Montagsfrage: Sind euch eher ständige Handlungswendungen oder eine logische Geschichte wichtig?

Bei der Montagsfrage wird von lauter-und-leise jeden Montag eine Frage gestellt, die auf dem eigenen Blog zu beantworten ist. Diese Frage muss innerhalb einer Woche beantwortet werden.  An dieser Aktion nehmen diverse Blogs teil.

Die Montagsfrage ist umgezogen und hat nun endlich ein neues zu Hause. Bisher war die Montagsfrage bei Buchfresserchen angesiedelt und nun bei lauter-und-leise.

Da eine Woche ausgesetzt habe, da letzte Woche viel zu tun war, habe ich wieder ein paar Bücher beendet. Da es sich bei zwei Büchern um den letzten Teil einer Serie gehandelt hat, habe ich zwei Serien abgeschlossen. Die Harbringer (englisch Name) oder auch Dark Elements Serie (Funkelnde Gnade – deutscher Name), die Starship Serie (Planetenleuchten) und auch die Hamburg Serie.

Weiterhin habe ich mir den leider letzte Staffel von Bosch angesehen und fand sie ziemlich gut.

Nachdem ich zu Hause seit über 20 Jahren Tintenstrahldrucker nutze, ist mir nun wieder einer Drucker eingetrocknet (bzw. eigentlich nur der Druckkopf aber da der so teuer wie ein neuer Drucker ist …). Wie ich festgestellt habe, hat mein letztes Gerät in 10 Jahren gerade mal 3.300 Seiten gedruckt. Früher habe ich definitiv viel mehr gedruckt, als heute. Ich habe mich jetzt für einen Farblaser entschieden.

Bisher habe ich die wegen der potenziellen Krebsgefährdung nie zu Hause haben wollen. Da die Dinger auch so billig wie möglich gefertigt werden, kann mir keiner erzählen, dass  die Partikel bei modernen Geräten ausgefiltert werden. Aber ich glaube bei meinem Druckvolumen ist die Gefahr gering. Die Laser sollen vor allem für Wenigdrucker den Vorteil haben, immer zu funktionieren. Wir werden sehen. Wir unterhalten uns dann in 10 Jahren wieder, sofern er so lange hält.

Zur Frage:

Die Frage dürft / sollt ihr natürlich wie immer kreativ auslegen. Mit logisch meine ich somit auch durchgängig, stimmig was z.B. die Charakterhandlungen angeht usw.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mir Stimmigkeit / Logik ziemlich wichtig sind.

Wenn Beispielsweise Autoren Charaktere (gern genommen bei Kindern) mehr oder weniger wie Erwachsene, hochgradig intelligent usw. darstellen wirkt es unglaubwürdig, wenn sie plötzlich etwas total dämliches machen, um die Spannung zu steigern und um in Situationen zu geraten, die sie sonst – basierend auf ihrer bisherigen Darstellung – locker umschifft hätten. Sofern der Autor das im Ausnahmefall macht, kann ich damit noch leben (jeder macht ja auch mal dumme Fehler) aber nicht, wenn das zum regelmäßigen Stilmittel wird.

Anderes Beispiel: Der Charakter geht immer mit bedacht vor und hinterfragt alles, handelt logisch und ist skeptisch den Aussagen anderer gegenüber. Obwohl alles gegen das Fortführen seiner ursprünglichen Intentionen oder gegen seine Vorurteile spricht, versucht der Charakter jemanden zu töten (was mit hoher Wahrscheinlichkeit zum eigenen Ableben führen wird, ob nun erfolgreich oder nicht) und anschließend kehrt er wieder zu seiner alten Handlungsweise  des bedächtigen Handelns zurück?

Und das letzte Beispiel: Autoren stellen manchmal ein Regelwerk auf (das passiert oft bei Fantasy) und halten sich dann später selber nicht dran, wenn die Handlung es gerade erfordert. Oft mit schlechten oder nicht vorhandenen Erklärungen. Das ist gerade bei Mehrteilern gerne genommen, weil man sich halt als Autor oft noch nicht im Detail im Klaren ist wie die Handlung in den Folgebänden aussieht (auch wenn einige Autoren gerne das Gegenteil behaupten und so tun, als wenn sie am Anfang von 5000 Seiten schon jedes Detail geplant hatten).

