Montagsfrage: Gibt es Bücher, bei denen sich eure Meinung über sie beim Nochmals-Lesen vollkommen geändert hat?

Bei der Montagsfrage wird von lauter-und-leise jeden Montag eine Frage gestellt, die auf dem eigenen Blog zu beantworten ist. Diese Frage muss innerhalb einer Woche beantwortet werden.  An dieser Aktion nehmen diverse Blogs teil.

Die Montagsfrage ist umgezogen und hat nun endlich ein neues zu Hause. Bisher war die Montagsfrage bei Buchfresserchen angesiedelt und nun bei lauter-und-leise.

Da ich letzte Woche nicht dabei war, habe ich unterdessen ein paar Bücher beendet. Die Federn über London Serie, den letzten Band der Vortex Serie und den ersten Band der Botschafter Reihe. Von Lucifer habe ich mir noch den zweiten Teil der fünften Staffel angesehen. Insgesamt hat mit die 5. Staffel aber nicht gefallen. Ich hatte eher den Eindruck, dass das Team sich eine gute Zeit gemacht hat, weil es vermeintlich die letzte Staffel ist. Dann kam Plötzlich noch Staffel 6 dazu.

Zur Frage:

Die Kurzform: Nein, vollkommen geändert hat sich meine Meinung zu keinem Buch.

Dazu muss ich sagen, dass mir relativ egal ist was ein Autor später zu den Büchern noch nachschiebt was er sich dabei gedacht hat oder nicht, denn das steht nicht im Buch. Natürlich kann ich das als Zusatzinformation mitnehmen.

Ob der Autor sich das aber wirklich bereits zum Schreibzeitpunkt gedacht oder später erst ausgedacht hat, weiß ich aber trotzdem nicht. Davon abgesehen steht es eben nicht im Buch und ist somit für die Buchbewertung irrelevant.

Heute bauschen die Medien und die Netzgemeinde oft auch künstlich auf und zitieren bewusst partiell oder legen Leuten Dinge in den Mund, die sie so nicht gesagt haben. Das wird auch ein Grund dafür sein, dass wir heute meist nur noch aalglatte Politiker haben. Dann ist man eben auch weniger angreifbar. Sobald man einen Standpunkt bezieht, ist man sehr angreifbar. Trump hat mit dieser Masche ja auch alle Gegner zerlegt. Einen Satz aus einer Rede aufgreifen und zerfleischen. Ob es stimmt oder nicht ist dabei heute in der Regel egal.

Ich finde – aus heutiger Sicht – Dinge mehr oder weniger problematisch als vor 10 oder 20 Jahren. Zu Themen wie Integration, Umweltschutz, Wirtschaft, Gleichberechtigung usw. hat sich meine Meinung nicht grundsätzlich geändert.

Es wäre unrealistisch in einem Buch, dass vor 200 Jahren spielt ein Frauenbild zu zeichnen, was es so nicht gab. Das kann man in einer fiktiven Welt natürlich machen aber eher nicht in einem historischen Roman.

Es gibt regelmäßig Hype Themen wie z.B. Blacklivesmatter / Meto, die zwar ab und an mit einem Riesenaufschrei durch das ganze Netz laufen. Plötzlich fühlt sich jeder genötigt dazu seine Meinung kund zu tun und es muss doch etwas Unternommen werden (meist in Form von Aktionismus). Dann fragt man sich wieder wie wir denn in Deutschland Begriffe nutzen dürfen: Farbige, Schwarze, Afroamerikaner – alles rassistisch? Wenn man sich Unterhaltungs TV in den USA anschaut ziemlicher Nonsens. Da wir nach wie vor black benutzt. Davon ab wo sind nun alle, die mal kurz aufgeschrien haben mit ihrem langfristigen Engagement in der Sache? Der kurzfristige Aktivismus hilft bei solchen Themen leider wenig, sonst wären sie nicht schon seit Jahrzehnten aktuell.

Nach dem Aufschrei wieder komplett ruhig geworden. Genauso wie bei dem ganzen Gender Speech Thema, was ich auch für reichlich übertrieben halte. Ein Buch wird nicht besser oder schlechter, weil es nicht den aktuellen Hypes folgt, die es zu der Zeit noch nicht gab.

