Secret Elements [Serie]

Scret Darkness Im Spiegek der Schatten - Johanna Danninger    Secret Elements 1 Im Dunkel der See - Johanna Danninger  Secret Elements 2 Im Bann der Erde - Johanna Danninger  Secret Elements 3 Im Auge des Orkans - Johanna Danninger  Secret Elements 4 Im Spiel der Flammen - Johanna Danninger    Secret Elements 5 Im Schatten endloser Welten - Johanna Danninger  Secret Elements 6 Im Hunger der Zerstörung - Johanna Danninger  Secret Elements 7 Im Rätsel vergangener Zeiten - Johanna Danninger  Secret Elements 8 Im Zeichen des Zorns - Johanna Danninger Secret Elements 9 Im Licht göttlicher Mächte - Johanna Danninger

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Johanna Danninger

Teile der Serie:

Gelesenes Format:

Taschenbuch

Rezension und Inhalt:

Prequel:

Achtung, das Prequel nimmt einen Teil der Hauptgeschichte vorweg. Ihr könnt euch also entscheiden, ob ich euch einen Teil der Spannung in der Hauptserie nehmen wollt aber dafür die Geschichte so lesen wollt, wie sie zeitlich abgelaufen ist oder ob ihr die Spannung in der Hauptserie aufrechterhalten wollt. Wenn ihr euch für letzteres entscheidet, bitte hier nicht weiterlesen, sondern zu Buch 1 springen! Ich gehe bei dieser Rezension davon aus, dass ihr erst die Hauptstory gelesen habt. Falls ihr die Bücher in der zeitlich korrekten Reihenfolge bzgl. der Veröffentlichung lest, dann werdet ihr durch die Rezension gespoilert!

Spoiler
Buch 1:

Birgit machte keine Anstalten, unser Zimmer an diesem Abend wieder zu verlassen. Nicht einmal, um noch ein zweites Mal kotzen zu gehen. Dabei malträtierte sie sich schon wieder seit einer Weile selbst mit einem dieser abartigen Modemagazine, in denen kein Model auch nur annähernd vierzig Kilo wog.

Jessica lebt in einem Heim, weil ihre Eltern sie als Baby weggeben haben. Wer ihre Eltern sind weiß sie nicht und auch nicht warum ihre Eltern sie verlassen haben. Das Heim nimmt schwierige Fälle auf. Dort wohnen Jugendliche,  die sich irgendwo zwischen normal und kriminell befinden.

Jessica ist an einer öffentlichen Schule und hat ihr Abi fast in der Tasche. Da sie sich auch an der Schule nichts gefallen lässt, ist sie dort allerdings auf Bewährung. Falls sie noch mal beim Direktor wegen irgendwas erscheinen muss, dann fliegt sie von der Schule. Jessica ist Außenseiterin und versucht möglichst nicht aufzufallen. Das zeigt sich auch mit ihren überwiegend schwarzen Klamotten.

»Okay, sieh’s dir einfach mal an. Ich hab echt keine Lust, mich wieder mit Abwehrraketen herumzuärgern.« »Glaubst du etwa ich? Beim letzten Mal musste ich den ganzen Kotflügel erneuern!«

In der Schule gibt sie sich mühe und hat einen sehr guten Notenschnitt.

Als sie an einem Tag auf einer Bank sitzt und liest, setzt sich eine seltsame Frau zu ihr, die ihr ein Amulett schenkt. Das Amulett stellt sich als ein sehr mächtiges Artefakt heraus, dass Jessica allerdings auch nicht mehr ablegen kann.

Plötzlich wird in kürzester Zeit ihre Welt auf den Kopf gestellt und zwar in mehrfacher Hinsicht.

Einer von der Sorte, die tagsüber ihre Ausbildung zum kaufmännischen Fachangestellten in der Küchenabteilung eines Möbelhauses absolvierten und nach Sonnenuntergang glaubten, sie könnten einen auf Turntable-Gottheit machen, um Weiber aufzureißen.

Ich will nicht zu viel Verraten, daher versuche ich es mit einem Vergleich: Wenn ihr an Man in Black / die Unglaublichen und James Bond denkt, habt ihr ein grobes Bild von dem was im Buch passiert. Das Ganze wird auch ohne große Vorwarnung und nach einer recht überschaubaren Einleitung auf den Leser losgelassen. Man fühlt sich also ähnlich überrumpelt wie Jessica.

Das Grundkonstrukt der Geschichte ist nicht außergewöhnlich: Jessica als Heldin wider Willen hat die Last, die Welt zu retten. Ansonsten gibt es hier die Paarung: Bad Boy vs. kratzbürstige Hauptakteurin was teilweise recht unterhaltsam ist.

Ich musste dringend hier weg. Die waren doch allesamt nicht ganz dicht. Vermutlich bereiteten sie sich gerade darauf vor, mich als Opfergabe in einen Vulkan zu schmeißen – oder was Sektenanhängern sonst noch einfiel.

Die Geschichte bewegt sich irgendwo zwischen Fantasy mit Magie und Science Fiction und lässt sich nicht so richtig einordnen – was ich ganz Abwechslungsreich finde. Weiterhin hat die Autorin wirklich mächtig viel Fantasie.

Jessica ist ein klassischer Fall von harter Schale, weicher Kern. Nach außen ist sie unheimlich schlagfertig und teilt kräftig aus, sowohl mit Worten als auch mit Fäusten. Ihre Gedanken stehen dazu aber im krassen Gegensatz. Sie macht innerlich einen recht besonnenen Eindruck und ist auch deutlich gebildeter, als man ihr das auf den ersten Blick zutrauen würde. Zusätzlich ist sie eine gute Beobachterin.