So lange sich Unstimmigkeiten in einem überschaubaren Rahmen bewegen, kann ich damit leben. Gerade überraschende Handlungswendungen machen es aber noch mal viel schwieriger Charaktere nachvollziehbar handeln zu lassen oder eigene Regeln zu befolgen. Meiner Erfahrung nach sind oft Bücher, die in den Kritiken für ständige Handlungswendungen gelobt werden extrem Schwach in der Stimmigkeit von Charakteren oder sinnvollem Handlungsablauf. Ich fühle mich dann immer an klassisches Popkornkino erinnert. Gehirn bei der Kasse lassen, Action genießen, später Gehirn wieder mitnehmen. Bei Büchern komme ich damit aber weniger gut zurecht als in Filmen.

Ich mag keine vollständig vorhersehbaren Bücher aber wenn der Autor alternativ alle Logik ignoriert, ist das für mich keine gute Alternative.

Wie seht ihr das? Geht euch das auch so? Oder ist das Empfinden von Logik, Stimmigkeit einfach so unterschiedlich von Person zu Person? Das heißt, dass etwas was für mich unstimmig ist, vielleicht für jemand anderen vollkommen stimmig ist oder ist der Toleranzgrad einfach nur anders?

Früher bin ich immer davon ausgegangen, dass ein Buch grundsätzlich von allen Lesern vergleichbar aufgenommen wird. Mittlerweile ist mir bewusst, dass das absolute Gegenteil der Fall. Jeder Mensch ist anders, hat andere Erfahrungen oder kommt ggf. sogar aus unterschiedlichen Kulturkreisen.

Nahmen wir mal ein anderes Beispiel abseits von Büchern: Es gibt in den USA eine Sendung namens Hot Ones. Dabei werden Stars Fragen gestellt, während sie “Chicken Wings” mit zunehmend scharfer Soße futtern. Einige schaffen das locker bis zum Ende und trinken nicht  mal einen Schluck, andere trinken viel Milch und schaffen es nicht ansatzweise bis zum Ende.

Haben die Menschen unterschiedlich arbeitende Geschmacksnerven? Heißt das jeder empfindet Geschmäcker grundsätzlich anders? Sind die einfach Schmerztoleranter oder daran gewöhnt extrem scharf zu essen oder nehmen wir die Geschmäcker einfach anders wahr, obwohl die Geschmacksnerven grundsätzlich gleich arbeiten?

Bei manchen Büchern denke ich mir zum Beispiel: Was für ein Schwachsinn, dann schaue ich mir die Bewertungen z.B. bei Amazon an und sehe im Schnitt 4,5 Sterne. Was mir dann zeigt, dass andere Menschen das offenbar anders empfinden.

Weiterhin ist mir aufgefallen, dass ich bei Serien oder Filmen toleranter als im Buch bin (das hatte ich oben ja bereits angesprochen). Das liegt wohl an verschiedenen Effekten. Drehbücher sind oft nicht auf Stimmigkeit der Handlung ausgelegt. Nehmen wir als Ein aktuelles Beispiel ist die Serie Bosch (keine Angst, es kommt kein Spoiler). Da ist in der letzten Staffel in der letzten Folge zufällig ein Charakter zu einer bestimmten Zeit an an einem Ort, wo er nie zufällig gelandet wäre und er hätte auch nicht wissen können, dass er zu dieser Zeit an diesem Ort sein sollte. Aufgrund der Action hinterfragt man das in dem Moment nicht. Wenn man so darüber nachdenkt, fallen einem zig Sachen in der Serie ein, die man hinterfragen könnte (und die Serie ist in Summe schon ziemlich stimmig).

Wobei ich in solchen Fällen eher noch ohne Erklärung (es könnte ja eine stimmige Erklärung geben) als mit einer nicht stimmigen zufrieden bin. In dem Fall ist der Twist also halbwegs ok, wenn auch recht angestrengt.

