Rebellion Schattensturm – Origin Serie Band 2 [Buch]

Rebellion Schattensturm - Jennifer L. Armentrout

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Jennifer L. Armentrout

Titel:

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Und nach allem, was ich gesehen und erlebt hatte, wusste ich, dass man nichts verändern konnte, wenn man nicht mittendrin war. Am Rand zu stehen oder sich zu verstecken half höchstens den Gegnern.

Es handelt sich um ein typisches Armentrout Buch. Wer gegenseitiges anschmachte, recht jugendfreie Sexszenen (bei denen eigentlich fast immer irgendwas dazwischenkommt und verhindert, dass die sich liebenden richtig zusammenkommen) und Bad Boys mag, liegt mit dem Buch richtig.

Das Buch ist der Zweite Teil einer Spinnoff Serie zur Lux Serie.

Evie hat gerade erfahren, dass es sie eigentlich nicht gibt bzw. ihr Leben durch ein Mittel gerettet wurde, dass ihre Identität gelöscht hat. Das meiste was sie bisher glaubte zu wissen stellt sich als falsch heraus. Sie wurde von allen belogen und hat bereits im ersten Teil einiges durchgemacht. Aber steckt evtl. noch mehr in ihr?

Kaum waren wir auf Lucs Etage angekommen, öffnete sich die Tür zu seinem Apartment, und dort stand er in einem Camouflage-Shirt mit der Aufschrift: DU KANNST MICH NICHT SEHEN.

Während in der Schule ein Schüler nach dem anderen stirbt bzw. ermordet wird, versucht Evie aus Luc schlau zu werden, den ihr vorheriges ich kannte. Bruchstückhaft erlangt sie auch einzelne Erinnerungen zurück.

Ich mag Armentrouts Schreibstil und ihren Humor aber dieses Buch verliert sich am Anfang etwas im Anschmachten und klein, klein. Dann dreht Armentrout aber richtig auf und die Ereignisse überschlagen sich – was den etwas schwachen Einstieg vollends wegmacht.

»Es gibt dort draußen Leute, die so sehr von ihrem Hass und ihrer Angst beherrscht sind, dass sie gar nicht nachdenken, bevor sie jemandem im Namen der Sache, an die sie glauben, Schaden zufügen. Auch Leute, von denen du glaubtest, du würdest sie kennen.«

Gegen Ende des Buches offenbaren sich leider eine ganze Menge Logikschwächen. Ohne die wäre es eine 5 Sterne Bewertung geworden. Die Kritik ist somit die gleiche, dich ich auch an der Lux Serie hatte.

Wie auch in der Lux Serie, werden Themen wie Genozid, Unterdrückung von Minderheiten behandelt und sogar ein paar Seitenhiebe gegen den aktuelle US-Präsident ausgeteilt, bei denen man schmunzeln oder mit dem Kopf schütteln kann. Fiktion kann oft erschreckend nah an der Realität sein.

In dem Buch trifft der Leser auf sehr viele bekannte Charaktere aus der Lux Serie, mehr noch als in Teil eins des Spinoffs

Einen Moment lang schwieg er. »Weinst du gleich? Bitte nicht weinen. Ich mag es nicht, wenn du weinst. Dann würde ich immer am liebsten gleich was abfackeln, und ich habe heute schon zwei Lampen auf dem Gewissen –«

Fazit:

Wem die Lux Serie oder generell Bücher von Armentrout gefallen, dem wird auch der zweite Teil des Spinoffs (Origin Serie) gefallen. Wer die Lux Serie nicht mochte, wird auch mit diesem Buch seine Schwierigkeiten haben.

Armentrout verknüpft wie üblich gegenseitiges Anschmachten mit kräftig Action und nutzt dabei die Welt, die sie in Lux aufgebaut hat. Bis auf einige Logikschwächen, die sich im Spoilerbereich finden, funktioniert das sehr gut. Ich bin gespannt auf den letzten Teil und habe diesen verschlungen.

