Bad Boys for Life [Film]

@ Sony

Originaltitel:

Bad Boys for Life

Laufzeit:

124 Minuten

Jahr:

2020

Veröffentlichungsdatum:

16.01.2020

Regisseur:

Adil El Arbi, Bilall Fallah

Buchgrundlage:

Hauptdarsteller:

Will Smith, Martin Lawrence

Rezension und Inhalt:

Die Bad Boys Filme sind für mich Kult, die ähnlich wie Lethal Weapon nicht wegzudenken sind. Klassisches Popcornkino at it’s best. Coole Sprüche, Humor eine tolle Partnerdynamik und Action.

Der Neue Bad Boys greift alte Tugenden modern auf. Der Film ist eine Mischung aus Stirb Langsam 4.0, den klassischen Bad Boys. Eine Szene erinnert ganz stark an den ersten Stirb Langsam Film.

Es gibt fette Action, markige Sprüche und schmissige Musik nur am Anfang schwächelt der Film etwas. Man hat das Gefühl, dass sie sich beiden erst wieder finden und warm spielen müssen. In der Phase gibt es einige ziemlich langatmige Dialoge, die eher langweilig sind.

Neben mir wurden zu dem Zeitpunkt bereits die Handys gezückt – dazu mal ein kurzer Einwurf: Wenn man auf seinem Handy rumspielen will, ist das Kino der falsche Ort dafür! Das nervt. Es hat seinen Grund warum es im Kino dunkel ist. Wirklich!

Die neue Truppe kommt eher aus Mission Impossible passt aber super zu den beiden Oldschool Typen (habe ich Will Smith gerade wirklich so genannt, der scheint ewig jung zu bleiben), die zur Hochform auflaufen.

Danke an das Regisseurduo. In der letzten Zeit hatte ich schon das Gefühl, dass ich zu anspruchsvoll geworden bin. Viele gute Filme gab es wahrlich nicht.

Ein paar Worte noch zur Handlung. Mike wird von seiner Vergangenheit eingeholt. Jemand will ihn ermorden. Was liegt da näher als mit Marcus den Killer aufzuspüren. Der will aber nicht mehr Verbrecher jagen, sondern möchte in den Ruhestand gehen.

Fazit:

Zu dem Film muss man nicht viel sagen. Alte Tugenden werden wiederbelebt. Schmissige Musik, lustige Sprüche, Action und ein wenig modernisiert. Wenn am Anfang nicht ganz so viel belangloses Zeug geredet würde, wäre der Film noch etwas besser geworden.

Ich will mich aber nicht beschweren. Das ist Kritik auf hohem Niveau.

Jeztt hab ich einen Ohrwurm … der Soundtrack funktioniert noch wie früher. Bitte lass Top Gun Maverick auch so gut werden. Ein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl an Disney: So macht man Fans glücklich. Das was ihr da ihr da mit Star Wars verzapft habt, macht die meisten nicht glücklich. 😉

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Die Anfangszene ist ein arg unrealistischer Einstieg und ergibt auch nicht viel Sinn. Eine Mega Jagd durch die Stadt mit diversen Fastunfällen mit Bussen, zig Polizeiautos, einem Boot und dann – reingefallen liebe Zuschauer. Einer der Hauptakteure wird Opa. Die Idee ist witzigm die Umsetzung schlecht.

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Norwegen Hurtigruten Frühling / Frühjahrserwachen 2014 [Reisebericht]

Die erste große Schiffstour

Bei dieser Tour hatte ich anfangs etwas Bedenken, nicht etwa weil ich nicht Seefest wäre. Ich bin sogar ziemlich Seefest.

Bzgl. der Seefestigkeit sollte man auch nicht zu sehr einen Kopf machen, es sei denn es ist einem schon übel, wenn man ein Schiff sieht. Die Schiffe auf der Hurtigrute fahren weitgehend ziemlich geschützt an der Küste lang. Es gibt nur relativ kurze Abschnitte auf denen man über offenes Meer fährt und ein wenig Geschaukel und Schränkeklappern hört halt auf einem Schiff auch mal dazu.

