2. Lesequartal 2021

Kurz zu meinen Wertungen:

>= 4 Sterne – sehr gute Bücher und auch mehrfach lesenswert

3 oder 3,5 Interessant zu lesen aber mir reicht es die Bücher einmal gelesen zu haben.

Meine Highlights in absteigender Reihenfolge:


From Blood and Ash 3 – The Crown of Guilded Bones – Jennifer L. Armentrout

The Crown of Guilded Bones From Blood and Ash 3 - Jennifer L. Armentrout

Dritter Teil der bisher tollen Serie, der leider etwas der typische Füllband zwischen zwei anderen ist.

4.5 out of 5 stars 4,5/5


Quit like a Millionaire – Kristy Shen, Bryce Leung

Quit Like a Millionaire No Gimmicks, Luck or Trust Fund Required - Kristy Shen, Bryce Leung

Wie wird man möglichst jung finanziell unabhängig. Wie kommt man möglichst früh in eine Situation in der man arbeiten kann aber nicht muss, in der man ggf. sich selbst verwirklichen kann oder Dinge tun kann, bei denen man zwar Spaß hat aber die Entlohnung nicht so hoch ist? Das Buch gibt einem einen ganz guten Guide, der auch mit Zahlen untermauert wird.

4.5 out of 5 stars 4,5/5


Harbringer Grace and Glory – Dark Elements Funkelnde Gnade – Jennifer L. Armentrout

Harbringer 3 Grace and Glory - Jennifer L. Armentrout  Dark Elements 6 Funkelnde Gnade - Jennifer L. Armentrout

Vorerst letzter Teil der Dark Elements Serie, die aus zwei Trilogien besteht und in dem englischen Original auch zwei unterschiedliche Titel hat. Für meinen Geschmack wurde die Serie gut zu Ende gebracht, die Geschichte ist typisch Armentrout.

4.5 out of 5 stars 4,5/5


The Expanse – James Corey

The Expanse 1 Leviathan Erwacht - Jamey Corey  The Expanse 2 Calibans Krieg - James Corey  The Expanse 3 Abaddons Tor - Jamey Corey  The Expanse 4 Cibola Brennt - Jamey CoreyThe Expanse 5 Nemesis Spiele - Jamey Corey  The Expanse 6 Babylons Asche - James Corey  The Expanse 7 Persepolis erhebt sich - James Corey  The Expanse 8 Tiamats Zorn - Jamey Corey  The Expanse 9 Leviathan fällt - Jamey Corey

Ich glaube zu der Reihe braucht man nicht viel Sagen, da die Serie ja hinreichend bekannt ist. Gerade in den ersten Bänden ist die Serie erstaunlich nah an den Büchern. Wie auch die Serie haben die Bücher ihren Höhepunkt bis zum dritten Teil. Anschließend verliert die Serie die spannende Hintergrundgeschichte leider öfters aus den Augen und verstrickt sich. Trotzdem eine gute Serie.

4 out of 5 stars 4/5


Vortex 3 – Die Liebe, die den Anfang brachte

Vortex 3 Die Liebe, die den Anfang brache - Anna Benning

Der letzte Teil der Zeitläuferserie hat ich etwas mehr angesprochen. Vielleicht bin ich aber einfach auch schon etwas abgestumpft, denn Logik spielt in der Serie eine untergeordnete Rolle, dafür gibt es viele Handlungswendungen.

4 out of 5 stars 4/5


Belial Götterkrieg – Julia Dippel

Belial Götterkrieg - Julia Dippel

Für mich bisher schwächste Serie von Julia Dippel. Leider ist die Handlung extrem vorhersehbar und die Charaktere verhalten sich extrem zum eigenen Nachteil, weil sie sich kein Stück über den Weg trauen. Trotzdem noch besser als viele andere Bücher.

Ich empfehle statt dem Prequel also eher die Izara Serie.

4 out of 5 stars 4/5


Starship Planetenleuchten – Sarah Scheumer

Starship 3 Planetenleuchten - Sarah Scheumer

Der letzte Teil, der Starship Reihe hat mich nicht so überzeugt, wie gerade der Start der Serie. Das war frisch und mit maximaler Geschwindigkeit in die Handlung. Teil 3 spielt in einem fremden Krieg auf einem fremden Planeten.

3.5 out of 5 stars 3,5/5


Die Botschafter Serie – Andreas Kroll

Klassische High Fantasy, die ich leider im ersten Teil nur bedingt spannend fand. Mal sehen wie sich die Serie weiterentwickelt.

3.5 out of 5 stars 3,5/5


Nebelsphäre Hamburg – Johanna Benden

 

Für meinen Geschmack etwas schwache Nebenhandlung zur Nebelsphäre Lübeck Reihe. Wer aber nicht genug von den Drachen bekommen kann, sollte sich die Serie anschauen. Anders als in der Hauptserie geht es hier nicht um die Helden, sondern eher um die Underdogs.

3.5 out of 5 stars 3,5/5


Unchained – Jennifer L. Amentrout

Unchained - Jennifer L. Armentrout

Das Buch wirkt, als wenn Armentrout als Jungautorin schon mal eine light Version ihrer späteren Reihen wie Wicked oder Dark Elements veröffentlicht hat, die man nun auch auf den deutschen Markt geschmissen hat. Ich empfehle die Hauptserien.

3.5 out of 5 stars 3,5/5


 

Leitstern [Serie]

Leitstern 1 Elaios - Cahal Armstrong, Blake O'Bannon  Leitstern 2 Skar - Cahal Armstrong, Blake O'Bannon  Leitstern 3 Keynat - Cahal Armstrong, Blake O'Bannon  Leitstern 4 Kill Switch - Cahal Armstrong, Blake O'Bannon   Leitstern 5 Redux - Cahal Armstrong, Blake O'Bannon  Leitstern 6 Mui-Bay - Cahal Armstrong, Blake O'Bannon  Leitstern 7 Nexus - Cahal Armstrong, Blake O'Bannon  Leitstern 8 Carta - Cahal Armstrong, Blake O'BannonLeitstern 9 Andromeda - Cahal Armstrong, Blake O'Bannon  Leitstern 10 Mord auf Menatar - Cahal Armstrong, Blake O'Bannon  Leitstern 11 Schatzjagd - Cahal Armstrong, Blake O'Bannon 

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Cahal Armstrong, Blake O’Bannon

Teile der Serie:

  • Leitstern 1 – Elaios (293 Seiten)
  • Leitstern 2 – Skar (311 Seiten)
  • Leitstern 3 – Keynat (359 Seiten)
  • Leitstern 4 – Kill Switch (258 Seiten)
  • Leitstern 5 – Redux (276 Seiten)
  • Leitstern 6 – Mui-Bai (263 Seiten)
  • Leitstern 7 – Nexus (274 Seiten)
  • Leitstern 8 – Carta (225 Seiten)
  • Leitstern 9 – Andromeda (240 Seiten)
  • Leitstern 10 – Mord auf Menatar (222 Seiten)
  • Leitstern 11 – Schatzjagd (201 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Band 1:

»Aber wenn wir immer nur Angst haben, dann sind wir schon so gut wie tot! Das Leben will gelebt und nicht aus Furcht bloß hinter sich gebracht werden.«

Den Einstieg fand ich etwas gewöhnungsbedürftig. Anders als in anderen Serien bekommt man hier nicht direkt alles erklärt. Man taucht direkt in einzelne Situationen im Leben von mehreren Charakteren ein.

Am Anfang weiß man nur, dass es offenbar einen Konzern / eine Regierung (Archon) gibt, die alles vollständig kontrolliert und überwacht. Für Handlungen bekommt man ggf. Credits und damit mehr Möglichkeiten. Sofern man gegen zu viele Regeln verstößt wird man mehr oder Weniger zum Sklaven der Organisation.

Mit bleichem Gesicht lauschte er den euphorischen Ausführungen über die Auswirkungen der Grafalabakterien auf unterschiedliche Spezies und warf hin und wieder eine ängstliche Frage ein. Bering schmunzelte über Tikils Humor.

Kapitän Bering ist einer derjenigen die zum Sklaven geworden sind, weil er einer anderen Person helfen wollte – entgegen der Vorgaben. Nun plant er die Flucht. Die Charaktere sind somit quasi der Bodensatz aus Sicht des Konzerns.

Jeder der Charaktere hat seine Geheimnisse vor den anderen. In einem derartigen System ist das auch nicht weiter erstaunlich. Trotzdem scheint die Gruppe eine Bestimmung zu haben.

Der erste Teil des Buches ist nicht sonderlich spannend. Als Leser muss man anfangs auch erst in die Welt finden. Später nimmt die Spannung zum Glück zu.

Der erste Band wirft viele Unstimmigkeiten / Fragen auf. Mal sehen, ob die in den Folgebänden aufgeklärt werden. Bisher habe ich die Befürchtung, dass es dabei bleibt.

Band 2:

Wenigstens blieb nicht genug Zeit, dass sein Leben sich noch einmal vor seinem inneren Auge abspielte. Er war hautnah dabei gewesen und konnte gut auf eine Wiederholung verzichten – und die besten Szenen wären ein deprimierend kurzer Zusammenschnitt.

Bering und seine Crew haben im ersten Teil eine Ruine erkundet und dabei sind einige seltsame Dinge passiert. Die neue Archäologin Draal scheint dabei eine wichtige Rolle zu spielen. Somit muss der Captain seine Fluchtpläne vorerst verschieben.

Aber wer ist der Unbekannte, der verhindert hat, dass Bering sein Schiff verliert?

Der zweite Teil nimmt sich etwas mehr Zeit für die Charaktere. Es werden noch mehr Handlungsfäden gesponnen und die Anzahl der offenen Enden nimmt weiter zu.

»Die anderen sind nicht bereit, Jarto möchte gerne den Weg zurückgehen statt vorwärts und viele hören auf ihn. Er versteht nicht, dass dort kein Ende wartet, nur das Warten, das niemals erfüllt werden wird.

Da man sich als Leser wie Indiana Jones im Weltraum vorkommt gelingt es den Autoren recht gut die Spannung durchgängig auf einem hohen Level zu halten.

Davon ab handelt es sich um einen Zwischenband. Im Prinzip werden viele neue Fragen aufgeworfen aber Antworten auf die Frage aus dem ersten Teil erhält man eher nicht.

Band 3:

In den ersten beiden Teilen sind sehr viele Fragen entstanden und sehr wenige beantwortet. Noch immer weiß Bering und seine Crew nicht wer der Fremde Strippenzieher ist und was es mit den Archäologischen Stätten auf sich hat.

Wer zieht die Strippen im Hintergrund und wie viele Parteien sind überhaupt beteiligt?

Sie antwortete zuerst nicht, dann, sehr leise: »Wir haben jetzt einen Platz, Mataias. Mit den anderen auf diesem Schiff. Wir haben ein Zuhause. Wir haben endlich gefunden, was wir so lange gesucht haben, meinst du nicht?« Er zögerte. Ich … ich weiß es nicht.

In diesem Teil werden die Fragen fasst alle beantwortet. Wie ich es schon befürchtet hatte leider einige recht unbefriedigend, weil die Antworten nicht nachvollziehbar oder sehr simpel und unglaubwürdig sind. Die Antagonisten halten lange Monologe in denen die bereitwillig alles haarklein erklären (das kommt einem vor, wir in einem schlechten Hollywood Streifen). Einiges davon ergibt keinen Sinn, vor allem nicht, dass sie so bereitwillig Informationen weiter geben.

Davon abgesehen werden die ersten drei Teile hier zu halbwegs geschlossenen Ende gebracht. Obwohl es weitere Teile gibt, könnte der Leser also am Ende des dritten Teils ganz gut aussteigen.

Wir müssen uns damit abfinden, dass die Natur der Wahrscheinlichkeit um uns herum arg in Mitleidenschaft gezogen wird.«

Die meisten Geheimnisse der Charaktere werden zum Ende hin aufgelöst (der Doktor beschäftigt einen als Leser in Teil 4-6).

Band 4:

Der vierte Band fängt mit einer ziemlich plumpen Zusammenfassung der drei Vorgänger an, die gut 20% des Buches füllt. Für Leute, die gerade den Vorgänger gelesen haben ist das ziemlich langweilig.

Captain Bering und seine Crew sind nun Outlaws. Gejagt von Andos und mit einem ortbaren Schiff ausgestattet und zumindest anfangs ohne Ziel.

Der vierte Band ist der der schlechteste. Es gibt so extrem viele Unstimmigkeiten, dass man sich als Leser die Frage stellt, ob die Autoren überhaupt über die Geschichte nachgedacht haben. Vermutlich wollte man eigentlich mit dem dritten Teil aufhören. So in der Art kenne ich das eher von Hollywood, wenn man sich im Vorgängerfilm (anderer Regisseur, Drehbuchautoren usw.) noch keine Gedanken darüber macht, ob es einen Nachfolger geben wird. Für mich ist Band 4 der bisher schlechteste der Serie (Wertung 3/5).