Leselaunen Underdog Drachen

Die Aktion „Leselaunen“ ist ein wöchentlicher Bericht und Austausch unter Buchbloggern über das aktuell gelesene Buch, die Lesemotivation und andere Kleinigkeiten im Leben eines Buchbloggers. Der Leselaunen Bericht erscheint wöchentlich am Sonntag bis 20:00 und jeder darf jederzeit mitmachen und seinen Link dann bei Letterheart verlinken. Einfach einen Leselaunen-Beitrag schreiben, verlinken, andere Teilnehmer besuchen/kommentieren und genießen!

Da ich unten ggf. einige Markennamen erwähne, kennzeichne ich den Beitrag hiermit als Werbung.

Aktuelles Buch:

Aktuell habe ich mir noch nichts Neues ausgesucht.

Aktuelle Lesestimmung:

Starship 3 Planetenleuchten - Sarah Scheumer

Nebelsphäre Hamburg 1 Die Seherin der Drachen - Johanna Benden

Nebelsphäre Hamburg 2 Gefangen in der Prophezeiung - Johanna Benden

Die Lesestimmung war recht durchschnittlich. Für den letzten Band der Starship SeriePlanetenleuchten habe ich etwas gebraucht.

Die beiden Bücher der Hamburg Serie hatte ich recht flott durch. Im Gegensatz zur Hauptserie Nebelsphäre Kiel und der Fortsetzung Lübeck spielt diese Serie nebenläufig und abseits von dem letzten kleinen Teil im zweiten Buch spielt die Handlung kaum eine Rolle im Kontext des großen Ganzen. Die Charaktere haben zur Abwechslung keine besonderen Fähigkeiten und sind augenscheinlich eher nicht dazu befähigt die Welt zu retten oder außergewöhnliches Zu leisten. Das Konzept ist also mal etwas anders als die typische unentdecktes Talent zum Welt Retten geeignet Geschichte.

Leider leidet die Spannung darunter.

Zitat der Woche:

Mit quietschenden Rädern bog ich um die letzte Kurve, sauste auf den Parkplatz, bremste ab, legte den Rückwärtsgang ein und parkte den Wagen in einer Lücke zwischen zwei anderen. Als ich stand und den Zündschlüssel drehte, war ich selbst erstaunt, wie gut das geklappt hatte. Mein Fahrlehrer warf mir einen ungläubigen Blick zu. »Ich melde Sie zur nächsten Prüfung an«, meinte er. Alexandra Carol, Shadow of Light

Und sonst so:

Bzgl. meines Karibiktour habe ich das Zeitfenster für den Storno verstreichen lassen. Allerdings bin ich mit noch nicht so sicher, ob und wie die Tour stattfinden soll. Ich habe jetzt bis zwei Wochen vorher noch mal die Chance die Tour kostenlos umzubuchen auf 2022.

Ich habe mir jetzt mal mögliche Flüge angesehen. Aktuell kann man offenbar ausschließlich über Kanada fliegen und dann auch nur, wenn man im selben Terminal landet und startet (vollkommen unabhängig davon, ob man geimpft ist oder nicht).

Wer schon mal geflogen ist, weiß das dieses Szenario nur verlässlich ist, wenn es im Flughafen nur ein Terminal gibt. Dazu kommt, dass die Tour natürlich auch jetzt noch jederzeit abgesagt werden kann.

Somit ist jetzt die Frage wann man den Flug bucht und ggf. einen Storno der Reise riskiert (und somit einen Vollverlust beim Flug). Für den zwei Wochen später benötigten Rückflug gilt das gleiche. So lange die USA sich also nicht wieder für Transittouristen öffnen, ist das wahrscheinliste Szenario wohl eine Umbuchung kurz vor der Reise, sofern es dann nicht noch Flüge gibt.

Mein Tintenstrahldrucker war nach nun ca. 10 Jahren mal wieder eingetrocknet und somit schrottreif (die Reinigungsaktionen kann man sich nach meiner Erfahrung schenken. Besser wird dadurch nichts). Somit habe ich mich jetzt zu einem Farblaser entschlossen. Der sollte das Problem nicht haben und da ich in den letzten 10 Jahren ganze 3.300 Seiten gedruckt habe, lohnt sich ein Tintenstrahldrucker auch nicht mehr wirklich.