»Erinnert ihr euch an den ersten X-Men-Film?«, fragte Luc, als würde er übers Wetter reden. »Er ist alt, aber immer noch genial. Wenn ihr mich fragt, enthält er eineder besten Szenen der Filmgeschichte.« … Ich konnte das Lächeln in Lucs Stimme hören, als er sagte: »Ich tu euch mal einen Gefallen und stelle sie für euch nach.«

Bewertung:

4.5 out of 5 stars 4,5/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Es ist seltsam, dass Luc in der Hauptserie bestens informiert war, aber sich dieses Mal erst am Ende von Band 2 Infos bekommt, die der General Eaton offenbar schon lange hatte. In der Hauptserie war es eher andersrum. Luc hatte Informationen, die sonst niemand hatte.
  • Da Daedalus wieder aktiv ist, könnte keine der Personen ein Handy nutzen ohne sofort aufgespürt zu werden. Wenn wir von Snowden eins gelernt haben, dann dass die USA heute schon in zu einer Vollüberwachung jeder Person in der Lage sind.
    • Anders als im Buch dargestellt, haben EMP Waffen keine Langzeitwirkung und die bombardierten Bereiche hätten nicht evakuiert werden müssen. Davon abgesehen sind 150km und eine Mauer nicht gerade unüberwindbar. Die Strecke läuft man in ein paar Tagen oder es würde Neugierige geben, die dorthin fahren würden. Zugegeben ist eine 30m hohe Mauer ein Hindernis. Eine derart hohe Mauer, lässt sich nicht mal eben errichten.
    • Abseits davon, dass es effektvoll ist, ergibt eine Mauer um die bombardierten Städte keinen Sinn. Warum sollten derart viele Ressourcen verschwendet werden?
    • Auch wenn es spektakulär ist Kent den Kopf wegzuschießen, macht es inhaltlich überhaupt keinen Sinn, wenn man nicht auf einen Kampf aus ist.
    • Wieso fragt Steven niemand, wie es gelungen ist die Gruppe um Evie aufzuspüren?
    • Eaton hat angeblich dafür gesorgt, dass aufgelöst wird, kennt aber am Ende von Band 2 alle Insiderinformationen, als wenn er selbst die Leitung inne hätte. Das ist sehr unwahrscheinlich, weil Deadalus nie offen agiert hat.
    • Das Dasher der Kopf hinter Deadalus sein soll, halte ich für unglaubwürdig. Dasher ist Soldat ohne Gewissen, nicht mehr und nicht weniger aber nicht Intelligent genug um der Hintermann hinter all dem zu sein.

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Star Wars Der Aufstieg Skywalkers [Film]

Star Wars Der Aufstieg Skywalkers

© Lucasfilm / Disney

Originaltitel:

Star Wars – The Rise of Skywalker

Laufzeit:

142 Minuten

Jahr:

2019

Veröffentlichungsdatum:

19.12.2019

Regisseur:

J.J. Abrams

Buchgrundlage:

Hauptdarsteller:

Daisy Ridley, Adam Driver, John Boyega, Oscar Isaac, Joonas Suotamo, Mark Hamill, Carrie Fisher, Anthony Daniels, Billy Dee Williams, Ian McDiarmid, Harrison Ford

Rezension und Inhalt:

Zunächst muss ich sagen, dass ich kein großer Abrams Fan bin, um es mal ganz vorsichtig auszudrücken. Mir ist nach wie vor schleierhaft, wie man in seine Hände die beiden größten Science Fiction Serien legen konnte (Star Trek / Star Wars). Meiner Meinung nach hat er zu keiner Zeit bewiesen, dass auch nur eine von beiden bei ihm gut aufgehoben ist.

Was der Mann gut kann ist Actionkino. Mit Story hat er noch nie viel am Hut gehabt. Sinngemäß hat er bei Star Trek gesagt, dass er sich mit Wissen um die Vergangenheit und die Vorgeschichte von Star Trek nicht belasten will. Das macht ihn freier bei seinen Entscheidungen. Das lasse ich einfach unkommentiert so stehen. Was will man dazu auch sagen? Solche Aussagen hinterlassen mich eher Sprachlos.

Dementsprechend gering war meine Erwartungshaltung in Bezug auf dem letzten Star Wars Film. Positiv kann ich auf jeden Fall vermerken, dass meine Erwartungen nicht unterboten wurden. Ich weiß nicht, ob ihr euch an die Handlung von Teil 7-8 erinnern könnt aber im Prinzip wurde in Teil 7 eins zu eins die Geschichte der Hauptserie nacherzählt (Kylo = Anakin). Teil 8 ist eine Mischung von Luke (Ray) und Kylo (Anakin / Darth). Im achten Teil hat der Böse Sohn (Kylo) den Tod seines Vaters (Han Solo) zu verantworten, statt wie bei Luke der gute Sohn den bösen Vater. Abseits des Rollentausches ist es aber sinngemäß das Gleiche.

Die Handlung von Teil 7-8 passt also auf einen Bierdeckel und war im Wesentlichen die gleiche wie in der Hauptserie.

In Teil 9 werden nun alle Register gezückt! Imperator Palpatine ist zurück (war er nie Tod oder ist er von den Toten auferstanden? Man weiß es nicht. Ist aber auch egal). Das ist das ultimative Mittel, wenn einem Autor nichts mehr einfällt, die ehemaligen Toten sind – tada – wieder zurück.