Ich war vorher nie mehrere Tage auf einem Schiff unterwegs und somit stellten sich mir einige Fragen:

Fällt mir die decke auf den Kopf? Ist mir zu langweilig? Ist mir der Bordalltag zu spleenig?

Dementsprechend habe ich mich vorher informiert und bei Hurtigruten hörte sich alles recht entspannt an (abseits des Preises, der ist eher Apotheke). Langeweile kommt nicht auf, wenn man gerne die Landschaft betrachtet, denn das kann man im Frühling bereits fast rund um die Uhr.

Man kann an jeder Anlegestelle runter vom Schiff, Bürokratie und Förmlichkeiten wie auf Kreuzfahrtschiffen gibt es nicht. Allerdings st der Komfort gemessen am Preis auch sehr überschaubar. Wer Kabinen auf Kreuzfahrtschiffen kennt, wird ein anderes Preisleistungsverhältnis gewohnt sein. Dafür ist die Menschenmenge der an Land strömenden Besucher allerdings auch überschaubarer.

Ein Kreuzfahrtschiff ist aber auf der Hurtigrute auch keine Alternative. Das hängt damit zusammen, dass die Hurtigrute sehr nah der Küste entlang fährt und viele Stellen von Kreuzfahrtschiffen auch nicht angefahren werden können oder dürfen.

Wir haben uns für die vollständige Tour entschieden Bergen – Kirkenes – Bergen. Da einige Anlegestellen jeweils nur in einer Richtung mit Anlegezeiten am Tag angefahren werden, muss man auch in beide Richtungen mitfahren, um wirklich alles zu sehen. Wenn ich mich für eine Richtung entscheiden müsste wäre das allerdings eindeutig die Nordvariante. Die Tour ist aber schon kurz genug, wenn man in beide Richtungen fährt und finanziell hält sich der Unterschied auch eher in Grenzen.

Ausflüge

Da die Ausflüge in der Regel auf die Durchschnittsmenge an Besuchern ausgelegt sind, die Hurtigruten anliefert, kann es auch schon mal zu Engpässen kommen.

Mittlerweile hat Hurtigruten aber das Konzept der Ausflüge komplett verändert. Insofern sind die evtl. nicht mehr direkt vergleichbar.

Wir haben bei den Touren einige Leute dabei gehabt, die keine organisierten Ausflüge gemacht haben. Stattdessen haben sie dann jeden Tag eine Flasche Wein getrunken (zur Erklärung Alkohol ist in Norwegen so teuer, dass man dafür auch diverse Ausflüge machen könnte). Viele Dinge lassen sich in den beschränkten Zeitfenstern aber anders nicht erledigen als mit den organisierten Ausflügen. Zumal man die Sicherheit hat, dass das Schiff nicht ohne einen abfährt, selbst wenn es 10 oder 15 Minuten länger dauert.

Da ich noch nicht wusste, das ich später noch mal auf der Hurtigrute bin, haben wir an Ausflügen alles mitgenommen was sich irgendwie interessant angehört hat. Das war allerdings 2014 schon teuer, später hat Hurtigruten dann dramatisch die Preise erhöht (fast verdoppelt – ich vermute um die eigenen Ausflüge / Expeditionspackete zu pushen).

2014 und auch bei meiner zweiten Tour mit Nordlicht 2018 wurden die Ausflüge nicht von Hurtigruten durchgeführt, sondern extern. Es gab auch keine Expeditionen / Expeditionsleiter oder inkludierte Ausflüge. Das Konzept wurde erst danach eingeführt.