Ich überlege mir gerade noch, ob ich mir eine Farbkalibrierung für den Drucker gönne, denn die gedruckten Fotos sehen nicht schlecht aus, aber die Farben passen leider nicht wirklich zum Original auf dem Bildschirm.

Beim Prime Day habe ich auch ein wenig gekauft, aber primär Ersatzteilbedarf. Maus, Rasierer, also unsexy. Über eine Kamera habe ich nachgedacht (die Canon EOS M50 war recht günstig aber mit für hohe Zoomraten 15-25 Fach ist die Kamera + Objektiv wohl auch nicht gerade optimal geeignet). Die Canon GX3, die ich vor 4 Jahren bei der Antarktistour benutzt habe, ist leider noch immer nicht auf dem aktuellen Stand gebracht worden (die war abseits ihrer Geschwindigkeit, die am veralteten Prozessor liegt, ziemlich klasse). Die Kamera gab es zwar beim Primeday ziemlich günstig aber das hilft ja auch nicht, wenn sie einem nicht in allen Bereichen gefällt. In Summe habe ich mich also recht gut gehalten und sehr wenig ausgegeben. 😉

Aktuell schaue ich mir gerade die letzte Staffel der Serie Bosch an und im Gegensatz zur 5 Lucifer Staffel gefällt mir die Bosch Staffel bisher sehr gut. Leider ist es die letzte der Serie. Bosch ist mir auf jeden Fall lieber als die ganzen CIS Varianten.

Ein wenig Computergespielt habe ich auch noch – Kerbal Space Programm.

Ihr seht schon lesen steht bei mir gerade nicht so ganz hoch im Kurs, daher hatte ich letzte Woche die Leselaunen auch ausfallen lassen.

Weitere Leselaunen:

<werden später ergänzt>

 

Montagsfrage: Suchst du entsprechend deiner aktuellen Stimmungssituation gezielt nach Büchern bestimmter Genres oder Autoren?

Bei der Montagsfrage wird von lauter-und-leise jeden Montag eine Frage gestellt, die auf dem eigenen Blog zu beantworten ist. Diese Frage muss innerhalb einer Woche beantwortet werden.  An dieser Aktion nehmen diverse Blogs teil.

Die Montagsfrage ist umgezogen und hat nun endlich ein neues zu Hause. Bisher war die Montagsfrage bei Buchfresserchen angesiedelt und nun bei lauter-und-leise.

Lesetechnisch habe ich die Dark Elements (Teil 6) oder auch die Harbringer Serie (englisch Teil 3) beendet. Die Marketingabteilungen für beide Sprachen hatten wohl unterschiedliche Auffassungen. Während man in den USA eine neue Serie begonnen hat, nutzt man in Deutschland offenbar den bekannten Namen und hat die Serie einfach an die erste Trilogie gehangen.

Ansonsten habe ich mich mangels mRNA Impfstoff in NRW (oder mangels Bereitschaft in NRW den über Impfzentren abseits von Zweitimpfungen zu verteilen) erstmal mit Astra impfen lassen und strebe nun bei der Zweiten Impfung den Wechsel an. Mal sehen, ob das funktioniert. Die Nebenwirkungen waren wohl im Rahmen des Üblichen. Typische Männergrippe halt, viel Leid usw. 😉 Ca. 1,5 Tage ging es mir nicht so toll. Seitdem ist bisher wieder alles ok.

Zur Frage:

Ich entscheide zwar fast immer relativ spontan auf was ich gerade Lust habe aber das hat inhaltlich keinen nachvollziehbaren Einfluss auf das Buch. Ich kann also keine Regel benennen im Sinne von, wenn ich krank bin, glücklich bin, unzufrieden bin, dann. Das läuft eher nach dem Motto (puh, das war jetzt genug High Fantasy für den Moment, jetzt wäre doch zur Abwechslung Dystopie mal was oder vom Mittelalter habe ich vorerst genug, Science Fiction wäre doch mal wieder eine Abwechslung).