Sein Top General ist auch zurück (ob der auch nie gestorben ist, oder einfach sein Geist woanders fortlebt, weiß man nicht so genau). So simpel, so einfallslos. Sternenzerstörer mit Planetenzerstörungskannonen werden nicht mehr gebaut, sondern einfach aus dem nichts herbeibeschworen und zwar zu hunderten, bei den Sith verhält es sich analog. Ihr seht schon, Herr Abrams belastet sich nicht mit solchem Kleinkram.

Den Rest der Handlung will ich nicht verraten aber sie ist weitgehend vorhersehbar oder bereits aus der Hauptserie bekannt. Es gibt vorsichtig ausgedrückt sehr viele Logikschwächen und Unstimmigkeiten und beim Rest verwendet man Altbekanntes. Falls jemand R2D2 Fan ist, den muss ich enttäuschen, der Droide spielt in Teil 9 nur eine Nebenrolle und wurde duch BB-8 ersetzt. C-3PO scheint damit aber ganz gut zurecht zu kommen. Allerdings kommunizieren die beiden auch nicht miteinander. Es ist so, als wenn es den jeweils anderen nicht geben würde.

Fazit:

Der Film hat als Beurteilung an vielen Stellen “er war stehts bemüht” verdient. Der Film versucht den Geist von Star Wars einzufangen. Das gelingt mal besser, mal schlechter. Genauso will der Film eine Hommage an die vorherigen Teile sein. Es sind im Film wirklich viele alte Haudegen anwesend und auch ganz gelungen integriert. Trotzdem kommt bei mir nie 100 prozentiges Star Wars Feeling auf. Ob es an der rechts konfusen Story liegt (zumindest ist ein grober roter Faden erkennbar, wenn man bereit ist über vieles hinwegzusehen) oder ob einfach das gewisse Etwas fehlt, vermag ich nicht zu sagen.

Insgesamt kann ich nun für mich festhalten, dass für mich Teil vier bis sechs (also die Urserie) mit Abstand die besten der Serie sind. Teil eins bis drei reihen sich danach ein (wobei davon wiederum der erste Teil der beste ist) und dann kommen Teil sieben bis neu als schlechteste Serie. Davon ist der letzte (also der um den sich diese Rezension dreht) trotz der diversen Schwächen aus meiner Sicht der beste. Man könnte sagen der einäugige unter den Blinden.

Star Wars ist also mit Teil neun gutes Actionkino, bei dem man über die Geschichte und Zusammenhänge nicht all zu sehr nachdenken sollte. Wenn man die Vorgeschichte nicht mehr so genau im Kopf hat, kein Problem. Auf Details kommt es bei Abrams eh nicht an – die belasten einen ja eh nur.

Für mich ist der beste Film neben der Hauptserie Rogue One, der sich wirklich gut in das vorhandene Star Wars Universum integriert (Kunststück der ist auch nicht von Abrams). Teil sieben bis neun hätte man uns auch gerne ersparen können. Die einzigen Lichtblicke kommen dort nicht von der Handlung, sondern von Charakteren wie BB-8 oder Rey.

Bewertung:

3.5 out of 5 stars 3,5/5

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

Um ehrlich zu sein, ich weiß nicht so recht wo ich anfangen soll. Es ist unglaublich wie schwach die Logik im Detail ist. Ich liste nur ein paar Punkte auf.

  • Sternzerstörer mit Planetenkillerkannonen fallen vom Himmel, Sith auch aber vom Planeten Starten das geht mal nicht ohne Kommunikationsturm. Oh Moment, es geht plötzlich doch, das Hauptschiff hat auch einen. Welche Funktion der komische Turm verfolgt wird auch nicht ganz klar bzw. warum es den nur 2x gibt, wo sonst doch alles vom Himmel fällt. Ganz davon abgesehen ist eh völlig unklar warum dieser Sender die einzige Möglichkeit darstellt den Planeten zu verlassen, weil die Sternzerstörer ohne angeblich blind sind. Das würde vielleicht noch irgendeinen Sinn ergeben, wenn der plötzliche Ortswechsel von der Planetenoberfläche auf einen der Zerstörer nicht erfolgt wäre.
  • Wessen Kinder waren Reys Eltern? Hat Palpatine Kinder gezeugt oder was habe ich das verpasst? Zumindest muss die Dame ziemlich blind gewesen sein oder unter dem Einfluss von KO-Tropfen gestanden haben.
  • Nicht, dass es im Detail darauf ankäme aber wieso konnte das Imperium die Steuerung (Kommunikationsturm) auf das Hauptschiff umschalten, zurück auf den Planeten geht aber nicht?
  • Rey und Kylo könnten sich lustig gegenseitig wiederbeleben bis einer von beiden aufgibt. Scheinbar reichen die Heilfähigkeiten so weit, dass man um den Preis seines eigenen Lebens jemand anderen aus dem Reich der Toten holen kann. Wieso haben die beiden die Heilfähigkeiten überhaupt, wo sie doch bisher in der Hauptserie nicht vorhanden war?
  • Wieso kann ein Jedi ohne Probleme einen Sith Wegfinder benutzen?
  • Wie kommt Kylo ohne seinen Wegfinder wieder zum Planeten zurück?
  • Wieso kann Kylo ohne Lichtschwert quasi überhaupt nicht kämpfen, mit Lichtschwert schnetzelt er sich dann mal wieder locker durch?

