Cursed – Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit [Buch]

Cursed Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit - Jennifer L. Armentrout

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Jennifer L. Armentrout

Titel:

  • Cursed die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit (400 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Cory schüttelte den Kopf. »Ich dachte, ihr Mädels lebt für so etwas.« Das taten wir – das tat ich – aber meine Begleitung (wenn ich denn eine gehabt hätte) würde den Abend nicht überleben, was der ganzen Sache irgendwie das Vergnügen nahm.

Ember ist eim Zombie. Mehr oder weniger. Sie war tod und wurde von ihrer kleinen Schwester zurück ins leben geholt und zwar nicht auf die natürliche Art und Weise im Sinne von erster Hilfe.

Seitdem Ember von ihrer Schwester – wie auch immer – ins leben zurück geholt hat, stirbt alles Lebende durch ihre Berührung. Von ihren besonderen Fähigkeiten abgesehen ist ihre kleine Schwester aber eine ziemliche Nervensäge.

Bei dem Umfall durch den Ember gestorben ist – mehr oder weniger – ist auch ihr Vater gestorben. Den konnte ihre kleine Schwester nicht retten. Die Mutter von den beiden gibt sich seitdem der Trauer hin und ist nicht ansprechbar.

Der Anfang ist ziemlich abstrus aber dann verliert Ember vollständig die Kontrolle über ihr Leben als jemand ihre Schwester und sie entführt, der von den “Gaben” der beiden weiß. Sie wird zur Gefangenen und verliert auch ihre Schwester mehr oder weniger.

Ich hatte den Eindruck, dass er wie jemand klang, der wusste, wie es war zu töten.

Mehr Details verrate ich nicht. Wie so oft bei Armentrout denke ich mir am Anfang irgendwie schräg und dann nach einer Weil hat sie mich. Ich mag einfach ihre Art zu schreiben.

Oft läuft es bei Armentrout auf die gleichen stereotypen Charaktere hinaus. Dieses Stigma durchbricht Sie in diesem Band recht gut. Klar, es geht auch in diesem Band um eine Mädchen Junge Beziehung natürlich ist der Typ wie immer sexy und das Mädchen würde sich am liebsten auf ihn schmeißen (ganz ehrlich, das überlese ich mittlerweile einfach). Beide haben aber eine ganze Menge Macken, die durch ihre Vergangenheit entstanden sind und er ist auch nicht der Badboy

Die Geschichte erinnert an eine sehr düsterte Version von X-Men. Die Charaktere haben diverse Gaben und was ich ziemlich realistisch finde auch eine ganze Menge Macken. Die meisten Gaben haben deutliche Nebeneffekte oder Nebenwirkungen und sind manchmal mehr Fluch als Segen.

Natürlich spielt auch eine Rolle wie andere Menschen auf die Gaben reagieren würden, wenn sie davon erführen.

Einige Eckdaten sind so ausgelegt, dass sie im Lux Universum spielen könnten. Das lässt die Autorin vorerst offen.

Größere Sexszenen gibt es in dem Buch keine. Das ist ziemlich Armentrout untypisch. Ich glaube was das angeht ist das die artigste Geschichte von ihr. Es geht sehr unschuldig zu.

Fazit:

Tolles Buch um Teenager mit besonderen Fähigkeiten, die Interessen bei staatlichen Organisationen wecken, mit etwas schrägem Einstieg.

Die Charaktere haben alle ihre Macken, was die Geschichte interessant macht.

Das Buch könnte der Auftakt einer Serie sein, die im Lux Universum spielt oder auch ein Einzelband. Man weiß es noch nicht genau.

Selbst am Ende weiß man nicht genau was der Wahrheit entspricht. Es gibt genügend lose Enden für Fortsetzungen.

Es gibt zumindest keinen bösen Cliffhanger und man kann den Band einzeln lesen.