Karl May wird auch nicht besser oder schlechter, weil man plötzlich Sportvereine nicht mehr Red Socks oder Redskins nennen darf (und ganz ehrlich – in der Geschichte der Einwanderer und der Uhreinwohner gab es wohl deutlich kritischere Aspekte als die Benennung von Sportvereinen). Ob das nun besser oder schlechter ist als nachträglich viele Ortsbezeichnungen an den indigenen Ursprung anzulehnen (aber auch meist nicht die Originalbezeichnungen, weil man es als Eiwanderer doch nicht aussprechen kann, sei mal dahingestellt).

Andersrum geht es mir aber auch auf den Senkel, wenn ich in einem fiktiven modernen Buch wie Clockwork jemanden als Hauptcharakter präsentiert bekomme, der sich nun wirklich in alle Klischees selbst einfügt (supernaiv und maximalklassische Geschlechterbilder). Das wirkt auf mich bei einem modernen Buch was pseudo retro geschrieben wird seltsam.

Es ergibt sich natürlich generell der Effekt, dass Menschen rückwirkend betrachtet einen gewissen rosa Schleier auf Erinnerungen legen. D.h. wenn ich heute erneut Karl May lesen würde, wäre das vielleicht nicht mehr ganz so toll, wie ich das aus Jugendzeiten in Erinnerung habe. So ging es mir z.B. bei der Narnia Reihe, die primär für Kinder gedacht ist. Bedenklich finde ich auch den schon missionarischen Ansatz speziell im ersten und letzten Teil. Der hat mich sogar als Erwachsener genervt.

Was ich regelmäßig als Effekt habe ist, dass ich gerade bei komplexen Serien neue Details wahrnehme oder vor dem Hintergrund von den Informationen aus evtl. Folgebänden (wer hat die anderen Verraten usw.) Charaktere anders beobachtet, als beim ersten Lesen. Gibt es schon vorher Anzeichen auf das was bevorsteht oder bekommen Sätze / Aussagen im Nachgang einen anderen Kontext?

Wobei ich einschränkend dazu sagen muss, dass ich in der letzten Zeit wenige Bücher mehrfach lese. Früher kam das öfter vor, da konnte ich mir aber auch nicht beliebig viele Bücher kaufen. Dazu kommt noch, dass der Blog auch dazu veranlasst neue Bücher zu lesen. Wenn ich im Wochenrückblick schreibe, das ich x mal Harry Potter oder was auch immer lese ist das halt nicht sonderlich spannend.

Wie seht ihr das? Oben sind genügend Themen aufgelistet und sich nun einige getriggert fühlen, oder? 😉

Leselaunen Zeitläufer

Die Aktion „Leselaunen“ ist ein wöchentlicher Bericht und Austausch unter Buchbloggern über das aktuell gelesene Buch, die Lesemotivation und andere Kleinigkeiten im Leben eines Buchbloggers. Der Leselaunen Bericht erscheint wöchentlich am Sonntag bis 20:00 und jeder darf jederzeit mitmachen und seinen Link dann bei Letterheart verlinken. Einfach einen Leselaunen-Beitrag schreiben, verlinken, andere Teilnehmer besuchen/kommentieren und genießen!

Da ich unten ggf. einige Markennamen erwähne, kennzeichne ich den Beitrag hiermit als Werbung.

Aktuelles Buch:

The Harbringer Series 3 Grace and Glory - Jennifer L. Armentrout  Dark Elements 6 Funkelnde Gnade - Jennifer L. Armentrout

Aktuell lese ich gerade den dritten Teil der Harbringer Serie von Jennifer Armentrout. Im Englischen sind es zwei separate Trilogien in der deutschen Übersetzung hat man sich wohl aus Marketinggründen dazu entschlossen die Dark Elements Reihe um Teil 4 – 6 zu ergänzen. Der Teil 6 der Serie erscheint in Deutschland Ende des Jahres.

Aktuelle Lesestimmung:

Die Federn über London Reihe habe ich beendet, soweit die Teile bisher erschienen sind.