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Leselaunen Blog vs. iOS 0:1

Leselaunen

Die Aktion „Leselaunen“ ist ein wöchentlicher Bericht und Austausch unter Buchbloggern über das aktuell gelesene Buch, die Lesemotivation und andere Kleinigkeiten im Leben eines Buchbloggers. Der Leselaunen Bericht erscheint wöchentlich am Sonntag um 20:00 und jeder darf jederzeit mitmachen und seinen Link dann bei Trallafittibooks verlinken. Einfach einen Leselaunen-Beitrag schreiben, verlinken, andere Teilnehmer besuchen/kommentieren und genießen!

Da ich unten ggf. einige Markennamen erwähne, kennzeichne ich den Beitrag hiermit als Werbung.

Aktuelles Buch:

Die Krosann Saga Die Auftragsmörderin - Sam Feuerbach

Ich habe mit der Krosann Saga begonnen und bisher wirklich wenig gelesen. Bisher liest es sich wie ein Kinderbuch, obwohl die Bewertungen eigentlich anderes nahelegen. Ich werde mal weiter lesen und schauen wie sich das Buch entwickelt.

Momentane Lesestimmung:

Celesta Schatten und Glut - Diana Dettmann  Celesta Glut und Asche - Diana Dettmann

Ich habe die Celesta Serie beendet und meine Meinung hat sich nicht geändert. Die Serie ist ein Pageturner. Das geht aber leider zu Lasten der Charaktere und der Geschichte insgesamt. So wirkt die Geschichte leider ziemlich konstruiert.

Zitat der Woche:

Hansen muss so gut wie überhaupt nicht geschlafen haben, stattdessen bekam ich nachmittags eine ziemlich ausführliche E-Mail, in der er eine etwa 13000 Kilometer lange Route in 150 Etappen eingeteilt hatte. Spätestens da wusste ich: Mein Bruder meinte es bitterernst. – Paul Hoepner, Hansen HoepnerZwei nach Shanghai

Und sonst so?

Ich hatte bereits letzte Woche berichtet, dass ich mir eine private Cloud auf dem Server konfiguriere. Jetzt habe ich noch etwas weiter gebastelt und kann sogar online Word und Excel Dateien editieren, die direkt auf die Cloud und die iOS Geräte synchronisiert werden. Das funktioniert mit der Nextcloud Software (Open Source) + App für iOS und Collabora (auch open Source).

Zusätzlich hatte ich auch noch etwas die Konfiguration für den Blog angepasst um mithilfe von Pagespeed die Performance etwas zu steigern. Ich habe auch fleißig mit Google Chrome und Mozilla Firefox getestet (sogar mit regelmäßigem Leeren des Cache) und keine Probleme festgestellt. Irgendwann habe ich dann gemerkt, dass die Seite über iOS nicht mehr funktioniert.

Meine Begeisterung war natürlich groß, da ich nun keine Ahnung hatte welche der gefühlt 100 Änderungen zu dem Problem geführt hat. Glücklicherweise bin ich dann auf einen Post gestoßen, der genau das Problem beschrieben hat. Mit meinen aktuellen Änderungen hatte das aber alles nichts zu tun. Ich weiß aber auch nicht genau wie lange das Problem schon vorhanden war, denn der Schalter der das Problem verursacht hat, war schon ewig so. Vermutlich ist der Effekt also durch irgend ein Software Upgrade entstanden (entweder auf dem Server oder bei iOS).

Also sorry, dass der Blog partiell nicht über iGedöns erreichbar war. Die Behebung bestand schlicht aus einer Zeile Code. Warum sich Safari an der Stelle so zickig zeigt, weiß ich nicht. Die anderen Browser haben es beide ignoriert.

