1. Lesequartal 2020

Mal wieder leicht verspätet aber im ersten Quartal hab ich auch einiges gelesen. 😉

Kurz zu meinen Wertungen:

>= 4 Sterne – sehr gute Bücher und auch mehrfach lesenswert

3 oder 3,5 Interessant zu lesen aber mir reicht es die Bücher einmal gelesen zu haben.

Meine Highlights in absteigender Reihenfolge:


Izara – Julia Dippel

Izara Verbrannte Erde - Julia Dippel

Ich habe die Izara Serie beendet. Die Serie bietet keine wesentlichen neuen Elemente aber eine tolle Fantasygeschichte mit Liebesbeziehung und verknüpft bekannte Elemente z.B. aus Harry Potter und anderen Büchern ganz hervorragend. Unbedingt lesen.  Die Serie gehört zu den besten Büchern, die ich je gelesen habe.

5 out of 5 stars 5/5


Elyanor – Alexandra Stückler-Wede

Elyanor 1 Zwischen Licht und Finsternis - Alexandra Stückler-Wede  Elyanor 2 Zwischen Eis und Feuer - Alexandra Stückler-Wede

Ja zugegeben, die Cover sehen nach 08/15 aus aber lasst euch nicht abrecken. Für mich sind die beiden Bücher ein Highlight des ersten Lesequartals. Mal ein Mädchen als Bad Girl und Nachfolgerin des Teufels! Ganz nebenbei gibt es auch noch eine Liebesbeziehung, die aber nicht den Hauptteil der Handlung einnimmt.

4.5 out of 5 stars 4,5/5


Ophelia Scale – Lena Kiefer

Ophelia Scale Wie alles begann - Lena Kiefer    Ophelia Scale 1 Die Welt wird brennen - Lena Kiefer  Ophelia Scale 2 Der Himmel wird beben - Lena Kiefer  Orphelia Scale 3 Die Sterne werden fallen - Lena Kiefer

Die Serie ist eine absolute Achterbahnfahrt in einer dystopischen Zukunft. Ein absoluter Pageturner. Mit einigen unstimmigen Handlungen der Charaktere (besonders am Ende von Teil 1) konnte ich nichts anfangen, sonst hätte ich noch einen halben Punkt mehr gegeben.

4 out of 5 stars 4/5


Nevernight – Jay Kristoff

Nevernight Die Prüfung - Jay Kristoff  Nevernight Das Spiel - Jay Kristoff  Nevernight Die Rache - Jay Kristoff

Serie um ein Mädchen, dass ihr ganzes Leben darauf ausrichtet Rache für das zu nehmen was ihrer Familie angetan wurde. Etwas derbere Sprache und extrem viele Fußnoten. Vergleichbar mit der Bartimäus Serie wobei ich dort die Fußnoten witziger fand.

4 out of 5 stars 4/5


Scythe  – Neal Shusterman

Letzer Teil der Serie um die Todesbringer. Die Idee hat mir in der Serie ganz gut gefallen, auch wenn ich Shusterman generell ziemlich überbewertet finde. Shusterman stellt provokante Themen in den Raum, teilweise geht die Geschichte dabei unter. Bei dieser Serie bekommt er beides ganz gelungen hin.

4 out of 5 stars 4/5


Dunkelglanz – Jennifer L. Armentrout

Dunkelglanz Obsession - Jeniifer L. Armentrout

Ein weiteres Spin Off der Lux Serie.

Etwas viel Sex und wenig Handlung, mal sehen wie sich das Spin Off weiterentwickelt.

4 out of 5 stars 4/5


Shadow of Light – Alexandra Carol

Shadow of Light 0 Lunajas Gabe - Alexandra Carol    Shadow of Light 1 Verschollene Prinzessin - Alexandra Carol  Shadow of Light 2 Königliche Bedrohung - Alexandra Carol  Shadow of Light 3 Gefährliche Krone - Alexandra Carol

Zwei Charaktere, die sich in zwei Welten bewegen. Tagsüber in unserer und nachts in einer vollständig anderen Welt mit Magie und dort stehen sie Sich Anfangs als erbitterte Gegner gegenüber. Die Handlung ist vorhersehbar aber die Idee mit den zwei Welten ist durchaus interessant.

3.5 out of 5 stars 3,5/5


Clockwork Chroniken der Schattenjäger – Cassandra Claire

Clockwork Angel Chroniken der Schattenjäger 1 - Cassandra Clare  Clockwork Prince Chroniken der Schattenjäger 2 - Cassandra Clare  Clockwork Princess Chroniken der Schattenjäger 3 - Cassandra Clare

Spielt deutlich vor den Chroniken der Unterwelt und kommt für meinen Geschmack nicht an die Folgeserie der Schattenjäger heran und beschäftigt sich mit der Vorgeschichte der Schattenjäger.

3.5 out of 5 stars 3,5/5


Mortal Engines – Philip Reeves

Mortal Engines 1 Krieg der Städte - Philip Reeve  Mortal Engines 2 Jadt durchs Eis - Philip Reeve  Mortal Engines 3 Der Grüne Sturm - Philip Reeve  Mortal Engines 4 Der verlorene Sturm - Philip Reeve

Nach der Verfilmung war ich neugierig wie es weitergeht. Oft ist das Buch ja auch auch besser als die filmische Umsetzung. Bei dieser Serie war ich allerdings enttäuscht von der Buchvorlage. Die Serie ist doch eher für Kinder, dafür gibt es aber recht viele Tote.

3.5 out of 5 stars 3,5/5


Pan Die Pan Serie – Sandra Regnier

Pan Die Pan Trilogie 1 Das geheime Vermächtnis des Pan - Sandra Regnier  Pan Die Pan Trilogie 2 Die dunkle Prophezeiung des Pan - Sandra Regnier  Pan Die Pan Trilogie 3 Die verborgenen Insignien des Pan - Sandra Regnier

Zeitreisegeschichte mit vielen logischen Löchern. Mir hat die Serie nicht so gut gefallen. Die Zielgruppe sind eher Kinder.

3 out of 5 stars 3/5


 

 

 

Maxton Hall [Serie]

Maxton Hall 1 Save Me - Mona Kasten  Maxton Hall 2 Save You - Mona Kasten  Maxton Hall 3 Save Us - Mona Kasten

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Mona Kasten

Teile der Serie:

  • Maxton Hall 1 – Save Me  (416 Seiten)
  • Maxton Hall 2 – Save You  (384 Seiten)
  • Maxton Hall 3 – Save Us  (384 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Band 1:

Er sieht mir direkt in die Augen. »Weil sich auf dieser Welt niemand für dich interessiert, wenn du kein Geld hast.«

Ruby kommt aus normalbürgerlichen Verhältnissen, geht aber an eine Eliteschule.

Sie versucht an der Schule möglich wenig aufzufallen, weil sie mit den Reichen bzgl. der Statussymbole nicht mithalten kann und auch nicht in deren Schusslinie geraten will.

Vielleicht solltest du dich dran gewöhnen, Kontra zu bekommen, oder dich mit dem Gedanken anfreunden, abgelehnt zu werden. Wobei du selbst dann keine Probleme haben solltest, schließlich bist du ja immer noch reich, und die Welt interessiert sich für dich.«

Anfangs erlebt sie wie ein Lehrer mit einer Mitschülerin rummacht, die ausgerechnet zu einer der reichsten Familie des Landes gehört und sie versucht den Vorfall schnell zu vergessen. Der gutaussehende Bruder der reichen Familie kommt auf Ruby zu und versucht sie mit Geld und Drohungen mundtot zu machen.

Mir ist die Handlung am Beginn zu gewöhnlich. Der Hauptinhalt ist Highschoolalltag und eine Teenager Lovestory, die mit ungewöhnlichen Voraussetzungen beginnt.

Anfangs ist die größte Sorge von Ruby, dass sie einen Lehrer und eine Schülerin zusammen rummachen sieht. Wenn man sonst keine Probleme hat, geht’s doch. Der Einschüchterungs- und Bestechungsversuch ist vorhersehbar.

»Okay. Vielleicht reicht es für den Anfang, wenn du einfach nicht alle deine Mitmenschen so ansiehst, als würdest du dir vorstellen, wie sie in Flammen aufgehen.«

Es ist von Anfang an klar, dass Ruby sich in den unausstehlichen James verliebt und ihr schön durchgeplantes und unauffälliges Leben komplett durcheinander würfelt. Die beiden kommen aus komplett unterschiedlichen Welten. Da die Autorin die Perspektiven wechselt, kann man auch die Sicht von James viel besser verstehen. Das ist bei derartigen Büchern sehr hilfreich. Gerade bei den Biss Büchern oder auch der Lux Reihe wären einige Rezensionen wohl anders ausgefallen, wenn man beide Seiten liest (bei beiden Reihen geht das).