Band 5:

»Der Unfrieden war an Bord, seit Olag aus dem Leib seiner Mutter schlüpfte. Dafür kann sich niemand entschuldigen, nicht einmal Olag selbst.«

Ab dem vierten Teil liefern die Autoren am Beginn jeweils eine Zusammenfassung der vorherigen Bände. Für Leser, die gerade die Vorgänger beendet haben ist diese Variante deutlich angenehmer. Allerdings nimmt sich auch recht viel Platz der eh schon recht dünnen Bücher ein.

Während sich Teil 4 primär darum dreht, dass der Doktor dem Rest der Truppe seine Hintergründe enthüllt und die Wahrheit über den Symbionten erzählt, versucht der Dr. im fünften Teil mehr über seine Vergangenheit herauszufinden. Wie passen die bruchstückhaften Erinnerungen in das große Ganze?

Da die Serie auf viele Teile ausgelegt ist, entwickeln sich die Beziehungen zwischen den Charakteren extrem langsam. Der fünfte Teil ist aber für meinen Geschmack wieder deutlich stimmiger als der vierte. Es gibt am Ende auch einige Cliffhanger aber die werden in der Serie meist nur angedeutet.

Band 6:

Etwas polterte, dumpfe Fußtritte, die es schafften, durch ihre bloße Existenz den Eindruck von Verärgerung zu erwecken, näherten sich.

Der sechste Teil  beginnt wie auch schon Teil 5 mit einer Zusammenfassung des Vorgängers. ICh finde diese kompakte Variante recht gelungen. Dann wird der Leser zumindest nicht ewig gelangweilt mit Wiederholungen in der Geschichte.

Nachdem sich der Doktor dem Rest der Crew offenbart hat, gilt es in diesem Band seine Vergangenheit zu erforschen. Das ist recht interessant gemacht und verknüpft die Geschichte der Keynat, Keitang usw. recht gelungen.

Der sechste Band hat auch diverse Logikschwächen aber für mich waren die so gerade noch tolerierbar. Auch band 4-6 sind mehr oder weniger abgeschlossen. Das Ende lässt aber wieder genügend Offene Fäden zurück. Band 7 ist bereits angekündigt und ich habe die Vermutung, dass die Autoren noch mal mehrere Teile dran hängen.

Band 7:

Kapitän Bering hat sich von der Crew der Elaios abgesetzt, die nun ohne ihn zurecht kommen muss. Da die Crew der Elaios weiter auf der Flucht ist und dringend Geld benötigt, kommt ihnen ein Auftraggeber gerade recht, der eine gute Bezahlung dafür anbietet, dass die Elaios ihre sehr schnelle Reisefähigkeit dafür nutzt, um ein verschollenes Schiff aufzuspüren. Die letzten empfangenen Funksprüche von dem verschollen Schiff lassen nichts gutes erahnen.

Natürlich spielt auch Captain Berings Geschichte eine Rolle in dem Buch. Wird er weiter alleine seiner Wege ziehen oder führt der Zufall die Wege von Bering und seiner Crew wieder zusammen?

Die Geschichte um Portale, alte Zivilisationen und Wesen, die man besser nicht erweckt geht weiter.

Wer denkt, dass der siebte Teil der letzte ist, liegt falsch. Die Serie könnten die Autoren in dieser Machart endlos fortsetzen. Es werden wieder ein paar Fragen beantwortet und viele neue Aufgeworfen.

Band 8:

Das geheimnisvolle erwachte Wesen, dass scheinbar alles Leben frisst ist weiterhin auf dem Weg zur Milchstraße und wie immer sind die Elaios und ihre Crew an vorderster Front dabei.

Dazu versuchen mehrere Parteien Druck auf die Crew auszuüben.

Was in diesem Band erstaunlich gut gelingt ist, dass es viele Handlungswendungen und Ereignisse gibt, ohne dass die Handlung unstimmig wird. Das gelingt den meisten Autoren nicht.

Problematisch ist bei der Serie mittlerweile die Anzahl der Teilbände und deren Erscheinungsabstände. Da die vorherige Handlung relativ komplex ist, muss man sich erst wieder an alles erinnern und in alles hineindenken. Kaum hat man das geschafft, ist der Band auch wieder zu Ende. Bisher ist Band 8 der kürzeste.

Der 8 Teil ist durchaus spannend aber wieder ein weiterer Schritt Richtung Finale. Ich bin gespannt wie lange die Autoren das Spiel noch treiben. Man hat in diesem Band wieder das Gefühl, dass der nächste Band der letzte sein könnte. Es könnte aber auch noch beliebig lange weiter gehen.

Band 9:

Die ominöse Bedrohung einer Kreatur, die scheinbar von der Menschheit geweckt wurde ist nach wie vor vorhanden. Nun liegt es an der Crew der Elaios sich dieser Bedrohung zu stellen aber was ist der richtige Weg dafür? Soll die Crew das Suchersondennetz einfach zerstören und wenn man sie das machen, welche Folgen wird es für die Milchstraße haben?

Auch Band 9 funktioniert ganz gut ist unterhaltsam. Die Charaktere hat der Leser nach den vorherigen 8 Teilen bereits ins Herz geschlossen oder vermutlich schon längst aufgehört die Serie zu lesen.

Das Problem ist eher was ich schon beim letzten Teil bemängelt habe. Die Serie ist mittlerweile einfach zu groß und unübersichtlich. Das heißt selbst mit Zusammenfassung hat man nicht mehr alle Details im Kopf und fragt sich bei den Schlüssen die Charaktere oft, ob die Schlüsse sinnvoll sind oder nicht, weil man einfach nicht mehr alle Spezies und deren Verflechtungen im Kopf hat.

Selbst wenn man an Band 9 am Ende den Eindruck hat, dass die Serie – mal wieder – alle Themen hinreichend behandelt hat, ist der zehnte Teil schon angekündigt.

Band 10:

Der letzte große Handlungsbogen um die Rettung der Milchstraße wurde in Band 9 abgeschlossen. Aber die die Elaios und ihre Crew geht weiter und obwohl die Crew Urlaub machen will, stolpert sie auch dabei in Abenteuer.

Auf dem Planeten, der eigentlich dem Urlaub dienen soll werden die Mitglieder der Crew angegriffen aber wer ist hinter der Crew her? Sind es die altbekannten Verdächtigen oder steckt etwas anderes dahinter.

Wie auch schon bei den Vorbänden gibt es mehr vom gleichen Konzept. Die Geschichte liest sich gut und ist zur Abwechslung auch in einem Band abgeschlossen. Es werden allerdings ein paar Hinweise auf das nächste Abenteuer gegeben. Cliffhanger gibt es aber keine großen.

Da mittlerweile zu den Charakteren nichts neues mehr rauskommt und in diesem Band auch nur überschaubar viele dazu kommen hält sich die Spannung in Grenzen. Das Konzept bleibt im Prinzip das gleiche. Die Mitglieder erkunden Ruinen und stoßen auf Relikte, Rätsel usw. – die Mischung ist also nach wie vor Dystopie und Indiana Jones. In diesem Band spielt auch ein Mord eine Rolle, der nimmt aber einen eher kleinen Teil ein.

Band 11:

Bering uns seine Crew wollen an der Beerdigung seines alten Freundes teilnehmen aber dann ist alles anders als erwartet. Die Leitstern Crew erwartet mal wieder eine Indiana Jones artige Suche im Weltraum.

Wie schon vermutet, werden im 11. Band ein paar lose Fäden aus dem vorherigen Band aufgegriffen, die am Rande erwähnt wurden. Das Konzept bleibt das gleiche wie in den Vorbänden. Dieser Band hört mitten in der Handlung auf und momentan ist noch relativ unklar wo die Schatzjagd ggf. hinführt. Aktuell sieht es wieder nach einer etwas größeren Geschichte aus.

Am Ende (oder kurz vor Ende) sind die Autoren aber reichlich unkreativ. Dafür gibt es von mir einen halben Punkt Abzug für diesen Band (3,5).

Fazit:

»Er hat ständig mit sich selbst gesprochen«, warf Kaleni ein. »Das war wohl der Abschiedsbrief, den sein Verstand noch geschrieben hat, bevor er ihn endgültig verloren hat.«

Eigentlich handelt es sich um eine klassische Dystopie, die Serie schwankt aber öfter mal zwischen Aussichtslos bis rosige Zukunft. Diesbezüglich ist sie etwas inkonsequent.

Die Welt ist recht gut aufgebaut und die Geschichte weitgehend gut geschrieben. Die Charaktere sind interessant.

Durch das Hintergrundsetting kommt man sich oft wie bei Indiana Jones in einem Sci Fi Setting vor.

Wer allerdings eine Gewisse Grundlogik oder halbwegs stimmige Recherche und wissenschaftliche Hintergründe erwartet ist bei dieser Serie ganz schlecht aufgehoben. Mit solchen Themen haben sich die Autoren nicht aufgehalten.

Wer mag, kann zumindest bis Teil 6 quasi zwei Trilogien lesen. Teil 1-3 hängen inhaltlich eng zusammen, dann gibt es ein Ende mit dem man gut aufhören kann und dann folgt in einem Rutsch 4-6. Teil 7 kann man ganz gut einzeln lesen (wenn man die vorherigen kennt) und Teil 8 und 9 hängen auch zusammen.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5 (Zwischenfazit, da die Serie noch nicht beendet ist)