Ich erstarrte und gab keinen Ton von mir. Ich hatte genügend Horrorfilme gesehen, um zu wissen, dass man sich von blassen, schwarzhaarigen Kindern an seltsamen Orten dringend fernhalten sollte. So leise ich konnte, schlich ich rückwärts.

Das macht sie zu einem interessanten Charakter.

Die Schreibweise im Buch, sowie die Art von Jessica sind frech, unkonventionell und frisch.

Buch 2:

Nachdem Jay im ersten Teil aus ihrer vertrauten Umgebung in eine ziemlich schräge Science Fiction / Fantasy Welt entführt oder auch gerettet wurde, kennt sie nun ihre Aufgabe und ihre Gegnerin. Sie hat von einer Göttin (irgendwie ziemlich viele Frauen in Führungspositionen) ein Amulett bekommen, mit dem  sie die Kraft der Elemente nutzen kann. Damit soll sie die Gegenspielerin, die die dunkle Seite verkörpert, vernichten. Sie hat nur leider keine Ahnung wie. Aber sie hat immerhin Team 8 und die Agency auf ihrer Seite.

Andere gruben sich einen Weg durch den Berg – ich sprengte ihn lieber. Und Lee hatte offenbar seinen Spaß daran, mich regelmäßig explodieren zu lassen.

Bevor sie mir ihrer Gegenspielerin aufnehmen kann, muss sie aber noch 3 Elemente finden und sich als Würdig erweisen.

Wird ihr das gelingen oder ist die dunkle Seite stärker?

Die Zusammenfassung vom ersten Teil am Anfang des Buches ist recht einfallslos und hab ich schon länger nicht mehr so schlecht verpackt gelesen.

Das Gefühl von Freiheit erfasste mich. So war das bei mir schon immer gewesen, wenn ich mich inmitten der Natur aufhielt. Ich fühlte mich akzeptiert und verstanden. Hier dachte niemand Schlechtes über mich. Die Natur urteilte nicht.

Das im ersten Buch begonnene Geplänkel zwischen Lee und Jay, die beide Sturköpfe sind, geht im zweiten Teil natlos weiter.

Bei dem Buch musste ich mal wieder an mein Studium denken. Bekanntes mit unbekanntem oder Neuem mischen. Wie auch in vielen anderen Büchern werden in dem Buch bekannte Dinge – der Bau der Pyramiden, die Artussage wir komplett neu geschrieben, der angebliche Ufoabsturtz in Roswell neu erklärt, Gott und auch die Evolutionstheorie. Richtet euch darauf ein, dass ihr einiges neu erklärt bekommt.

Über meine finanzielle Situation in der Anderswelt hatte ich mir bisher noch keine Gedanken gemacht. Doch ich war eher davon ausgegangen, als Retterin der Menschheit ehrenamtlich unterwegs zu sein.

Wie man bereits an den Namen der Bücher erkennt, wird ein Element pro Buch behandelt. In diesem Buch geht es oh Wunder um die Erde und das Erlernen der Nutzung der Fähigkeiten, die mit dem Wasser in Zusammenhang stehen.

Ganz so viel Action und Überraschungen wie im ersten Teil gibt es im zweiten nicht. Es gibt aber einige neue Charaktere, die zur Bereicherung der Geschichte Beitragen.

Buch 3:

»Mirraka ist Volk der Gastfreundlichkeit. Aber nie danke oder bitte und nur über Essen schimpfen, dann kein Freude mehr macht. Die Großgeratenen immer meckern.«

Nachdem Jay nun die Elemente des Wassers und der Erde benutzen darf und erneut eine unerfreuliche Begegnung mit der Füchsin hatte, steht nun ihre Ausbildung als Agentin bevor. Wird sie diese Herausforderung bewältigen können? Aus Lee wird sie nach wie vor nicht schlau. Sie weiß nur, dass er ein außerordentliches Talent hat sie auf die Palme zu bringen.

Das zeigte wieder einmal deutlich, dass man sich stets ein eigenes Bild machen sollte und niemals auf vorgegebene Meinungen verlassen durfte. Vorurteile konnten so vieles zerstören.

Jay bekommt ihre elementaren Energien immer besser unter Kontrolle. Zusätzlich ist sie in deutlich mehr Action und Abenteuer verstrickt als im zweiten Teil. Sie wird immer selbstbewusster, außer wenn Lee mal wieder eine kritischen Blick oder kritische Bewertung ablässt, dann trifft sie das hart.

Jay hält übrigens nach wie vor nichts davon ihre Weiblichkeit zu präsentieren. Insofern ist folgendes Situation für sie schon als Bahnbrechend zu bezeichnen:

Zögernd öffnete ich meinen Mantel und präsentierte ihr mit einem angedeuteten Knicks mein neues Outfit. »Verschärft!«, kommentierte Sina. »Gute Arbeit, Samy.«

»Niemand kann sich seine Wurzeln aussuchen. Entscheidend ist, was man daraus wachsen lässt.« Der Kater legte den Kopf schräg. »Meine Güte, das war ja fast schon poetisch.«

Spätestens bei ihrem Geburtstag merkt man, dass Jay in der Anderswelt angekommen ist. Sie hat wirklich tolle Freunde gefunden.

Mehr fällt mir zu dem Band nicht ein, ohne zu viel zu verraten. Selber lesen! Das ist der bisher beste Teil der Serie.

Etwas unglaubwürdig ist wie einige Leute im Buch vehement die Gefühle füreinander ignorieren. Brett vorm Kopf ist da fast noch untertrieben.

Dann machte ich sogar noch einen kleinen Knicks. Der Garako beobachtete meine Bemühungen mit hochgezogenen Augenbrauen. »Hast du zu viel Game of Thrones gesehen?«, fragte er. … »Ich habe dich eingeladen, um dich kennenzulernen. Nicht, um zu sehen, wie du glaubst, sein zu müssen. Und nun folgt mir, bitte.«

Am Ende des Buches wird Jay mit einer Schrecklichen Neuigkeit konfrontiert, die sie alles hinterfragen lassen.