James ist verwöhnt, arrogant, kann sehr viele Tätigkeiten an Angestellte delegieren und sträubt sich gegen die Verpflichtungen, die ihm aus seinem Elternhaus auferlegt werden. In der Schule rebelliert er gern und benimmt sich als wenn ihm die Schule gehört. Seine Freunde sucht er sich allerdings sehr sorgfältig aus, weil die meisten nur wegen Reichtum und Macht Interesse an ihm haben.

Ich habe keine Ahnung, wie wir von »James zerstört beim Sex Betten« auf »Das sind Rubys Lieblingsmangas« gekommen sind. Wirklich keinen blassen Schimmer.

Ruby ist maximal durchorganisiert, pedantisch, sehr fleißig und hat sich selbst ein Stipendium für die Eliteschule erarbeitet. Sie versucht unter dem Radar zu bleiben.

Als sich dann etwas zwischen den beiden entwickelt, spricht natürlich alles gegen die Beziehung.

Den Reiz des Buches macht vor allem der lockere Schreibstil und die stellenweise guten und oft auch witzigen Dialoge aus.

Das Buch endet mit einen bösen Cliffhanger.

Der Titel des Buches passt aber nicht wirklich. Gerettet wird im ersten Band niemand – Weder Ruby noch James.

Band 2:

Deswegen versuche ich …« »… überhaupt nichts zu fühlen«, beendet Ember leise meinen Satz. Ich nicke. »Das klingt nicht besonders gesund, Ruby.«

James Mutter ist gestorben und als erste Kurzschlussreaktion hat er sich volllaufen lassen, Drogen genommen und mit einem anderen Mädchen rumgemacht. Ruby hasst ihn dafür, fühlt sich aber noch immer mit ihm verbunden.

Die erste Hälfte des zweiten Teils ist nach dem Tod von James Mutter und seinen anschließenden Aktionen Wunden lecken auf beiden Seiten.

Bei manchen Autoren staune ich wie gut Sie Zusammenfassungen des Vorbandes unterbringen. Bei einigen wirkt es wie eine Pflichtaufgabe und bei anderen fällt es kaum auf. Letzteres ist hier eindeutig der Fall. Ich finde im Gegenteil, dass der Autorin das meisterhaft gelungen ist.

»Ein netter Junge aus dem Veranstaltungskomitee.« Mum atmet erleichtert auf. »Gott sei Dank. Und ich dachte schon, bald hätten wir den nächsten Liebeskummerkäfer auf der Couch liegen.«

Weiterhin hat die Autorin eine erstaunliche Fähigkeit Alltagssituationen oder Dialoge so zu beschreiben, dass man Lust hätte selbst dabei zu sein.

Im zweiten Band wird ist die Geschichte zwar noch immer auf Ruby und James zentriert aber die anderen Charaktere wie Lydia, Ember und auch die Freunde von James spielen eine wichtigere Rolle.

Die Geschichte wird dementsprechend aus mehr Perspektiven beschrieben. Das bereichert das Buch.

Der Cliffhanger am Ende des zweiten Teils ist noch schlimmer als im ersten, wenn auch vorhersehbar. Man rechnet als Leser eigentlich schon viel früher mit dem Ergebnis. Nach zwei Bänden wähnt man die beiden aber in einer gewissen Sicherheit. Das ist von der Autorin klasse umgesetzt.

Band 3:

»Also hat dein Vater mich als Küchenhilfe eingestellt.« Stirnrunzelnd sehe ich zwischen Dad und James hin und her. »Ich bin auch gar nicht so schlecht wie befürchtet«, sagt James, und Dad nickt. »Definitiv. Mittlerweile haben wir schon mehr Kartoffel als Schale.«

Es kommt wie es kommen musste. Der Vater von James hat entschieden, dass Ruby nichts für James ist und ihr Leben zerstört in dem er gefakte Fotos von einem Lehrer und ihr dem Rektor übergeben hat. Ruby ist von der Schule geflogen und Ihre Zukunft in Oxford scheint unerreichbar.

Die Beziehung von James und Ruby ist äußerst gefährdet, weil James die Fotos, die als Basis verwendet wurden gemacht hat.

Den Rest dürft ihr selber lesen. Klar dürfte sein, dass auch im dritten Teil die Beziehung zwischen Ruby und James von außen bedroht wird.

Gut finde ich auch, dass die Autorin ohne kitschiges Ende auskommt, dass es bei derartigen Serien oft gibt. Das fühlt sich glaubwürdig an.

Fazit:

Wenn Ruby mir so nahe ist, fühlt es sich nicht mehr an, als würde die Last der Welt auf meinen Schultern ruhen. Vielmehr fühlt es sich so an, als würde sich die Welt in meinen Armen befinden.

Grundsätzlich ist die Geschichte nichts anderes als Biss oder vergleichbare Bücher ohne Vampire. Auch bei Biss kommen beide aus zwei verschiedenen Welten und alles spricht gegen die Beziehung und wie es zu erwarten ist, führen die beiden auch in der Maxton Hall Reihe eine on / off Beziehung mit diversen Hindernissen.

Anders würde man auch kaum auf 3 Bücher kommen nur das der on / off Faktor hier noch mal deutlich ausgeprägter ist als bei Biss (Drama!).

Zu Beginn meiner Schulzeit hätte ich nie gedacht, an der Maxton Hall einmal in eine solche Situation zu geraten. Ich habe gedacht, es wäre besser, mich unterhalb des Radars meiner Mitschüler zu bewegen, um mich nicht angreifbar zu machen. Alles, was ich vor Augen hatte, war mein Ziel, einen Abschluss zu machen – und sonst nichts. Jetzt gerade merke ich, wie falsch das war. Und dass ich möglicherweise eine ganze Menge schöner Momente verpasst habe.

Es geht nicht um viel mehr als junge Liebe, den Tod eines Elternteils und Intrigen auf dem Niveau von mächtigen Leuten aber die Autorin verpackt es genauso spannend wie das anderen Autoren nur gelingt, wenn sie lebensbedrohliche Situationen in Fantasy oder Alien Szenarios heraufbeschwören.

Die Autorin hat einen außergewöhnlich guten Schreibstil.