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Wie soll ich mir das Vorstellen? Auf dem Bruchstück befindet sich ein Ruinenbau (der wohl kaum klein ist mit den üblichen Statuen) und das öffnen der Tür verringert die Strukturelle Integrität um ca. 24%?!
  • Wieso kosten die Hirnscans etwas, wenn sie in keinem Log auftauchen?
  • Die Beschreibung hört sich seltsam an: Die Truppe wird von dem Rettungsschiff abgesetzt und scheint mehr oder weniger allein zu sein. Dann gehen sie in ein Gebäude und wieder raus und stehen mitten in einer lauten Menschenmenge auf einem Markt?
  • Wie praktisch beim Taschendiebstahl genau das zu erwischen was man braucht … (das Gerät zum Kontrollieren des Metat)
  • Warum wird der Monitor bei der zweiten Aktivierung der überlagernden Persona ausgeschaltet? Weil den Autoren das gerade in den Sinn kam? Später passiert es dann auch nicht wie prognostiziert. Aber welchen tieferen Sinn diese Aussage ohne jegliche Begründung hat, entzieht sich mir. Ein wenig die Spannung erhöhen?
  • Wie will die Crew glaubhaft verkaufen, dass das Monitor verschwunden ist, wenn es keine Logeinträge gibt und keine Meldung gemacht wurde?
  • Wie erklärt man dem Monitor einen plötzlichen Notfall mit einem Patienten, der nicht an Bord sein dürfte? Es wird doch vom Schiff alles mitgeschrieben.
  • Im dritten Band geht es um einen möglichen Angriff der Inaan in der Nacht aber wenn ich es aufgrund der Beschreibung richtig verstehe, befinden sie sich auf dem Raumschiff? Oder warum sind alle Räume im Landemodul?!
  • Die Aktion von Anders und Kaleni ist dumm, da offenbar genau das was sie machen ganz oben auf der Wunschliste “des obersten Heiligen” ist, wird sie damit nichts beweisen, sondern ihm in die Hände spielen. Und genau das passiert dann auch, was aber zu vorhersehbar.
  • Das Landemodul steht während dem ganzen Gerede mit dem obersten Heiligen rum, statt zu starten und warum ist der so mitteilsam? Er hat nichts davon. Keinen wundert das, obwohl vorher alle so schlau sind. Das ist absolut plump geschrieben.
  • Das Andos bei der totalen Kontrolle, die gegenüber den eigenen Leuten ausgeübt wird blind in neue Regionen mit unbekannten Gefahren vordringt ist unglaubwürdig.
  • Das macht total Sinn: Danke Kaleni, dass sie gerade die Invasion eingeleitet haben, jetzt riskieren wir alle gerne unser Leben um den Mist den sie angerichtet haben wieder zu beseitigen. Fehlt nur noch, dass ihr einer einen Orden verleiht
  • Was soll es bringen die Optik von Maynard nachzubilden, wenn man sich vor Roboter stellt? Erstens würden die jede Abweichung erkennen, zweitens war vorher von ID Chips die Rede. Es würde also nicht bringen, weil die Roboter den Schwindel sofort erkennen würden. Nun musste er nur noch die “Roids und die KI der Omega täuschen, die keinen Anlass hatten, hinter Maynards Erscheinung einen Gestaltwandler zu vermuten” – totaler Quatsch. Die Systeme würden sofort die Abweichung erkennen, vollkommen ungeachtet dafür, ob sie einen Anlass haben oder nicht. So ticken Menschen vielleicht aber Roboter und Computer nicht.
  • Wie hat Anders es geschafft die Iris von Maynard so gut zu imitieren, dass es für einen Sicherheitscheck reicht?!
  • Die technischen Hintergründe sind reichlich Fantasievoll. Reisen kann man quasi an Jeden Ort ohne Zeitverzug. Trotzdem erkunden Sonden, die sich selbst replizieren den Weltraum, den sie eigentlich schon vor Ewigkeiten erkundet haben müssten, da sie die Basis für Reisen zwischen Systemen sind. Ach und Kommunizieren kann man ohne Zeitverzug über beliebige Distanzen. Vergesst die Physik, die braucht die Serie nicht!
  • Das Ende ergibt nicht viel Sinn. Die Crew von einem Eliteschiff wurde vernichtet. Das Schiff dürfte sich Orten lassen. Weiterhin ist der oberste Heilige verschwunden und der Monitor. Die Elaios haben wurde von Archon entwendet. Also würde Andos die Elaios verfolgen. Faktisch zeigt der nächste Band auch genau das. Warum dann im Vorgänger quasi das Happy End beschrieben wird kann ich nicht nachvollziehen. Die Autoren im nächsten Band offenbar auch nicht.
  • Guter Plan gleich mal Berings Namen zu nennen, nachdem auf ihn ein Kopfgeld ausgesetzt wurde
  • Wieso sollte Gal-Nok davon ausgehen, dass der Klon am Treffpunkt auftaucht, wenn er eine Spionin auf Berings Schiff hat? Und die kann er mal eben mit einem kleinen Handfunkgerät irgendwo weit weg im Weltraum anfunken?
  • Die Darstellung der aktivierten Routine ist kompletter Quatsch. Alles ist voll verschlüsselt, wir kommen nicht dran aber finden und auslesen ist kein Problem. Warum löst die nicht sofort aus? 3 Einheiten Zeit, damit die Geschichte spannender wird? Abwehrmaßnahmen fußen darauf, dass man sie nicht kennt. Somit würde man auch nicht erkennen, dass man 5 Kryptoschlüssel benötigt.
  • Irgendwie lustig, dass die wichtigen Sachen immer so vertrödelt werden, damit es spannender wird. Warum auch die Signatur löschen, hat ja Zeit und wenn es gerade dramatisch wird, kommt es wieder auf die Tagesordnung.
  • Den Koffer hat Ter offenbar nicht untersucht, obwohl er das vor hatte. Warum auch. Wäre ja blöd für die Geschichte gewesen, wenn er die Verräterin vorzeitig überführt hätte.
  • Für ein paar Credits wird man wohl kaum ein Schiff voll tanken können.
  • Gahl-Nok hätte wohl kaum unauffällig den Klon ersetzen können, weil er sein Wissen nicht hat. Dazu kommt, dass es ab und an mal nett wäre den Leser irgendwie einzubeziehen.
  • Welchen Sinn hat es Sis Par nicht gleich zu töten, sondern zu fesseln aber so, dass er sich befreien kann, nackt aber mit Kleidung in der Nähe und mit Kurs auf einen Stern? Zumindest die Fesselung ist reichlich sinnlos, wenn er sich selbst befreien können soll.
  • Was hat die Entfernung mit den Fähigkeiten eines Systemreiters zu tun, nachdem Entfernung in der ganzen Serie offenbar keinerlei Rolle spielt ist es schon ziemlich bizarr, dass sie dabei plötzlich eine Rolle spielt?! Das Getexte danach hört sich auch eher an nach: §wenn man keinen Plan hat, dann redet man einfach möglichst viel wirres Zeug und dann wirkt es vielleicht glaubwürdig auf den Leser”.
  • Wenn Sis Par erst durch die Schiffsdaten weiß, dass sein Plan funktioniert (Reisegeschwindigkeit), kann er diesen Plan vorher nicht gehabt haben.
  • Erst sagt die KI, dass körperliche Gewalt nichts bringt, dann direkt danach, dass sie durch körperliche Gewalt Schäden davongetragen hat …
  • Wenn es taktisch unklug ist sich in einen Kampf zu begeben, wie kann Fesseln eine Alternative dazu sein? Machen das die Gegner ohne Kampf mit?!
  • Wie praktisch, dass die Elaios Sis Par sofort erkennt, aber Gahl Nok nicht …
  • Der neue Bereich hängt nicht am Aiken Raum. Wie kann die Elias dann hinspringen, wo doch vorher immer die Drohnen dafür benötigt werden? Und selbst wenn sie das könnte, wegen ihrer überragenden KI, wie soll die 3773 das gemacht haben mit ihrer alten Technik?
  • Die Wegbeschreibung der ersten Expedition passt nicht zur aktuellen Beschreibung und dem damit verbundenen Leichenfund.
  • Hesta wird zurückgebracht, obwohl vorher argumentiert wird, dass sie selbiges nicht können um keine unbeantwortbaren Fragen aufzuwerfen.
  • Ein neuer Netzsplitter hätte ggf. eine andere Adresse und von selbst würde dort niemand wieder landen.
  • Die “Begründung” warum Yunah allein im Landemodul zurück bleibt ist ein Musterbeispiel für unkreatives Schreiben. Es war vorher schon so klar worauf das hinausläuft.
  • Die Situation mit den Kopfgeldjägern mit der auf Skar zu vergleichen macht keinen Sinn. Yunah ist bereits gefangen und nach der Begegnung mit Tsu sind beide wahrscheinlich nicht mehr zu retten (wenn man die bisherigen Handlungen von Tsu berücksichtigt).
  • Wieso die Elaios im entscheidenden Moment nicht mehr kommuniziert bleibt unbeantwortet …
  • Es ist ziemlich leichtsinnig ohne Atemmaske die Station anzugreifen. Der Gegner müsste nur ein Betäubungsgas verwenden oder sogar ein tödliches Gas.
  • Wenn ich es richtig verstanden habe ist das Söldnerschiff damit beschäftigt der Elaios eine Falle zu stellen aber der Anführer spielt Babysitter für wehrlose Gefangene? Dann später steht das Schiff offenbar auf dem Planeten rum.
  • Mandoklaner kämpfen nur im Nahkampf aber mit den Bordgeschützen des Schiffes haben sie kein Problem? Dazu kommt noch die Frage wie sie die auf dem Planeten abfeuern, der hat eine Krümmung. Die im Weltraum eingesetzten Waffen würden aber der Krümmung nicht folgen. Weiterhin gibt es offenbar nur einen Landeplatz. Wo steht das Schiff also? Oder haben die auch ein Landemodul und das Schiff ist im Weltraum?!
  • Ein Söldnerschiff wird von einem alten Trümmerhaufen abgeschossen und das ohne die Reaktionsfähigkeiten der Elaios? Dabei hieß es zuerst, dass das Schiff – welches die Söldner abschießt – für die Elaios keine Gefahr darstellt aber andererseits das Söldnerschiff nicht von der Elaios abgeschossen werden kann.
  • Es ist teilweise die Rede davon, dass sich das Gift automatisch aktiviert hat, dann wurde es angeblich manuell aktiviert, dann wieder automatisch. Bitte mal Korrekturlesen.
  • Warum sollte Tau Kapitän Bering die richtigen Koordinaten geben?
  • Warum hätte Yunah nicht zum Kollektiv gebracht werden können, ohne dass Archon davon etwas mitbekommt? Schließlich sind die geborgenen Stasiskammern auch dort gelandet, obwohl Omegas involviert waren.
  • Nachdem man noch nicht weiß was überhaupt auf der Harani passiert ist, wäre es wenig schlau irgendwelche Gegenstände an Bord des eigenen Schiffes zu nehmen, deren Inhalt man nicht mal kennt
  • Elaios hat mit der Aktivierung des Antriebs einen direkten Befehl ihres Kapitäns missachtet
  • Die zeitliche Logik ergibt keinen Sinn. Die Harani kann sich schneller als jedes andere Schiff (Elaios ausgenommen) durch den Aiken Raum bewegen. Wieso ist die Elaios also in sehr kurzer Zeit bei dem Schiff, dass vorher schon Jahre gereist ist?
  • Warum sollte ein Wächter einen an eine Stelle bringen, von der mal überallhin reisen kann?
  • Warum sollte der Bewacher jemand in den Bereich bringen, den er bewacht? Das ergibt keinen Sinn.
  • Wieso sollte Bering die anderen retten können, wenn der Wächter sowohl die Mannschaft als auch Elaios ausgeschaltet hat.
  • Ulam wird selbst bei jedem Öffnungsversuchs des Portals den Code ändern. Somit bringt es nicht seine Korrektur für den letzten Versuch auf der Gegenseite zu erarbeiten.
  • Das unerkannte Eindringen in die Raffinerie ergibt keinen Sinn. Die Elaios würde bereits lange vorher entdeckt werden, vollkommen ungeachtet davon, ob der Code für ein Dock richtig oder falsch ist. Die Begründung, dass die Frachter auf der Station die Elaios entdecken würden, wenn sie starten ergibt keinen Sinn. Nehmen wir als Beispiel einen heutigen Flughafen: Genau wie die Station hätte der eine Überwachung der Umgebung (in unser Welt Radar), vor allem bei einer militärischen Basis ist also von einer mindestens gleichwertigen Überwachung auszugehen, die aber mit Sicherheit die Möglichkeiten eines Frachtschiffes übersteigt. Ein Frachter der gerade startet könnte die Umgebung also sicher nicht besser überwachen.
  • Kaleni und Kohjiran schleppen eine seit ewigen Zeiten verweste Leiche durch die Gegend? Welchen Sinn soll das machen? Den Transport von einer seit vielen Jahren verfallenen Leiche – an einem Stück – stelle ich mir ohne irgendwelche Hilfsmittel sehr schwer vor.
  • Die Geschichte mit den zeitverzögerten Bewegungsmeldern, die trotz Erdbeben und Hitze nicht reagieren ist schon ziemlicher Quatsch, oder?
  • Warum braucht das “riesige Wesen aus einer anderen Dimension” die Portale um auf jemanden Aufmerksam zu werden? Offenbar reicht ja eine Sonde, die über beliebige Entfernungen gereist ist oder der Kontakt zu einem Artefakt, um sie zu erwecken.
  • Wieso kann ein Wesen das nicht mal unser Realität entstammt sich von uns ernähren uns aber nur finden, wenn wir irgendwelche Sonden starten?
  • Die Signatur der Elios zu verbergen bringt wenig, wenn man dann auf der Station den Namen von Bering rausposaunt, als wenn er nicht von allen gesucht wird.
  • Jeder der nach dem Suchersondenursprung sucht benötigt einen Protokolldroiden. Es gibt scheinbar nur eine Station mit 5 Personen als Personal wo man die Droiden bekommt und jeder Droid bekommt eine Person als Begleitung. Sehr viele suchen nach den Sonden aber trotzdem ist die Bering offenbar der Erste, der einen Droiden abholt (weil sonst längst kein Personal mehr auf der Station wäre)? Das ist vollkommen unlogisch.
  • Seit wann ist es kein Problem mehr Elaios offen zu präsentieren? Schan müsste insofern ein Problem sein. Davon abgesehen würden sowohl Chan als auch dem Protokolldroiden die extrem kurzen Reisezeiten dank der Möglichkeiten von Elaios auffallen. Später wird sogar offen über die Möglichkeit ohne Sonden und schneller zu reisen gesprochen und das vor nicht vertrauenswürdigen Gästen.
  • Als wenn bei Raumschiffen in ferner Zukunft das Bemerken damit zusammenhängen würde, ob man beschäftigt ist oder nicht. Es würde Scanner (vergleichbar Radar) geben, die das Auftauchen der Elaios bemerken würden
  • Wenn man einfach beliebige Teile des Sondennetzes abschalten kann, wäre es ein Leiches dem fremden Wesen den Zugang zu verwehren.
  • Die Begründung, dass über den Aiken Raum eine Verbindung möglich ist, direkt zur Sonde aber nicht, ist technisch wenig glaubwürdig, weil die nächste Sonde viel weiter entfernt ist.
  • Wieso fragt Bering nicht nach was Dahana beunruhigt?
  • Die Andromeda Mission hört sich nach einem ziemlichen Selbstmordkommando an.
  • Die Elaios meint strategisch günstige Punkte für eine Sprengung von etwas zu haben, wo sie nicht mal das Material kennt ganz zu schweigen von dem Verteidigungssystemen? Ziemlicher Quatsch.
  • Die verschlüsselte Nachricht macht keinerlei Sinn. Ohne Code soll sie angeblich nicht zu entschlüsseln sein. Somit hätte Ter die Nachricht auch dann schicken können, wenn es nötig gewesen wäre.
  • Die Helme dürften kaum etwas nützen, wenn die Anzüge von Stacheln durchlöchert wurden. Davon mal abgesehen ist es sehr wahrscheinlich, dass Betäubungsmittel oder Gifte bei Wesen von anderen Welten tödliche Folgen haben würden
  • Die Sache mit dem kürzeren Weg und der neuen Route auf dem fremden Schiff ist totaler Quatsch, wenn jede Tür einen zu unbekannten Zielen führt (ein Portal ist), dessen Ziel man nicht kennt, ist auch basierend auf dem einen bekannten Weg keine kürzere Route zu errechnen.
  • Wie wahrscheinlich ist es, dass alle von der Crew exakt zum gleichen Zeitpunkt gut angreifbar sind?
  • Wieso sollte Yunah jemanden befreien, der offenkundig sadistisch und gefährlich ist? So naiv kann niemand sein.