Buch 4:

Nachdem Jay bei ihrer Geburtstagsfeier erleben durfte, dass sie in der Anderswelt angekommen ist und dort wirklich tolle Freunde gefunden hat, gab es mehrere schwere Rückschläge. Die Füchsin war überhaupt nicht in Jays Eisblock gefangen, sondern hat diesen nur als Illusion erschaffen um im das Agency Gebäude zu gelangen. Sie flieht und es gelingt ihr das Buch der Worte zu stehlen, mit dem die Welt zerstört werden kann. Weiterhin offenbart sie Jay, dass ihr Körper der ihrer Mutter ist. Daraufhin sieht Jay sich nicht in der Lage die Füchsin zu töten.

»Vielleicht hätte ich es verhindern können.« »Hätteft du nicht.« »Woher willst du das wissen? Du warst nicht dabei.« Er lächelte milde. »Aber ich bin jepft hier und in deinen Augen erkenne ich, daff du ef verhindert hätteft, wenn du ef gekonnt hätteft. Daf genügt mir.«

Aber wie soll es nun weitergehen?

Die Zusammenfassung der Vorgängerteile kommt auch hier wieder mit dem Holzhammer – stur runter gespult. Das geht eindeutig besser.

Die Bedrohung durch die Füchsin wird deutlich realer aber im finalen Teil war das nicht anders zu erwarten. Glücklicherweise haben sich auch Jays Fähigkeiten weiterentwickelt.

Bei der Fluch der Füchsin hat jemand aus dem internen Kreis, vielleicht sogar jemand aus Team 8 mitgeholfen. Aber ist das wirklich möglich? Alle im Team sind wie Freunde für Jay, außer Lee vielleicht aber zu dem ist ihre Verbindung vielleicht sogar noch stärker.

Sein Brustkorb hob und senkte sich, Captain Leannán Aherra wartete auf meinen Befehl. Das war das Faszinierendste, was ich je erlebt hatte.

Im letzten Teil werden alle offenen Handlungsstränge eingefangen und der Leser wird mit wirklich diversen ungeahnten Entwicklungen konfrontiert. Wirklich klasse gelöst.

Jay ist ein toller Charakter und trägt das Herz am richtigen Fleck. Bei Lee ist das auch so, auch wenn er es meistens nicht zeigen kann oder will.

Der letzte Teil stellt ein sehr würdiges Ende der Serie dar. Den Epilog hätte ich persönlich mir länger gewünscht. Ich hätte gern noch mehr mit Jay, Lee und Team 8 erlabt.

Band 5:

Ab Band 5 beginnt eine neue Serie mit den bekannten Charakteren.

Der Klappentext gibt so ziemlich die komplette Handlung des Bandes wieder. Es geht auch noch etwas kürzer: Fremder taucht auf und greift Jay an.

Ein ganz klein wenig mehr passiert schon aber viel ist es wirklich nicht, wenn ich das bisschen auch noch erwähnen würde, wäre schon die ganze Handlung von knapp 400 Seiten gespoilert. Aus meiner Sicht ist der Auftakt zur neuen mehrteiligen Reihe das komplette Gegenteil der Hauptserie.

In der Hauptserie landet man direkt voll in der Handlung und es geht sofort rund und ist spannend. Dazu kommt die neue Welt, die man als Leser noch nicht kennt. Die Welt lässt einen als Leser an die Unglaublichen und Man in Black denken. Diese spannende Welt verliert in diesem Buch leider deutlich ihren Charme, weil die Handlung sich weitestgehend um das Alltagsleben von Jay dreht.

»Lee, ist das gerade wirklich passiert?« »Ja.« Er atmete tief durch. »Was für ein unbefriedigendes Ende.«

Die oben genannte Situation “Fremder taucht auf” findet erst nach mehr als 50% des Buches statt. Vorher passiert gelinde gesagt nichts.

Das liest sich gefühlt trotzdem ganz ok, weil man die Charaktere kennt und sich für sie interessiert, wenn man die Hauptserie gelesen hat und somit der Einblick in das Leben in der fiktiven Welt ganz interessant ist. Aber selbst nach der Begegnung mit dem Fremdens passiert nicht wesentlich mehr als in der ersten Hälfte, abseits davon, dass sich die obige Situation ein paar mal widerholt. D.h. die Handlung passt locker auf einen Bierdeckel.

Ansonsten gibt es noch etwas gegenseitiges anschmachten (junge Liebe), Liebesdrama (ex Freundinnen Drama und Jay hat die Zicke ganz gut drauf), Jay jammert wegen der allgemeinen Situation, den Paparazzi, ihrer Hilflosigkeit, den Bösen Mitschülern, hadert mit der Kleiderauswahl, weil sie als Zivilistin keine Uniform mehr tragen kann, ganz allgemein ihren Entscheidungen, hinterfragt sich und andere, usw. . Die Inhalt dreht sich somit mehr von Selbstfindung und Pubertät als um Agenten oder der Dunkelheit.

Insofern sinkt die Bewertung leider im Vergleich zur ursprünglichen Serie deutlich ab.

Ich hoffe das wird mit den Folgebänden besser, der Start der neuen fünfteiligen Serie war für meinen Geschmack recht dünn. Wenn ich mir den allgemeinen Tenor bei Amazon anschaue, scheint das aber die Mehrzahl der Leser nicht so zu sehen, was mich ziemlich erstaunt.