Ich bin auf jeden Fall Neugierig auf mehr von der Autorin und hoffe, dass Sie irgendwann noch etwas mehr als ein paar Standardlebenssituationen einbaut. Kombiniert mit dem Schreibstil und den Dialogen wird das hoffentlich grandios.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Die Aktionen von Beauforts Familie sind nicht so harmlos wie sie dargestellt werden und bei jemanden der nicht so viel Geld hat, würden sie schnell einen Schulverweis bedeuten (ein Streit der Eltern, der von der Presse aufgebauscht wird = harmlos, einen Streifen Koks ziehen – nicht so harmlos, mit dem Lehrer rummachen – auch eher problematisch, wie sich später auch zeigt).
  • Wenn James eh Angst davor hat, dass Ruby etwas ausplaudert, dann ist es ziemlich dämlich sie mit der Aktion auf der Party auch noch zu provozieren. Dass sie wütend werden kann weiß er doch schon.
  • Die Gruppe um James scheint ein Alkoholproblem zu haben, wenn zu jeder Tageszeit und ohne besonderen Grund Whiskey, Gin usw. getrunken wird
  • Warum sollte James auf einmal in einen anderen Ort fahren um Kleider abzuholen, wo er es im Alltag nicht mal schafft sich Essen aus der Küche zu holen? Es sei denn er will einen halben Tag mit Ruby zusammen sein. Ich habe aber Zweifel, ob es ihm überhaupt in den Sinn kommen würde eine derartige Standardtätigkeit selbst zu übernehmen, statt einen Angestellten zu schicken.
  • 150 Jahre alte Kostüme würden heute wohl kaum jungen Leuten passen, die deutlich größer sind (knapp 185cm bei James).
  • Schön ist, dass die Geschichte nicht nur schwarz weiß ist. Die scheinbar arroganten reichen Schnösel sind zumindest nicht alle Arschlöcher, was Ruby aber erst auf den zweiten Blick rausfindet.
  • Die Darstellungsweise bzw. die Sicht von James ist ziemlich verzerrt: Ruby steht die Welt offen und ihm nicht? Eine Runde Mitleid bitte. Er braucht nur sein Erbe in den Wind schießen und Ruby hat wahrlich nicht die besten Voraussetzungen für Ihre Ziele.
  • Meiner Meinung nach ist es unrealistisch, dass jemand so selbstbewusst auftritt sich andererseits so von seinem Vater unterbuttern lässt. Selbstbewusstsein kommt nicht von Unterdrückung, sondern durch Förderung und Erfolg …
  • Ruby hat noch nie Sex gehabt aber weiß genau was sie will und ist auch alles andere als schüchtern…
  • Ich kann Jamens Verhalten nicht nachvollziehen. Er verhält sich immer wie ein Arsch um danach dann reumütig einzusehen, dass es falsch war. Also weiß er doch was er falsch macht. Das passiert einem intelligenten Menschen doch nicht immer wieder. Zumal Ruby ihm auch immer wieder vergibt.
  • Wieso sollte jemand einen Monat frei bekommen “nur” weil jemand gestorben ist. Das wird zwar im Buch sehr dramatisch aufbereitet aber im allgemeinen interessiert sich das Umfeld eher wenig dafür, ob jemand gestorben ist. Nach ein bis zwei Wochen wird die Rückkehr zur Normalität erwartet. Besonders bei Erwachsenen.
  • Was soll er Besuch von Ruby bei James an Sylvester? Es ist angeblich so viel zu klären zwischen den beiden und sie sagt ihm nichts neues außer, dass sie offiziell Schluss macht, obwohl das eigentlich klar ist, weil Sie keinen Kontakt mehr zu ihm hat.
  • Die Idee sich von der Firma von James Vater ein Stipendium zu besorgen ist nicht sonderlich schlau, wo beide wissen wie er zu ihr steht …
  • Schon witzig: James und Lydia denken Anfangs, dass Ruby den Beziehungsstatus von Lydia verrät und wer macht es? Einer aus James engstem Freundeskreis.
  • Der Rausschmiss ist schon ziemlich gekünstelt. Fotos auf denen nichts konkretes zu sehen ist und die zufällig Monate später auftauchen und die dann zum unverzüglichen Rausschmiss aus der Schule führen? Dazu kommen Sie von James Vater, wo jeder weiß, dass der mit Ruby eine Beziehung hat. So dumm kann nicht mal ein Schulrektor sein, dass er nicht ein wenig ins grübeln kommt. Auch der betroffene Lehrer würde zu so einem Vorfall befragt werden und um eine Stellungnahme gebeten.
  • Rubys Mum vollbringt nach dem Rausschmiss auch eine Glanzleistung. Ruby reagiert danach noch äußerst besonnen.
  • Warum sollte Lydias Tante Sie aufnehmen, nachdem Lydias Vater die Tante immer wie ein Arschloch behandelt?
  • James Handy ist weder mit Code noch anders gesperrt?
  • So perfektionistisch wie der Vater von James veranlagt ist, hätte er wohl etwas mehr Aufwand betrieben um das Originaltestament aufzutreiben. Das Kästchen bietet auch nicht gerade viel Schutz. Das hätte man sicher auch ohne Schlüssel leicht öffnen können.

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Pan – Die Pan Trilogie [Serie]

Pan Die Pan Trilogie 1 Das geheime Vermächtnis des Pan - Sandra Regnier  Pan Die Pan Trilogie 2 Die dunkle Prophezeiung des Pan - Sandra Regnier  Pan Die Pan Trilogie 3 Die verborgenen Insignien des Pan - Sandra Regnier

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Sandra Regnier

Teile der Serie:

  • Pan – Die Pan Trilogie 1 – Das geheime Vermächtnis des Pan (415 Seiten)
  • Pan – Die Pan Trilogie 2 – Die dunkle Prophezeiung des Pan (416 Seiten)
  • Pan – Die Pan Trilogie 3 – Die verborgenen Insignien des Pan (368 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Band 1:

Ich war neugierig. Ziemlich sogar. Immerhin hing von diesem Mädchen die Zukunft ab. Die Zukunft einer ganzen Nation. Und ich sollte sie beschützen. Mehr als das: Meine eigene Zukunft war mit ihrer eng verwoben. Ich sollte sie heiraten!

Direkt in den ersten paar Sätzen gibt es das volle Klischeeprogramm.

Ein Mädchen soll die Welt retten (Fay), der Junge (Lee) kommt mit ihr zusammen an das College, ist ihr versprochen und soll sie heiraten. Sobald sie ihn einmal küsst, ist sie ihm verfallen. Ach ja, der Typ sieht anbetungswürdig aus und ist natürlich sehr alt / erfahren (also kein normaler Mensch), sieht aber äußerlich trotzdem jung aus und ist trotz der Erfahrung anfänglich sehr oberflächlich. Das Mädchen ist das hässliche, mollige Entlein (Mauerblümchen passt in dem Fall nicht).

Als ich die Augen wieder aufschlug, sah ich seinen Blick mit den typischen Empfindungen, mit denen ich oft gemustert wurde: Amüsement, Herablassung und ein wenig Mitleid.

Das ist schon die Stelle, an der man abbrechen müsste, oder? Ich habe nicht aufgehört, weil ich dachte, dass das nicht wirklich ernst gemeint sein kann.

Die gute Nachricht: Der Schreibstil ist gut, die schlechte ist es geht erst mal wirklich so weiter, wie der Anfang vermuten lässt. Später kommt sogar noch eine Dreiecksbeziehung (bzw. eigentlich eher eine Vierecksbeziehung) dazu.

Fays Alltag ist sehr gewöhnlich, sie hilft oft in der Bar. Plötzlich taucht Lee auf, der Sexy aber seltsam ist. Er hat etwas bedrohliches, kann heilen, manchmal kann sie seine Gedanken lesen.

Oh. Mein. Gott. Wusste sie nicht, dass man Jungs nie mit Ich-will-ein-Kind-von-dir überfallen darf?

Manchmal passieren ihr seltsame Dinge – entweder hat sie Halluzinationen / Visionen oder die ist an anderen Orten oder zu anderen Zeiten am selben Ort.

Im ersten Buch passiert gut 2/3 erstaunlich wenig. Es geht primär darum, dass sich Fay und Lee kennenlernen.

Ich fasste immer noch nicht, warum ein Typ, der aussah wie ein Model für Parfümwerbung, sich die ganze Zeit über mit mir abgab. Nicht einmal meine Geschwister hatten je so viel Zeit freiwillig in meiner Nähe verbracht!

Was wirklich Neues zu schreiben ist heute recht schwer aber diese Geschichte wirkt auf mich ziemlich nach copy & paste von mehreren anderen Geschichten wie z.B. Liebe geht durch alle Zeiten (Rubinrot, Saphirblau, Smaragdgrün), Biss, Harry Potter, alles ein wenig dabei. Zumindest für Biss und Harry Potter kann ich aber sagen, dass Teil 1 nicht ansatzweise ran kommt.

Positiv zu vermelden ist, dass die Charaktere in der Pan Serie nicht so naiv sind, wie das oft in Jugendbüchern der Fall ist. Das wirkt oft unglaubwürdig.

Band 2:

Er betrachtete mich aus zusammengekniffenen Augen, als würde er abschätzen, ob ich naiv oder dumm war. Wahrscheinlich war ich beides in seinen Augen.

Fay ist Mensch, kann aber unerklärlicherweise in die Vergangenheit reisen.

Das können normalerweise nur Elfen. Da sie bis vor kurzem noch eine ganz normale College Schülerin war, stellen die Neuigkeiten ihre Welt auf den Kopf.

Weiterhin erfährt sie, dass sie Bestandteil einer Prophezeiung ist und angeblich einen Krieg auflösen wird und während sie diese Informationen noch verarbeitet, hängt man ihr einen Mord an.

Als ich das Englisch-Klassenzimmer betrat, saß Lee bereits an unserem Tisch und lächelte mir mit einem Lächeln entgegen, das in der Genfer Konvention bestimmt als verbotene Art der Kriegsführung eingetragen war.

Die Zusammenfassung des Vorgängers kommt in dieser Serie mit dem Holzhammer. Nachdem ich gerade den drittel Teil von Nevernight gelesen habe (dort bekommt man eine exzellent gut eingeflochtene Zusammenfassung bzw. einen optionalen Teil, vor der eigentlichen Geschichte), hat mich das bei Pan recht übel erwischt.