Ausflüge, an denen wir teilgenommen haben:

  • Jugendstil Rundgang – Sehenswert, kann man auch allein machen, dann verpasst man aber einige Hintergrundinfos. Kann man machen, muss man aber nicht machen.
  • Bootsafari zum Saltraumen – das ist eine Fahrt mit einem RIB Boot zu einer sehr starken Unterwasserströmung, die bei uns Achtung: An der Oberfläche nicht mal zu sehen war 😉 Aber die Fahrt lohnt sich trotzdem. Die alternative Bustour würde ich nicht machen, die Bootstour kann ich nur empfehlen. Die Fahrt kann aber schon recht rumpelig sein. Das ist keine seichte Bootsfahrt.
  • Winterabenteuer Husky – Für mich war das Erlebnis auf derart viele Huskies zu treffen spannender als die Schlittenhundefahrt. Ich hatte anfangs befürchtet, dass die Tiere unter eher schlechten Bedingungen gehalten werden, der Eindruck hat sich aber nicht bestätigt. Von den Hunden durch die Gegend gezogen zu werden war mal ganz interessant aber würde ich nicht nochmal machen. Wenn dann würde ich lieber hinten stehen und den Schlitten lenken und mitarbeiten (ja, die Hunde benötigen schon ein wenig Unterstützung).
  • Das Nordkap – Der Ausflug ist Pflichtprogramm und gehört zu jeder Hurtigrutentour dazu (bei der zweiten Tour im Winter sind wir allerdings wegen zu viel Schnee nur auf der Seeseite vorbeigefahren)
  • Schneehotel in Kirkenes – Ausgefallen mangels Hotel (war gerade am wegschmelzen)
  • Hammerfest Die nördlichste Stadt der Welt – Kann man machen, muss man aber nicht
  • Inselwelt der Vesterålen – Sollte man aus meiner Sicht mal mitgemacht haben. Gerade die etwas längeren Ausflüge zeigen einem auch ein wenig abseits der Küste und sind alleine schon deswegen interessant
  • Inselwelt der Lofoten – Siehe vorherige Ausflug – auch empfehlenswert
    Stadtrundgang durch Trondheim – Auch hier gilt, dass man sich die Stadt auch selber anschauen kann aber das dauert etwas länger, wenn man sich nicht auskennt
  • Malerische Atlantikstraße – Das ist DER must have Ausflug, der allerdings sehr am Wetter hängt. Im Winter gibt es den Ausflug nicht
  • Seadler Safari – Die Adler werden mit Fisch angelockt. Es lassen sich nebenher auch sehr viele Tauben anlocken. Je nach Standort (man wechselt auf ein kleines Schiff) sehr tolle Bilder aber das ist natürlich sehr künstlich. Gut für die Natur ist das sicher nicht.
  • Wir hatten vorab die Schneemobil tour gebucht in einem Bereich, wo mit Ziemlicher Sicherheit Schnee gelegen hätte. Da diese Tour einschließlich mutmaßlicher Nordlichtsichtung aber wegen Bauarbeiten ausgefallen ist, haben wir dann versucht vor Ort noch eine andere Tour in etwas südlicheren Gefilden zu buchen. Das hat aber mangels Schnee nicht geklappt.
  • Das  Ringve Museum in Trondheim ist eine absolute Empfehlung. Das ist nach meinem Wissen Weltweit relativ einzigartig und wir haben es besucht. Es sind dort eine ganze Reihe seltener und teilweise sehr spezieller Instrumente ausgestellt. Das ist an sich schon interessant aber noch viel spannender ist, dass während der Führung davon auch diverse zum Einsatz kommen und gespielt werden.

Ansonsten gibt es noch Magic Ice und das Museum als Ausflüge. Im Gegensatz zur Tour 2018 war das Museum 2014 noch inkludiert. Dafür war es allerdings extrem voll. Magic Ice haben wir bei dieser Tour verpasst, da wir beim Anlegen auf der Gegenüberliegenden Seite des Speisesaals gesessen haben. Unser Reiseleiter auf der Tour hat gefühlte 75% in die falsche Richtung geschickt. Das ist direkt neben der Anlegestelle und wenn man auf der Anlegeseite ist, kann man es auch nicht übersehen. Allerdings muss man dann durch das Gebäude durch und dann sieht man es nicht mehr, wenn man nicht weiß wo es ist oder dort ein Schild steht (bei uns stand kein Schild da).