Buch 6:

Bevor ich ihm folgte, musste ich noch ein leises Triumphgeräusch von mir geben und konnte mir eine Siegergeste nicht verkneifen. Davon wurde nur Ivan Zeuge, der über die Sofalehne hinweg zu mir schaute. Seine Zähnchen blitzten auf. »Exzellenter Dackelblick, Jay. Hätte ich Daumen, würde ich beide hochhalten.«

Jay studiert nach wie vor an der Uni, ist aber nach den jüngsten Ereignissen gedanklich kaum noch beim Unterricht und kurz vor dem Studienabbruch. Die Beziehung mit Lee gerät an die Öffentlichkeit und da Lee zum Adel gehört, ist das ein brisantes Thema, denn seine Familie stuft Jay und deren Herkunft als nicht standesgemäßen Kontakt ein.

Jay weiß mittlerweile, dass der mysteriöse Fremde offenbar nicht die eigentliche Gefahr darstellt aber was die eigentliche Bedrohung ist, ist nach wie vor noch nicht klar.

Ganz langsam nimmt die Geschichte etwas mehr Fahrt auf aber aber meiner Sicht hätte die Autorin alle neuen Bände um die Hälfte kürzen können. Immerhin erfährt man in der Geschichte nach 2 Bänden! was die Gefahr ist und das der mysteriöse Fremde es nicht ist. Er hat Jay nur “verwechselt” (was wenig plausibel wirkt).

Buch 7:

»Mentalvisualisierte Zielerfassung«, antwortete er ruhig. Lee und ich schwiegen kurz, bevor wir gleichzeitig fragten: »Was?«

Nachdem sich gezeigt hat, dass der Fremde Träger keine Bedrohung ist, sondern der Sarlak stellt sich die Frage, wie dieser besiegt werden kann, denn Jay hat nach wie vor keinen Zugriff auf Ihre Kräfte und scheinbar ist sie die einzige, die den Sarlak besiegen kann.

Der Teil hat mir etwas besser gefallen als die ersten beiden der zweiten Serie, die schlicht ziemlich langweilig waren, weil viel zu wenig passiert ist und es eher um Jays Liebesleben und Selbstfindung ging als um sonstige Inhalte. Auch in diesem Teil nimmt die Beziehung zu Lee einen großen Teil ein, aber die Hauptgeschichte wird auch etwas voran getrieben. Am Ende ist mit dann viel zu viel gewolltes Drama vorhanden, dass wie so oft in derartigen Liebesgeschichten recht unglaubwürdig wirkt.

Generell ist die erste 4er Serie überhaupt nicht mit der zweiten Serie zu Vergleichen, auch wenn beide den gleichen Titel tragen und die gleichen Akteure mitspielen. In den ersten vier Teilen ist die Schlagzahl bei sehr hoch und der Leser wird direkt in die Handlung geworfen. In der zweiten Serie ist das Tempo sehr viel geringer und es dreht sich viel mehr um die Beziehung zwischen Jay und Lee bzw. die unterschiedlichen Herkunftsverhältnisse der beiden.

Buch 8:

Ja, du warst nicht stark genug. Und du wirst bestimmt auch in Zukunft Situationen erleben, in denen du stärker, klüger oder schneller sein müsstest. Weil du Grenzen hast, so wie wir alle. Über viele dieser Grenzen kann man hinauswachsen, doch das funktioniert nur, wenn man das Risiko des Scheiterns auf sich nimmt. Wer einzig die Gefahr des Absturzes sieht, wird sich niemals trauen zu springen.«

Lee und Jay haben sich gezofft. Jay ist wie üblich dickköpfig und Lee vertraut ihr offenbar nach wie vor nicht. Aber das ist nicht Jays größtes Problem, denn der Sarlak verfolgt nach wie vor seine Pläne und Jay muss mal wieder die Welt retten. Nach wie vor hat sie aber keine Kontrolle über ihre Kräfte.

Der Band ist bisher der Beste der zweiten Reihe, da deutlich mehr passiert als in den vorherigen Bänden. Das zwischenzeitliche Gefühlchaos von Jay und ihre Blockade wird langsam etwas nervig. Drama, Drama. Die Charaktere aus Team 8 sind nach wie vor toll. Die Haupthandlung ist am Ende des Bandes aber auch nicht viel weiter als davor.

In Summe gefallen mir die ersten vier Teile nach wie vor besser als die neue Serie ab Band 5.

Buch 9:

Es war komplett verrückt. Die Leute brüllten nach der Wahrheit, doch wenn man sie ihnen gab, glaubten sie es nicht. Sie beschimpften die Agency trotzdem als Lügenbehörde und hielten sich lieber an irgendwelche verqueren Theorien im Internet, verfasst von einem Unbekannten. Denn der musste es ja wissen.

Lee wurde vom Sarlak entführt und niemand weiß wo er Lee sich befindet. Der Saralal könnte von Lee mithilfe der Dunkelheit Besitz ergreifen und sich sein Wissen zu Nutze machen oder Lee als Druckmittel nutzen. Noch hat der Sarlak zwei Elementargeister in sich und schon sehr mächtig aber sein Ziel ist es alle vier aufzunehmen und dann ist vermutlich auch für Jay unschlagbar.

Der Band kehrt zwar nicht ganz zu dem alten Tempo der ursprünglichen Serie zurück aber der Erzähltempo ist gut. Auch in diesem Teil wird ein wenig auf Selbstfindung und die Gefühle von Jay eingegangen aber die Abwechslung zwischen eher ruhigen Szenen und Handlung ist deutlich besser als in den Vorgängerteilen, gerade bei den ersten beiden Teilen ist fast nichts passiert was die Handlung voran gebracht hätte. Das ist in diesem Teil zum Glück anders und Serie findet damit zu alter Stärke zurück.

Eigentlich glaubte man, ein Gespräch mit waschechten Göttern sollte einem die Erleuchtung bringen. Die nüchterne Wahrheit war, dass ich gerade überhaupt keinen Durchblick mehr hatte. Gott sei Dank …

Die Charaktere sind wie immer klasse, das war noch nie das Problem der Serie. Lediglich Jay ging mir zwischendurch mal auf den Keks in den Vorgängerteilen.