Auch im zweiten Teil geht es anfangs primär um klein, klein und typischen Teenagerkram. Mehr oder weniger per Unfall taucht Fay dann aber in die Welt der Elfen ein.

»Machst du eigentlich jemals sauber?«, fragte ich Corey. »Nö. Meine Mum. Aber in letzter Zeit weigert sie sich. Sie kommt so langsam in die Wechseljahre und hat ein paar seltsame Vorstellungen.«

Die Autorin arbeitet mit den üblichen Stilmitteln. Es werden bekannte Elemente wie Elfen oder Avalon eingebunden aber irgendwie zündet bei mir der Funke nicht

Auch im zweiten Teil ist der Schreibstil für mein Empfinden besser als die Geschichte.

Erst Richtung Ende nimmt die Geschichte etwas Schwung auf. Ich hoffe, dass das im letzten Teil so weiter geht.

Band 3:

Karl Lagerfeld wäre vermutlich lieber erfroren, als sich einen solchen Sack überzuwerfen.

Fay konnte Lee aus den Klauen der Drachen befreien, hat dabei aber erfahren, dass sie selbst ein Drachenwesen ist. Gleiches gilt für Ciaran. Nun besteht die Gefahr, dass die Elfen sie töten. Weiterhin weiß sie, dass vier Königsinsignien seit ihrer Geburt vermisst werden.

Im dritten Teil geht es weiter wie in den beiden ersten. Durch die höhere Schlagzahl wird die Geschichte aber ziemlich abstrus um es zurückhaltend zu formulieren.

Wenn du dich auf mich festlegst, will ich, dass du mich genauso liebst wie ich dich. Ich möchte mich nicht ewig fragen, ob es nur durch diesen Kuss dazu gekommen ist oder ob du wirklich etwas für mich empfindest.«

Bei diesem Teil tun sich riesige Löcher in der Handlung auf. Vieles wird einfach in den Raum gestellt und ist überhaupt nicht nachvollziehbar / begründet. Die Detailanmerkungen finden sich im Bereich Spoiler.

Auch am dritten Teil ist das beste der Schreibstil. Ich habe aber einige Passagen dreimal oder öfter gelesen auch dann ergab das Gesamtkonstrukt oft wenig Sinn.

Ich hatte hier das Gefühl wie bei einem actionorientierten Hollywood Blockbuster. Man darf nicht so sehr über die Datails nachdenken.

»Weißt du, Ciaran, wenn es um Fantasywesen ging, habe ich mir immer einen heißen, sexy Vampir gewünscht. So eine Art Edward Cullen oder einen Damon Salvatore. Und womit muss ich mich rumschlagen? Mit übergroßen Reptilien und arroganten Spitzohren.«

Fay ist im letzten Teil oft ziemlich zickig, so das ich sie teilweise recht nervig / launisch fand.

Im Finale kommt es zum großen Showdown zwischen den beiden Parteien.

Fazit:

Der Schreibstil ist gut, für leichte Kost zwischendurch ist die Serie für mich ganz ok.

Die Geschichte ist aber eher dürftig und dürfte bestenfalls Kinder und jugendliche begeistern. Ich habe auch den Sinn nicht so richtig verstanden. Es geht um Zeitreisen und ständig müssen irgendwelche Aufgaben in der Vergangenheit erfüllt werden (wer die stellt ist völlig offen), obwohl gleichzeitig gilt, dass die Vergangenheit nicht verändert werden darf. Alles klar?

»Ich habe meine Badehose an«, sagte er trocken und ich nahm meine Hand wieder runter. Ich blinzelte ihn unschuldig an. »Woher soll ich das wissen? Felicity hat ja ihr Oberteil verloren. Bestimmt im harten Strudel des Whirlpools.«

Der Leser bekommt Drachen und Elfen geboten. Beides wird eingewoben in eine College Geschichte und Liebesbeziehung mit mehreren Verehrern und natürlich einem Mädchen, dass am Anfang der Geschichte keiner haben will. Klischees werden also zu Genüge bedient.

Mir war die Serie zu seicht und mit viel zu vielen Löchern in der Geschichte versehen.

Bewertung:

3 out of 5 stars 3/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

  • Pan Spin Off (zwei Teile)
Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Fays Mum ist offenbar eine Leuchte. Sie Verkauft an 3 Leute Bier und braucht Wochen für die Steuererklärung. Wie schwierig kann die sein? Gut zugegeben, später zeigt sich, dass sie offenbar andere Gründe hatte um Fay im Laden zu halten aber Fay hätte das durchaus mal hinterfragen können.
  • Finde nur ich es seltsam, dass Fay plötzlich an anderen Orten / Welten oder in einer anderen Zeit ist und kaum darüber nachdenkt? Dazu kommen noch andere Ereignisse, die Fay einfach so hinnimmt.
  • Lee ist ein Freund von Fay. Sie schellt Sturm bei ihm und listet ihm alle Verabredung mit Jungs auf, die sie hat und bietet ihm dann als Trostpflaster an, dass sie mit ihm zum Ball geht? Wer findet das noch sehr seltsam?
  • Wenn ich das so richtig sehe, haben Lee und Fay den Sportwagen offen mitten auf der Straße in London zurückgelassen, nachdem sie verschwunden sind. Bei einem Sportwagen für ein paar hundert tausend Euro, hätte er danach wohl einen neuen gebraucht.
  • Bei Fays Zeitsprüngen war sie teilweise nicht mal in der ersten Etage (zum Beispiel im Badezimmer). Das würde wohl ziemlich übel ausgehen, wenn 2000 Jahre zuvor die Landschaft ganz anders aussah. Aber offensichtlich sind die Zeitsprünge in dieser Serie gleichzeitig mit Teleportation verbunden.
  • Die Sachen, die die Nymphe aus dem Teich holt sind alle trocken?
  • Im achten Jahrhundert war die Sprache wie heute? Wohl kaum. Erklärung: Wir verstehen die Leute, denen wir helfen. Automatisch reden wir auch so, wie die reden? Aha!
  • Wieso sind Fay und Lee erst in England und nach der Zeitreise in Deutschland?! Siehe oben Zeitreise = Teleportation. Das eine hat mit dem anderen wenig zu tun.
  • Wieso kommt es Fay nicht seltsam vor, dass ein Cousin von Lee sie rein zufällig trifft und einlädt? Später erinnert sie sich nicht daran, dass Lee ihr längst mitgeteilt hat, das Ciaran sein Cousin ist.
  • Wieso gibt es Missionen in der Vergangenheit? Ausgehend von einer kontinuierlichen Zeitlinie würde jede Veränderung die Zukunft beeinflussen. Später wird das sogar bestätigt. Trotzdem wird die Zeit ständig verändert oder “korrigiert”. Es wird aber nirgends erwähnt wer den Ablauf ändert.
  • Wieso findet Ciaran Fay, obwohl er nicht mal weiß, dass sie im 8. Jahrhundert ist und wieso ist er selbst dort. Was will er dort? Wie sich viel später zeigt wollte er sie Entführen, warum genau wird nicht klar.
  • Super Idee einem Königskind im 8. Jahrhundert eine moderne Tube Zahnpasta und Zahnbürste zu präsentieren. Beides wird erst Jahrhunderte später entwickelt. Aber Handys und Armbanduhren sind verboten. Klar, das macht Sinn.
  • Die Ganze Geschichte im 8. Jahrhundert ergibt keinen Sinn. Was war denn die Aufgabe? Sich entführen zu lassen? Der Königssohn wäre nicht entführt worden, wenn Fay nicht dort gelandet wäre und Fay hatte wohl kaum die Aufgabe sich selbst entführen zu lassen. Zumal die ganze Entführung nichts bringt.
  • Fay stellt Lee eine Frage. Er will ihr Antworten. Sie stellt die nächste Frage. So macht das Sinn.
  • Wieso spricht Fay Lee nicht darauf an, dass Karl ihr verraten hat, dass Ciran offenbar mit den Entführern gesprochen hat?
  • Fay hat Lee und sie in eine Zeit vor Christus versetzt. Angeblich muss immer eine Aufgabe gelöst werden, bevor sie zurückkehren. Wie sie dann zurückgekehrt sind wird nicht erklärt. Das zieht sich übrigens durch die Geschichte, irgendwann sind sie per Zufall zurück. Teilweise wird es aber so dargestellt als wenn eine gezielte Rückkehr möglich ist.
  • Aha, nur weil ein Sterbender einen Namen aufschreibt ist man automatisch der Mörder? Wenn die betreffende Person Inhalt einer Prophezeiung ist, die allgemein bekannt ist, sind durchaus andere Erklärungen denkbar.
  • Wieso besteht das vegetarische Essen teilweise aus Fisch?
  • Wenn Fay eh ständig beobachtet wird (Raben), wie kann sie dann angeblich einen Mord begehen? Später wird es sogar so dargestellt, als wenn die Raben ihr bei den Zeitsprüngen folgen.
  • Wieso weiß Fay wie Chanel No. 5 riecht, wenn sie nie Geld hat?
  • Fay behauptet Lee FitzMor ist ihr Bruder, stellt sich aber selbst mit Felicity Morgan vor. Das wäre heute vielleicht denkbar aber (Scheidung, erneute Heirat) aber damals wohl eher nicht.
  • Eine Wildfremde taucht plötzlich im Schloss von Versailles auf und die Königin schickt sie direkt zu den Kindern?!
  • Warum solle Fay Mildred auch nach nach Lee fragen, der irgendwo in einer Höhle angekettet ist? Da gibt es wichtigere Themen über die man sich unterhalten kann.
  • Fay ändert kurzerhand die Geschichte um die französische Revolution, ohne die Konsequenzen zu bedenken. Das hätte die Zukunft ggf. radikal geändert.
  • Fay scheint ja so richtig dicke mit Lee zu sein, wo der wochenlang verschollen ist, möglicherweise in einer Höhle angekettet und sie fast nichts tut.
  • Wie funktioniert es eigentlich, dass Lee und Fay ständig in der Schule abwesend sind? Keiner weiß wo sie sind, keiner gibt Entschuldigungen ab.
  • Angeblich kann man nicht zweimal in die selbe Zeit reisen. Wieso passiert es Fay trotzdem?
  • Wie kann Ciaran Fay nach Versailles holen. Soweit es vorher erklärt wurde können Ciaran und Lee niemanden mitnehmen.
  • Wieso sollte Fay mit dem Halsband irgendwas in Ordnung bringen müssen? Da sie vor den Zeitpunkt gesprungen hat, an dem sie selbst die Geschichte verändert hat, muss sie einfach nichts tun.
  • Ein Collegeleherer verschwindet von jetzt auf gleich zu einem Außenprojekt mit einer einzigen Schülerin und sowohl eher als auch die Schülerin informiert vorher niemanden. Sehr glaubwürdig.
  • Ohne Erklärung der Herkunft, hätte Lee / Fay die Fibel wohl kaum zurück bekommen
  • Wo hat Fay in der Drachenhöhle plötzlich Gummistiefel her?
  • Warum erwähnt Fay nicht den Verdacht, den der Lindwurm hatte bzw. der auf Karls aussagen basiert. Ciaran stand in Kontakt mit den Entführern von Fay.
  • Das Geheimnis von Ciaran ist bei Fay extrem unsicher, da alle Elfen in Ihren Augen ihre Gedanken lesen können.
  • Ciaran ist zusammen mit Elfen aufgewachsen aber nie hat jemand bemerkt, dass er kein Elf ist, sondern ein Drache? Dabei sagt er später selber, dass er sich teilweise zwanghaft verwandeln muss.
  • Wie hätte Ciaran denn die Entführung von Fay bringen sollen? Wollte er sie foltern? Wenn er das nicht wollte, macht die Entführung keinen Sinn. Er hat durch die Entführung nichts erfahren.
  • Wie soll Ciaran zum Teil Drache sein, wenn nicht mal seine Eltern davon wissen? So ganz klar ist die Vererbung nicht. Irgendwo muss das Drachenblut ja herkommen.
  • Erst haben Ciaran und Fay Tassen, dann sind es plötzlich Gläser
  • Jeder kann die Elfenohren sehen? Da ist es natürlich eine geniale Idee mit Menschenfrauen rumzuknutschen. Die haben die Hände sicher auch nie bei seinen Ohren…
  • Ciaran kommt und geht wie es ihm Gefällt an der Schule. An der Schule scheint es ja akuten Lehrernotstand zu geben (Eingestellt, gekündigt, wieder eingestellt).
  • Irgendwie wird Fay im dritten Band zu einem ziemlich mimosenhaft. Auch das Theater als Lee die Bären verscheucht ist ziemlich zickig.
  • Wieso fällt Fay erst nach der Flucht ein, dass beim Kamin eine Insignie ist und was ist ihr während der Flucht ins Auge gefallen, um sie daran zu erinnern?
  • Das Teil im Schornstein ist in 3m Höhe. Lee ist ca. 1,9m groß. Fay steht auf seinen Schultern und gemäß Beschreibung ist sie sagen wir 1,7m hoch. Somit muss sie nicht klettern, um eine Stelle in 3m Höhe zu erreichen.
  • Keiner weiß wie Fay Liam und Fynn helfen kann aber sie stimmt zu und alle sind zufrieden.
  • Das Gespräch zwischen Aonghus und Oberon ergibt keinen Sinn, höchstens für jemanden der mithören Soll.
  • Wie die Drachen Fay beobachten ist nicht nachvollziehbar. Sie springt lustig durch die Weltgeschichte und Zeit und die Drachen fliegen ihr hinterher? Von wem wurde Fay ko geschlagen und warum ist derjenige dann weg, wenn alle Drachen abseits von Paul sie umbringen wollen?
  • Die Aussage, dass die Drachen auch im Besitz einer Seite des Buches der Prophezeiung sind ergibt keinen Sinn. Warum sollte auf der einen Seite alles erscheinen was auf den diversen Seiten, die die Elfen haben auch steht (noch unsinniger wird, es als dann später erklärt wird, dass es sich um zwei ganz unterschiedliche Bücher handelt). Logischer wäre bei einer entfernten Seite entweder auf der entfernten Seite oder im Rest des Buches.
  • Wenn Lee als Erwachsener in die Vergangenheit zu seiner eigenen Mutter reist (in der Zeit ist er selbst noch ein Kleinkind), dann verändert das nicht die Zukunft?
  • Morgens will Fay nichts mit Lee zu tun haben und abends kommt ihr die Erkenntnis, dass sie ihn liebt. Etwas wechselhaft, oder?
  • Fay ist vergiftet und spürt den Effekt schon und nur weil sie ihren Mageninhalt ausspuckt ist wieder alles gut. Ich bin kein Arzt aber ich würde vermuten, dass man Gift spürt, wenn sich im Körper verteilt bzw. sich auf den Körper auswirkt, nicht nur weil es im Magen ist.
  • Was hat Fay denn im Schlaf gesagt, dass Lee zu einer ganz bestimmten Höhle führt?
  • Woher will Fay wissen, dass Eamon Drachenkinder getötet hat. Aonghus scheint Elf zu sein und Cheryl Mensch (oder die Doppelgängerin von Cheryl – das wird nicht ganz klar), zumindest weiß Fay nichts anderes
  • Fay ist richtig Heldenhaft. Sie will Lee helfen und verursacht indirekt den Tod von Ciaran und muss sich dann von Lee retten lassen. Glanzleistung!
  • Das Buch ist kein Buch der Prophezeiungen, sondern nur eine Kopie dessen was Oberon irgendwo anders schreibt, hat aber einen Kurzschluss und dann ist es dadurch ein Buch der Prophezeiungen. Ja, sehr plausibel.
  • Wie und vom wem ist das Ei ausgebrütet worden, wenn es allein im Wald lag?
  • Die Insignien von Oberon haben auch ein Eigenleben entwickelt, genauso wie sein Buch? Der sollte dringend die Finger von Magie lassen.
  • Lee hat ein Schwert, aber Oberon gelingt es ihn mit einem Dolch zu verletzen? Wenn er das mit einem Dolch schafft, hätte er es vorher mit einem Schwert mühelos geschafft.
  • Später stellt sich raus, dass Fays Mutter um die Herkunft von Fay / Gefahren weiß. Erst macht sie sich aber offenbar keinerlei Gedanken, als ihre Tochter ständig verschollen ist.

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Elyanor [Serie]

Elyanor zwischen Licht und Finsternis - Alexandra Stückler-Wede  Elyanor 2 Zwischen Eis und Feuer - Alexandra Stückler-Wede

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Alexandra Stückler-Wede

Teile der Serie:

  • Elyanor 1 – Zwischen Licht und Finsternis (506 Seiten)
  • Elyanor 2 – Zwischen Eis und Feuer (405 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Band 1:

Ich war wirklich kein klassischer Tröste-Dämon (die gab es nämlich gar nicht) und die Tatsache, dass das hier die Schwester von Zayden war, der mehrmals versucht hatte, mich umzubringen, hemmte mich ebenso.