Zur Vortex Reihe habe ich nun auch den letzten Teil gelesen. Die Autorin fokussiert sich auf Handlungswendungen und schmeißt dafür oft die Stimmigkeit über Bord. Es ist trotzdem eine gute Serie.

Zitat der Woche:

»Weißt du, Ciaran, wenn es um Fantasywesen ging, habe ich mir immer einen heißen, sexy Vampir gewünscht. So eine Art Edward Cullen oder einen Damon Salvatore. Und womit muss ich mich rumschlagen? Mit übergroßen Reptilien und arroganten Spitzohren.«  Sandra Regnier, Pan Trilogie

Und sonst so:

Die Woche war recht übersichtlich. Meine Mutter hatte Geburtstag und somit standen an zwei Tagen kleinere Familienfeiern an (sehr überschaubar).

Ansonsten habe ich ein Wenig an meinen VPS Servern geschraubt, weil es wieder neue Security Mechanismen gibt. Da ändert sich ja ständig etwas und man muss immer wieder Anpassungen vornehmen, um auf dem aktuellen Stand zu bleiben.

Neuerdings surfe ich irgendwie recht viel bei Youtube rum aber das ist eigentlich nur Zeitverschwendung, denn die Interviews in den US Latenightsendungen mit irgendwelchen Stars sind zwar ganz witzig aber haben doch ziemlich wenig Tiefgang und im Prinzip versucht sich dort ja auch jeder nur gut zu verkaufen, um den aktuellen Film die CD zu promoten. Einige machen das aber wirklich gut. Man kann aber echt gut Zeit verplempern, von man von einer Empfehlung zur nächsten surft.

Nun sind die Feiertage wieder vorbei und bis zum nächsten Urlaub sind es noch 2 Monate. Harte Zeiten. 😉

Weitere Leselaunen:

* Parallelwelten & Gewöhnung bei Andersleser * Kindergarten, Familie & Grillen Taya’s crazy World * Vor Freude durch die Woche tanzend bei Letterheart *

Leselaunen Engel und Lucifer

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Aktuelles Buch:

Federn über London 3 Suche - Sabine Schulter

Aktuell scheint es modern zu sein Bücher nicht mehr abgeschlossen sondern in Etappen zu veröffentlichen. Das mag auch an den teilweise günstigen Preisen von e-Books liegen. Allerdings finde ich es etwas befremdlich, dass Bücher oft mitten in der Handlung aufhören.

Die Federn über London Serie handelt von Engeln und der Unterwelt und erinnert somit ein klein wenig an Harry Potter. Da die Engel aber bereits mit rund 25 Jahren widergeboren werden und der Schulteil in der Serie von Sabine Schulter eine sehr geringe Rolle spielt, sind die Parallelen eher gering.

Aktuelle Lesestimmung:

Die Botschafter 1 - Andreas Kroll

Federn über London 1 Erwachen - Sabine Schulter

Federn über London 2 Irreführung - Sabine Schulter

Das Buch die Botschafter habe ich beendet. Da es sich aber um eine Serie handelt, war der erste Teil primär die Einleitung.

Diese Woche war ich etwas fleißiger. Die Federn über London Serie liest sich ziemlich flüssig und ist modern geschrieben. Gerade die ersten beiden Bände sind ziemlich spannend. Der dritte Band schwächelt etwas. Final lässt sich die Serie noch nicht bewerten aber bisher gefällt sie mir aufgrund der hohen Schlagzahl der Ereignisse recht gut.

Zitat der Woche:

»Machst du eigentlich jemals sauber?«, fragte ich Corey. »Nö. Meine Mum. Aber in letzter Zeit weigert sie sich. Sie kommt so langsam in die Wechseljahre und hat ein paar seltsame Vorstellungen.« Sandra Regnier, Pan Trilogie

Und sonst so:

Seit Freitag ist der zweite Teil der fünften Staffel von Lucifer erschienen. Es hat der fünften Staffel aber nicht gut getan, dass sie die letzte sein sollte.