[Einklappen]

Starship 3 – Planetenleuchten [Buch]

Starship 3 Planetenleuchten - Sarah Scheumer

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Sarah Scheumer

Teile der Serie:

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

»Sie kann hier rumlaufen, dann kann sie auch einen Gleiter fliegen.« »So verzweifelt sind wir noch nicht, dass wir Kolonieschaum in unsere Gleiter setzen müssen«, sagte Dazar.

Nachdem die Erde von einem Volk zerstört wurde, dass zwar menschlichen Ursprungs ist aber nicht vorn der Erde kommt haben Maja und die Starship Truppe es geschafft zu dem Ursprungsplanet zu reisen. Dort wurden sie und ihre Leute aber alles andere als positiv aufgenommen. Eine Militärregierung ist an der macht und muss keine Rechenschaft für ihre Aktionen ablegen. Da Maja und ihre Leute in dieser Welt vor dem Gesetz mangels entsprechendem Status keinerlei Rechte haben und in der Militärregierung Kämpfer eh ein höheres Gewicht haben, ist ihre Lage fast aussichtslos.

Wenn das so weiterging, würde ich mir eine Liste mit den Dingen anlegen müssen, über die man beim Militär nicht redete.

Maja musste sich somit selbst als Soldaten in einem Krieg von Quanticanern gegen Skittler zur Verfügung stellen, um ihre eigenen Leute zu schützen. Da sie nun einige mächtige Feinde hat, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie und ihre Leute als Kanonenfutter verheizt wird.

Die Bevölkerung des fremden Planeten (oder zumindest einige davon) sind für die Lage des Starship und die Zerstörung der Erde verantwortlich und trotzdem sind die Menschen der Mildtätigkeit der Militärregierung ausgesetzt und die ist äußerst überschaubar.

»Ist das ein Arc-Steuersystem?«, fragte ich. »Dann kann ich es selbst landen, und ihr holt es euch zurück, wenn alles vorbei ist.« »So charmant hat noch nie jemand versucht, mir ein Beischiff zu stehlen.«

Der dritte Teil spielt im Gegensatz zu den ersten beiden Teilen ausschließlich auf der Planetenoberfläche. Somit erfährt man immer mehr Details zur Lebensweise, den Handlungen der Militärregierung und den Hintergründen des Krieges.

Im Vergleich zu den ersten beiden Teilen finde ich den dritten nicht so gelungen. In den ersten 70% gibt es zwar sehr viel World Building aber es passiert kaum etwas. Dann wird in den restlichen 30% eine ziemlich unglaubwürdige Geschichte erzählt. Die diversen Handlungen in Summe hätten meiner Einschätzung nach weniger als 1% Erfolgsaussicht gehabt. Da wird selbst James Bond total neidisch. Die Akteure stürmen ohne Plan irgendwie voran und per Zufall kommt dabei der erwünschte Ergebnis raus – so liest sich die Geschichte zumindest aus meiner Perspektive.

Die Tendenz gab es auch in den Vorgängern aber dort war noch eine gewisse Glaubwürdigkeit vorhanden.

Trotzdem wusste ich, dass wir alle nie wieder so zusammen finden würden, wie wir auf dem Starship zusammen gewesen waren.

Das Ende ist ganz gelungen, wenn auch ziemlich rosig, wenn man die extrem negativen Vorzeichen betrachtet.

Fazit:

Den ersten Teil fand ich am besten, der zweite schwächelt etwas und der dritte Teil lässt für meinen Geschmack deutlich nach. Wer viel Wert auf Handlungswendungen legt und wem es nicht so sehr auf Stimmigkeit oder Glaubwürdigkeit ankommt, der wird vermutlich auch mit Teil 3 seinen Spaß haben.

Der dritte Teil ist auch relativ losgelöst von den Vorgängern, da er auf einem Planeten Spielt. Im Gegensatz zu den ersten beiden Teilen, bei denen sich die Handlung über große Teile auf das Starship bezog.

Trotzdem bleibt die Serie empfehlenswert.

Bewertung:

3.5 out of 5 stars 3,5/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Warum sollte der Skittler sich die Mühe machen einzelne Menschen zu verfolgen oder zu töten? Die sind doch nicht mal Ameisen für ihn.
  • Die Idee, dass Maja sich mit irgendwem in der Bar verabredet hat ergibt keinen Sinn. sie wusste ja nicht mal was von der Bar. Wie sollte sie da eine Verabredung treffen?
  • Mal langsam zum Mitschreiben: Die Wanzen sind vermeintlich DAS Mittel, um den Gegner zu besiegen. Maja und ihre Freunde wollen somit die wichtigste (und somit gut beschütze) Waffe ohne Plan mal eben klauen und bei jedem Schritt riskieren sie alle ihr Leben (da die Strafe vermutlich immer tödlich sein wird). Alle erforderlichen Schritte müssen in wenigen Stunden (3?) passieren und Olli muss dann noch die Software der Wanze ändern. Das macht er natürlich ohne Equipment (er ist ja auf der Flucht), ohne die Software zu kennen einfach aus der Ferne per Holostab. Nachdem sie dann unfreiwillig auf den Gefängnisplaneten geschickt werden (ich sage nur Transportzeiten zum Raumhafen, zum Gefängnisplaneten, Aufnahme dort) nur um dort Koordinaten zu ermitteln, die genau eine Person kennt, die sie natürlich sofort finden. Randnotiz: Wie sollen die Skittler zurück geschickt werden, wenn niemand vom Militär die Koordinaten des Ziels kennt? Anschließend fliegen sie dann ganz gemütlich aus dem Hochsicherheitsgefängnis wieder zurück und nebenbei klauen sie im Kampf eine Wanze (bzw. wie sich später zeigt sogar 2) und Olli ändert mal eben die Software. So den kleine Details, wie den Angriff der eigenen Leute lasse ich mal außenvor. Ein praktischer Zufall ist auch, dass erst all Fighter Xabi folgen und dann alle Maya. Und selbst wenn die Regierung am Ende wieder die Macht erlangen würden, wären Maja und Freunde bis dahin längst exekutiert worden.
  • Ihr Team kämpft schon ewig mit dem Skittler und just als Maja auftaucht wird einer aus dem Team vom Skittler getroffen.
  • Maya drückt mal eben im vollem Vorbeiflug und offenem Cockpit die Wanze lässig an den Skittler.
  • Plötzlich ist Maya besser als alle andere Piloten, nachdem sie im Training nicht geglänzt hat?
  • Wie soll Zenon denn wissen worauf die Skittler zielen, wenn sie keine Positionen der Gegner haben?
  • Was wäre das Ergebnis, wenn eine Kolonie sich erfolgreich auflehnt und nach 5 Jahren Krieg nicht mal bestraft wird? Alle Kolonien würden sich auflehnen und der Krieg würde noch viel länger dauern oder alternativ machen alle Kolonien was sie wollen und die Versorgung bricht zusammen. Ein Happy End wie im Buch wäre mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht das Ergebnis der Handlungen.
  • Man wird 5 Jahre regelmäßig angegriffen. Wer würde beim Militär schon zurückschlagen wollen? Das kommt ja quasi nie vor, wenn man angegriffen wird, oder? Man zeige mir bitte einen Militärapparat der darauf zurückhalten reagieren würde. Dann wäre es kein Militär, sondern Pazifisten.
  • Wieso sollte eine Militärdiktatur die Macht abgeben? Im Buch wird kein sinnvoller Grund genannt, warum ein Wechsel stattfindet.
  • Die Regierungsleute trauen sich schon nicht frei zu reden wegen der Vollüberwachung aber Maja hat nach ein paar tagen Raus wie sie sich im System unsichtbar macht …
  • Wirklich schlau finde ich den Ansatz nicht: Die Kolonie kämpft gegen die Militärregierung. Dass eine Kolonie derart hohen Schaden anrichten kann aber selbst offenbar keinerlei Verteidigung hat ist dumm. Da kann man doch davon ausgehen, dass man ausgelöscht wird.
  • Wie soll eine Kolonie, die in das selbe Netz integriert ist und in dem sogar alle Gespräche überwacht werden technologisch so viel fortschrittlicher sein als die Hauptwelt und so riesige Kampfmaschinen bauen?
  • Davon auszugehen, dass man nicht zurückschlagen darf ist mehr als naiv. Bei einem System, bei dem die Kolonien ewig unterdrückt wurden und mit Mayas wirken ein Systems bei der Gegenwehr Erfolg hat, ist der Krieg noch viel wahrscheinlicher, als wenn das alte System bestehen bleibt. Dazu kommt noch die unmittelbare Gefahr für die eigenen Leute, wenn irgendwas schief läuft. Nachdem man vorher bereits gesehen hat was ein Skittler anrichtet, sind 15 ggf. der Untergang des Planeten mit seiner Bevölkerung.

[Einklappen]

Die Botschafter [Serie]

Die Botschafter Band 1 Andreas Kroll  

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Andreas Kroll

Teile der Serie:

  • Die Botschafter Band 1 (386 Seiten)
  • Teil 2 noch nicht veröffentlicht

Gelesenes Format:

eBook (mir stand ein kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung)

Rezension und Inhalt:

Band 1:

Die Echsen haben in der letzten Zeit mehrfach angegriffen und die drei Rassen suchen Unterstützung und erhoffen diese bei den Riesen zu erhalten. Daher werden die Botschafter, ein Mensch, ein Zwerg und eine Albin (quasi Elfe) werden zu den Riesen geschickt.

Die erste Hälfte beinhaltet die Reise zu den Riesen und die kleineren Abenteuer, die auf die drei Gefährten warten. Anfangs haben alle drei diverse Vorurteile gegenüber den anderen Völkern, raffen sich dann aber auf der Reise zusammen und werden schon fast Freunde.

Die Erzählperspektive wechselt dementsprechend immer wieder zwischen den Charakteren hin und her.

So richtig mitgenommen hat mich die Geschichte nicht. Das mag daran liegen, dass viele Ereignisse keine aktive Erzählung sind, sondern bereits geschehen sind oder nur im Nachhinein berichtet werden. D.h. die Charaktere berichten aktiv darüber aber manchmal eben nur im Rückblick als eine Art Zusammenfassung.

Ich habe zu keinem Charakter eine Bindung gefühlt und selbst wenn einer gestorben wäre, hätte es mich wohl nicht berührt.

Während es im ersten Teil primär um die Bedrohung durch die Echsen geht, zielt die zweite Hälfte des Buches mehr auf Ränkespiele bei den Menschen ab. Es werden somit zwei Fronten aufgebaut.

Im letzten Teil wird das Buch spannender. Ich hätte mir schon etwas früher mehr Spannung erhofft. Für den zweiten Teil hoffe ich diesbezüglich also auf etwas größere Spannungsbögen entlang des Weges.

Fazit:

Das Buch ist klassische High Fantasy mit Menschen, Zwergen, Alben (Elfen oder Elben), Nachtmahren, Riesen usw.

Der Schreibstil ist für meinen Geschmack nicht so modern wie bei anderen Büchern und fühlt sich für mich etwas sperriger an. Weiterhin gibt es keine großen Spannungsbögen. Bei der Reise zu den Riesen passieren zwar viele kleinere Dinge aber nichts wirklich dramatisches.

Die Welt ist gut aufgebaut aber manchmal hätte ich durchaus mehr Lesemotivation und mehr Spannung gebrauchen können.

Das Ende hat mich positiv überrascht. Viele Autoren hätten aus dem vorhandenen Plot schon drei Teil gemacht. Ich habe also aktuell keine Ahnung wie die Serie weitergeht. Das finde ich positiv.