Auf der Arbeit hat man uns diese Woche erklärt, dass das unternehmensweit über die Prämie (eine Art Bonus) gekürzte Gehalt nun einen (vorerst) dauerhaften Charakter hat. Allerdings wurden recht blumige Worte dafür gefunden, dass wir jetzt 15-20% weniger bekommen. Danke dafür. Ob die Geschäftsleitung sich wohl solidarisch beim Verzicht anschließt? Bestimmt. Wie könnte es anders sein, schließlich wurde bei der Betriebsversammlung mehrfach vom Betriebsrat und IG-Metall kritisiert, dass die Solidarität immer mehr abnimmt und jeder nur an sich denkt…

Sonst gab es nichts besonderes letzte Woche. Weihnachten kommt mit großen Schritten näher. Jetzt naht schon der 1. Advent.

Wie war eure Woche?

Weitere Leselaunen:

Weihnachtsdeko ich komme! bei Andersleser ∗ Leselaunen bei Taya’s Crazy World
Geburtstag, Weiterbildungen & der Joker bei Letterheart ∗ Fieber, Schnupfen, Husten und Bücher bei cbee talks about books ∗ Was für eine Woche bei Stars, Stripes & Books

Celesta [Serie]

Celesta Asche und Staub - Diana Dettmann  Celesta Staub und Schatten - Diana Dettmann  Celesta Schatten und Glut - Diana Dettmann  Celesta Glut und Asche - Diana Dettmann

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Diana Dettmann

Teile der Serie:

  • Celesta 1 – Asche und Staub (350 Seiten)
  • Celesta 2 – Staub und Schatten (340 Seiten)
  • Celesta 3 – Schatten und Glut (352 Seiten)
  • Celesta 4 – Glut und Asche (407 Seiten)

Gelesenes Format

eBook

Rezension und Inhalt:

Buch 1:

Man sagt, man wisse die Dinge erst zu schätzen, wenn sie fort sind. Ich hätte vor ein paar Monaten nicht gedacht, dass mir mein stinknormales, verkorkstes Leben einmal fehlen würde, aber das tut es.

Das Buch beginn damit, dass die Mutter von Emma verschwunden ist. Direkt danach gibt es einen Zeitsprung von 20 Jahren und Emma ist in Ihrem Leben bisher nicht sonderlich erfolgreich gewesen. Sie hat ein schlechtes Abschlusszeugnis, arbeitet in einer Kneipe und lebt mit einem Typen in einem heruntergekommenen Haus, den sie nicht mag.
Direkt danach kommt es zu einer ziemlich ungewöhnlichen Begegnung im Park und dem Leser ist sofort bewusst, dass mehr in Emma steckt.

So gewöhnlich der Anfang. Im Folgenden landet Emma an einer Schule und die Schüler dort sind natürlich auch besonders, verhalten sich aber ansonsten wie in jeder anderen Schule. Gruppenbildung, Intrigen, Lügen, Hinterhältigkeiten (das stammt so aus dem Buch). Allerdings sind die meisten Schüler potenziell ziemlich tödlich.

Wildes Verlangen pulsiert durch meinen vom Streit ohnehin hitzigen Körper und ich biege mich ihm förmlich entgegen. Ich schwöre, wenn er das hier benutzt, um mich zu erpressen, erschieße ich ihn tatsächlich.

Zu viel Details will ich nicht verraten, weil das Buch primär davon von den anfangs mysteriösen Charakteren lebt. Die Geschichtsgrundelemente sind alle ziemlich bekannt. Eine tragische Liebesbeziehung von Personen, die sich nicht lieben dürfen (logisch) aber sich unter Gefahr für ihr eigenes Leben nicht daran halten. Eine herrschende Klasse, die andere wie dreck behandelt und jemand der dagegen aufbegehrt. Was einen weiter treibt ist bei der Geschichte eher die Frage welche Ziele von den Charakteren verfolgt werden und wem Emma trauen kann.

Das Buch ist bis auf den Epilog aus Emmas Sicht geschrieben. Im Epilog dient der Wechsel auch ausschließlich dafür, um einen Cliffhanger zu platzieren.

Buch 2:

Die Wahrheit ist aber, dass der richtige Weg nicht immer der einfache Weg …

Emma und Quinn sind so gerade mit dem Leben davon gekommen. Die einzigen zwei Verbündeten, die Emma hatte, sind wahrscheinlich tot und zu allem Überfluss ist sie nun Gefangene in einem anderen Klan. Von dem unterlegenen Klan wird sie nicht besser behandelt, als Quinn von ihrem eigenen.

Bei dieser Rezension komme ich nicht ohne Spoiler aus. D.h. bitte hier abbrechen, wenn man die nicht lesen mag.