RIB Boot Safari

Wintertour oder Frühjahrserwachen?

Wer an den Ausflügen Interesse hat, die wir bei diese Tour verpasst haben, sollte sich meinen zweiten Reisebericht zur Wintertour anschauen.

RIB Boot Safari

Im Gegensatz zur Tour 2018 (08.03-17.03), war die Tour 2014 nur etwa 1,5 Monate später (24.04-04.05) aber diese anderthalb Monate haben dramatische Auswirkungen auf Temperatur, Tageslicht und darauf, ob man das Nordlicht sieht oder eben nicht.

RIB Boot Safari

Wenn man (gute) Chancen auf das Nordlicht haben will, dann schließt das diverse Ausflüge und Erlebnisse aus, die es im Winter nicht gibt. Als Beispiel sei der Ausfug Malerische Atlantikstraße oder ein Besuch im Trollfjord genannt.

Unser Ziel bei der ersten Tour war das beste aus Winter und Frühling mitzunehmen und wir haben uns die Zeit so ausgesucht, dass wir einige Ausflüge aus dem Frühling und einige aus dem Winter dabei hatten (Schneehotel, Schneemobil, Schlittenhundefahrt).

Die Trollfjord im Trollfjord

Die Idee ist nur begrenzt aufgegangen, weil das Schneehotel kurz bevor wir dort waren für die Saison geschlossen wurde. Ab einem bestimmten Grad der Schneeschmelze macht es  keinen Sinn mehr, das Hotel offen zu halten bzw. ist dann auch zu gefährlich. Bei den Schlittenhunden hatten wir so gerade noch Glück und die Schneemobilfahrt hat auch nicht stattgefunden (bzw. die gebuchte ist ausgefallen und die alternative war zu weit im Süden und somit ohne genügend Schnee). Das Nordlicht war auch mangels Dunkelheit auf der ganzen Tour nicht zu sehen

Zu Besuch bei den Hukys

Dafür haben wir alle Frühlingsaktivitäten mitgenommen.

Und sonst?

Im Gegensatz zur zweiten Tour habe ich sehr viel mehr Zeit draußen verbracht (ich war fast immer vorne auf dem Schiff). Das hat mit Sicherheit zum Teil an den bereits deutlich angenehmeren Temperaturen gelegen. Zum Teil vielleicht auch daran, dass ich bei der zweiten Tour nicht mehr das Gefühl hatte, dass ich jede Minute aufsaugen muss, weil ich die Landschaft  schon gesehen hatte.

Unterwegs mit den Huskys

Selbst wenn man die Landschaft schon kennt, ändert sich das Wetter auf der Tour aber teilweise auch sehr schnell. Somit kann eine bereits bekannte Passage trotzdem einen ganz neuen Reiz entwickeln.

Es wird zwar immer seltener, dass Fracht mit der Hurtigrute verschickt wird aber die Hurtigrute ist eben kein Kreuzfahrtschiff

Zum Essen und zu den Essensabläufen habe ich mich in meinem zweiten Bericht schon ausgelassen, somit werde ich dazu hier nichts schreiben. Auch auf die organisatorischen Abläufe wie Einschiffung, an und Ablegen usw. war ich im ersten Bericht zur zweiten Tour bereits eingegangen.