Randnotiz: Ich hab das Buch mal wieder verschlungen. Armentrout schafft es irgendwie, dass mich interessiert was mit den Charakteren passiert. Das gelingt leider nicht jedem Autor.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Das ist ziemlich starker Tobak. Wenn jeder einzigartige Gaben besitzt, woher soll Hayden wissen, dass er die Berührung von Ember überlebt?
  •  Warum ist Ember gefährlicher als die anderen mit ihren Gaben? Warum ist gerade sie ein Risiko? Töten kann nicht nur sie.
  • Ist Olivias Gabe nicht viel gefährlicher als die von Ember, weil sie potenziell eine ganze Armee von Ambers erschaffen kann?
  • Phoebe ist die schlechteste Emphatin der Welt.
  • Wenn keiner glaubt, dass Ember ihre Gabe kontrollieren kann, wieso wird sie dann in die Schule geschickt und nicht privat unterrichtet?
  • Wie könnte man einen Zusammenhang zwischen Münze und Schwindelgefühlen erkennen, wenn beides zum gleichen Zeitpunkt (Besitz, Schwindelgefühle) auftritt. Es ist auch ziemlich seltsam, dass der Lehrer die Münze immer wieder auspackt und auf das Pult legt, wenn er sie so bereitwillig abgibt.
  • Mr Theo könnte man durchaus auch verdächtig finden, oder?
  • Die Sachen im Spind sind so schlimm aber der Pfeil und das Auto waren nur Zufall?
  • Die Auflösung ist ziemlich dünn. Theo hat zwei Jahre gewartet (warum auch immer – angeblich wusste er nicht was die Einrichtung von ihm wollte – das hätte sich wohl innerhalb eines Anrufes klären lasssen) und in der Zeit wäre Ember wirklich verletzlich gewesen und dann schafft er es nicht mal sie zu ermorden, als sie ohnmächtig ist? So unfähig kann man doch nicht sein.
  • Was für eine Logik: Cromwell hat die Schwester von Theo auf dem Gewissen und um es Cromwell heimzuzahlen tötet Theo Ember. Klar, das ist viel besser…
  • Metall schmelzen, dass um die Handgelenke liegt? Grandiose Idee. Ich würde verzichten.
  • Wie kann Ember ein Projekt sein – das legt nahe, dass ihre Entstehung gesteuert wurde. Somit wurde der Unfall vielleicht doch herbeigeführt, wenn auch nicht von Theo.

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Krieger des Lichts [Serie]

Krieger des Lichts 1 Nihil fit sine causa - Jasmin Romana Welsch  Krieger des Lichts 2 Sum Lux in Tenebris - Jasmin Romana Welsch  Krieger des Lichts 3 Dum spiro spero - Jasmin Romana Welsch

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Jasmin Romana Welsch

Teile der Serie:

  • Krieger des Lichts 1 – Nihil fit sine causa (479 Seiten)
  • Krieger des Lichts 2 – Sum Lux in Tenebris (723 Seiten)
  • Krieger des Lichts 3 – Dum spiro spero (591 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Band 1:

Mir war nach stottern zumute, zum Glück fehlten mir aber die Worte.

Mia kann Gefühle lesen, was ihr gerade wenn viele Menschen um sie rum sind Probleme bereite, weil sie sich nicht konzentrieren kann und von der Flut der Emotionen überwältigt wird.

Da sie ihre Fähigkeit immer wieder ablenkt und somit kaum verbergen lässt, ist Mia eher Außenseiterin und manchmal auch etwas tollpatschig.

»Hier, zieh das mal an!« Sie hielt mir ein gelbes Stück Stoff vor die Nase, das ich nicht wirklich als Kleidungsstück identifizieren konnte. »Wo zieh ich das denn hin?« »Das ist ein Kleid!« »Und wo ist der Rest davon?«

Plötzlich wird sie von einem seltsamen Wesen verfolgt und ein seltsamer Junger Mann rettet Sie. Anschließend bekommt sie ein Angebot für eine Privatschule. Wie sie schnell feststellt, wird dort nicht nur normaler Schulstoff vermittelt.