Das Ende ist relativ positiv, falls jemanden das wichtig sein sollte. Details werden natürlich keine verraten.

Fazit:

Die Serie ist mal “was anderes” trifft es ganz gut. Die Geschichte bewegt sich irgendwo zwischen Die Unglaublichen, Men in Black und James Bond. Das Genre ist irgendwo zwischen Science Fiction, Fantasy und Realwelt angesiedelt und die Charaktere sind frisch und Abwechslungsreich. Jay hat keine schöne Vergangenheit gehabt aber genau das hat sie zu dem gemacht was sie ist. Jay ist ein Dickkopf und wahrlich nicht auf den Mund gefallen. Wer sich auf ein absolut phantastisches Abenteuer mit Special Forces / Agenten einlassen will, ist hier genau richtig.

»Du trägst eine wundervolle und gute Seele in dir, Jessica«, sagte er leise. »Vergiss das niemals.« … »Du hast nun die Erlaubnis, auf meine Kraft zuzugreifen. Nutze sie klug, dann wird sie dir treu zur Seite stehen.«

Die zweite Serie ab dem fünften Band kann bei weitem nicht mit dem Tempo und der Schlagzahl der ersten Serie mithalten.

Bewertung:

4.5 out of 5 stars 4,5/5 (ohne Prequel – mit Prequel 4,0, die neue Serie ab Band 5 eher knapp 3,5-4, weil die ersten Bände eher langweilig sind)

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

Secret Elements 1 – Im Dunkel der See [Buch]

Secret Elements - Im Dunkel der See - Johanna Danninger

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Johanna Danninger

Teile der Serie:

Gelesenes Format:

Taschenbuch

Rezension und Inhalt:

Birgit machte keine Anstalten, unser Zimmer an diesem Abend wieder zu verlassen. Nicht einmal, um noch ein zweites Mal kotzen zu gehen. Dabei malträtierte sie sich schon wieder seit einer Weile selbst mit einem dieser abartigen Modemagazine, in denen kein Model auch nur annähernd vierzig Kilo wog.

Jessica lebt in einem Heim, weil ihre Eltern sie als Baby weggeben haben. Wer ihre Eltern sind weiß sie nicht und auch nicht warum ihre Eltern sie verlassen haben. Das Heim nimmt schwierige Fälle auf. Dort wohnen Jugendliche,  die sich irgendwo zwischen normal und kriminell befinden.

Jessica ist an einer öffentlichen Schule und hat ihr Abi fast in der Tasche. Da sie sich auch an der Schule nichts gefallen lässt, ist sie dort allerdings auf Bewährung. Falls sie noch mal beim Direktor wegen irgendwas erscheinen muss, dann fliegt sie von der Schule. Jessica ist Außenseiterin und versucht möglichst nicht aufzufallen. Das zeigt sich auch mit ihren überwiegend schwarzen Klamotten.

»Okay, sieh’s dir einfach mal an. Ich hab echt keine Lust, mich wieder mit Abwehrraketen herumzuärgern.« »Glaubst du etwa ich? Beim letzten Mal musste ich den ganzen Kotflügel erneuern!«

In der Schule gibt sie sich mühe und hat einen sehr guten Notenschnitt.

Als sie an einem Tag auf einer Bank sitzt und liest, setzt sich eine seltsame Frau zu ihr, die ihr ein Amulett schenkt. Das Amulett stellt sich als ein sehr mächtiges Artefakt heraus, dass Jessica allerdings auch nicht mehr ablegen kann.

Plötzlich wird in kürzester Zeit ihre Welt auf den Kopf gestellt und zwar in mehrfacher Hinsicht.

Einer von der Sorte, die tagsüber ihre Ausbildung zum kaufmännischen Fachangestellten in der Küchenabteilung eines Möbelhauses absolvierten und nach Sonnenuntergang glaubten, sie könnten einen auf Turntable-Gottheit machen, um Weiber aufzureißen.

Ich will nicht zu viel Verraten, daher versuche ich es mit einem Vergleich: Wenn ihr an Man in Black / die Unglaublichen und James Bond denkt, habt ihr ein grobes Bild von dem was im Buch passiert. Das Ganze wird auch ohne große Vorwarnung und nach einer recht überschaubaren Einleitung auf den Leser losgelassen. Man fühlt sich also ähnlich überrumpelt wie Jessica.

Das Grundkonstrukt der Geschichte ist nicht außergewöhnlich: Jessica als Heldin wider Willen hat die Last, die Welt zu retten. Ansonsten gibt es hier die Paarung: Bad Boy vs. kratzbürstige Hauptakteurin was teilweise recht unterhaltsam ist.

Ich musste dringend hier weg. Die waren doch allesamt nicht ganz dicht. Vermutlich bereiteten sie sich gerade darauf vor, mich als Opfergabe in einen Vulkan zu schmeißen – oder was Sektenanhängern sonst noch einfiel.

Die Geschichte bewegt sich irgendwo zwischen Fantasy mit Magie und Science Fiction und lässt sich nicht so richtig einordnen – was ich ganz Abwechslungsreich finde. Weiterhin hat die Autorin wirklich mächtig viel Fantasie.

Jessica ist ein klassischer Fall von harter Schale, weicher Kern. Nach außen ist sie unheimlich schlagfertig und teilt kräftig aus, sowohl mit Worten als auch mit Fäusten. Ihre Gedanken stehen dazu aber im krassen Gegensatz. Sie macht innerlich einen recht besonnenen Eindruck und ist auch deutlich gebildeter, als man ihr das auf den ersten Blick zutrauen würde. Zusätzlich ist sie eine gute Beobachterin.