Das Nordkapp

Unsere Kabine auf der Trollfjord lag auf der Ebene des Rundgangs. Das ist zwar insofern etwas lästig, da regelmäßig Leute vor der Kabine vorbei laufen (unsere Kabine war im Vorderen bereich des Schiffes aber zur Steuerbordseite. Somit Stand niemand vor unserem Fenster. Tagsüber kann man auch fast nicht von draußen rein schauen. Sobald man innen Licht anmacht, heißt es aber Vorhang zu oder Laufsteg. 😉

Der Vorteil ist aber, dass man sehr schnell draußen ist, wenn etwas zu sehen ist oder eine Durchsage kommt. Das ist bei Hurtigruten immer wichtig. Egal, ob man das Nordlicht sucht, im Frühjahr unterwegs ist, wie bei dieser Tour oder einen Ausflug in die Antarktis wagt.

Fliegen organisiert von Hurtigruten? Nein, danke.

Ein besonderes Negativevent auf dieser Tour hat die Abreise dargestellt. 2014 gab es German Wings (leider) noch. Die Gäste wurden alle relativ früh vom Schiff abgeholt (primär wohl, damit man das Schiff schnell für die nächsten Gäste fertigmachen kann). Am Flughafen standen dann mehrere hudert Gäste vor einem – mit einer Person – besetzen Check in Schalter.

An der russischen Grenze

Dann wurde gedrängelt was das Zeug hielt, egal wie alt, egal wie Gesund oder Klapprig. Sobald die Leute das Schiff verlassen hatten, wo sie sich ohne Probleme ohne Gehhilfen und Rollstuhl bewegen konnten, waren plötzlich alle behindert und konnten ihre eigenen Koffer nicht tragen. Das hat an Flughäfen den Vorteil, dass man sich gemütlich an den Schlangen vorbeischummeln kann.

Zu Beginn standen wir jedenfalls irgendwo in der Mitte der Schlange. Gegen Ende waren wir dann so ziemlich die letzten die am Schalter angekommen sind. Ist schon erstaunlich wie schnell plötzliche Behinderungen um sich gegriffen haben.

Irgendwann hat Geman Wings dann noch realisiert, dass es wohl helfen könnte kurz vor Abflug noch jemand zweiten an den Schalter zu stellen.

Ein Higlight war dann noch eine Rentnergruppe, die erst meinte sich arg dreist vordrängeln zu müssen (dafür waren sie wohl fit genug) und dann nicht in der Lage war die Koffer aus Band zu stellen, weil der ja zu schwer ist. Am besten war dann nach der Vordrängelaktion der Kommentar: Stellen Sie mir den Koffer auf das Band, sonst dauert es noch länger, bis sie in den Flieger kommen.

Ganz schlechte Idee!

Seeadler Safari

Die konnte auf jeden Fall froh sein, dass mein Cousin ihr den Koffer auf das Band gestellt hat. Von mir hätte sie den eher woanders hin bekommen aber nicht aufs Band. 😉

Mit etwa 20 Minuten Verspätung hat der Flieger dann abgehoben. Ich bin niemals vorher und bisher auch niemals nachher so gestresst aus einem Urlaub abgereist.

Stockfisch

Auf den zwei Folgetouren mit Hurtigruten waren die Flüge übrigens nicht wesentlich besser. Ich kann also nur abraten von den inkludierten Flügen, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt. Gemessen am Preis ist das teilweise eine Zumutung was Hurtigruten sich leistet.

Fazit:

Abseits von einigen Ausflugsausfällen, die teilweise dem Wetter und teilweise anderen Umständen geschuldet waren war es eine tolle Tour. Die Tour hatte mehr vom Frühling als vom Winter und jede Jahreszeit hat auf der Hurtigrute ihre eigene Faszination.

Malerische Atlantikstraße

Die Preise sind bei Hurtigruten recht gesalzen aber das ist an anderen Orten auch nicht besser.

Ich bin ein Paar Jahre später erneut mit der Hurtigrute unterwegs gewesen auf einer Wintertour mit Polarlicht. Zusätzlich war ich mit Hurtigruten in der Antarktis.

Zu weiteren Reisebeiträgen geht es hier.