Bewertung:

3.5 out of 5 stars 3,5/5 (Zwischenfazit, da die Serie noch nicht beendet ist)

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Offenbar gibt es eine große Bedrohung, da die Echsen bereits angegriffen haben. Die Botschafter, die zur Rettung beitragen sollen werden – zumindest bei dem Menschen – per freiwilliger Meldung und ohne jegliche Erfahrung als Botschafter ausgewählt?
  • Die Rassen sind nicht mal 20 Reisetage voneinander entfernt und haben sich zum Teil seid 160 Jahren nicht mehr getroffen?
  • Der Zwerg ist Anfangs ein grandioser Botschafter: Erst mal bei der ersten Rast mit beiden Begleitern einen Streit vom Zaun brechen für Dinge, die teilweise vor deren Geburt passiert sind.
  • Der Bruderkrieg lag nur 150 Sonnen zurück? Das wäre nach menschlichen Maßstäben schon eine extrem lange Zeit und wohl kaum ein Grund noch irgendwie nachtragend zu sein. Siehe die deutsche Geschichte.
  • Einen Turm von dem man mehrere hundert Meilen weit sehen kann, gibt es nicht mal in der Moderne, das funktioniert schon aufgrund der Erdkrümmung nicht. In einem Fantasyreich geht das also auch nicht.
  • Die Echsenmenschen werden in dem großen Kampf in der Höhle anfangs nicht angegriffen und nicht beobachtet? Warum nicht?
  • Der Aberglaube mag zwar zu eine menschlichen Welt passen, aber in Fantasywelten finde ich es eher erfrischend, wenn dort nicht die gleichen Fehler gemacht werden, wie in unserer Welt. Fantasy hat ja gerade den Vorteil, dass sie sich nicht zu sehr an unserer Welt orientieren muss.
  • Erst hat man keine wasserfeste Farbe, dann aber doch? Der Trupp ist doch schon Ewigkeiten unterwegs und mitten im Echsengebiet, darum kann man nicht einfach etwas Neues beschaffen. Wie geht das also?
  • Realistisch wirkt die Relation nicht: Der König zieht mit 10.000 Soldaten los. Die angeblich stark geschwächten Nordmächte bringen mal eben 30.000 Soldaten + Belagerungswaffen auf, obwohl sie stark geschwächt von den Echsenangriffen sind. Wenn selbst nach der Angriffe der Echsen noch eine derartige Armee möglich ist, kann dem König das nicht entgangen sein, sonst wäre er nicht über längere Zeit König gewesen.
  • Die Zwergen laufen zu einem menschlichen Feind über? Was können sie da wohl erwarten außer zu sterben?
  • Ob man mit einer Baumstämme als Speere verschießenden Maschine weiter kommt als mit einem Bogen? Ich habe Zweifel.

[Einklappen]

The Expanse [Serie]

The Expanse 1 Leviathan Erwacht - Jamey Corey  The Expanse 2 Calibans Krieg - James Corey  The Expanse 3 Abaddons Tor - Jamey Corey  The Expanse 4 Cibola Brennt - Jamey Corey The Expanse 5 Nemesis Spiele - Jamey Corey  The Expanse 6 Babylons Asche - James Corey  The Expanse 7 Persepolis erhebt sich - James Corey  The Expanse 8 Tiamats Zorn - Jamey Corey The Expanse 9 Leviathan fällt - Jamey Corey

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

James Corey

Teile der Serie:

  • The Expanse 1 – Leviathan Erwacht (672 Seiten)
  • The Expanse 2 – Calibans Krieg (672 Seiten)
  • The Expanse 3 – Abaddons Tor (640 Seiten)
  • The Expanse 4 – Cibola brennt (656 Seiten)
  • The Expanse 5 – Nemesis Spiele (608 Seiten)
  • The Expanse 6 – Babylons Asche (624 Seiten)
  • The Expanse 7 – Persepolis erhebt sich (640 Seiten)
  • The Expanse 8 – Tiamats Zorn (608 Seiten)
  • The Expanse 9 – Leviathan fällt (624 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Band 1:

»Was für eine halbherzige Apokalypse veranstalten die da?«, fragte Amos. »Lassen Sie ihnen Zeit. Es ist ja ihr erster Versuch.«

Für alle, denen die Geschichte aus der Streaming-Serie noch nicht bekannt ist: Wir befinden uns in der fernen Zukunft. Die Menschheit hat sich in das Weltall ausgebreitet. Es gibt grob drei Fraktionen. Die Erde, die viel zu viele Menschen beherbergt und deren Umwelt stark geschädigt ist. Den Mars, der zwar technisch sehr gut ausgestattet ist, bei dem aber noch kein Terraforming gelungen ist und alles dazwischen, die sogenannten Gürtler, die eher einen minderwertigen Status haben aber die Drecksarbeit für Erde und Mars erledigen.

Wenn man es richtig betrachtete, waren die Menschen immer noch neugierige Affen. Sie mussten immer noch in allem, was sie fanden, mit einem Stock herumstochern, um herauszufinden, wozu es gut war.

In dieser Welt bekommt ein heruntergekommener Cop einen Auftrag, der ihn nicht mehr loslässt. Er und einige andere werden in Geschehnisse verwickelt, die alles auf den Kopf stellen und zum Krieg führen können.

Da ich kurz vor dem Buchstart alle Folgen von Expanse gesehen habe, drängt sich natürlich sofort der Vergleich zur Serie auf.

Der Schreibstil im Buch ist oft etwas anstrengend. Es kommt öfter vor, dass ich Sätze mehrfach gelesen habe, weil die Vergleiche oft nicht gewohnt oder passend sind. Somit habe ich mir öfter die Frage gestellt, was mir die Autoren (Pseudonym, es sind zwei Autoren) sagen wollen. Etwas Feinschliff hätte diesbezüglich geholfen. Es mag auch sein, dass die Übersetzung nicht überragend ist.

»Der Mann war fähig, bei einem Besuch Gottes und dreißig leicht bekleideter Engel, auf dem der Allmächtige verkündet, Sex sei schließlich doch eine gute Sache, den Eindruck zu erwecken, er fände das alles ein wenig deprimierend.«

Die Serienmacher kann ich nur loben. Ich finde die Serie noch einen Touch besser als das Buch. So simpel ist es aber in Summe dann doch nicht, das Buch ist an manchen Stellen auch einfach anders.

Davon ab ist die Serie aber zumindest in der ersten Staffel erstaunlich nah am Buch. Es gibt immer wieder Schlüsselszenen, die man erkennt. Es ist aber nicht so, dass sich die Serie vollständig am Buch ausrichtet. Die Änderungen sind oft subtil aber durchaus zahlreich. Ich hatte aber trotz der Menge der Änderungen selten den Eindruck, dass sie den Kern der Geschichte berühren. Gegen Ende gibt es dann schon eine Änderung, die ziemlich gravierend sein könnte.

Ich glaube sowieso nicht, dass man einen Krieg wirklich verstehen kann. Es ist ein Wahnsinn, der uns im Blut liegt. Manchmal greift er um sich, manchmal hört er von selbst wieder auf.« »Das klingt mehr nach einer Krankheit.«

An einigen Stellen ist die Anzahl der Charaktere in der Serie verringert, das heißt statt zwei Personen wurde ggf. nur eine besetzt, die dann die aber trotzdem die Handlungen von beiden erfüllt. Manchmal wurden auch Personen hinzugefügt, die im Buch als Geister aus der Vergangenheit erwähnt werden, aber in der Serie schlecht visualisierbar gewesen wären. Das macht durchaus Sinn, weil es die Erzählung deutlich vereinfacht.

In der Serie spielen die leitenden Akteure von Mars und Erde von Anfang an eine wichtige Rolle, im Buch bekommt man anfangs nur die Konsequenzen von deren Entscheidungen mit. Ein Aspekt, der im Buch ausgeprägter ist, als in der Serie ist die Frage der Ethik. Was ist richtig und was falsch? Wie viele Opfer kann oder darf man bringen um ein Ziel zu erreichen?

Witzigerweise ist der Einstieg etwas zäh (das hatte ich an der Serie bereits kritisiert), das haben Serie und Buch also gemeinsam. Die technischen Hintergründe sind oft reichlich mau durchdacht und erklärt. Diesbezüglich sollte man also eine gewisse Toleranz vorweisen.

3.5 out of 5 stars 3,5/5

Band 2:

Wenn man wirklich etwas erreichen will, ist man doch immer auf sich selbst gestellt.

Das Protomolekül wurde bewusst auf Eros ausgesetzt und hat die Menschen auf der Station in etwas anderes umgewandelt. Als Eros zerstört werden sollte ist es geflohen und Eros wurde bei einem Sturz auf die Venus vernichtet. Aber auf der Venus entsteht etwas Neues.

Fred hat eine Probe vom Protomolekül.

Nur dass sich die Beobachter vorkamen wie eine Gruppe Eidechsen, die den World Cup verfolgte. Höflich ausgedrückt wusste niemand, was er da eigentlich beobachtete.

Im zweiten Teil kann man zusammenfassend nicht mehr nur von vielen kleinen Abweichungen im Vergleich zur Serie reden. Nach meinem Gefühl verfolgt die Serie zwar den Haupthandlungsstrang des Buches und die Essenz wird vermittelt aber die Verfilmung entwickelt zunehmend einen eigenen Charakter.

Da es hier um das Buch geht, stellt sich somit die Frage was besser ist? Das lässt sich aus meiner Sicht nicht beantworten. Avasarala wirkt im Buch für meinen Geschmack deutlich anders als die Umsetzung in der Serie. In der Serie würde ich die im Buch dargestellte Variante vermutlich weniger überzeugend finden. Für eine Politikerin ist ihr Sprachgebrauch schon arg derbe.

»Oh, bitte. Sie haben für die AAP gearbeitet. Das ist keine Regierung, sondern ein Rugby-Gedränge mit einer eigenen Währung.

Bei den Handlungssträngen versucht die Serie einerseits Dinge zu versimplifizieren, baut aber manchmal auch zusätzliche Elemente ein oder ändert zeitliche Abfolgen.

Wenn sich das weiter so fortsetzt, sollten sich die Details von Buch und Serie mehr und mehr voneinander entfernen. Ich bin gespannt.

Gewöhnungsbedürftig fand ich am Beginn des zweiten Teil, dass so viele neue Charaktere hinzu kommen. Da somit ständig die Sicht wechselt, kommt man sich partiell vor wie bei dem Herr der Ringe. Da kann es durchaus mal ein paar Kapitel dauern, bis der Handlungsstrang fortgesetzt wird, der zuletzt verfolgt wurde.

4 out of 5 stars 4/5

Band 3:

Heldentum ist ein Etikett, das die meisten Leute für Dinge bekommen, die sie nie tun würden, wenn sie gründlich nachgedacht hätten.«

Das Protomolekül hat sich von der Venus erhoben und den Ring erschaffen. Doch was ist der Ring? Was ist der Sinn davon? Holden hat sich mit der Tochter von Mao eine sehr mächtige Feindin geschaffen, die bereits ist alles zu tun um an ihm Rache zu nehmen.

In diesem Band entfernt sich die Serie noch deutlicher von den Büchern. Am stärksten trifft das auf Drummer zu. Die gibt es in den Büchern (zumindest bis Teil 3) nicht, dafür aber mehrere Charaktere, die sie ersetzt. Auch die anderen Charaktere wie z.B. Ashford sind in den Büchern deutlich anders dargestellt, als in der Serie. Selbst Führungshierarchien sind in der Serie anders dargestellt als im Buch. Die Serienversion gefällt mir an der Stelle tatsächlich besser.

Wäre er der XO gewesen, dann hätte er den Operationsplan als empfohlene Vorgehensweise bezeichnet und nur hineingesehen, wenn er einen Anlass zum Lachen gesucht hätte.

Später weicht die Story schon so stark ab, dass man das was noch zur Serie passt sehr kurz zusammenfassen kann. Insofern war ich überrascht wie nahe die Serienmacher bei den ersten beiden Staffeln am Buch geblieben sind und fand die Umsetzung in der Serie oft sogar besser.

Im dritten Teil kann man das so pauschal nicht mehr sagen. Es werden schlicht unterschiedliche Geschichten erzählt. Die im Buch ist im dritten Teil komplexer. In der Serie beschränken sich die Macher auf weniger Charaktere.

4 out of 5 stars 4/5

Band 4:

»Sie meinen, ich soll den Eindruck erwecken, Sie täten etwas, während Sie sich überlegen, was Sie tun können«, erwiderte Holden. »Wie übel sieht es denn derzeit aus?«

Die Menschen haben – wie immer – nichts aus der Vergangenheit gelernt und es geht wie immer um Besitzansprüche und darum sich untereinander zu bekämpfen. Wie sich zeigt ist das aber sehr unklug auf einer Welt, in der alles feindlich und tödlich sein kann und auf der es von Alien Überresten nur so wimmelt. Dazu kommt, dass jede Hilfe mindestens Monate bis Jahre entfernt ist.

Holden und seine Crew sollen die neutralen Vermittler zwischen den verschiedenen Parteien sein.

Beinahe tat es ihm leid, dass er ihre Aufmerksamkeit wieder auf die kleine und irgendwie sehr menschliche Notwendigkeit von Gewalttaten lenken musste.

Der vierte Teil lässt sich am ehesten losgelöst einzeln lesen. Der erste bis dritte Teil hängen ziemlich eng zusammen und bilden fast eine zusammenhängende Geschichte. Im vierten Teil geht es um den ersten besiedelten Planeten, nachdem im dritten Teil die Tore zu mehr als tausend Welten geöffnet wurde.

Ich habe das Buch recht flüssig durchgelesen. Wie auch bei alle Vorgängerteilen fehlt mir etwas die Spannung. Allerdings mag es auch hier wieder daran liegen, dass ich die Serie vorher gesehen habe. Die Geschichte in der Serie richtet sich grob an der Handlung des vierten Bandes aus, in den Details gibt es viele Abweichungen. Es gibt im Buch mehr Charaktere und im Buch kommen einige auch mal ein oder zwei Bücher überhaupt nicht vor. In der Serie hat man sich diesbezüglich um deutlich mehr Kontinuität bemüht.