Es geht um eine klassische College Teenager Geschichte vergleichbar mit anderen Büchern wie Biss oder Harry Potter. Mit dem kleinen Unterschied, dass die Hauptakteurin die Tochter des Teufels ist.

Nach den ersten paar Seiten ist schon klar worauf die Geschichte in groben Zügen rauslaufen wird. Die Badass Tochter aus der Hölle ist in der Menschenwelt und verliebt sich in irgendwen um dann gegen den Vater zu rebellieren (das habe ich auf Seite 21 geschrieben …).

Tja, und dann verabschiedet sich die Autorin doch recht schnell von den Klischees und baut ihre Geschichte zu etwas ganz eigenem auf.

Pass bloß auf, die kann Himmel und Hölle in Bewegung setzen, wenn es sein muss.“ Unbeeindruckt rutschte ich tiefer auf meinem Stuhl herunter und überschlug die Beine. „Wenn einer die Hölle in Bewegung setzen kann, dann bin ich das, glaub mir.“

Die ersten Treffen zwischen den beiden Charakteren verlaufen alles andere als gut und damit meine ich nicht die übliche Bad Guy Nummer. Hier geht es definitiv härter zur Sache und von Lovestory ist erst mal nichts zu merken.

Besonders ist in dieser Serie, dass ein Mädchen den Bösewicht mimt und sie auch noch die Hauptrolle spielt. Auch der Junge, ist nicht normal. Das Grundkonstrukt ist wie Romeo und Julia.

Wer übrigens aufgrund des Anfangs denkt, dass er die Geschichte vorhersehen kann. Ich kann euch beruhigen. Mir ist es zumindest nicht ansatzweise gelungen das Ende zu erahnen auch wenn ich mit der groben Rahmenhandlung richtig lag.

Klasse finde ich, dass das Buch auch als Einteiler gelesen werden kann (es gibt keinen bösen Cliffhanger), ich hatte aber trotzdem richtig viel Lust auf Teil 2.

Band 2:

„Wir können uns nicht aussuchen, was uns auf unserem Weg begegnet, aber wir haben die Möglichkeit, das Beste daraus zu machen. Und ich bin mir absolut sicher, dass du das Beste bist, was der Hölle passieren konnte.“

Der Anfang des Buches ist ein böser Spoiler auf eine Stelle, die kurz vor dem Buchende liegt. Böse!

Lya hat in der Hölle eigentlich schon genug Probleme. Aber eine alte Macht versucht sowohl die Dämonen als auch die Iljos zu vernichten

Aufgrund ihres neuen Jobs als Chefin der Hölle steht Lya vor immensen Herausforderungen aber man kann sagen, dass sie mir ihren Aufgaben wächst.

Die Dreiecksbeziehung, die auch im ersten Teil schon angeklungen ist, wird im zweiten Teil maximal ausgeschlachtet, wirkt auf mich aber leider reichlich konstruiert.

Letztlich hatte das eine zum anderen geführt und unser Streit war so weit eskaliert, dass ich unseren Esstisch und die Kochinsel in Staub verwandelt hatte, wohingegen er die Couch in Brand gesetzt hatte.

Mir hat der zweite Teil nicht ganz so gut gefallen wie der erste aber groß ist der Unterschied nicht.

Trotz der eigentlich bekannten Elemente finde ich, dass die Autorin eine tolle Mischung hinbekommen hat. Die Charaktere wachsen einem schnell ans Herz.

Der Schreibstil ist toll aber es gibt schon noch ein paar Stellen, die etwas Überarbeitung vertragen könnten.

So schnell wie diesen Zweiteiler habe ich schon länger keine Serie mehr gelesen.

 

Fazit:

„Ich komme schon klar.“ Das sagten sie immer und dann ging alles den verdammten Bach runter.

Die Grundelemente der Serie sind Standard aber die Mischung macht es. Die Idee des Teufels Tochter als Hauptakteurin in einem joung adult Buch unterzubringen hat zumindest mal was.

Auch der vermeintlich gute Ritter ist alles andere als Standard. Dazu kommt noch die Tragik von Romeo und Julia (zumindest im ersten Teil).

Es wird also einiges an Spannung und Action geboten. Wer in der Serie Sexszenen wie zum Beispiel bei Armentrout erwartet liegt falsch. Der Fokus bei diesen beiden Büchern liegt auf der Handlung.

Bewertung:

4.5 out of 5 stars 4,5/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Beim ersten Gespräch zwischen Elyanor und McJeenish reden beide von diversen Fragen aber gestellt wird nur eine.
  • Wie kommt Lya zur Vermutung, dass McJennish der Onkel von Zayden ist?
  • Wie funktioniert das mit den Klamotten, wenn einem plötzlich riesige Flügen aus dem Rücken wachsen?
  • Wieso sieht kein Mensch die Dämonen am Himmel, wenn sie durch die Gegend fliegen oder auf Sehenswürdigkeiten sitzen?
  • Seit wann sind Streberinnen leidenschaftliche Partygänger?
  • Ganz logisch ist die Geschichte nicht. Lya soll am College versteckt werden, damit sie bestimmten Typen nicht in die Hände fällt. Wozu das gut sein soll und warum sie überhaupt den Hades verlässt ist unklar. Dann zeigt sich, dass die Typen eben genau an diesem College sind und trotzdem bleibt sie da? Zumal nach dem Aufenthalt im Verließ eh jeder weiß wer sie ist.
  • Wie kann es sein, dass beide Seiten ihre eigenen Territorien haben aber in der Schule beide sind?
  • Wieso fragt Roy nicht nach woher Lya das mit den Flügeln weiß?
  • Als wenn ein Lehrer 20 Minuten auf einen Schüler warten würde, bevor er mit dem geplanten Unterricht (in dem Fall Partnerarbeit) beginnen würde
  • Wieso kann Lya einen einzelnen Menschen aufspüren? Von der Fähigkeit war vorher nicht die Rede
  • Wenn die jeweilige nähe zu Dämonen oder Iljos Lyas “Ausrichtung” ändern, dann ist es nicht nachvollziehbar, warum die ursprünglich beide Flügelfarben gleichzeitig im Rücken hatte. Vier Flügel (vergleichbar mit Engelsflügeln düften auch reichlich unvorteilhaft beim Fliegen sein)
  • Wie soll man bitte an einem College einfach so den Namen ändern? Zahlungen hin oder her. Jeder Schüler und jeder Lehrer kennt den echten Namen. Zumal der Teufel doch weiß, dass sie an dem College ist. Das macht überhaupt keinen Sinn
  • Wenn Wasser Dämonen so schadet, wieso kann Lya es überhaupt trinken? Man könnte argumentieren, dass sie sich schon zum Iljos gewandelt hat aber ihr scheint Wasser als Getränk nicht Fremd zu sein und Kaffee gibt es angeblich auch im Hades und das ist auch nur Wasser mit Geschmack.
  • Auch wenn ich die Idee von Lya als Teufel klasse finde, glaube ich nicht, dass sie als Mischwesen lange leben würde. Alle Dämonen würden versuchen sie umzubringen.
  • Wie kann eine Familie auch nur ansatzweise Chancen gegen derart viele übernatürliche Wesen haben?
  • Wie soll es bitte Handyempfang in der Hölle geben?
  • Lya könnte zumindest hinterfragen, ob Zayden und Julien bestimmte gründe haben so zu handeln wie sie es tun.
  • Mal wieder die klassische Dreiecksbeziehung: Erst die unendlich große Liebe für die man stirbt und 7 Monate später stellt man fest, dass doch nichts war und man eigentlich den Liebt, für den man früher nie was übrig hatte?! Danach foltert man denjenigen und tötet ihn fast?
  • Ich glaube ich habe noch kein Buch gelesen, in dem zwar die Hölle vorkommt aber weder Engel noch andere himmlische Kreaturen.
  • Nachdem Lya sich so oft Gedanken um ihre Außenwirkung als Königin macht. Wie wirkt es denn, wenn die Königin der Hölle mit einem Menschen zur Truppeninspektion geht?
  • Wieso hatte der Teufel zwei Frauen, wenn es ein Bindungsgesetz (Ehe auf Ewigkeit) gibt? Wer würde das Gesetz durchsetzen gegenüber dem Teufel?
  • Wieso geht Lya nicht einfach in den Hades zurück, nachdem klar ist, dass das Ritual nur an einem bestimmten Tag durchgeführt werden kann und ihre Anwesenheit erforderlich ist.