Die ersten Folgen der fünften Staffel bestanden nur aus ziemlich kitschigen Wiederholungen aus den vorherigen Staffeln. Abseits von den Intrigen von Michael und dem Besuch Gottes (der für die Story nicht relevant ist) passiert aber eher wenig.

Erst die letzten paar Folgen treiben die Geschichte voran.

Mal abwarten, ob in der 6. Staffel noch etwas relevantes passiert. Abgedreht ist sie nun. Für die Darsteller ist die Serie nun also schon zu Ende.

Ansonsten habe ich mir auf Youtube diverse Talker Interviews (Late Night, Ellen, Hot Ones) angesehen. Ziemlicher Timesink, wenn man das noch nie gemacht hat und 10 Jahre aufarbeiten kann. Aber witzigerweise ist man bei den Shows mit interessanten Musikern / Schauspielern ziemlich schnell durch, denn die sind immer nur dann in den Shows, wenn sie gerade ein Album oder einem Film promoten müssen oder wollen.

Bei den meisten wirkt es so, als wenn ihnen das mehr oder weniger Spaß macht. Kristen Stewart ist da eine witzige Ausnahme. Bei ihr wirkt es oft so, als wenn sie es hasst. 😉 Wobei sie mit zunehmendem Alter besser darin wird das zu verbergen.

In den USA ist das Leben offenbar schon wieder mehr angelaufen als bei uns. Es werden wohl auch schon wieder diverse Filme und Serien gedreht.

Impftechnisch finde ich es mittlerweile erstaunlich wer alles geimpft ist und zwar vor dem Entfall der Priorisierung. Mittlerweile kenne ich so viele Leute von unter 20 bis 60, dass man sich wirklich fragen muss wem die Politiker noch die Geschichte von der Priorisierung verkaufen wollen. Insofern ist es zumindest konsequent die Möglichkeit der Impfung offiziell freizugeben – die Priorisierung gilt natürlich weiterhin aber immerhin hat man dann auch abseits von Beziehungen zumindest die theoretische Chance irgendwann auch mal dran zu kommen.

Weitere Leselaunen:

* Buchliebe & Sims bei Andersleser * Tierarzt, Kinderspielen & Familie Taya’s crazy World * Urlaub anders als geplant bei Letterheart *

Montagsfrage: Welche Bücher wurden euch mit dem Satz ‘Das musst du unbedingt lesen’ empfohlen, habt ihr aber bis jetzt noch nicht gelesen?

Bei der Montagsfrage wird von lauter-und-leise jeden Montag eine Frage gestellt, die auf dem eigenen Blog zu beantworten ist. Diese Frage muss innerhalb einer Woche beantwortet werden.  An dieser Aktion nehmen diverse Blogs teil.

Die Montagsfrage ist umgezogen und hat nun endlich ein neues zu Hause. Bisher war die Montagsfrage bei Buchfresserchen angesiedelt und nun bei lauter-und-leise.

Meine Livekonzert Blu Ray / DVD Runde habe ich nun beendet. Dabei ist mir aufgefallen wie unterschiedlich die Musiker sind. Einigen schaue ich bei einem Konzert (auch bei der Aufzeichnung davon) ziemlich gebannt zu, bei anderen verliere ich nach 10 Minuten das Interesse am Zuschauen und höre mir nur noch die Musik an. Trotzdem haben beide Musiker / Bands erfolgreich viele CDs verkauft (bzw. heute eher Songs, CDs kauft ja kaum noch einer).

Ansonsten habe ich mich in der letzten Woche eher mit Blu Rays als mit Büchern beschäftigt. Da stehen schon seit einigen Jahren viele im Blu Ray Regal, die ich mir noch nicht angeschaut habe (in der Regel habe ich die Filme irgendwann im Kino gesehen, sonst hätte ich die Blu Rays nicht gekauft).

Zur Frage:

Im Freundeskreis halten sich die Empfehlungen in Grenzen. Insofern habe ich in dem Kontext alle Empfehlungen schon gelesen. Die meisten (Teilzeit) Buchnerds lesen in einem Jahr mehr als viele im ganzen Leben.

