Fabula Lux [Serie]
Mehrfach gelesen:
Nein
Autor(in):
Teile der Serie:
- Fabula Lux 1 – Lia (275 Seiten)
- Fabula Lux 2 – Astaras (168 Seiten)
- Fabula Lux 3 – Keon (350 Seiten)
Gelesenes Format:
eBook
Rezension und Inhalt:
Band 1:
»Furcht vor dem Unbekannten. Es liegt in der Natur der Menschheit, Angst vor dem Andersartigen zu empfinden. Ihre Unwissenheit hat auch Schattenseiten, aber sie bleibt ein Segen. Sie werden dich fürchten, obwohl sie dich feiern sollten – lerne, es ihnen nachzusehen.«
Im Prequel wird die Vorgeschichte von Mias Mutter, ihrem Vater und Keon erzählt. In Kurzform hat man sie in der Hauptgeschichte Krieger des Lichts schon gelesen, somit sind die Überraschungen ziemlich gering.
Das ist oft der Haken an Prequels, so auch hier.
Wenn man das Prequel in der zeitlich korrekten Reihenfolge liest, muss man sich in der Hauptserie wahrscheinlich ständig die Haare raufen. Das erste was man erklärt bekommt ist was es mit Sephirot auf sich hat. In der Hauptserie ist das bis zum Schluss ein Geheimnis.
Du kannst mich jederzeit rausschmeißen, wenn ich dir deine Zeit stehle« … »Kann ich das?«, stellte er eine – ausschließlich rhetorische – Frage, die mir bewusst machte, wie dumm mein höflich gemeintes Angebot in seinen Ohren geklungen haben musste. Natürlich konnte er mich rausschmeißen, sogar in hohem Bogen oder in Stückchen.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Lia erzählt und hat immer wieder Sprünge von mehreren Monaten. So wird in Zeitraffer Lias Jugend erzählt. Die bekannten Charaktere aus der Hauptserie Krieger des Lichts tauchen immer wieder auf. Tristan, Conan, Raphael, Gabriel, Astaras. Alle spielen eine Rolle.
Spannung kommt nicht auf. Auch der Witz der Hauptserie fehlt weitgehend. Das man dann auch noch die Rahmenhandlung kennt, wenn man Krieger des Lichts schon gelesen hat, ist auch nicht hilfreich. Wer jetzt denkt, dann fange ich mit dem Prequel an und dann mit der Hauptserie, dann ist das doch besser, dem kann ich nur davon abraten. Siehe auch Fazit unten.
Band 2:
aber die spannendsten und schönsten Ereignisse unserer Welt hatten eines gemein: Man erzählte sie sich nie mit dem Satz ›Es war einfach‹.
Lia ist mit Astaras zusammen und die Beziehung zu Raphael ist aus diesem Grund leicht abgekühlt.
Der zweite Teil beschäftigt sich mit der Liebesbeziehung zwischen den beiden aber auch den ersten aufkommenden Spannungen, Luca und Luna spielen eine Rolle. Es wir geschildert wie Luca sich immer mehr die dunklen Mächte zu Nutzen macht und die Beziehung von Raphael und die daraus folgernde Geburt von Keon.
Das ist alles ganz interessantes Hintergrundwissen aber sonderlich spannend ist es nicht. Es passiert nicht wirklich viel.
Band 3:
Ich hatte Jahrtausende Zeit, um zu lernen, dass es keinen Unterschied macht, ob du im Antlitz des Chaos lächelst, weinst oder vor Wut vergehst. Ich bevorzuge Ersteres, weil ich dann besser aussehe und ich noch nie geweint habe.«
Astaras wurde vom Virus befallen und ist nach einem Kampf, bei dem er Lia fast getötet hätte in die Hölle geflüchtet.
Der Kreis zur Hauptserie Krieger des Lichts schließt sich langsam.
Levis ist als neuer Charakter interessant, da er in der Hauptserie nur sehr kurze Auftritte hat.
Nach nunmehr 6 Büchern der Serie finde ich es absolut erstaunlich wie gut der Autorin die Erzengel gelungen sind. Teilweise menschlich aber doch immer etwas anders und irgendwie weise / erhaben aber manchmal auch hart.
Aber es ist gar nicht übel bei den Bösen. Weniger dunkel, als man denkt. Nicht so voll. Alle guten Songs werden über uns geschrieben. Wir haben das verführerischere Lächeln – im Ernst, man grinst koketter, sobald man schwarze Flügel bekommt.«
Der Titel Keon passt zum letzten Band übrigens nicht. Um Keon geht es gerade mal in den letzten Kapiteln, die den Eindruck machen, dass sie nachträglich hinzugefügt wurden. Sonst ist Keon im ganzen Buch eine Nebenfigur, die keine große Rolle spielt. Man versteht allerdings warum er auf Raphael nicht gut zu sprechen ist in der Hauptserie.
Fazit:
Die Fabula Lux Serie ist eher was für eingefleischte Fans. Wenn man sie zuerst liest, wird die Hauptserie Krieger des Lichts weniger spannend und weniger stimmig. Wenn man sie im Nachgang liest, kennt man die komplette Handlung bereits, nur die Details nicht.