Scythe – Das Vermächtnis der Ältesten [Buch]

Scythe 3 Das Vermächtnis der Ältesten - Neal Shusterman

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Neal Shusterman

Teile der Serie:

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Rowan hatte früh gelernt, dass man bei niemandem darauf vertrauen konnte, dass er sich treu blieb. Ideale verblassten, Tugenden trübten sich, und selbst der Königsweg hatte schlecht beleuchtete Nebenstraßen.

Scythe Goddard hat sich zum Herrscher über das Scythetum aufgeschwungen und den Rat der Scythe und alle potenziellen Rivalen und die Stadt der Scythe vernichtet, meint er zumindest.

Seine Bewegung der neuen Ordnung scheint zumindest in Nordamerika unangefochten zu sein und die Schuld schiebt er wie üblich in die Schuhe von anderen Personen.

Shusterman spielt in der Geschichte mit den Zeiten. Teilweise werden in dem Buch Ereignisse beschrieben, die parallel zum zweiten Band passiert sind. Nach meinem Verständnis wird die Handlung dabei aber recht unübersichtlich und die Zeitangaben sind auch nicht durchgängig konsistent.

Wie auch in den Vorgängern wird die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt und immer wieder von Briefen, Memos oder Mails unterbrochen.

Die verschiedenen Fäden aus den Vorgängerbänden werden im letzten Band recht geschickt zusammengeführt.

Leider schmeißt Shusterman die Regeln und stimmige Handlung ab und an über Bord, wenn es der Steigerung der Spannung dient.

Seltsam, dass man nicht bemerkte, was einem fehlte, bis man es fand.

Der Glaube bzw. Religion und ganz besondere Fanatismus wird kritisch hinterfragt, ohne dabei direkt auf Religionen unserer Welt einzugehen.

In diesem Band geht es auch viel um politische Ränkespiele und Macht um der Macht willen und der Versuchung in Grenzenloser Macht aufzugehen.

Fazit:

Es gab ein Problem, wenn man sich aufmachte, die Welt zu verändern: Man war niemals der Einzige. Bei einem endlosen Tauziehen mit mächtigen Gegnern – die nicht nur in die entgegengesetzte, sondern einfach in alle Richtungen zogen – konnte man sich vielleicht ab und zu vorwärtsbewegen, manchmal musste man aber auch ein paar Schritte zur Seite machen.

Der letzte Teil der Serie ist der spannendste (für eine höhere Wertung reicht es aber trotzdem nicht). Die diversen losen Fäden werden geschickt verknüpft.

Emotional spricht mich auch der letzte Teil nicht an und die Charaktere sind mir nicht ans Herz gewachsen.

Es werden zum Teil recht interessante ethische und gesellschaftskritische Fragestellungen angesprochen. Insofern bietet die Scythe Reihe recht gute Unterhaltung und diverse Denkanstöße. Einige Punkte sind nicht stimmig (siehe Spoiler) aber das ist bei den selbst gesteckten Rahmenbedingungen wohl unvermeidlich, wenn die Spannung nicht gänzlich verloren gehen soll.