Wer an Percy Jackson oder Harry Potter denkt, liegt zwar im Kontext Schule oder Internatssituation grundsätzlich richtig aber dann hören die Gemeinsamkeiten mit dieser Geschichte aber schon auf.

Mia trifft auf Dämonen, Engel und diverse andere Wesen. Sie wird vor die Wahl gestellt eine Wächterin zu werden. Gefallen hat mir, dass Engel in dieser Serie nicht automatisch gut und Dämonen automatisch böse sind. Man hat auch als Atheist keine Probleme die Geschichte zu lesen, da die Autorin zwar viele Denkanstöße gibt aber einem nie etwas aufzwingt.

Manchmal schreibt die Kirche Dinge vor, die irgendwelche Menschen vor Urzeiten beschlossen haben, und nennt das dann den Willen Gottes.

Mia ist anfangs ziemlich gewöhnungsbedürftig und schüchtern, wandelt sich dann aber recht schnell und wird selbstbewusster.

Zusätzlich ist sie manchmal wenig wortgewandt, weil sie aufgeregt ist. Das ändert sich aber später deutlich Aufgrund des Kontakts zu ihrem Ausbilder.

Bei der Geschichte denkt man anfangs – urks schon 1000 mal gelesen aber gebt der Autorin eine Chance, sie braucht eine Weile bis sie die Kurve bekommt.

Trefft die Entscheidungen, die die Zukunft bringt, von nun an auch im Namen all jener, die gefallen sind, denn es ist an euch, ihr Erbe in eine Welt zu tragen, die sie nicht kennenlernen werden.

Dass Mia quasi vom Außenseiter zur beliebtesten Person wird, finde ich ziemlich unrealistisch, da es Anfangs auch nicht erklärt wird. Jeder mag sie bzw. behandelt sie wie etwas besonderes aber selbst der Leser versteht nicht so richtig warum.

Die Charaktere gefallen mir ziemlich gut. Jeder hat seine Macken und Schattenseiten. Mias Fähigkeit Gefühle zu Lesen hilft ihr partiell die Personen besser einzuschätzen.

Gegen Ende der Geschichte finde ich dann die Steigerung von harmlos zu maximal bedrohlich ziemlich flott. Das hatte ich bei dem Anfang so nicht erwartet und das Ende fand ich auch ziemlich emotional.

Das ist definitiv eine Stärke der Autorin.

Band 2:

»Na toll! Küsst jetzt jeder jeden? Ich wusste, dass du irgendwann ein Bordell aus dem Laden machst.« … »Du bist das einzige männliche Wesen auf dieser Ebene der Existenz, dem das missfällt. Liegt es am Kuss oder an den beteiligten Frauen?«

Der Kampf am Ende von Band 1 hat zu großen Verlusten geführt. Gabriel hat sich dafür geopfert, um den Sieg zu erringen. Mia ist tieftraurig und deprimiert.

Die Autorin gibt Mia viel Zeit zum Leiden, das ist eher ungewöhnlich aber es ist auch realistischer als in anderen Büchern, wo die Helden mal eben wieder zum Tagesablauf übergehen als wenn nichts passiert wäre.

Ob der das allerdings guter Lesestoff für Leute ist, die zu Depressionen neigen, wage ich zu bezweifeln.

Ein Beispiel:
»Danke, dass Sie mit Keon Airline geflogen sind! Wir hoffen, Sie hatten einen angenehmen Flug. Bitte empfehlen Sie uns nicht weiter, wir hassen Passagiere.«

»Doch, du schaffst das schon. Wenn er dich anfasst, dann ruf mich an und ich töte ihn für dich, aber ansonsten wird dir ein bisschen Gesellschaft guttun. Es wird nicht leichter, nur weil du abwartest. Glaub mir, ich spreche aus Erfahrung!«

Keon ist als Charakter einfach Genial. Ganz oft ist er der einsame Eremit und seine Sprüche sind oft schon arg an der Schmerzgrenze zur Beleidigung oder darüber hinaus aber er ist wirklich unterhaltsam und sorgt nicht nur für einen Lacher.