Aber alles, was er wollte, warst offensichtlich du. Und auch wenn ich ihn immer noch für einen Arsch halte, kann ich diesen Wunsch nachempfinden. Ich weiß, wie es ist, jemanden zu wollen.«

Die viel beschworene große Liebe, wegen der beide ihr Leben für den anderen Riskieren ebbt in diesem Band sehr schnell ab. Die Darstellung wie es dazu kommt ist aber einfach unglaubwürdig. Ja, man mag bei dieser Art von Büchern die kitschige Darstellung der Liebe nicht mögen aber wenn dann zwischen von jetzt auf gleich zu taktischem Kalkül gewechselt wird, ist es einfach unglaubwürdig. Und als wenn das noch nicht reicht, wird mal ruck zuck mit jemand anderem angebandelt? Das Spiel geht dann immer wieder in Wellen auf und nieder und ist wenig glaubwürdig.

Quinn ist plötzlich die Rolle als Anführer wichtiger als alles andere und warum das so ist weiß er wohl nur selbst. Lustig ist, dass er vorher einem eigenen Klan Moralverfall vorwirft.

Die Geschichte wird in der folge immer abstruser.

Buch 3:

It takes courage to grow up and become who you really are.

Auch in diesem Buch sind die Handlungen der Charaktere für mich oft nicht nachvollziehbar. Emmas Mutter hat Emma im Stich gelassen und Emma ist nicht sauer auf sie, nein sie ist Sauer auf sich selbst. Ach ja, falls jemand noch in Erinnerung hat, dass Emmas Mutter tot ist – ist sie nicht. Sie ist nach über 20 Jahren plötzlich wieder da. Emma ist dauernd auf irgendwen sauer aber in den meisten Fällen auf die falschen Leute, stattdessen spielt sie heile Welt, wo keine ist.

In diesem Buch geht die Handlung absolut abstrus weiter. Die Ereignisse wirken leider völlig konstruiert auf mich. Statt die Haupthandlung weiter zu treiben, kommt es immer zu abstrusen Nebenhandlungen.

Und Emma …« Liam schaut mir tief in die Augen. »Ich schwöre dir, ich spül deine Asche höchstpersönlich im Klo runter, wenn du nicht auf dich aufpasst.« »Dürfte auch im Meer landen, oder?«, antworte ich leise und sehe Mordlust in seinen Augen aufflackern.

Dabei bringen sich – ich weiß nicht wirklich wie ich die Akteure nennen soll – Vertraute, Freunde oder Leidensgenossen gegenseitig um und zerfleischen sich. Der aufkommende Krieg wird zur unwichtigen Nebenhandlung und verliert sich im klein klein. Ich könnte jetzt im Detail aufzählen was mir alles nicht gefällt aber dann muss ich die komplette Geschichte darlegen und es sprengt den Rahmen. Es ist einfach unglaublich, wie die Charaktere zwischen halbwegs intelligentem Handeln und kompletter Dummheit wechseln.

Die zweite Hälfte des dritten Bandes wird dann etwas besser, weil es zumindest in der Haupthandlung weitergeht. In der Ist die Motivation des Bösewichtes aber leider auch nicht nachvollziehbar.

Buch 4:

Der Mann lacht und schaut zu Liam. »Eine nette Schwester hast du da. Ich bin mir sicher, schon bald ähnelt deine Haarfarbe der meinen.« »Ich befürchte auch«, erwidert er rau und ein Prickeln erfasst meinen Rücken.

Der vierte Teil beginnt mit der großen Schlacht, auf die in den vorherigen Bänden hingearbeitet wird. Anschließend versucht die Autorin Ezras Motivationen zu erklären, womit sie zumindest bei mir scheitert.

Den Rest des Buches geht es mehr primär darum die Folgen der Handlungen aus den ersten Büchern zu verdauen. Emma versucht sich klar darüber zu werden wen sie wirklich liebt.

Den Ansatz den finalen Kampf (es gibt am Ende noch mal einen, der aber etwas kleiner angelegt ist) auf den Anfang zu verlegen, fand ich ganz interessant. Somit bleibt etwas mehr Raum die Effekte aus den vorherigen Bänden zu verdauen.

Wie auch in den Vorgängerbänden ist der Großteil der Geschichte aus Emmas Sicht beschrieben. Selten erlebt man die Handlung auch aus der Sicht von anderen Charakteren.

Fazit:

Was ich allerdings nicht bedacht hatte, war, dass man nicht alles Schlechte fernhalten kann, egal wie viel Mühe man sich gibt. Denn das ist nun mal das Leben und schlimme Dinge gehören dazu. Wenn man versucht, alles fernzuhalten, bleibt auch kein Raum mehr für all die guten und schönen Dinge.