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Clockwork – Chroniken der Schattenjäger [Serie]

Clockwork Angel Chroniken der Schattenjäger 1 - Cassandra Clare  Clockwork Prince Chroniken der Schattenjäger 2 - Cassandra Clare  Clockwork Princess Chroniken der Schattenjäger 3 - Cassandra Clare

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Cassandra Clare

Teile der Serie:

  • Clockwork Angel – Chroniken der Schattenjäger 1 (576 Seiten)
  • Clockwork Prince – Chroniken der Schattenjäger 2 (584 Seiten)
  • Clockwork Princess – Chroniken der Schattenjäger 3 (616 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Band 1:

»Wollen wir sofort aufbrechen?« »Lass mich erst noch meinen Tee austrinken«, erklärte Jem. »Außerdem verstehe ich deine Eile nicht: Du hast doch selbst gesagt, dieses Haus würde schon seit einer Ewigkeit nicht mehr als Bordell genutzt?«

Der Einstieg in die Serie ist mir relativ schwer gefallen. Die City of Bones Reihe von Cassandra Clare hat mir ziemlich gut gefallen. Hier war das Anfangs nicht der Fall.

Diese Serie will offenbar einen historischen Hauch zu verbreiten. Tessa wirkt anfangs, als wenn sie einen Stock im Hintern hätte, recht einfältig, naiv und nicht all zu schlau. Sie macht sich nach ihrer Gefangennahme von zwei dubiosen Schwestern (Mrs. Back und Dark) Gedanken wie sie aussieht, wenn sie ihren Bruder sieht, obwohl sie anfangs nicht mal versucht zu entkommen und auch nicht weiß, ob ihr Bruder noch lebt.

Wenn ich es ihm gestatten würde. Diese Worte überraschten Tessa: War nicht der Ehemann derjenige, der beschloss, was erlaubt war und was nicht und wie sein Haus geführt werden sollte? Die Pflicht der Ehefrau bestand schlichtweg darin, dafür zu sorgen, dass die Wünsche des Mannes umgesetzt wurden.

Derartiges Gedankengut (sie stirbt fast aber macht sich dann Gedanken darüber, dass die Retter ihr Tagebuch (eigentlich Briefe, die sich wegen der Gefangenschaft nicht senden konnte) gelesen haben. Sie denkt also häufig über Nichtigkeiten nach.

Dei zwei Schwestern bringen ihr bei wie sie sich verwandeln kann (sie kann den Körper von Personen annehmen, wenn sie Gegenstände berührt, die diese besessen haben. Weiterhin kann sie im verwandelten Zustand sogar auf Erinnerungen von diesen Personen zugreifen.

Nach dem Training soll sie mit einem Magister vermählt werden, den sie nicht kennt.

Der äußerst bemüht wirkende Versuch einer historischen Darstellung / Sprechweise wirkt auf mich eher nervig steif als stimmig.

»De Quincey hat mir erzählt, dass die Nephilim wahre Monster seien.« »War das bevor oder nachdem er versucht hat, seinen Hunger an Ihnen zu stillen?«, fragte Will interessiert.

Neben Tessa gibt es noch einige weitere Characktere. Jessammine ist nervig, zickig und davon abgesehen uninteressant.

Nate ist der Inbegriff eines hoffnungslosen Versagers, der andere über die Klinge springen lässt, so lange es zu seinem Vorteil ist.

Der interessanteste Charakter ist eindeutig Jem.

Will ist im ersten Band nicht einschätzbar.

Die Charaktere und Gespräche sind oft ziemlich schräg und absichtlich oder unfreiwillig komisch.

Der Leser wird mit lauter seltsamen Charakteren konfrontiert, mit denen ich mich nicht identifizieren konnte.

Oft wirkt der erste Band eher wie eine Parodie auf die City of Bones Reihe. Die Art wie die Charaktere miteinander umgehen erinnert oft eher an einen Kindergarten als an (fast) erwachsene Personen.

Band 2:

»Ah«, erklang in diesem Moment eine Stimme an der Salontür, »veranstaltet ihr gerade euer jährliches Die-meisten-halten-Will-ohnehin-für-verrückt-Treffen?« »Das findet halbjährlich statt«

Mortmain ist der Magister und hat die ganze Zeit die Fäden gezogen. Er hat jetzt alles um seine Armee mechanischer Krieger zu erschaffen. Der Bruder von Tessa hat sie und auch die Schattenjäger verraten und es sind deswegen viele Schattenjäger gestorben.

Der interessanteste Aspekt am zweiten Band ist, dass man die Gründe für Wills Verhalten erfährt.

Zum Glück entwickeln sich einige Charaktere etwas weiter.

»Oh, zum Kuckuck mit ihm«, seufzte Jessamine genervt. »Warum bekomme immer ich alle stumpfsinnigen Aufgaben zugeteilt?« »Weil du die wichtigen nicht übernehmen willst«

Die Geschichte ist leider ziemlich vorhersehbar. Es paktieren genau die Personen mit Mortmain, von denen man es erwartet.

Die Handlung wird sehr gemächlich erzählt. Es geht überwiegend um zwischenmenschliche Beziehungen aber ich hatte das Gefühl, dass es viel zu langsam voran geht.

Die Dreiecksbeziehung ist sehr klischeehaft und auf maximales Drama ausgelegt. Mehr kann ich nicht verraten ohne zu spoilern aber das entstandene Konstrukt ist sogar mir zu kitschig künstlich und ich bin da sonst einigermaßen schmerzfrei.

Gegen Ende nimmt die Spannung und Action deutlich zu aber bis dahin dümpelt der zweite Teil vor sich hin.

Die Geschichte wird weitgehend aus Tessas Perspektive erzählt. Es gibt seltene Ausnahmen.

Band 3:

Schmerz? Ich nehme nicht an, dass es dir hilft, wenn ich dir sage: So ist das Leben nun mal. Die Guten leiden, die Bösen gedeihen und alles Irdische ist vergänglich.«

Will ist von seinem vermeintlichen Fluch befreit. Da Jem Tessa aber einen Antrag gemacht und sie zugestimmt hat, kommt der neue nette Will der endlich seine Gefühle Leben kann zum ungünstigsten Zeitpunkt.

Tessa will Jem nicht kränken und merkt recht schnell, dass sie nicht nach ihrem Herzen gehandelt hat, will aber Jem nicht verletzen

Die Gefahr der Übernahme des Instituts vorerst gebannt aber der Ergreifung von Mortmain sind die Schattenjäger keinen Schritt näher gekommen.

Ich habe fest daran geglaubt, weil meine Eltern fest daran geglaubt haben. Aber sie haben sich geirrt. Und wir sind nicht unsere Eltern, Gabriel: Wir müssen nicht die Bürde ihrer Entscheidungen oder ihrer Sünden tragen.

Cecily ist als neuer Charakter und Schwester von Will definitiv eine Bereicherung und Will ist enthemmt auch deutlich angenehmer als in den vorherigen Bänden.

Die Charaktere sind im dritten Teil sympatischer als in Band 1 und 2.

Wer ein ausführliches Ende mag, ist im dritten Teil gut bedient. Viel Interpretationsspielraum bleibt aber nicht. In den letzten Kapiteln werden kurzerhand 130 Jahre zusammengefasst.

Fazit:

Den ersten Band fand ich ziemlich durchschnittlich. Die Charaktere sind sehr nervig und identifizieren konnte ich mich mit keinem. Die bemüht wirkenden Ausdrucks- und Verhaltensweisen, die der Zeit entsprechen sollen, in der die Geschichte spielt, helfen auch nicht gerade.

Im zweiten Band werden ein paar Hintergründe aufgeklärt und man versteht zumindest teilweise warum sich einige Charaktere so verhalten, wie sie sich verhalten.

»Bitte verzeihen Sie mir, mein lieber Mr Lightwood – ich meine Gideon … aber ich muss mal kurz in die Küche und die Köchin umbringen. Bin gleich wieder zurück.«

Der dritte Band ist der beste der Reihe. Insgesamt bietet mir die Reihe aber deutlich zu wenig Spannung und mir den Charakteren bin ich erst in der Mitte der Reihe warm geworden. Das liegt auch daran, dass sich einige Charaktere positiv entwickeln oder weitere dazu kommen.