Das Ende ist eine Geschmacksfrage un Shusterman lässt sich sogar offen weitere Bände anzuschließen.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Wenn die Passagiere in 11.000 Metern aus dem Flugzeug katapultiert worden wären, dann hätten auch Ambudrohnen nichts mehr retten können. Zurecht wurde angemerkt, dass sie gefroren wären und beim Aufschlag aus 11.000 Metern höhe wären die in Einzelteile zerschmettert worden.
  • Das Verteidungssystem ist sinnlos. Die Schiffe sinken, Flugzeuge stürzen ab aber alle überleben? Wozu soll das gut sein? Um den Ort zu schützen und zo hoffen, dass nie jemand den Ort verlassen kann?
  • Die Zeitschienen passen bei den verschiedenen Handlungssträngen überhaupt nicht zusammen. Faraday ist 6 Wochen nach den Ereignissen von Band drei auf der Insel angekommen. Die Handlung wird parallel zu einer Handlung erzählt, die 3 Jahre nach den Ereignissen stattfindet. Zusätzlich hatte ich den Eindruck, dass die Sprünge in den einzelnen Zeitschinen nicht Konform zu den Ereignissen der anderen sind.
  • Der Schutzstatus von Gruppen, wie er im Buch beschrieben wird ist Quatsch: Akademiker, Landbevölkerung, Attraktiv – das kann alles durch eine Person abgedeckt werden und somit wäre auch nach der neuen Definition jeder geschützt
  • Wir befinden uns in einer Hightechzukunft und dort wird von surrenden Kameras gesprochen? Nett aber unrealistisch.
  • Der Thunderhead wird als unfehlbar und allwissend dargestellt und kann in körperlicher Form sogar Emotionen, Gefühle haben, trifft Entscheidungen und steuert die Welt und er ist nicht in der Lage ohne die Menschliche Ingenieure Fortschritte in der Forschung zu erzielen?
  • Wenn nur 30 Personen an Bord der Raumschiffe sind, die Reise über 1600 Jahre dauert, dann kann man es sich wohl kaum leisten, dass viele Menschen eines natürlichen Todes sterben. Der Nachwuchs bei einer derart kleinen Gruppe ist genetisch auch nicht gerade vielfältig. Mir ist eh nicht klar, warum überhaupt jemand bei der Ankunft leben muss. Ob vor Ort alle belebt werden oder einige sollte egal sein.
  • Wieso sind die Waffen an Goddards Schiff, die gleichen die wir vor 20-30 Jahren schon hatten?! Davon abgesehen sind Sidewinder für fliegende Objekte und nicht für Bodenziele, Mavericks sind für Bodenziele. Es gibt auch kein Flugzeug, dass ansatzweise 42 davon tragen könnte, schon gar nicht, wenn es nebenbei noch diverse Personen trägt.
  • Wieso hat der so weise Thunderhead keine Abwehrgeschütze errichtet oder noch einfacher früher den Start angesetzt, da doch schon deutlich vorher klar war, dass der Angriff kommt (spätestens als der Sender am Schiff positioniert wurde).
  • Die Rechenkapazität hat nichts damit zu tun, ob ein Computer seine Programmierung überwinden kann.

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4. Lesequartal 2019

Kurz zu meinen Wertungen:

>= 4 Sterne – sehr gute Bücher und auch mehrfach lesenswert

3 oder 3,5 Interessant zu lesen aber mir reicht es die Bücher einmal gelesen zu haben.

Meine Highlights in absteigender Reihenfolge:


Rebellion – Schattensturm – Jennifer L. Armentrout

Rebellion Schattensturm - Jennifer L. Armentrout

Ziemlich guter zweiter Teil mit einigen Logikschwächen. Das Buch handelt von Luc und seiner Freundin (zwei Nebencharaktere der Haupthandlung von Lux.

Ich mag Luc. 😉

4.5 out of 5 stars 4,5/5


Red Rising Dark Age – Pierce Brown

Red Rising Dark Age - Pierce Brown

Der zweite Teil der zweiten Trilogie schwächelt etwas. Tote sind wieder da und ich hatte das Gefühl, dass etwas die Ideen ausgehen. Ansonsten gibt es das was die Serie ausmacht. Gewalt, Folter, Ränkespiele und Machtkämpfe.

4 out of 5 stars 4/5


Shadows – A Lux Prequel – Jennifer L. Armentrout

Shadows A Lux Prequel - Jennifer L. Armentrout

Die Vorgeschichte zur Lux Serie, kann man gelesen haben, muss man aber nicht. Viele neue Erkenntnisse bringt der Teil nicht, wenn man die Hauptserie kennt. Wer den letzten Fitzel Lux aufsaugen mag, für den ist das Buch aber eine Leseempfehlung.