Zuerst das Positive: Die Geschichte ist des öfteren ein absoluter Pageturner. Jetzt kommt aber schon die deutliche Kritik: Das erreicht die Serie nur zu einem sehr hohen Preis von absolut unglaubwürdigen Charakteren, nicht nachvollziehbaren Plänen und einer vollkommen abstrusen Handlung. Für mich ist die Serie in großen Teilen ein abschreckendes Beispiel, wie man zwar die Spannung hoch hält, aber das mit einer dermaßen konstruierten Handlung bewirkt, dass man sich ständig fragt, ob es noch schlimmer werden kann.

Bei dieser Serie habe ich während der ersten Hälfte von Band drei fast abgebrochen – danach wird es zum Glück wieder etwas besser. Für mich war die Geschichte aber an vielen Stellen zu abstrus.

»Könnten Sie uns vielleicht einen Moment allein lassen? Ich pass auch gut auf sie auf.« Michèle kommt mir zuvor und stellt das Ganze auch noch weitaus cleverer an als ich. Sie fährt die charmante Schiene, ich die aggressiv-wahnsinnige.

Ein kleiner Vergleich zum Abschluss: Bei Amazon läuft die Serie unter “Fantasy Liebesgeschichte”. Das ist ungefähr so, als wenn man ein Buch Reiseliteratur nennt, in der zwischendurch über lange Zeiten keiner Reisen mag. Manchmal ist es schon ziemlich zum Haare raufen.

Bewertung:

3 out of 5 stars 3/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Als wenn Fox sich so einfach hinters Licht führen lassen würde! In so einem kleinen Dorf wäre es unmöglich von den diversen Trainigseinheiten nichts mitzubekommen
  • Liam hätte Emma Clay niemals in Ihrem Zustand gezeigt, ohne es ihr vorher zu sagen, dass er ein Gefangener ist. Es besteht auch keine Notwendigkeit dafür abseits dafür, es wäre viel sinnvoller gewesen ihr nur zu sagen, dass er ein Gefangener ist. Das ist ein schönes Beispiel für eine der Szenen, die maximal konstruiert wirken, weil es aus Autorensicht spektakulärer ist.
  • Es ist offensichtlich, dass Emmas Mutter selber Will abgestochen hat (nach einer Weil eist es recht eindeutig wie die Autorin tickt). Emma kommt die Idee trotz des vorherigen Gespräches nicht sofort. Weiterhin hat sie ihre Mutter von anfang an nicht hinreichend hinterfragt, obwohl sie das sonst bei jedem macht. Selbst als Will ihr sagt, dass es nicht Quinn war und nachdem sie vorher die Intrigen ihrer Mutter belauscht hat, zweifelt sie noch?! Wer denkt sich sowas aus? Lustig ist dann auch noch, dass sie Quinn ständig mangelndes Vertrauen vorwirft, selber aber keins hat, obwohl sie das Gegenteil behauptet.
  • Nachdem Emmas Mutter so intrigiert hat, dass Will Quinn dazu gebracht hat ihn zu schlagen und ihre Mutter anschließend Will abgestochen hat und auch noch Quinn töten will, ist lt. Emmas bestechender Analyse wer Schuld? Quinn natürlich. Spätestens jetzt ist auch dem Leser bewusst, dass Emma nicht zurechnungsfähig ist.
  • Liam ist eigentlich Schuld daran, dass Emma ihre Mutter erschießen muss um Quinn zu schützen und danach ist Emma die Böse, weil sie mal kurz durchdreht. Ernsthaft?
  • Wer schon die Elementar Serie gelesen hat, kann sich diese Geschichte sparen. Die grundsätzliche “Liebesgeschichte” ist die gleiche. Die große Liebe wird heraufbeschworen, dann entzweien sich die beiden trotzdem und zack schon ist die nächste große Liebe da und die alte nichts mehr Wert.
  • Es wird lange nicht erklärt warum Will vor Ort war und Emma gefunden hat. Sie stellt das nie in Frage, obwohl sie sonst ziemlich schlau ist. Am Ende wird es dann recht plump aufgeklärt und sie ist total überrascht, obwohl sie sonst vieles hinterfragt und ihr Details auffallen
  • Ezra hat Emma über 75 Tage foltern lassen oder hat zumindest billigend in Kauf genommen, das ihr das angetan wurde und sie ist um sein wohlergehen besorgt
  • Ezras Ziele und Motivation ist bis zum Ende nicht klar. Er will Hass durch Krieg ausmerzen? Von wem? Von beiden Seiten und dann die Dämonentochter bis in alle Ewigkeit als Pfand behalten? Wann hat Krieg jemals dazu geführt, dass es weniger Hass gibt?