Die Geschichte plätschert im zweiten Teil über lange Zeit vor sich hin und es passiert gefühlt nicht viel (auch wenn die Autorin die ganze Zeit auf mit Kleinigkeiten auf ein Ziel hinarbeitet, dass man als Leser aber noch nicht erkennt). Die Handlung liest sich trotzdem ganz gut, ist aber nichts im Vergleich zur Spannung im ersten Teil gegen Ende.

Das Finale ist dann wieder – genauso wie im ersten Teil – ziemlich heftig und ein böser Cliffhanger. Teil 2 lässt sich anders als Teil 1 schlecht einzeln lesen. Man ist quasi gezwungen Teil 3 direkt hinterher zu lesen.

Der zweite Band ist nötig für Teil 2, liest sich gut aber man erkennt eben anfangs über weite Strecken nicht den roten Faden, erst später erschließt sich worauf die Handlung hinaus läuft.

Band 3:

Richtige oder falsche Entscheidungen – wer beurteilt das? Nur du – am Ende deines Weges.«

Mia hat versucht Keon zu retten, nachdem ihn das Virus befallen hat aber das Resultat ist, dass Sie Keon und Raphael verloren hat. Sie folgt gerade dem Lebenslauf ihrer Mutter (die Geschichte widerholt sich) und hinterlässt weitere Tote, während sie eigentlich gute Absichten hatte.

Wie konnte alles so schief laufen? Seit Band 2 sind 5 Jahre vergangen. Sie hat ihr Leben nur notdürftig in den Griff bekommen. Mia ist älter geworden in diesem Band und bis zu einem gewissen Grad ein weibliches Spiegelbild von dem Keon, den wir in den ersten beiden Teilen kennengelernt haben. Sie ist nicht so unfreundlich aber ähnlich sarkastisch, verbittert und mürrisch. Sie ist gezeichnet von den Ereignissen aus ihrer Vergangenheit und nicht mehr dieselbe.

»Oft führen dich steinerne, schmutzige Wege ins Paradies und manchmal führen sie dich in die Hölle.« … Die Wege, die ich ging, führten zu Orten, die ich nicht besuchen wollte, aber ich habe mir erlaubt, mich zu verlaufen, weil ich noch nicht weiß, wohin ich gehen will.

Mia hat sich weitgehend vom Orden abgewandt, wo mittlerweile mehr über Sie als mit ihr geredet wird. Die Gerüchte haben sich verselbstständig. Sie ist dort mittlerweile eine Berühmtheit, allerdings nicht im positiven Sinne, weil sich ihr Ruf primär aus Gerüchten zusammensetzt, die oft negativ ausgeschmückt wurden.

Der zweite Band wird schon recht düster: Am Anfang die Depressionen und auch das Ende. Der Dritte Band hat von Anfang an diese Grundstimmung und bleibt auch durchgängig so. Das einzige was noch witzig ist sind die Sprüche, die nun Mia an Stelle von Keon von sich gibt und die vertauschten Rollen in Bezug auf das Ausbildungsverhältnis. Noah ist ein Toller Gegenpart zu Mia und lockt sie ein wenig aus ihrem selbstauferlegten Eremitendasein.

»Du brauchst einen Arzt und eine Standpauke. Sebastian ist in beiden Dingen sehr gut!«

Mia ist nun der erfahrene Wächter und ähnlich mürrisch wie Keon und lernt wie einem naive Jungspunde den letzten Nerv Rauben können. Als Leser hat das den Vorteil, dass man quasi die andere Seite der Lehrer Schüler Beziehung erlebt.

Da Finale ist recht episch und führt all die losen Enden wieder zusammen. Für mich der beste Teil der Serie. Im ersten wusste ich mit Mias Art noch nicht viel anzufangen und im zweiten Teil gibt es einige Längen.