4 out of 5 stars 4/5

Band 5:

Das Wichtigste an der Zivilisation ist, dass die Leute zivilisiert bleiben. Wenn man das eine beseitigt, kann man sich auf das andere nicht mehr verlassen.«

Die Handlung dreht sich darum, dass eine extreme Fraktion der AAP einen systemweiten Angriff plant und dann auch durchführt. Da sich die Haupthandlung um die Aliens in Band 4 kein Stück weiter bewegt hat, gibt es aber eine neue Ausgangssituation. Es geht wieder um das menschliche klein, klein sich genseitig ohne Rücksicht auf Verluste zu übertrumpfen und bekämpfen. Das zieht sich bisher durch die ganze Reihe durch.

Du weißt, dass du eine wirklich interessante Frage aufgeworfen hast, wenn niemand will, dass du die Antwort findest.

Wie auch den vierten Teil, kann man Teil 5 ohne Probleme einzeln lesen. Ja im Hintergrund schwingt die Aliengeschichte noch irgendwo mit aber es ist kein roter Faden zu erkennen. Da die Crew sich in Teil 5 in alle Himmelsrichtungen verstreut, kommt es einem auch eher vor, als wenn man einzelne Geschichten liest, die irgendwo / irgendwann wieder zusammenführen.

»Alles klar, Chrissie.« »Hören Sie auf, mich so zu nennen, verdammt. Ich bin die kommissarische Generalsekretärin der Vereinten Nationen und nicht ihre Lieblingsstripperin.«

Die Terroristenstory und Motivation ist ganz schön dünn. Es wird argumentiert, dass die Gürtler nun nicht mehr gebracht werden und ihnen durch die vielen neuen Welten die Grundlage entzogen wird, weil sie dort nicht Leben können. Das Gegenteil wäre der Fall . Die ganzen Welten müssten verbunden werden und es würden Rohstoffe transportiert. Im Gegenteil könnten sie das sogar dazu nutzen zu mehr Macht zu kommen (die Einschätzung bestätigt sich auch in den Folgebänden, insofern sind teil 5 und 6 relativ sinnlos).

Der Band liest sich aber abseits der o.g. Wiederholungen des immer wieder gleichen Themas recht unterhaltsam. Das liegt daran, dass die verstreuten Besatzungsmitglieder der Rosinante eine Geschichte verbindet, die erst nicht zusammen zu hängen scheint, dann aber doch auf einen gemeinsamen Punkt hinausläuft.

4 out of 5 stars 4/5

Band 6:

»Ich habe dreißig Schiffe, die dafür sorgen, dass Sie eine nukleare Einäscherung bekommen, die man in vier Jahren noch auf Proxima Centauri beobachten kann. Sie wissen schon. Falls dort jemand wohnt.«

Marco hat das Sonnensystem mit seinen Angriffen auf die Erde ins Chaos gestürzt. Der Verrat von Duarte hat den Mars schwer getroffen. Ist überhaupt noch jemand in der Lage sich gegen Marcos kleine Armee zur Wehr zu setzen?

Den sechsten Teil fand ich am schwächsten. Das klein, klein der verschiedenen Fraktionen, dass sich durch die ganze Serie zieht ist ziemlich dumm. Um die Aliens geht es bestenfalls noch am Rande und offenbar haben die Autoren es sich zur Aufgabe gemacht, möglichst alle Charaktere aus den vorherigen Bänden in ein Buch zu quetschen. Die Perspektiven wechseln ständig.

Über weite Teile kommt der sechste Teil relativ langweilig daher, lediglich am Ende kommt etwas Spannung auf. Die Handlung dreht sich primär darum das Chaos vom vorherigen Teil wieder zu bereinigen, soweit das möglich ist.

3.5 out of 5 stars 3,5/5

Band 7:

»Das ist der Vorzug des hohen Alters«, fuhr Avasarala fort. »Wenn man lange genug lebt, kann man zusehen, wie alles, wofür man gearbeitet hat, irrelevant wird.«

Seit dem sechsten Band sind viele Jahre Vergangen. Duarte hat die Zeit genutzt und in der selbst gewählten Welt und mit den Proben des Protomoleküls eine Militärdiktator aufgebaut, die technologisch überlegen ist. Da die Menschen in der alten Welt in den beiden Vorbänden durch Marcos Terroranschläge immense Verluste an Ressourcen erlitten haben, sind sie aber nicht in der Position und darauf vorbereitet es mit Duarte aufzunehmen. Zumal der sich für seine Flucht eine Welt ausgesucht hat, in der es eine alte Raumschiffwert der Aliens gibt und somit sind seine Schiffe technisch überlegen.

Die Vorgehensweise Ihres Reichs wirkt viel integrer, wenn Sie bestimmen, wo die Geschichtsschreibung beginnt und welche Teile nicht zählen.

Die Crew der Rosinante und ist deutlich gealtert und die Rosinante stellt mittlerweile nicht mehr das neue gefährliche Kampfschiff dar, sondern lediglich ein altes Schiff. Holden und Naomi haben genug und wollen aussteigen. Gerade als sie den Gedanken in die Tat umsetzen wollen, greift Duarte die alte Welt an.

Kaum ist der größenwahnsinnige Terrorist getötet, steht der größenwahnsinnige Diktator auf der Matte und es gibt mal wieder Krieg.

Nichts beschädigte die Moral so stark wie das Gefühl, es gebe keine Möglichkeit, etwas Herausragendes zu leisten.

Diesbezüglich ist die Expanse Serie leider ziemlich vorhersehbar. Gefühlt hat die Serie mit den ersten drei Teilen ihren Höhepunkt erreicht. Wer etwas weiter in die Zukunft schaut, stellt fest, dass sich Teil 7 – 9 um den Kampf gegen Duarte drehen. Zum Glück gewinnt die Alienhintergrundgeschichte aber wieder an Bedeutung. Die Autoren hätten aber etwas kreativer sein können bei der Grundlage, die sie sich in den ersten drei Teilen selbst aufgebaut haben.

Wie schon im letzten Teil, sind die alten Hauptdarsteller eher zu Nebendarstellern geworden. Die Hauptcharaktere in Band 7 sind Drummer und Bobbie. Aber man sollte das nicht überbewerten. Naomi, Holden und co erlebt man nun einfach eher aus Bobbies Sicht.

Was auch ganz interessant ist, dass die Crew der Rosinante nun Gürtler Taktiken anwenden muss. Sie wird plötzlich zu Guerillataktiken gezwungen. Insgesamt ist Teil 7 recht unterhaltsam uns spannend.

4 out of 5 stars 4/5

Band 8:

Sie hatte Zugang zu allem, was die Zensoren genehmigt hatten – ihr Vater war sehr großzügig, was ihren Zugriff auf Literatur und Filme betraf –, und sie neigte zu Geschichten über Mädchen, die allein in Schlössern, Palästen oder Tempeln lebten.

Vorab: Zum Kaufzeitpunkt war das eBook teurer als der Print. Hallo? Geht’s noch? Ein gedrucktes Buch ist zwei € günstiger als ein eBook? Das sollte man auf Prinzip schon nicht kaufen!

Duartes Sieg war beispiellos. Er hat die vereinigte Flotte von Erde und Transportgewerkschaft im Solsystem mit nur einem Kampfschiff geschlagen und nutzt nun ein paar Zerstörer um das gesamte System zu kontrollieren. Holden sitzt bei Duarte im Gefängnis. Wer weiß was er mit ihm anstellt und die Crew der Rosinante sitzt auf einer der Koloniewelten fest und ist dort gefangen.

Kriege endeten nicht, wenn eine Seite geschlagen war. Sie endeten, wenn die Feinde sich versöhnt hatten.

Der Band liest sich wieder etwas zäher und fühlt sich teilweise auch wie der klassische Zwischenband an.

Ziemlich interessant ist, dass die ganze Gruppe um Holden alt geworden ist. Es gibt wenige Buchserien, bei denen das ganze Leben der Protagonisten betrachtet wird.

Geschichten, die man in den Büchern selbst miterlebt hat, werden zu Legenden. Mit zunehmendem Alter klammert man sich mehr an Erinnerungen und trauert seiner Jugend nach und scheinbar unsterbliche Reiche erleben böse Überraschungen. Das Alienhintergrundthema schwingt in Band 8 wieder mehr mit und wird wohl im letzten Teil noch wichtiger werden.

Wie auch schon im siebten Teil muss man sich auf Verluste einstellen.

4 out of 5 stars 4/5

Band 9:

»Komisch. Du sagtest vorhin, die Sache mit dem menschlichen Schutzschild sei dir unbehaglich.« »Inzwischen bin ich von unbehaglich zu zornig übergegangen.«

Der letzte Band von The Expanse liegt schon eine Weile zurück. Zur Erinnerung: Das laconische Reich hat mit Duarte seinen Führer verloren. Die Erde und der Mars haben sich ergeben. Es gibt wieder einen Untergrund. Im Prinzip ist die Ausgangslage was das angeht nicht viel anders als beim Start der Serie.

Trotzdem ist das laconische Reich noch stark genug die Kontrolle auszuüben. Doch Duarte löst sich auf und existiert weiter aber was ist er und zu was ist er fähig?

»Wir sollten zuerst die existenzielle Bedrohung ausschalten. Dann können wir unter zivilisierten Umständen damit fortfahren, uns gegenseitig zu töten.«

Der erste Teil des letzten Bandes schwächelt an diversen Stellen, weil die Autoren (James Corey ist ein Pseudonym für zwei Autoren) relativ unkreativ konstruierte Situationen schaffen, die wenig glaubwürdig sind. Nach einer Weile bekommen sie aber die Kurve und verpassen der Serie einen würdigen Abschluss.

Den Autoren ist es gelungen einen spannenden Band zu schreiben. Im Detail ist die Geschichte dabei oft nicht stimmig aber das war auch in den Vorgängern schon so. Trotzdem ist der Band aus meiner Sicht genau das was man von der Expanse Serie erwartet und es geht auch wieder mehr um die Aliens und die Alientechnologie. Das ist zwischendurch leider arg untergegangen.

»Wir sind bereit«, sagte Elvi. »Das ist übertrieben«, widersprach Fayez. »Wir haben einen willkürlich bestimmten Zustand von ›Leck mich doch, wir versuchen es jetzt einfach mal‹ erreicht und tun so, als wären wir bereit.«

Eine Meisterleistung ist, dass sich der letzte Band wie eine Hommage an die ganze Serie anfühlt und trotzdem eine spannende Geschichte beinhaltet. Das gelingt in dieser Form sehr selten. Der ganze Band fühlt sich nostalgisch an und trotzdem wird die Story voran getrieben.

Das Ende der Serie ist für die Charaktere durchwachsen aber ganz ein positives Ende für die Hauptcharaktere wäre auch überraschend gewesen bei der Bedrohungslage. Etwas willkürlich erscheint mir am Ende wer im Finale stirbt, denn es gab vorher genügend vergleichbare Situationen, bei denen der Kern der ursprünglichen Truppe intakt geblieben ist.

Wer ein Ende erwartet, bei dem man noch erfährt wie es den verbliebenen Charakteren weiterhin geht, liegt falsch. Auch wenn sich die Autoren einen halbwegs langen Abgang gönnen, ist im diesem Band per Gongschlag mit dem Abschluss der Haupthandlung Ende.

4.5 out of 5 stars 4,5/5

Fazit:

Wären die Menschen fähig gewesen, mit dem zufrieden zu sein, was sie hatten, dann würden sie immer noch auf Bäumen hocken und einander die Flöhe aus dem Fell klauben.

Die Buchserie ist meiner Meinung nach nicht ganz so glanzvoll wie die Streaming-Serie. Das soll nicht heißen, dass sie schlecht ist aber den Serienautoren muss man auch bescheinigen, dass sie sehr viel richtig gemacht haben. Sie haben das Maximum aus den Büchern rausgeholt (Zumindest bis Staffel 5). Die Bücher haben stellenweise schon ihre Längen. Wenn es um die Technik geht hatte ich oft den Eindruck, dass die Strategie der Autoren wie folgt lautet: Wenn du sie nicht überzeugen kannst, dann verwirre die Leser. Oft kann man diesbezüglich nur den Kopf schütteln.

»Glauben Sie, Holden führt etwas im Schilde? Sind Sie dem Mann mal begegnet? Er hat noch nie im Leben irgendetwas heimlich getan.«

Gerade am Anfang der Serie sind die Sätze und Formulierungen oft so konfus, dass man sich fragt, ob die Autoren oder der Übersetzer irgendwas durcheinander gewürfelt haben. Ich habe oft Sätze oder Passagen mehrfach gelesen.

Die Stärke der Serie ist die Alienhintergrundgeschichte, die sehr langsam erzählt wird, und gerade in Band 5 und 6 fast komplett in den Hintergrund gerät. Die zweite Stärke der Serie sind die Charaktere. Die Truppe um Holden ist immer wieder im Fluss (mal kommt jemand temporär dazu oder geht weg) aber trotz der immer neuen Charaktere (auch um die Truppe herum) bleibt die Kerngruppe gleich.