Gefühlt kommt mit auch zu viel Verrat vor – immerhin bei zwei bis drei verschiedenen Charakteren.

Mir gefällt die City of Bones Reihe der Autorin besser.

Bewertung:

3.5 out of 5 stars 3,5/5 (Teil 1 – 3/5, Teil 2 – 3,5/5, Teil 3 – 4/5)

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

  • Die Chroniken der Unterwelt Serie (Band 1-6)
Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Die Ansichten sind passend zur Zeit in der die Geschichte Spielt recht vorsintflutlich: Wenn ich einen Mann bekomme, der mir alles gibt, kann ich mich glücklich schätzen. Liebe ist irrelevant.
  • Klar, wenn man wochenlang eingesperrt ist und bedroht wurde, macht man sich sofort sorgen um seine Bücher, wenn einen jemand retten will
  • Tessa benötigt einen Gegenstand, der zur Person gehört. Eine Wimper und ein Haar gehören aber wirklich zur Person, ganz im Gegensatz zu einem Ring. Beides wird aber auf den selben Level gestellt.
  • Dass der Gefangene / das Opfer der Vampire der Bruder von Tess ist, war ja überhaupt nicht vorhersehbar …
  • Laut Beschreibung des Kampfes sind fast alle Vampire tot, als der Kampf zwischen Will und Quincey beginnt aber niemand von der Brigade kommt ihm zur Hilfe. Die Handlung folgt ganz klar dramaturgischen Gesichtspunkten und nicht der beschriebenen Kampfsituation. Genauso unglaubwürdig ist, dass wirklich niemand Quincey verfolgt. Stattdessen werden Belanglosigkeiten ausgetauscht.
  • De Quincey hat versucht Nate zu töten aber der glaubt vermeintlich trotzdem alles was de Quincey ihm erzählt hat. Sehr sinnvoll.
  • Das Nate die Schattenjäger verrät lässt sich schon vorher an seinen Reaktionen ablesen. Das ist viel zu offensichtlich.
  • Mortmains vermeintliche “Gewissensbisse” sind bei einem derart erfolgreichen Geschäftsmann unrealistisch. Von nichts kommt nichts. Wie sich dann zeigt, hat er auch keine. Darauf hätten die Schattenjäger auch kommen können
  • Sophie sieht, dass Mortmain vor der Tür steht aber ist nicht in der Lage eine Warnung auszusprechen, obwohl es um ihr eigenes Leben geht? Sie ist doch sonst nicht auf den Mund gefallen.
  • Die zeitliche Reihenfolge der Ereignisse nach Mortmains Angriff passt nicht. Nate wird mit den mechanischen Wesen weggeschickt. Will ist zu dem Zeitpunkt als die unten ankommen schon auf dem Weg nach oben. Jem kommt zeitgleich unten an, als Nate und die mechanischen Wesen die Treppe herunter kommen. Jem musste das Geschirr reparieren und mit einem Pferd vor der Kutsche zurückfahren. Was wohl ziemlich lange gedauert hätte. Man darf also bei der Entfernung davon ausgehen, dass er mindestens 5-10 Minuten Später ankommt. Trotzdem ist Will nicht bei Tessa angekommen, bevor das Gespräch mit Mortmain beendet ist. Das kann aber bei den paar Worten die Gewechselt werden nicht so lange gedauert haben.
  • Nathaniel wird natürlich nicht verfolgt, nachdem er gerade erst verschwunden ist…
  • Die Mechanischen Kreaturen sind nur Aufziehbautomaten, haben aber eine Spracherkennung wie Siri
  • Wie soll Gideon von der Unterhaltung zwischen Tessa und Miss Collins mitbekommen haben? Die hat vorher stattgefunden und es wäre auch reichlich unvorsichtig das zuzulassen, wenn ihn immer jemand begleitet, um zu verhindern, dass er spionieren kann. Nach der vorherigen Beschreibung ist der “Türgong” sehr laut und überall zu hören.
  • Ohne jegliches Hintergrundwissen davon zu haben was Jessi weiß ein Gespräch mit Nate zu führen ist extrem gefährlich und grenzt eher an ein Himmelfahrtskommando
  • Will trinkt die Limonade, nachdem er bereits merkt, dass mit Tessa etwas nicht stimmt? Das passt nicht zu ihm
  • Magnus lässt sich so leicht von Dämonen überraschen? Das Passt nicht zu ihm.
  • Jessi ist zwar eine ziemliche Zicke aber wenn es darauf ankommt, handelt sie mehrfach richtig. Derart dumm und naiv zu sein passt nicht zu ihren eigenen hinterlistigen Plänen.
  • Dass Tessa das Erlebnis mit Will so heftig verdrängt ergibt keinen Sinn. Magnus hat gesagt, dass das Pulver enthemmt. Somit ist klar, dass beide das wollten, was sie getan haben.
  • Die Schattenjäger sind ja ein toller Haufen. Nate macht bei dem Treffen alles mögliche mit Tessa und keiner kommt ihr zur Hilfe.
  • Jem sorgt sich darum was mit Will passiert, wenn er stirbt, hat aber überhaupt keine Probleme damit Tessa zur Frau zu nehmen, obwohl er annimmt innerhalb kurzer Zeit zu sterben?
  • Wenn man einen glühenden Schürhaken anfasst, dann hilft keine Salbe der Welt mehr.
  • Die Beschuldigungen des Konsuls bzw. das ganze Gespräch ist absolut lächerlich. Eine Person stellt Behauptungen auf. 6 Personen präsentieren eine andere Geschichte. Am Tatort sind diverse Beweise. Dann will er die Unterlagen haben, obwohl vorher die Ermittlungen zwei Wochen ausschließlich in der Hand von sehr wenigen lag (also faktisch blockiert wurde). Woher der plötzliche Aktionismus?
  • Der Konsul ist der Meinung, dass Charlotte die Vereinbarung mit Lightwood nicht hätte treffen dürfen, weil er ihr Vorgesetzter ist. Wie offenbar viele Vorgesetzte verkennt er an der Stelle, dass seine eigene Unfähigkeit sie dazu gezwungen hat. Anschließend verlangt er Verrat von den Lightwoods, den er Jess aber vorwirft. Was denn nun?
  • Es ist unglaubwürdig, dass Tessa bei der Verwandlung in Shade vollständig die Kontrolle verliert, während sie bei anderen kaum Zugang gefunden hat.
  • Das Verhalten von Wayland legt doch nur den Schluss nahe, dass er nicht zurechnungsfähig ist oder mit Mortmain zusammenarbeitet. Zu beiden Schlüssen kommt aber keiner der Akteure. Faktisch wird das Verhalten aber auch nie erklärt und scheint nur darauf zurückzuführen sein, dass er ein Kontrollfreak ist, der keinen Widerspruch dultet.
  • Wie wird denn bitte EIN Schreiben an ALLE Schattenjäger zugestellt ohne den Konsul zu involvieren?
  • Die Beschreibung der Seeszene ergibt keinen Sinn. Will befindet sich unter Wasser und fällt wie ein Stein und kommt dann auf dem Boden des Sees auf und befinde sich plötzlich in einer trockenen Höhle?!
  • Erst ist in Tessas Höhle eine unsichtbare Barriere angeblich von beiden Seiten aber Will kann aus einer Richtung ganz einfach hindurch und Tessa warnt ihn auch nicht. Sehr logisch. Die Aktion ist nicht heldenhaft, sondern ziemlich dumm.
  • Will und Tessa sind in einer ausweglosen Situation und Will wird höchstwahrscheinlich getötet und Tessa möglicherweise in einen Automatenkörper gesteckt wird, wo sie die Marionette von Mortmain wird und die beiden überschütten sich mit gegenseitigen Komplimenten und Liebesbekundungen?! Deutlich zu kitschig für meinen Geschmack.
  • Wie kommen die Schattenjäger vom Instituten von der ganzen Welt mal eben nach zur Vollversammmlung in London? Die Versammlung ist doch offenbar kurzfristig (wenige Tage oder Stunden vorher) einberufen worden.
  • Wie praktisch für die Geschichte, dass einige Automaten kämpfen und die anderen aus sind. Warum auch immer?
  • Erst heißt es, dass Jem kein Bruder werden kann wegen seiner Erkrankung und dann plötzlich doch? Eine Erklärung abseits von ich wusste es nicht besser gibt es nicht.

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