Wie Antonia schreibt – ist Harry Potter – bei mir auch irgendwie assoziiert mit gewissen Empfindungen aber die Serie hat immerhin auch ein paar tausend Seiten und die liest man halt wenn man gas gibt vielleicht in 2 Wochen? Dann muss man aber schon viel Zeit mitbringen. Also für mich zumindest nichts was ich aufgrund einer aktuellen Stimmungslage mal so eben durchlese.

Bei mir hat die Stimmung ggf. eher Einfluss darauf wie viel ich lese oder eben auch andere Dinge mache.

Leselaunen Stony

Die Aktion „Leselaunen“ ist ein wöchentlicher Bericht und Austausch unter Buchbloggern über das aktuell gelesene Buch, die Lesemotivation und andere Kleinigkeiten im Leben eines Buchbloggers. Der Leselaunen Bericht erscheint wöchentlich am Sonntag bis 20:00 und jeder darf jederzeit mitmachen und seinen Link dann bei Letterheart verlinken. Einfach einen Leselaunen-Beitrag schreiben, verlinken, andere Teilnehmer besuchen/kommentieren und genießen!

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Aktuelles Buch:

Starship 3 Planetenleuchten - Sarah Scheumer

Aktuell bin ich am letzten Band der Starship Reihe. Allerdings haben mir die ersten beiden etwas besser gefallen. Der dritte Band hat zwar ein tolles World Building aber es passiert doch über weite Strecken etwas wenig. Schade, wo die Reihe so klasse angefangen hat.

Aktuelle Lesestimmung:

Harbringer 3 Grace and Glory - Jennifer L. Armentrout  Dark Elements 6 Funkelnde Gnade - Jennifer L. Armentrout

In der letzten Woche habe ich nicht so viel gelesen. Lediglich die Dark Elements (oder auch Harbringer Reihe habe ich beendet). Für mich ein gelungener Serienabschluss. Und ganz nebenbei hat Armentrout schon wieder Tür und Tor für ein weiteres Spin Off geöffnet. Mal sehen, ob in der Reihe noch was kommt.

Zitat der Woche:

Und tatsächlich. Ich wusste, ich würde ihn vermissen. Oft erkannte man erst, dass etwas fehlte, wenn es nicht mehr da war. Alexandra Carol, Shadow of Light

Und sonst so:

Ich hatte Ende letzten Jahres ja auf gut Glück eine Karibiktour gebucht, da man die Tour ohne Gebühr bis drei Monate vor der Reise wieder stornieren kann. Jetzt wird es so langsam ernst, da die Tour Richtung Ende September starten würde.

Trotz der diversen (aktuellen) Reiseerleichterungen ist es aber noch immer erstaunlich ungewiss, ob die Tour funktionieren wird. Um auf die Bahamas zu kommen benötigt man (oh Wunder) einen Flug. Die meisten Flüge von Deutschland beinhalten einen Zwischenstopp in den USA. Aktuell ist ein Zwischenstopp in den USA für Europäer noch nicht erlaubt, wenn sie in den letzten 14 Tagen im Schengen Raum waren. Über Kanada scheint es aktuell zu gehen.

Mal sehen, ob sich in den nächsten anderthalb Wochen noch was ergibt. Ansonsten kann ich mir überlegen, ob ich auf gut Glück hoffe, dass die USA den Transfer wieder erlauben, muss einen Flug über Kanada oder Großbritannien buchen oder storniere komplett.

Nach der glorreichen Leistung von NRW zur allgemeinen Impffreigabe (“Hallo, bei uns gibt es zur allgemeinen Impffreigabe erst mal mindestens 2 Wochen offiziell keine Erstimpfungen mehr, vielleicht auch länger”) ist mir nun der Geduldsfaden gerissen. Ich habe mich am Montag mit mit Astra impfen lassen (das ging innerhalb eines Tages). Um dann trotzdem eine ordentliche Schutzwirkung zu bekommen, habe ich Impfung 2 mit Biontech / Moderna geplant. Mal sehen, ob das was wird. Ich habe zwischen den beiden Impfterminen nun ca. 8,5 Wochen vorgesehen. Die Zweitimpfung soll bei der Kreuzvariante nach 9-12 Wochen erfolgen.