Im Kontext von anderen Buchblogs könnte ich mir beliebig viele Empfehlungen raussuchen, da es immer neue Bücher gibt. Manchmal ergeben Häufungen von Büchern, die auf diversen Blogs empfohlen werden aber sind die nun herausragend oder wurden einfach viele Rezensionsexemplare verteilt? Genauso gibt es Bogs, die mit bestimmten Verlagen exklusiv zusammenarbeiten. Das die das Verlagsprogramm hoch und runter lesen ist naheliegend.

Bewertungen in Buchblogs lese ich mir meist nur durch, wenn mich das Buch eh schon interessiert oder ich es schon kenne und mich interessiert was andere davon halten.

Es gab auch schon andere Montagsfragen, in denen das Thema angeklungen ist. Offenbar geht es vielen Buchbloggern so, dass sie Rezensionen nicht oder bestenfalls das Fazit lesen. Es gibt einfach viel zu viele Buchrezensionen, als dass man die alle lesen könnte. Dazu kommt, dass die Geschmäcker eben verschieden sind. Was ich ganz toll finde, gefällt jemand anderem nicht und andersrum.

Auf meinem Blog sehe ich das auch ganz gut an den Aufrufzahlen. Eine Buchrezension hat in der Regel deutlich weniger Aufrufe als Rezensionen zu anderen Themen. Ob ich nun über den PCT oder über Technik schreibe. Beides wird in der Regel deutlich mehr aufgerufen.

Wie ist das bei euch? Habt ihr Leute mit denen ihr so auf einer Wellenlänge seid, dass ihr die Empfehlungen blind befolgen könnt?

Leselaunen Filmwoche

Die Aktion „Leselaunen“ ist ein wöchentlicher Bericht und Austausch unter Buchbloggern über das aktuell gelesene Buch, die Lesemotivation und andere Kleinigkeiten im Leben eines Buchbloggers. Der Leselaunen Bericht erscheint wöchentlich am Sonntag bis 20:00 und jeder darf jederzeit mitmachen und seinen Link dann bei Letterheart verlinken. Einfach einen Leselaunen-Beitrag schreiben, verlinken, andere Teilnehmer besuchen/kommentieren und genießen!

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Aktuelles Buch:

Die Botschafter 1 - Andreas Kroll

Viel gelesen habe ich nicht. Das Buch könnte für meinen Geschmack etwas spannender sein aber es lag auch schlicht daran, dass ich mich anderweitig beschäftigt habe.

Aktuelle Lesestimmung:

Eher mau, ich habe kein Buch beendet.

Zitat der Woche:

Ich fasste immer noch nicht, warum ein Typ, der aussah wie ein Model für Parfümwerbung, sich die ganze Zeit über mit mir abgab. Nicht einmal meine Geschwister hatten je so viel Zeit freiwillig in meiner Nähe verbracht! Sandra Regnier, Pan Trilogie

Und sonst so:

Nachdem ich letzte Woche meine Konzertrunde begonnen hatte, habe ich noch ein paar weitere geschaut:

  • Avril Lavigne Live Try to shut me up
  • Phil Collins Live in Montreux
  • Bon Jovi Live in Madison Square Garden

Bei der Bon Jovi Blu Ray ist auch eine längere Dokumentationen über Bon Jovi und die Band enthalten. Da wirkt er erstaunlich arrogant. Ich war etwas überrascht, dass die Doku so rausgegeben wurde und John Bon Jovi jammert recht viel wie hart das Leben als Rockstar ist. Das ist aus der Perspektive von jemandem mit normalen Job nur bedingt nachvollziehbar, wenn man den Erfolg von außen sieht. Es zwing ihn ja niemand dazu sein Leben lang auf Tour zu sein aber offenbar ist Musiker sein auch so eine Art Hassliebe.

Ohne neue CDs und Konzerte rund um die Welt kann man offenbar nicht und wenn man es dann macht, fehlt einem die Familie oder auch etwas anderes als Hotelzimmer und ständiges Reisen zu erleben.

Die neue P!nk Dokumentation “All I know so far”, die auf Amazon erschienen ist, ist diesbezüglich auch recht interessant. Sie jammert definitiv weniger, aber auch bei ihr klingen die negativen Seiten an. Dabei ist es auch interessant wie schwierig das Gleichgewicht zu halten ist.