Im letzten Teil besinnst sich die Serie wieder auf ihre Stärken und bekommt ein würdiges Ende. Aber kein durchweg positives.

Bewertung:

4 out of 5 stars  4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Wieso sollte Miller mehr als 24 Stunden benötigen um Julie auf Eros zu finden? Zumal vorher davon die Rede ist, dass er nur noch für 15 Minuten Sauerstoff hat? Er findet dann per Zufall immer wieder Flaschen, wenn er gerade welche benötigt.
  • Wow, Holden gibt die Probe an Fred und nicht Naomi, wie in der Serie? Da bin ich ja mal gespannt, wie sich das auf die weitere Geschichte auswirkt. Update: Wie sich später zeigt eher wenig, lediglich die Spannungen und Vorwürfe fallen weg.
  • Erst wird ständig der Totmannschalter der Bombe erwähnt und dann lässt er den Karren mit der Bombe zurück, ohne das auch nur ein Wort darüber verloren wird. Und als er dann bei Jolie ist, hat er die Bombe doch dabei.
  • Ein Techniker vom Militär bekommt es nicht auf die Reihe die passende Dekomprimierung für Videos gemäß dem Anzugmodell zu benutzen? Reichlich unglaubwürdig.
  • Bei der Sprengung des Anzugs, der mit Zombie Soße bedeckt war, wäre die Wahrscheinlichkeit, dass irgendjemand davon infiziert wird extrem hoch gewesen.
  • Woher sollte Melba wissen, dass ihre Schwester eine der ersten Infizierten war?
  • Die Marsianer steuern den Torpedo der AAP? Mal abgesehen davon, dass das an sich schon relativ unwahrscheinlich ist, dass die Steuerung einfach mal eben so an den Feind übergeben werden kann, hätten die Marsianer nur mir der Kurzstreckenverteidigung feuern müssen und die Rosinante wäre Asche gewesen. Welchen Grund haben sie gehabt das nicht zu tun, nachdem die Rosinante angeblich einen Zerstörer vernichtet hat und in direkter Nahkampfdistanz war? Die ganze Szene liest sich absolut unrealistisch.
  • Was hätte Melba denn gemacht, wenn während ihrer Reinigungsaktion jemand an ihre Tür geklopft hätte zwecks Verabschiedung? Ansonsten ist es recht unglaubwürdig, dass auf den seltsamen Gestank niemand aufmerksam wird, der verteilt sich doch zwangsläufig über die Lüftungsanlage.
  • Die Rosinante kann einfach so fremde Raumanzüge fernsteuern? An der Sicherheit sollte man ggf. noch arbeiten.
  • Wieso kann Elvi Miller hören / sehen? Der Löst sich sonst immer sofort in Luft auf, wenn jemand anwesend ist.
  • Teil 5: Geht das nur mir so oder ist die Erklärung am Anfang reichlich dünn? Vor 16 Tagen sind Objekte extrem beschleunigt wurden (150 Sekundenkilometer), die nicht steuerbar sind und nun mit Ziellasern in gesteuert werden?! Das ganze passt rein zufällig sekundengenau und die Angreifer haben auch die Ruhe weg. Die Stellen die Ziellaser genau so auf, dass sie so gerade vorher die Ziele erfassen können (also ein paar Sekunden vorher). Zu dem Zeitpunkt hätte man bei derartigen Geschwindigkeiten selbst mit Steuerungen nichts mehr ändern können. Die Beschreibung ist vollkommen realitätsfern.
  • In Teil 5 taucht Drummer übrigens noch auf. In der Serie ist sie ein interessanter Mischmasch von drei Charakteren aus den Büchern.
  • Die Darstellung mit den Raketen, die mehrere Stunden fliegen ist realitätsfremd. Luft Luft Raketen beschleunigen teilweise auch die mehrfache Geschwindigkeit von Flugzeugen. Die können nur so klein sein, weil sie eben nicht auf Immense Reichweite, sondern auf extreme Geschwindigkeiten ausgelegt sind. Das sorgt dafür, dass das Ziel schnell getroffen wird und nicht ausweichen kann. Ich wüsste nicht, warum das im Weltraum anders laufen sollte.
  • Zu fuß läuft man keine 30km an Tag durch ein Gebiet, das von einer Katastrophe heimgesucht wurde und teilweise ohne Wege, selbst wenn man gut in Form ist und gute Ausrüstung hat sind 30km am Tag schon eine Herausforderung. Mal ganz abgesehen davon, dass Peaches wohl kaum in guter Verfassung ist.
  • Wieso sollte ein Hubschrauber von einer privaten Firma Raketen abwehren können, wenn die meisten Bürger nicht mal Waffen haben?
  • Wieso können die Schiffe von der „Freien Raummarine“ bei der Verfolgung überhaupt so genau aufgespürt werden. Es sind doch angeblich Tarnschiffe, die man quasi nicht über Sensoren erkennen kann. Die Razorback ist sogar nur ein Spaßschiff (die hat keine guten Sensoren). Wie soll die eine militärische Tarnung umgehen können? Auch später sind die Schiffe plötzlich alle sichtbar.
  • Wenn Naomi mit der Gangstertruppe zu Marco geflogen ist, dürfte es sie doch kaum überraschen wie die Ausstattung des Schiffes ist, dass sie vorher schon kannte? Oder warum stellt sie plötzlich fest, dass es ein „schlechtes Geschenk war“?
  • Wie kommt man auf die Idee jemanden der quasi einem Navy Seal oder einem Marine entspricht zum Kommandeur zu ernennen? Dafür wäre Alex oder Holden aufgrund ihres Hintergrundes besser geeignet als eine Fußtruppe.
  • Die Entnahme biologischer Ressourcen aus dem Leichnam der Erde – was für ein Schwachsinn. Wovon wollen de Gürtler denn Leben, wenn die geklauten Vorräte zur Ende gehen. Die Erde wäre wohl noch immer eine der besten Quellen. Später ergibt sich die Erkenntnis dann auch bei den Gürtlern, zumindest bei einigen.
  • Die Kampfbeschreibung in Teil 6 zwischen der Rosinante und den Verfolgern liest sich sehr unrealistisch. Erst ist von rund einer Stunde für die Torpedos die Rede, gleichzeitig sind die Geschosse aber so viel schneller, dass die Schiffe kaum Zeit haben sie mit Nahkampfkanonen abzuschießen. Trotzdem sind die Gegner bei der Ankunft der Torpedos schon in einer Reichweite, dass sie schon fast Nahkampfkanonen gegen das andere Schiff einsetzen können. Auch die Beschreibung, dass man die Torpedos mit mehreren Manövern einfach mit den Schubdüsen ausschalten kann macht höchstens sinn, wenn die Torpedos nicht viel schneller als die Schiffe sind. Das passt also hinten und vorne nicht zusammen. Warum die Rosinante erst zurückschießt, wenn die anderen Torpedos schon da sind, ergibt auch keinen Sinn. Die Rosinante müsste viel größere Trefferchancen mit den Torpedos haben, da die Verfolger mit vollem Schub auf die Rosinante zufliegen. Dementsprechend haben die Gegner viel weniger Zeit die Torpedos abzuwehren (die Geschwindigkeit des Torpedos und die Anfluggeschwindigkeit der Gegner addiert sich). Weiterhin passen die beiden Kampfbeschreibungen (zwei Kapitel) nicht vollständig zusammen.
  • Wie soll ein Schiff durch einen Torpedo lediglich eine Steuerdüse verlieren? Entweder der Torpedo schlägt ein und explodiert oder nicht.
  • Aha, die Gürtler vertragen keine hohen G Kräfte aber ein dauerhafter Bremsschub von 8G ist ok?
  • Wo ist das zweite angreifend Schiff abgeblieben?
  • Das viele Schiffe gleichzeitig durch die Ringe fliegen müssen, damit sie verschwinden ergibt mit den vorherigen Informationen keinen Sinn, denn insgesamt sind es nicht viele Schiffe, die verschwunden sind. Somit wären es zwei oder drei größere Konvois gewesen und deren Abwesenheit wäre schon viel früher aufgefallen. Oder ist es nur relevant, dass mehr oder weniger gleichzeitig durch mehrere Ringe Schiffe fliegen? Warum verschwindet das Frachtschiff nicht?
  • Erst ist die Argumentation, dass die Gürtler nicht auf den neuen Welten leben können und am Ende wird behauptet, dass es die Lösung für die Gürtler ist, dass sie auf den neuen Welten Leben. Somit sind Buch 5 und 6 komplett sinnfrei.
  • Es muss keiner mehr hin und her fliegen, weil wir auf den neuen Planeten nichts brauchen aber für die Verkehrsreglung bei den Toren brauchen wir alle Gürtler? Dass ergibt keinen Sinn. Davon abgesehen würden Erde und Mars das nach dem Krieg nicht zulassen, weil die Gürtler als Belohnung die mächtigste Position bekommen. Aber das ist genau das war ich mir sofort von Anfang an gedacht habe: Natürlich wird Transportwesen zwischen den Welten gebraucht, so wie es hier verkauft wird, ergibt es aber keinen Sinn. Das war ein offensichtlicher Gedanke und von Anfang an klar. Selbst Holden argumentiert aber über weite Strecken, dass die Gürtler und Transportwesen nicht mehr benötigt werden. Das entspricht nicht seiner Intelligenz.
  • Klar, der Herr Oberdiktator lässt sich zuerst mit experimentellen Mitteln behandeln. Da kann ja auch nichts schief gehen. Nebenan im Labor kotzen sich die Infizierten die Seele aus dem Leib und sterben dann …
  • Die zweite Option hätte Holden auch vorher schon mit Drummer aushandeln können. Es ist ja nicht so, dass er sich das nicht schon vorher hätte überlegen können, dass ihm die ursprüngliche Anweisung nicht gefällt.
  • Dass Hamster und Dinosaurier gleichzeitig existiert haben, ist mir neu …
  • Wieso wissen „alle“ schon bescheid, kaum nachdem die Rosinante abgehoben hat? Die Verhandlung war nicht öffentlich und die Übertragung auch nicht.
  • Klar, der Gouverneur ist zufällig Techniker und trickst ein Militärschiff aus, bei dem alle Zugänge biometrische Zugangskontrolle gesichert sind. Sehr glaubwürdig. Zumindest wurde das in den Vorgängerbänden so dargestellt. Es ergibt überhaupt keinen Sinn, warum nur die Lebenserhaltung auf einem Militärschiff so geschützt wäre. Sowohl der Maschinenraum (der ist in den Vorbänden immer als wichtigster Teil des Schiffes dargestellt worden), als auch Steuerung und Waffensysteme wären geschützt.
  • Wieso kann der Gouverneur das Luftgemisch ändern, die restlichen Mitglieder der Crew aber nicht? Sie könnten das gleiche Spiel andersrum spielen.
  • Klar, wenn man den „Sensor neu verdrahtet“ merkt man es nicht, wenn eine Tür aufgeschnitten wird …
  • Nachdem der Gouverneur Techniker ist, ist er natürlich auch noch ein besserer Kämpfer als Bobbie, das macht total Sinn!
  • Mehrere hundert Schiffe Flotte auf der neuen Welt? Wie viel von der Marsbevölkerung sind denn auf die Neue Welt umgesiedelt. Das waren doch nur ein Teil der Militärschiffe und wieso ist später die Angriffsflotte gegen die Laconier so klein?
  • Richtig, Frieden muss man natürlich immer erst mit einem Krieg einleiten, wenn es vorher schon Frieden gab. Erste Regel, immer beachten! Aus der Geschichte lernen und so.
  • Offenbar braucht man für das Fliegen von Raumschiffen kein Kapitänspatent? Ansonsten könnte Bobbie wohl kaum einfach die Rolle übernehmen.
  • Duartes Leute waren seit Jahrzehnten in ihrem eigenen System, konnten nicht durch die Tore fliegen aber wissen trotzdem bereits von allen Veränderungen wie z.B. der Transportgewerkschaft? Woher? Die Aussage, dass die Funkverbindungen durch Laconias Tor gedrungen sind, ergibt keinen Sinn, denn dann würde es auch andersrum funktionieren und man bräuchte auch keine Relaisstation. Mein Gefühl ist, dass man die Relaisstationen immer dann braucht, wenn es den Autoren gerade in den Kram passt.
  • Wie soll Sing durch einen Wiederruf der Versetzung schwach aussehen bezogen auf die Gürtler, die wissen nicht mal davon.
  • Randnotiz: Selbst wenn die Codes nicht geändert werden, ist der Anschlussraum und das Schiff beschädigt. Es muss also erst mal wieder eine Kommunikation eingerichtet werden. Insofern können eh nur alte Daten ausgewertet werden. Später sind es auch die alten Daten die helfen und nicht die neuen.