Ich erstarrte und gab keinen Ton von mir. Ich hatte genügend Horrorfilme gesehen, um zu wissen, dass man sich von blassen, schwarzhaarigen Kindern an seltsamen Orten dringend fernhalten sollte. So leise ich konnte, schlich ich rückwärts.

Das macht sie zu einem interessanten Charakter.

Die Schreibweise im Buch, sowie die Art von Jessica sind frech, unkonventionell und frisch.

Fazit:

Das Buch ist ein sehr verheißungsvoller Serienauftakt. Die Mischung aus Fantasy und Science Fiction hat was. Die Schlagfertigkeit von Jay ist toll und die Fantasie der Autorin ist umwerfend.

»Du trägst eine wundervolle und gute Seele in dir, Jessica«, sagte er leise. »Vergiss das niemals.« … »Du hast nun die Erlaubnis, auf meine Kraft zuzugreifen. Nutze sie klug, dann wird sie dir treu zur Seite stehen.«

Klasse ist auch, dass man direkt mitten in die Geschichte geworfen wird. Als Leser ist man ähnlich überrumpelt wie Jay.

Da kann man es auch verschmerzen, dass die grundsätzliche Gut / Böse Geschichte im Prinzip auf Star Wars hinausläuft.

Die Rezension der kompletten Serie findet ihr hier.

Bei dem Buch handelt es sich um eine Reszensionexpemplar, dass mir von Carlsen kostenlos zur Verfügung gestellt wurde. Da mir der erste Teil gefallen hat, habe ich mir aber trotzdem alle vier Teile als eBook gekauft. Ihr bekommt also – wie immer – meine unverfälschte Meinung.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

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Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

Montagsfrage: Musstest du schon mal ein Buch abbrechen, weil es zu gruselig war?

Bei der Montagsfrage wird von lauter-und-leise jeden Montag eine Frage gestellt, die auf dem eigenen Blog zu beantworten ist. Diese Frage muss innerhalb einer Woche beantwortet werden.  An dieser Aktion nehmen diverse Blogs teil.

Die Montagsfrage ist umgezogen und hat nun endlich ein neues zu Hause. Bisher war die Montagsfrage bei Buchfresserchen angesiedelt und nun bei lauter-und-leise.

Zur Frage:

Nein, mit dem Genre hab ich keine Verträge. Ich habe mir schon mal Horrorfilme angesehen aber damit werde ich auch nicht warm. Entweder sind sie splatterartig – also mit übertrieben viel Blut, so dass sie eher Lustig als Gruselig sind oder ich kann mit der Art der Figuren und Darstellung nicht viel anfangen.

Und bei den wirklich guten Horrorfilmen ist wirklich das Problem, dass sie Schlafstörungen und irrationale Angst vor dunklen Bereichen hervorrufen. 😉

Bei einem Buch habe ich derartiges noch nie gelesen. Am ehesten fällt mir in dem Kontext vielleicht noch Alien ein, wenn man den Film zum ersten mal sieht. Ich finde gerade den ersten Teil sehr gelungen, weil man den größten Teil des Films nicht mal genau weiß wovor man sich fürchtet. Die subtilen Andeutungen sind besser als die Quelle der Gefahr zu zeigen.

Wie ist es bei euch? Lest ihr Horrorbücher?

Leselaunen Urlaubsvorbereitungen + Pakete

Leselaunen

Die Aktion „Leselaunen“ ist ein wöchentlicher Bericht und Austausch unter Buchbloggern über das aktuell gelesene Buch, die Lesemotivation und andere Kleinigkeiten im Leben eines Buchbloggers. Der Leselaunen Bericht erscheint wöchentlich am Sonntag um 20:00 und jeder darf jederzeit mitmachen und seinen Link dann bei Trallafittibooks verlinken. Einfach einen Leselaunen-Beitrag schreiben, verlinken, andere Teilnehmer besuchen/kommentieren und genießen!

Aktuelles Buch?

Viel kann ich noch nicht dazu sagen. Das Setting scheint aber mal etwas anders zu sein als üblich.

Momentane Lesestimmung

Ich hatte wieder mehr Zeit und Lust zu Lesen. Ich habe das Buch “Die Ausreißer – Abenteuer Panamericana: In zwei Jahren von Alaska nach Feuerland” beendet. Anschließend habe ich “Kulturschock! Au-pair USA” gelesen. Und als Donnerstag der letzte Teil von der Sin und Miriam Reihe raus kam, gab es kein Halten mehr. Den letzten Teil habe ich auch verschlungen. Aktuell lese ich nun am meinem ersten Rezensionsexemplar (siehe oben). Nach einem halben Jahr Blog darf man sich ja auch mal beim ersten Verlag vorstellen, oder?

Zitat der Woche:

„Unser Leben ist von Gelegenheiten geprägt.
Auch von den verpassten“ – Michaela SchmittDie Ausreißer

 

Und sonst so?

Gelesen habe ich diese Woche deutlich fleißiger, wie ihr oben seht.

Ich bin übrigens nach wie vor fasziniert vom Inhalt des Buches Abenteuer Panamericana. Ich finde klasse was die beiden im Buch gemacht haben. Die Konventionen und Regeln über Bord schmeißen, zwei Jahr abseilen und die Welt bereisen. Ist das nicht viel sinnvoller als irgendwelchen “alle 5 Minuten neu” Prioritäten auf der Arbeit hinterherhetzen? Gibt einem das nicht im hier und jetzt viel mehr Lebensqualität? Allerdings würde ich das glaube ich auch nicht alleine angehen wollen.

Wobei es ja auch einige Beispiele gibt, bei denen Soloweltreisende dabei den Traumpartner gefunden haben. Zwei kenne ich zumindest. Wobei die Chance mit zunehmendem Alter wohl deutlich abnimmt. 😉

Einige Urlaubsvorbereitungen standen noch an und ich habe mir einige Australische Dollar besorgt. Jetzt ist alles da und es kann in 1,5 Wochen losgehen nach Australien (falls hier Einbrecher mitlesen – nein das Haus ist nicht leer – während ich weg bin – ein Besuch ist also nicht ungestörter als sonst auch!).