Übrigens sollte man bei Astra und im Alter unter 60 ja eine Ausführliche Beratung bekommen: Die hat bei meinem Arzt genau überhaupt nicht stattgefunden. 😉

Da das Aufsplitten der Impfung aber an den meisten Impfstellen nicht vorgesehen ist, muss man erst mal stellen finden, wo man Termine ausschließlich für die zweite Impfung mit Biontech oder Morderna findet. Insofern war der Termin nicht sonderlich flexibel.

Bei der Kombination (Vektor/mRNA) hat man aber dann offenbar die maximalen Nebenwirkungen nach der Impfung. Dafür ist die Kreuzimpfung nach ersten Studien aber offenbar die wirksamste Variante. Bei der ersten Runde Astra ging es mir so gut anderthalb Tage auch nicht sonderlich gut (Hitze- / Kältewallungen, Starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Gliederschmerzen). Danach hat sich die Lage wieder normalisiert.

Ich bin mal gespannt was von dem ganzen Impfchaos in welchen Ländern später anerkannt wird. Man braucht wohl nicht davon ausgehen, dass alle Impfstoffe und beliebige Impfabstände später in allen Ländern Weltweit anerkannt werden.

Weitere Leselaunen:

* Sommertage bei Andersleser * Kindergeburtstage, Sonne & Zeit für mich Taya’s crazy World * Das Leben eben bei Letterheart *

Montagsfrage: Gibt es Bücher, bei denen sich eure Meinung über sie beim Nochmals-Lesen vollkommen geändert hat?

Bei der Montagsfrage wird von lauter-und-leise jeden Montag eine Frage gestellt, die auf dem eigenen Blog zu beantworten ist. Diese Frage muss innerhalb einer Woche beantwortet werden.  An dieser Aktion nehmen diverse Blogs teil.

Die Montagsfrage ist umgezogen und hat nun endlich ein neues zu Hause. Bisher war die Montagsfrage bei Buchfresserchen angesiedelt und nun bei lauter-und-leise.

Da ich letzte Woche nicht dabei war, habe ich unterdessen ein paar Bücher beendet. Die Federn über London Serie, den letzten Band der Vortex Serie und den ersten Band der Botschafter Reihe. Von Lucifer habe ich mir noch den zweiten Teil der fünften Staffel angesehen. Insgesamt hat mit die 5. Staffel aber nicht gefallen. Ich hatte eher den Eindruck, dass das Team sich eine gute Zeit gemacht hat, weil es vermeintlich die letzte Staffel ist. Dann kam Plötzlich noch Staffel 6 dazu.

Zur Frage:

Die Kurzform: Nein, vollkommen geändert hat sich meine Meinung zu keinem Buch.

Dazu muss ich sagen, dass mir relativ egal ist was ein Autor später zu den Büchern noch nachschiebt was er sich dabei gedacht hat oder nicht, denn das steht nicht im Buch. Natürlich kann ich das als Zusatzinformation mitnehmen.

Ob der Autor sich das aber wirklich bereits zum Schreibzeitpunkt gedacht oder später erst ausgedacht hat, weiß ich aber trotzdem nicht. Davon abgesehen steht es eben nicht im Buch und ist somit für die Buchbewertung irrelevant.

Heute bauschen die Medien und die Netzgemeinde oft auch künstlich auf und zitieren bewusst partiell oder legen Leuten Dinge in den Mund, die sie so nicht gesagt haben. Das wird auch ein Grund dafür sein, dass wir heute meist nur noch aalglatte Politiker haben. Dann ist man eben auch weniger angreifbar. Sobald man einen Standpunkt bezieht, ist man sehr angreifbar. Trump hat mit dieser Masche ja auch alle Gegner zerlegt. Einen Satz aus einer Rede aufgreifen und zerfleischen. Ob es stimmt oder nicht ist dabei heute in der Regel egal.

Ich finde – aus heutiger Sicht – Dinge mehr oder weniger problematisch als vor 10 oder 20 Jahren. Zu Themen wie Integration, Umweltschutz, Wirtschaft, Gleichberechtigung usw. hat sich meine Meinung nicht grundsätzlich geändert.