  • Wieso war der Repeater erst ewig unentdeckt und dann wird er direkt nach dem Aktivieren ausgeschaltet? Es hat sich nichts geändert. Die Gegner konnten vorher und nachher gleich gut das Gerät orten oder auch nicht. Es ist kein Schiff in der Nähe.
  • “Zappelnd wie zwei Fische im Netz” und mindestens einer von beiden ist tot? Der sollte eigentlich nicht mehr zappeln. Was ist mit dem anderen. Der ist brav und spielt mit? Davon abgesehen sind das militärische Rüstungen der neusten Generation. Die gehen von einer Explosion kaputt, die lediglich ein kleines Loch in den Rumpf der Station reißt?
  • Die schneiden einfach so den Zerstörer auf und hüpfen rein. Zwischen den Hüllen ist so viel Platz, dass man sich dort gemütlich aufhalten kann? Und es gibt keinen Alarm?
  • Tja, und mal wieder ist ein Kriegsschiff wieder nicht gegen fremden Zugriff geschützt, wenn die Autoren es brauchen können. Warum sollte das bei der Storm auch der Fall sein?! Später werden dann zwar Zugriffskontrollen erwähnt aber offenbar nur bei den nicht kritischen Systemen.
  • Es hört sich sich wenig Sinnvoll an den Waffenbestand der Gathering Storm zu prüfen, wenn man eh keinen Nachschub bekommt und somit offenbar auch noch nicht damit geschossen hat
  •  Die Kampfbeschreibung mit der Gathering Storm ergibt wenig Sinn: Zwei Torpedos werden auf die Storm abgeschossen, wenden und anschließend holt die Gathering Storm sie ein? Wie lahm sollen die Torpedos denn sein. Vorher wird von superschnellen geschossen geredet und dann kann man sie mit einem Schiff abhängen? Ziemlicher Quatsch. Das ist das gleiche Spiel, was die Autoren die ganze Serie über machen. Rahmenbedingungen werden nach Lust und Laune geändert, wie sie den Autoren gerade in den Kram passen.
  • Einen großen Frachter mit einem kleinen Enterboot verlangsamen dass nur mit “Enterhaken” verbunden ist. Was soll ich sagen, setzen 6 …
  • Toller Plan – man steht nicht auf der Mannschaftsliste und hofft bitte was? Das der Chefingenieur einen ohne Absprache als Lehrling ausgibt? Wie hoch war die Wahrscheinlichkeit, dass sie ohne Plan auffliegt?
  • Wie und warum ist die Falcon durch einen Ring geflogen, obwohl sie eigentlich rumstand? Alle anderen Schiffe wurden zerstört.
  • Bobbie fliegt 100km mal eben mit einer Motorrüstung?! Das hört sich nicht realistisch an. Das würde ewig dauern.
  • Wenn man heute schon Deep Fakes herstellen kann, die kaum noch zu unterscheiden sind, währe es mit dem Technikstand aus der Expanse Reihe wohl das kleinste Problem Duarte glaubhaft in einem Video darzustellen.
  • Anhand der Flugbahnen könnte man die Ziele auf dem Planeten vorausberechnen. D.h. es würde wohl kaum Tage dauern die Geschosse abzuwehren. Problematischer als die Flugbahn wären die Einschläge eher wegen anderen Effekten (Erdbeben usw.)
  • Wenn die Rosinante voll besetzt war, hätten die 3 zusätzlichen Leute keine Druckliegen gehabt und somit wäre eine schnelle Flucht unmöglich (von dem Hund reden wir mal nicht, auf den trifft da erst recht zu)
  • Wie sollte die Whirlwind auch in 8 Stunden bei Trejo nachfragen, ob sie die Rosinante wirklich nicht abschießen soll. Nach 3 Tagen! kommen dann ein paar Torpedos, die eh sinnlos sind, weil sie locker abgewehrt werden können. Das ergibt keinen Sinn. Sie hätten entweder so viele schicken können, dass der Rosinante die Nahkampfmunition ausgeht (das hätte man sogar ziemlich genau berechnen können) oder keine.
  • Ich würde unterstellen, dass Jim nicht so blöd ist, dass er Teresa dort unterbringt, wo der Feind zuerst nach ihr suchen würde. Das ist also wenig glaubwürdig.
  • Wieso kommt keiner auf die Idee, dass es auch für Teresa ein Problem sein könnte, wenn es sich wirklich um ein Laconisches Schiff handelt, weil sie dann direkt wieder Gefangene, Geisel oder Mittel zum Zweck ist?
  • Es brachte Nachteile mit sich das Kind zu töten? Ja z.B. den, dass die ganze Mission dann vollkommen sinnlos war?
  • Wenn Teresa so wertvoll ist, macht es weder Sinn ihr Leben zu riskieren, noch mit Torpedos auf die Rosinante zu schießen. Das passiert aber mehrfach.
  • In dem Fall rächt es sich, dass Jim nicht noch mal mit der Handfeuerwaffe oder auf das Schiff geschossen hat. Aber beides war nie seine Art.
  • Wie glaubwürdig kann eine Allianz mit Trejo oder den Laconiern sein? Es ist doch quasi garantiert, dass es eine Falle ist.
  • Dass Tanaka sich damit tröstet, dass ihr Einsatz fehlgeschlagen ist, weil sie das Mädchen beschützen wollte ist totaler Quatsch. Sie hat das viel weniger Versucht als Holden. Genauso Quatsch ist es, dass sie den Kampf überhaupt gesucht hat. Sie hätte Teresa einfach einsammeln können, nachdem die Rosinante abgeflogen ist. Das wäre schlau gewesen.
  • Mit einer Motorrüstungen sind die Zerstörungen immer verehrend gewesen. Da fängt man sich nicht “einen Schuss” ein, wie Tanaka das darstellt und das weiß sie ganz genau.
  • Angeblich wurde doch alles wichtige bereits auf die Storm gebracht. Wieso gibt es auf der Station trotzdem einen Riesen Lagerraum der gefüllt ist?
  • Wie hat sich die Rosinante Crew aus dem gesperrten Raum befreit, wenn Jillian sie nicht freigelassen hat? (und das konnte sie nicht, da sie ja nur eine Sprechfunkverbindung hatte)
  • Wer soll den auf der Storm sein? Es ist unglaubwürdig, dass die Crew auf der Storm ist. Die Crew wäre wohl mit allen anderen im Stützpunkt gewesen und hätten wohl kaum in aller Ruhe zur Storm gehen können während des Angriffs und mit etwas taktischem Wissen hätte die Tanaka das auch verhindert.
  • Wie kann man so bescheuert sein? Jillian hat 3 Leibwächter, während die Besucherin eine Motorrüstung hat (die drei Leibwächter haben sie ja keine Sekunde gehalten). Gleichzeitig hätte Jullian lt. eigener Aussagen selbst Motorrüstungen gehabt (was man aus den Vorbänden auch weiß). Ergo wäre es wohl als erfahrene Kämpferin das absolut mindeste gewesen selber ein paar Leute in eine Motorrüstung zu stecken. Die ganze Aktion schreit nach einem billigen Versuch des Autors Spannung zu schaffen. In der Realität wäre das so nie passiert mit den Akteuren.
  • Es wäre doch so einfach für Laconia immer ein Schiff in dem Ringraum zu haben. Somit kann ihnen niemand entkommen und sie wissen immer wer in welches System fliegt. Warum haben sie das also nicht längst so gemacht (vor allem war es in der Vergangenheit auch so? Das wirkt nach einem ziemlich simplen Trick der Autoren, um die Handlung im letzten Band überhaupt möglich zu machen ohne sich eine Begründung dafür zu überlegen.
  • Die Ausgangslage ist interessant: Was macht man, wenn ein Größenwahnsinniger mit Alientechnologie modifizierter Mensch – der nun was auch immer ist – potenziell die einzige Rettung der Menschheit ist, die Menschheit aber nicht mehr das sein wird was sie ist, wenn er seine Ideen umsetzt.
  • Stimmig sind die Gedankengänge von den Laconiern nicht: Duarte ist geflüchtet und kein Mensch weiß, was er ist und ob er noch klar denken kann. Dazu kommt die Führungshörigkeit der Laconier, denn Duarte ist der oberste Anführer der Laconier – somit dürften sie gegen seinen Willen nicht vorgehen. Einerseits respektieren sie seine Entscheidung nicht, belegen ihn mit Begriffen wie Hundesohn und wollen seine Tochter nutzen, um ihn zu erpressen, andererseits haben sie gesehen was Personen passiert, die seine Tochter bedrohen und das war noch vor seiner letzten Verwandlung. Es ist relativ naheliegend, dass Duarte weder erpresst werden kann, noch seine physische Position (so es die überhaupt noch gibt), eine Rolle spielt. Somit ergeben die Handlungen wenig Sinn.
  • Wenn Laconia Kit mit seinem Vater in Verbindung gebracht hätte, währe das ggf. schon bei der ersten Befragung passiert. Zu dem Zeitpunkt hätte ich mir an seiner Stelle deutlich mehr Sorgen gemacht.
  • Duarte “zurück zu holen” macht für Laconia keinen Sinn. Es kann funktionieren was Duarte macht, dann hält er die Außerirdischen Fern. Auf den eigentlich gefährlichen Teil (die Menschen existieren nicht mehr als Individuen) geht Trejo nicht ein, weil er dessen Wichtigkeit ggf. nicht verstanden hat.
  • Trotz der Vereinbarung wäre es für den Untergrund schlau nach wie vor im Untergrund zu bleiben, sonst haben sie keinerlei Optionen, wenn Trejo es sich plötzlich anders überlegt
  • Mehrere hundert km Leitungen? Wie viel Gewicht und Volumen soll das sein? Und das verteilt man in ein paar Stunden?
  • Das man zwei Schiffe, die nur durch eine Brücke verbunden sind im Kampf bei extremen G Kräften und mit Steuerungslatenzen + Toleranzen aller Systeme so steuern kann, dass Verbindung bestehen bleibt, ist vollkommen unrealistisch. Da hilft auch Science Ficton nicht weiter. Das ist eher Magie oder reine Fantasie.
  • Wenn die Wesen eigentlich die Ringstation hassen, dann haben sie mit ihren Handlungen reichlich wenig erreicht, denn die Anlage ist trotzt offenbar all ihren Versuchen sie zu zerstören.
  • Wenn man sich das recht überlegt sind Naomi und Amos vermutlich mittellos, denn die Rosinante besitzt nun Alex. Ob Geld noch vorhanden ist und noch einen Wert hat ist offen, wenn alle Systeme getrennt sind. Insofern hat Naomi ihm ein großes Geschenk gemacht.
  • Wieso sollte Alex in der Lage sein das Schiff zu reparieren, das hat er noch nie gemacht.
  • Das Amos am Ende der einzig verbleibende ist, hätte ich auch nicht erwartet und ich wage zu bezweifeln, dass er abseits von Kampfeisätzen einen guten Führer abgibt.
  • Was unbeantwortet bleibt ist die Frage warum die außerirdischen Wesen überhaupt Probleme hatten den Bereich der Ringe anzugreifen und zu infiltrieren. Sie haben das doch schon mal gemacht bei den Erbauern. Bis Duarte sich in die zentrale Station begeben hat, gab es niemanden der das Eindringen der Außerirdischen Macht verhindert hat. Es kann natürlich sein, dass der Angriff auf die Erbauer simpler war, da sie mit einem kollektiven Bewusstsein verbunden waren. Wenn ich mich recht erinnere wurde in den Vorbänden auch eher von einem schlafenden Wesen berichtet, dass sich regt und nicht von einer ganzen Zivilisation. Da habe ich sehr den Eindruck, dass die Autoren vor dem letzten Band auch nicht so genau wussten wie es zu Ende gehen soll bzw. was die außerirdische Macht überhaupt sein soll.
  • Theoretisch könnte Jim nun unendlich lange existieren, nur ist er nicht mehr so richtig Jim Holden, da er zum Teil zur Station werden wird. Sterben wird er vermutlich nicht können und die Station wird unendlich lange weiter bestehen.
  • Das das Ringtor seine Position verlässt ergibt keinen Sinn, denn bei der ersten Abschaltung ist das auch nicht passiert. Die Tore sind alle an Ort und Stelle geblieben. Sie waren nur inaktiv.
  • Am Ende wird es so dargestellt, als wenn es quasi sicher ist, dass das Deaktivieren der Ringtore auch die Angriffe der Alien stoppt. Das ist es  aber keineswegs. Jim kann die Menschen nicht mehr schützen mangels der  Tore und das vollständige Verschwinden der Alien deutet nicht unbedingt darauf hin, dass die Angriffe direkt gestoppt haben, nachdem die Tore inkativ waren. Zumal die Aliens ja die Tore offenbar selbst ausgeschaltet haben.
  • Wo wie haben diese Wasserwesen gelebt? Keine ihrer Einrichtungen deutet auf einen entsprechenden Lebensraum hin oder wurde dieser Teil der Evolution bei den Träumen übersprungen?

[Einklappen]
1 5 6 7 8 9 18