4 out of 5 stars 4/5


Die Krosann Saga – Sam Feuerbach

Die Krosann Saga 1 Die Auftragsmörderin - Sam Feuerbach  Die Krosann Saga 2 Der Schwertmeister - Sam Feuerbach  Die Krosann Saga 3 Die Sanduhr - Sam Feuerbach  Die Krosann Saga 4 Die Myrnengöttin - Sam Feuerbach Die Krosann Saga 5 Der Seelenspeer - Sam Feuerbach  Die Krosann Saga 6 Der Verräter - Sam Feuerbach

Serie um einen verwöhnten Prinzen und eine Auftragsmörderin, die sich in der Serie beide deutlich wandeln. Es handelt sich um eine klassische Abenteuergeschichte, die leider oft ziemliche Längen hat und wo der rote Faden ab und an verloren geht.

Ich mag den teilweise recht sarkastischen / schwarzen Humor.

3.5 out of 5 stars 3,5/5


Celesta – Diana Dettmann

Celesta 1 Asche und Staub - Diana Dettmann  Celesta 2 Staub und Schatten - Diana Dettmann  Celesta 3 Schatten und Glut - Diana Dettmann  Celesta 4 Glut und Asche - Diana Dettmann

Die Serie ist ein Pageturner aber oft zum Haareraufen. Um die Spannung hoch zu halten, wirken die Geschichte und die Charaktere oft sehr konstruiert. Schade.

3 out of 5 stars 3/5


 

Shadows – Prequel Lux Serie [Buch]

Shadows - Prequel Lux

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Jennifer L. Armentrout

Titel:

Shadows A Lux Prequel (192 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Im Nachgang zur Luxserie habe ich mir die Vorgeschichte von Dawson und Beth durchgelesen.

“Finish that sentence and I will stab you in the eye with the spork Bethany’s about to pull out of her bag for her apple sauce.” He smiled gamely. “And she’d be very upset if I got her spork all messed up. She’s rather fond of the thing.”

Die Geschichte wird in der Haupthandlung in Kurzform abgehandelt und entspricht im Groben auch dem Inhalt der Haupthandlung in sehr stark verkürzter Form und zumindest in der ersten Hälfte des Buches weniger spannend.

Beth ist neu in der Stadt und Dawson verschießt sich sofort in Sie, als sie das erste Mal die Klasse betritt. Das wäre auch kein Problem, wenn Dawson nicht Alien und sie Mensch wäre. Das macht die beiden aber interessant für eine sehr gefährliche militärische Organisation namens Daedalus. Und Deadalus hat wirklich großes vor…

Die Geschichte läuft auf eine typische Teenagerlovestory in Kombination mit Liebe auf den ersten Blick hinaus. Anders als sonst bei Armentrout ist Dawson aber kein Bad Boy, sondern eher das Gegenteil. Die einzige Besonderheit in der ersten Hälfte stellt also der Alienfaktor dar.

“I love you, Dawson. I love who you are, what you are. And I don’t think love recognizes differences. It just is. And we really aren’t that different.”

Erst im letzten Teil des Buches geht es dann richtig rund.

Ich hatte es bereits vorher vermutet, dass man nichts Wesentliches verpasst, wenn man direkt mit der Lux Hauptgeschichte anfängt. Dabei bleibe ich. Allerdings kann man Daemon im ersten Teil der Haupthandlung besser verstehen, wenn man dieses Buch vorher gelesen hat.

Fazit:

Wer wirklich jeden Schnipsel aus dem Lux Universum saugen will, der kann auch die Vorgeschichte lesen aber ich empfehle direkt mit der Haupthandlung zu beginnen. Man bekommt auch dort einen Kurzabriss von Dawsons und Beths Geschichte.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Es ist erstaunlich, dass Daemon und Dee dem DOD so leicht glauben, nach allem was ihnen vorher bereits passiert ist.

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