fazit:

Alle Mitarbeiter waren sehr nett und die meisten haben sogar deutsch gesprochen. Lediglich die Security und die Dame, die die Fingerabdrücke kontrolliert hat nicht. Damit hatte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet. Jemand der ein halbes Jahr in den USA leben will, sollte ja gewisse Grundkenntnisse der englischen Sprache haben.

Jetzt sollte in den nächsten Tagen der Reisepass und das Visum per UPS kommen – ich bin gespannt, ob es klappt.

Der ganze Prozess ist superbürokratisch. Da stehen uns die Amerikaner nicht nach! Im Konsulat war ich nur etwas mehr als eine Stunde. Die Fahrerei hat gute 4,5 Stunden gedauert. Die Fragen waren mehr oder weniger überflüssig. Was ich in den USA will stand im Antrag. Wie viel ich gespart habe, hätte man auch dort abfragen können und der Beruf wurde eh im Formular abgefragt.

Es gab aber auch Leute bei denen das Interview deutlich ausführlicher ausgefallen ist. Daher meine Annahme, dass vor dem Interviews auch schon eine Vorprüfung / Kategorisierung erfolgt.

Ich war übrigens leicht überrascht. In der ganzen Halle gab es nur eine amerikanische Fahne. Ich hatte da mit mehr Patriotismus gerechnet. Es gab aber diverse Werbebilder und auch einige Werbefilme für Aktivitäten und die Natur.

Bewerbungsprozess PCT
Generelle Infos zum PCT

Montagsfrage: Welches Buch gehört dieses Jahr auf jeden Fall auf die Weihnachtswunschliste?

Bei der Montagsfrage wird von lauter-und-leise jeden Montag eine Frage gestellt, die auf dem eigenen Blog zu beantworten ist. Diese Frage muss innerhalb einer Woche beantwortet werden.  An dieser Aktion nehmen diverse Blogs teil.

Die Montagsfrage ist umgezogen und hat nun endlich ein neues zu Hause. Bisher war die Montagsfrage bei Buchfresserchen angesiedelt und nun bei lauter-und-leise.

Nächste Woche darf ich zum amerikanischen Konsulat für ein Visumsinterview. Drückt mir bitte die Daumen. Mehr dazu hier.

Zur Frage:

Puh, das ist mal schwer. Nicht weil ich keine Bücher nennen könnte, nein mir fallen einfach viel zu viele ein, die unter den Baum gehören. Ich beschränke mich somit auf 5 Empfehlungen.

Da ich ja oft Buchserien rezensiere, nehme ich mir wie üblich die Freiheit nicht nur Bücher, sondern auch Buchserien zu nennen.

  • Die Lux Serie ist eine absolute Empfehlung. In der Serie geht es um Außerirdische und ein Mädchen, dass in eine abenteuerliche Geschichte hineingezogen wird, in der sogar staatliche Organisationen verwickelt sind.
  • Nebelsphäre Kiel Serie – Serie um Drachen von einer deutschen Autorin. Wirklich klasse.
  • Mederia Serie – High Fantasy so wie sie sein sollte
  • Secret Elements Serie – Was passiert, wenn man James Bond, die Unglaublichen und Men in Black in einem Jugendbuch mischt und wild schüttelt? Genau. Secret Elements. Mal was anderes!
  • Good Bye Lehmann – Weltreiseabenteuer mit Reflexion was ein gutes Leben ausmacht

Was ist eure Empfehlung für die Wunschliste?

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