Mein Hiking Paket aus den USA (ich habe letzte Woche berichtet) ist jetzt seit ca. 2 Wochen unterwegs. Die amerikanische Post kann man komplett vergessen. Wenn es noch günstig gewesen wäre. Bei jedem anderen Transportunternehmen (UPS, DHL, Fedex) bekommt man für den Preis express Service und der Transport von den USA dauert maximal eine Woche.

Bei USPS gibt es in der ersten Woche 1-2x am Tag Updates (your package moved in our network) – danke für die Info. Nach einer Woche haben sie es dann geschafft das Paket vom Einlieferzentrum in Orlando zum Flughafen zu bringen. Dann wurde es relativ schnell nach Bonn geflogen und seitdem weiß ich nicht mehr so genau was passiert. Ein Status zeigt Bonn, ein anderer Frankfurt. Ich bin mal gespannt, ob das Paket überhaupt noch ankommt. Ich habe dank der “hervorragenden” Statusmeldungen auch keine Ahnung, ob die Zollabwicklung erledigt ist oder nicht.

Eigentlich wollte ich ja vor dem Urlaub noch eine Runde drehen mit Rucksack und realistischem Gewicht. Das wird aber wohl nichts mehr. Nach dem Urlaub ist dann schon Winter. Unter Extrembedingungen wollte ich den ersten Test eigentlich nicht machen. Das Gewicht allein sollte schon anspruchsvoll genug sein ohne Minustemperaturen und Regenwetter.

Dumm wäre jetzt, wenn ich das Paket vor dem Urlaub nicht bekomme. Der Zoll (lokale Niederlassung) schickt nach 7 Tagen die Sachen zurück, wenn man sie nicht abholt. Beim Zoll landet Ware aus den USA, wenn die Deklaration nicht korrekt außen am Paket vorhanden ist.

Zum Thema Wandern auf dem Pacific Crest Trail wird es jetzt auch langsam ernst. Damit man eine längere Strecke auf dem PCT wandern darf, benötigt man eine Erlaubnis. Der Hintergrund ist, dass zu viele Leute die Natur nachhaltig schädigen. Die Permits gibt es in verschiedenen Varianten und Organisationen (kompletter PCT, Strecke über 500 Meilen und Kurzstrecke).

Die Variante “kompletter PCT” ist sehr limitiert und somit schwer zu bekommen, da pro Tag nur 50 Leute starten dürfen. Da das mögliche Zeitfenster für den kompletten PCT ca. im Bereich von einem Monat liegt, ist die Anzahl der Permits überschaubar. Der PCT wird jedes Jahr beliebter. Wenn die Seite für die Permits online geht, stürzen sich weltweit hunderte oder tausende Leute auf die Homepage.

Ich habe gerade mal auf die PCTA-Seite geschaut und mittlerweile steht fest, dass es dieses Jahr den ersten Schwung Permits am 14.11 gibt. Letztes Jahr war das am 01.11. Insofern werde ich das schon mal als gutes Omen. Am 01.11 hätte ich nämlich im Flieger gesessen und es von dort versuchen müssen. Das wäre vermutlich etwas teuer geworden und ob man mit den Verzögerungen aus dem Flieger bei einer Seite Erfolg hat, die eh überlastet ist, sei mal dahingestellt. Wohl eher nicht.

Die >500 Meilen Variante sollte beschaffbar sein (wobei es dann heißt entweder oder – also entweder >500 Meilen oder kompletter PCT – bei zwei Bewerbungen von derselben Person kommen beide in die Mülltonne) und die Kurzstrecken Permits gibt es offenbar nur lokal vor Ort und teilweise dann nicht mal da wo man los läuft. Ohne Auto ist man bei den Kurzstreckenpermits also aufgeschmissen. Zusätzlich gibt es in dem Kontext Kurzstreckenpermits wohl zig Sonderregeln, wenn man bestimmte Gebiete durchquert. Das ist mir ehrlich gesagt zu kompliziert.

Da das anderen wohl auch so geht, werden wohl alle zuerst versuchen die PCTA Permits zu bekommen.

Die >500 Meilen Permits sind im Bereich der Sierras aber auch limitiert auf 1400. Nur 600 davon starten in Kennedy Meadows (das ist der Startpunkt für die Sierras und auch die beliebteste Region des PCT um Yosemite). 600 für das ganze Jahr!

Zusätzlich muss die Strecke, die man angibt realistisch sein. D.h. man muss ein Startdatum und ein Enddatum und Start und Zielort angeben. Wenn man unrealistische Angaben macht, kommt die Bewerbung – richtig – in die Tonne. Aber meine Hausaufgaben habe ich ja gemacht. Ich könnte jetzt für jeden Teil des PCT realistische Angaben machen.

Zur Krönung des ganzen gibt es aber noch ein neue Warteschlangensystem, was grundsätzlich eine gute Idee ist. Problematisch ist nur, dass man sich offenbar vorher anstellen kann und die Leute dann vor den anderen in der Warteschlange sind. Wann genau weiß man aber nicht. Das hört sich an wie bei Apple, wenn das neue iPhone kommt. 🙁

Wenn man keinen Permit hat, kann das auch mal einige hundert oder tausend $ kosten, wenn man von einem Ranger erwischt wird. Das kommt dann wohl darauf an, wie dessen Laune ist. Einige Campingplätze werden in diesen Regionen regelmäßig von Rangern kontrolliert. Dort wird dann kontrolliert, ob man einen Permit hat und, ob man den obligatorischen bärensicheren Behälter hat.