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Leselaunen Pakete aus den USA

Leselaunen

Die Aktion „Leselaunen“ ist ein wöchentlicher Bericht und Austausch unter Buchbloggern über das aktuell gelesene Buch, die Lesemotivation und andere Kleinigkeiten im Leben eines Buchbloggers. Der Leselaunen Bericht erscheint wöchentlich am Sonntag um 20:00 und jeder darf jederzeit mitmachen und seinen Link dann bei Trallafittibooks verlinken. Einfach einen Leselaunen-Beitrag schreiben, verlinken, andere Teilnehmer besuchen/kommentieren und genießen!

Da ich unten ggf. einige Markennamen erwähne, kennzeichne ich den Beitrag hiermit als Werbung.

Aktuelles Buch:

Celesta Schatten und Glut - Diana Dettmann

Aktuell bin ich noch am dritten Teil der Celesta Serie.

Momentane Lesestimmung:

Celesta Asche und Staub - Diana Dettmann  Celesta Staub und Schatten - Diana Dettmann

Bis Donnerstag ganz gut, immerhin habe ich 2,9 Bücher geschafft in der Woche. Allerdings ist die Celesta Serie ein Pageturner aber die Handlung ist teilweise derart abstrus, dass ich mir die halbe Zeit die Haare raufen oder gleich schreien raus rennen möchte.

Zitat der Woche:

»Er hat dich verletzt. Dafür hat er bekommen, was er verdient hat.« Wow. Zayne war ein bisschen rachsüchtig. Irgendwie gefiel mir das. Dark ElementsGlühende Gefühle, Jennifer L. Armentrout

Und sonst so?

Ziemlich unerwartet habe ich Post aus den USA bekommen – von mir selbst.

Ihr zweifelt an meiner geistigen Zurechnungsfähigkeit? Ok, vielleicht seid ihr nicht die ersten aber ich kann es erklären. Glaubt mir!

Als ich den zweiten Teil meines Pacific Crest Trail Hikes begonnen habe, hatte ich wieder die Bounce Box (portables Lager beim Wandern) und meine zweite Regenjacke voraus geschickt. Beides war verschollen. Am Freitag ist nun – einige Wochen nach dem Eimer – auch die Jacke wieder in Deutschland angekommen. Losgeschickt hatte ich beides Ende März um es 2-3 Wochen Später in Mammoth Lakes wieder in Empfang zu nehmen. Wie ich dann leider feststellen musste, hatte das Motel und die amerikanische Post ganz andere Pläne.

Auch dieses Paket hat es am Zoll vorbei geschafft, wie auch immer das funktioniert.

Nachdem ich in den Sierras leider kein Internet hatte, gingen die beiden Pakete (Box und normales Paket) direkt – also zumindest direkt in der Form, dass ich keinen Zugriff mehr darauf hatte – wieder an meine deutsche Adresse zurück (ohne Zollerklärung und ohne Bezahlung). Das Paket hat nun 4,5 Monate benötigt. Das ist schon eine Leistung. Es war auch ziemlich platt und ist auch wohl öfter mal nass geworden.

Aber immerhin wurde es noch zugestellt, auch wenn die amerikanische Post das offenbar nicht weiß. Angeblich suchen sie noch immer nach dem Paket.

Somit konnte ich mir also selbst etwas zuschicken, ohne zu wissen wann es ankommt oder ob es überhaupt ankommt. Die amerikanische Post macht es möglich.

Ansonsten bastel ich gerade wieder ein wenig am Server rum, weswegen der leider nicht immer erreichbar ist. Aktuell richte ich mir eine private Cloud ein. Es funktioniert aber noch nicht alles so, wie ich es will aber es ist schon ganz praktisch, wenn man auf alle Geräte synchronisieren kann, ohne externen Dienstleister, der wer weiß was mit den eigenen Daten anstellt. Grundsätzlich funktioniert es aber ein paar Kleinigkeiten funktionieren noch nicht und die dauern dann ja meist ewig.

Wie war eure Woche?

Weitere Leselaunen:

∗ Viele Bücher und endlich wieder Sims bei Andersleser ∗ Sankt Martin, Martinsumzug und ganz viel erlebt bei Taya’s Crazy WorldNeues Hobby, neue Sucht bei Trallafittibooks ∗ Viel gelesen & Katzendiskussion bei cbee talks about books ∗ I am back bei Hundertmorgenwald ∗ I’m back! bei Stars, Stripes & Books

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