»Ich fühle mich gekränkt. Du siehst die Torte mit viel glänzenderen Augen an als mich. Obwohl dieser Körper doch ein Geschenk von Gott persönlich war.«
Ich fand die Serie daher wesentlich weniger unterhaltsam als die Hauptserie. Lia ist anfangs auch ganz schön langweilig. Mit Band 2 gegen Ende und Band 3 wird die Geschichte etwas spannender, zumal im dritten Teil auch einige neue Informationen und Hintergründe dazu kommen.
Man versteht besser die Beziehung von Lia zu Raphael, Gabriel, Luca, Levis und Keon.
Ansonsten werdet ihr vom Ende überrascht sein, wenn ihr die Krieger des Lichts Serie kennt, denn das Ende lässt sich nicht wirklich erklären.
In Summe muss ich von dem Prequel abraten. Ich empfehle: Lest die Hauptserie und spart euch das Prequel.
Bewertung:
3,5/5
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- Zumindest wird im ersten Band klar, warum Tristan ein Feind ist und Conan ein Freund aber war es das Wert, wenn man betrachtet was Mia zustößt? Lia hat mit ihrer Vergangenheit sowohl verbündete als auch Feinde für Mia geschaffen.
- In dem ersten Band deutlich warum Raphael sich Mia so verbunden fühlt und was Lia für ihn getan hat.
- Als Wächter muss es ziemlich komisch sein mit einem Engel zusammen zu sein, der nicht altert.
- Wie es wohl für einen Engel, der nie alter ist mit einem Menschen zusammen zu sein, der nur ein Fenster von 15 Jahren hat, wo er ansatzweise so aussieht wie der Engel und dann alt wird und stirbt?
- Astaras ist viel zu aufbrausend und rücksichtslos, er war selbst ohne Virus kein guter Mann
- Wo soll Astaras den Virus plötzlich herbekommen haben, nachdem die Lage vorher ruhig war und es keinerlei Anzeichen für marodierende Engel mit Virus gab und zwar seit langem? Die Erklärung, dass die Engel nur in der Hölle aufgetaucht sein sollen ist seltsam. Wie sollen sie dahin gekommen sein und warum hat keiner in unserer Welt Schaden angerichtet?
- Es war doch ziemlich offensichtlich welche Schlüsse Astaras zieht, wenn er Levis und Mia zusammen sieht, oder (auch ohne Visionen)? Dass Lia Mia damit einer immensen Gefahr aussetzt war klar. Andererseits war Astaras Jahre nicht da. Insofern kann man Lia auch etwas verstehen. Weiterhin wäre es ein extremer Zufall, wenn Astaras gerade dann auftaucht, als Levis zusammen sind, obwohl sie vorher Jahre getrennt waren.
- Es ist immer nervig, wenn Autoren Regeln aufstellen, die sie dann selbst brechen. Angeblich kann Raphael niemand etwas vergessen lassen an das derjenige festhält. Raphael lässt Mia ihre Mutter und ihn selbst, Keon und somit ihre komplette Kindheit vergessen. Als wenn das funktionieren würde und ihre Entwicklung nicht beeinträchtigen würde. Zumal Raphel das offenbar bei Mia auch in der Hauptserie mehrfach macht.
- Wieso ist Keon in der Hauptserie überrascht davon, dass Mia ihn nicht mehr kennt? Mia hat ihn lt. Beschreibung schon vergessen, als Raphael aus dem Haus geht.
- Was soll das am Ende sein? Eine alternative Zeitschiene, in der der Hauptband nie stattfindet? Das Ende passt nicht zur Hauptserie Krieger des Lichts. Der einzige sonstige Bezug ist, dass Lia im dritten Band von Krieger des Lichts noch mal auftaucht und Mia vor dem Kampf ein paar Infos zu geben, die sie aber eh gehabt hätte, wenn Raphael ihr nicht die Erinnerungen gelöscht hätte. Davon abgesehen wird Lia bei dem kurzen Treffen mit Mia in Krieger des Lichts so beschrieben, als wenn sie nicht gealtert wäre (sie müsste aber ca. 20 Jahre älter sein). In Fabula Lux ist sie schon 5 Jahre älter und Mia wäre gerade mal 10. Das Ende von Fabula Lux deutet auch darauf hin, dass Sie mit Raphael im Schloss zusammen lebt. Es kann sich also eigentlich nur um eine alternative Zeitlinie handeln. Das ergibt aber auch keinen Sinn, da es Keon dann in beiden Zeitlinien geben würde, was unlogisch ist. Zumal Astaras in der Hauptserie von Gabriel getötet wird, wenn Lia ihn aber hier bereits getötet hat, dann kann er später nicht mehr leben. Wenn es sich nicht um eine alternative Zeitlinie handelt, müsste Lia aber nach eigener Aussage in Krieger des Lichts tot sein. So oder so passt es nicht zusammen.
- Woher weiß Belial von Keons Fähigkeit? Offenbar ist er der Laufbursche für Astaras, weil er das Virus in sich trägt. Trotzdem kann er von Keons Fähigkeit nichts wissen. Und selbst wenn macht es keinen Sinn, dass er erst 25 Minuten später kommt.