Einerseits ist P!nk relativ bodenständig, andererseits sieht man auch, dass Geld keine Rolle  mehr spielt: Bei den Hotels wird immer die Königs- / Präsidentensuit gezogen, die Tochter mal eben wegen Heimweh 10 Tage zu ihren Freunden schicken oder mit einem supermodernen Privatjet hin und her fliegen ist halt der neue Normallevel.

Andererseits merkt man aber auch, dass auch die Stars nur Menschen sind. Da kommen plötzlich zwei Verliebte im Partnerlook vorbei mit gefärbten Haaren und P!nk will ein Foto von Ihnen und fragt ihren Mann, ob sie das nicht auch mal so machen können. Der war nur bedingt begeistert. 😉

Und man bekommt eben auch mit, dass das Tourleben recht anstrengend ist und einem die ständige Reiserei auf den Senkel geht. Also auch der Starjob ist irgendwann Routine und insofern auch nicht so anders als 9-5 (mal abgesehen davon, dass man bei derartigem Erfolg nach 5 Jahren aufhören könnte und Geld ohne Ende auf dem Konto hat).

Mal sehen, ob sie in den nächsten Jahren noch tourt, da Willow jetzt im Schulalter ist und anschließend der Sohn ins gleiche Alter kommt, bin ich gespannt. Vielleicht bleibt die Tour auch auf die USA beschränkt.

Insgesamt ist der Unterhaltungswert bei den Konzerten aber extrem unterschiedlich. Die Musik mag ich logischerweise, sonst hätte ich mir die Blu Rays / DVDs nicht gekauft. Aber nur wenige Stars ziehen einen wirklich über ein Konzert in ihren Bann.

Phil Collins schafft das während seiner Schlagzeugsolos oder die letzten 20 Minuten, wo er das Publikum einbindet und auf der Bühne mal etwas mehr passiert. P!nk schafft es durchgehend (auch wegen der Show), Avril Lavigne schafft es trotz ihres damals jungen alters recht gut, Robbie Williams bekommt es auch hin. Bon Jovi waren zumindest bei diesem Konzert eher langweilig und selbst Queen bieten eine eher mittelmäßige Show (gut, damals waren die Maßstäbe anders und auch die Technik sowohl bei der Beleuchtung als auch bei der Aufzeichnung – man sieht somit nicht viel vom Publikum).

Ansonsten hatte ich locker noch 100 Blu Rays bzw. UHD Discs im Schrank, die ich noch nicht gesehen habe. Ich habe mir jetzt ein paar angeschaut und auch mal die Extras angesehen. Während früher die Filme teilweise stundenlang Bonusmaterial hatten verschwindet das in Zeiten von Streaming nahezu vollständig (bei dem größten Teil des Bonusmaterials ist kein großer Verlust).

Mich interessiert bei dem Bonusmaterial weniger die übliche Selbstbeweihräucherung (wir haben den tollsten Film ever gemacht mit der besten Technik überhaupt und alles so noch nie dagewesen), sondern eher Einblicke in den Filmdreh abseits der reinen Technik, also quasi eher Reality TV am Set. Wie sind die Stars hinter der Kamera, witzige Szenen, Schlussreden nach einem Film? Wie läuft ein Tag im leben eine Harry Potter / Herr der Ringe Darstellers ab wie ist der Alltag am Set usw. – leider gibt es nur wenige Filme, bei denen das Bonusmaterial so aufgezogen wurde aber ich werde das wohl in Zukunft vermissen. Ich glaube, dass die Tage von Bonusmaterial gezählt sind.

Die Featurettes sind oft reine Webeschnipsel, die werden uns wohl erhalten bleiben.

Wenn es dann doch um Technik geht, interessieren mich eher Themen, die nicht Standard sind. Wie machen wir CGI Animationen ist komplett langweilig, weil das bei fast jedem Film erklärt wird. Wenn man allerdings Spezialthemen wie diese 360° Halterungen zur Simulation von Schwerelosigkeit oder anderem hat, wird es wieder interessanter.

Weitere Leselaunen:

<werden später ergänzt>

 

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