Theoretisch kann man auch ohne Permit laufen, ist aber dann in einigen Regionen sehr gefährdet. Das trifft speziell im Bereich der Sierras zu (d.h. im Bereich um Yosemite), weil das einer der beliebtesten Teile des PCT ist. Es geht auch nur mit lokalen Permits – das Problem ist nur, dass es wie gesagt zig Sonderregeln und Spezialregionen gibt. Ich denke aber, dass unterdessen viele Leute ohne Permit unterwegs sind. Sonst wäre es nicht möglich, dass den PCT jedes Jahr mehr Leute laufen, obwohl die Permitanzahl gleich bleibt.

Am Server für den Blog hab ich auch noch etwas rumgebastelt aber wirklich nur Feintuning an  Firewall und dem NGINX Webserver. Ich habe das Modul Pagespeed integriert. Somit kann der NGINX jetzt auch im Memcached die Ergebnisse ablegen. Um es etwas weniger technisch auszudrücken: Nach dem Aufruf einer WordPress Seite wird diese gepuffert und teilweise im Arbeitsspeicher abgelegt und ist somit beim nächsten Aufruf viel schneller verfügbar.

Das sieht dann so aus, wenn man es sich in Memcached anschaut:

Somit ist nun wirklich nichts mehr an der Technik zu tun und vor dem Urlaub rumbasteln ist ja eh keine gute Idee. Das ist immer der Klassiker im IT-Bereich. Vor dem Urlaub noch etwas einstellen und dann wegfahren. Die Kollegen danken es einem später. So macht man sich freunde und bleibt unvergessen. 😉

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Die Geschichte von Sin und Miriam 3 – Die Revolution [Buch]

Die Geschichte von Sin und Miriam 3 Die Revolution - Sabine Schulter

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Sabine Schulter

Teile der Serie:

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Und wenn ich mich in dieser Sache schon weltweit stark machen wollte, wo sollte ich dann aufhören? Überall auf der Welt litten Unschuldige. Alles Leid zu lindern war ein utopischer Wunsch. Es musste für mich vorerst genügen, dass ich meine Zukunft als Ärztin plante und derweil die Jäger gegen die Suchenden unterstützte.

Das dritte Buch beginnt zwar mit einem zeitlichen Versatz aber inhaltlich nahtlos dort wo der zweite Teil geendet hat. Die Bedrohung durch die Suchenden in Ägypten ist geringer geworden, da die Wächter einen Angriff führen konnten, der die Rudel zersprengt und ohne Führung zurückgelassen hat.

Allerdings gibt es offenbar weitere Wächter, die sich der Meinung anschließen, dass es einfacher ist, die Erwachten zu töten, als sie zu schützen. Somit würde den Suchenden die Möglichkeit genommen sich schnell zu vermehren.

Direkt zu Beginn des Buches wird ein Erwachter von seinem Wächter in Deutschland getötet. Die Gefahr für Miriam ist also mal wieder groß und wie sich in dem weiteren Verlauf zeigt, nicht nur für sie.

Wie klingt das für dich?« Leise musste ich lachen. »Als ob mein Hund gestorben wäre und du mir deswegen einen schönen Tag machen möchtest.«

Es scheint zumindest so, als wenn die fanatischen Ideologien das Motiv der Angreifer sind, oder steckt vielleicht noch viel mehr dahinter?

Mir hat beim zweiten Buch schon gefallen, dass eine Zeitspanne zwischen den Büchern liegt und der Leser nicht genau die Umstände und Rahmenbedingungen vorfindet, mit denen der vorherige Teil beendet wurde. Damit wird der Start direkt interessanter.

Man bekommt als Leser eben nicht genau die Situation vorgesetzt, die man erwartet hat. Das ist auch in diesem Band der Fall.

»Nein, das meinte ich nicht, sondern dass du meine Welt so bereicherst. Dass du alles dafür tun würdest, um mir ein Zuhause zu geben, und dass du mich so sehr liebst, dass du sogar daran zerbrechen würdest, wenn du mich verlieren solltest. Du hast keine Ahnung, was du mit deiner Art, deinem ganzen Wesen in mir auslöst. Aber ich genieße es so sehr!«

Die Geschichte erweckt anfangs den Eindruck, als wenn der Handlungsstrang aus dem zweiten Teil einfach fortgeführt wird. Als Leser tappt man lange Zeit im Dunkeln welche Motive und Akteure hinter den Aktionen stecken.

Der Schreibstil ist nach wie vor toll und ich bin diesbezüglich ziemlich begeistert von den Büchern von Sabine Schulter.

Sin und Miriam sind als Charaktere nach wie vor toll und auch die Chemie zwischen den Wächtern und ihr ist super. Einige Charaktere, die man im zweiten Teil liebgewonnen hat, tauchen auch in diesem Buch wieder auf. Somit findet man in diesem Buch also eine Mischung aus den Charakteren von Teil eins und zwei.

Lediglich am Ende ist man als Leser den Akteuren voraus und erkennt den Verräter schon etwas vorher, obwohl man nicht mehr Informationen hat als sie selbst. Das Ende ist leider insgesamt etwas schwach und nicht realistisch. Das kann den Eindruck einer ansonsten überragenden Buchserie aber nur leicht trüben.

Fazit:

Wem die vorherigen Bücher gefallen haben, der wird auch dieses Buch mögen. Die Spannung wird von Anfang auf einem hohen Niveau gehalten und es gib etwas mehr Action als in den ersten beiden Teilen.

Für mich ist der letzte Teil mindestens auf dem Niveau der Vorgänger. Es handelt sich insgesamt um eine herausragende Serie. Nach einigen Büchern war dieses mal wieder eins, dass ich innerhalb kürzester Zeit verschlungen habe.

Bewertung:

5 out of 5 stars 5/5

Die Rezension der Serie gibt es hier.

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