Es wäre unrealistisch in einem Buch, dass vor 200 Jahren spielt ein Frauenbild zu zeichnen, was es so nicht gab. Das kann man in einer fiktiven Welt natürlich machen aber eher nicht in einem historischen Roman.

Es gibt regelmäßig Hype Themen wie z.B. Blacklivesmatter / Meto, die zwar ab und an mit einem Riesenaufschrei durch das ganze Netz laufen. Plötzlich fühlt sich jeder genötigt dazu seine Meinung kund zu tun und es muss doch etwas Unternommen werden (meist in Form von Aktionismus). Dann fragt man sich wieder wie wir denn in Deutschland Begriffe nutzen dürfen: Farbige, Schwarze, Afroamerikaner – alles rassistisch? Wenn man sich Unterhaltungs TV in den USA anschaut ziemlicher Nonsens. Da wir nach wie vor black benutzt. Davon ab wo sind nun alle, die mal kurz aufgeschrien haben mit ihrem langfristigen Engagement in der Sache? Der kurzfristige Aktivismus hilft bei solchen Themen leider wenig, sonst wären sie nicht schon seit Jahrzehnten aktuell.

Nach dem Aufschrei wieder komplett ruhig geworden. Genauso wie bei dem ganzen Gender Speech Thema, was ich auch für reichlich übertrieben halte. Ein Buch wird nicht besser oder schlechter, weil es nicht den aktuellen Hypes folgt, die es zu der Zeit noch nicht gab.

Karl May wird auch nicht besser oder schlechter, weil man plötzlich Sportvereine nicht mehr Red Socks oder Redskins nennen darf (und ganz ehrlich – in der Geschichte der Einwanderer und der Uhreinwohner gab es wohl deutlich kritischere Aspekte als die Benennung von Sportvereinen). Ob das nun besser oder schlechter ist als nachträglich viele Ortsbezeichnungen an den indigenen Ursprung anzulehnen (aber auch meist nicht die Originalbezeichnungen, weil man es als Eiwanderer doch nicht aussprechen kann, sei mal dahingestellt).

Andersrum geht es mir aber auch auf den Senkel, wenn ich in einem fiktiven modernen Buch wie Clockwork jemanden als Hauptcharakter präsentiert bekomme, der sich nun wirklich in alle Klischees selbst einfügt (supernaiv und maximalklassische Geschlechterbilder). Das wirkt auf mich bei einem modernen Buch was pseudo retro geschrieben wird seltsam.

Es ergibt sich natürlich generell der Effekt, dass Menschen rückwirkend betrachtet einen gewissen rosa Schleier auf Erinnerungen legen. D.h. wenn ich heute erneut Karl May lesen würde, wäre das vielleicht nicht mehr ganz so toll, wie ich das aus Jugendzeiten in Erinnerung habe. So ging es mir z.B. bei der Narnia Reihe, die primär für Kinder gedacht ist. Bedenklich finde ich auch den schon missionarischen Ansatz speziell im ersten und letzten Teil. Der hat mich sogar als Erwachsener genervt.

Was ich regelmäßig als Effekt habe ist, dass ich gerade bei komplexen Serien neue Details wahrnehme oder vor dem Hintergrund von den Informationen aus evtl. Folgebänden (wer hat die anderen Verraten usw.) Charaktere anders beobachtet, als beim ersten Lesen. Gibt es schon vorher Anzeichen auf das was bevorsteht oder bekommen Sätze / Aussagen im Nachgang einen anderen Kontext?

Wobei ich einschränkend dazu sagen muss, dass ich in der letzten Zeit wenige Bücher mehrfach lese. Früher kam das öfter vor, da konnte ich mir aber auch nicht beliebig viele Bücher kaufen. Dazu kommt noch, dass der Blog auch dazu veranlasst neue Bücher zu lesen. Wenn ich im Wochenrückblick schreibe, das ich x mal Harry Potter oder was auch immer lese ist das halt nicht sonderlich spannend.

Wie seht ihr das? Oben sind genügend Themen aufgelistet und sich nun einige getriggert fühlen, oder? 😉

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