Fazit:

Niemand wusste etwas, niemand hatte etwas gesehen oder auch nur gehört, aber alle hatten eine Meinung.

Wow, es gibt wenige Autoren, die so große Gefühle vermitteln und bei denen sich die Handlung so episch anfühlt.

Die Autorin arbeitet nicht mit vielen kleinen Spannungsbögen, sondern nur mit sehr wenigen großen (das kommt in modernen Büchern eher selten vor). Die Geschichte war mir nie langweilig aber über Weite Strecken, passiert nach dem ersten Eindruck nichts wichtiges, während viele Details auf die spätere Entwicklung abzielen.

Dabei nimmt die Geschichte durchaus ziemliche Wendungen, von einem Internat mit einer jungen schüchternen Mia, die erst sich selbst finden muss, zu einem Wächterleben im Orden zu einer ziemlich Taffen Wächterin in einsamer Wolf Modus, die vom Leben gezeichnet wurde mit junger naiver Begleitung ist alles dabei. Die Geschichte wiederholt sich selbst und doch wieder nicht.

»Komm, wir machen dem alten Erzengel dort drin einen Tee, von dem man nicht kotzen muss, und dann stiften wir ein bisschen Chaos in seinem Büro. Sonst wächst er wieder dort fest!«

Nachdem am Anfang dachte, dass ich diese Geschichte (Jugendlicher mit besonderen Fähigkeiten geht auf spezielle Schule) schon x mal gelesen habe, wurde ich von der Autorin schnell eines Besseren belehrt.

Eine ganze Menge Emotionen bekommt der Leser auch geboten. Der Autorin gelingt es, dass der Leser mit den Charakteren mitleidet und aufgrund der Sprüche von den Charakteren auch oft lacht.

Ich habe selten eine Serie über Gott, Engel und Dämonen gelesen, die so wertfrei bleibt und bei der man als Leser nie das Gefühl hat in eine Richtung gedrängt zu werden (ein abschreckendes Beispiel dafür ist aus meiner Sicht Narnia). Die Autorin gibt immer nur Denkanstöße und erhebt nicht den mahnenden Zeigefinder oder vermittelt absolute Meinungen.

»Mathematik gleicht dem personifizierten Bösen, glaub mir, ich habe es schon gesehen.«

Lediglich das Ende ist mir zu kurz für eine so umfangreiche Geschichte.

Eine Warnung: Der erste Teil lässt über weite Strecken nicht darauf schließen was später kommt. Ich habe einige sehr schlechte Rezensionen über die Serie gelesen aber die Leute haben meiner Meinung nach zu früh aufgegeben. Ja, es mutet Anfangs seltsam an, das jeder Mia mag. Das wird aber später zumindest teilweise erklärt.

Bewertung:

4.5 out of 5 stars 4,5/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Die Autorin hat es drauf Mia anfangs aber sowas von unsexy erscheinen zu lassen alleine so Bilder wie “ich nickte wie ein Wackeldackel” und gefühlt läuft Mia ständig vor irgendwas vor, ist total verpeilt, stolpert über ihre eigenen Beine oder formuliert unglaublich eloquent … 😉
  • Wie kann man sich in dem Umfeld und mit dem wissen mit Gabriel treffen und überhaupt nicht kapieren wen man vor sich hat?
  • Bei dem Anruf von Conan hätte man durchaus stutzig werden können, selbst wenn sie ihm vertraut kann ihn ja möglicherweise auch jemand gezwungen haben (wenn man Erzdämonen zwingen kann) oder es könnte eben jemand anderes die Stimme nachahmen…
  • Bei den ganzen Verletzungen die Mia hatte, dürfte wohl kaum eine vollständige Erholung möglich sein, denn die Heilung wird durch Raphael nur beschleunigt. Wenn Sehnen abgetrennt wurden, werden sie aber nicht mehr so belastbar sein wie vorher.
  • Vielleicht bin ich ja zu Skeptisch aber mir war vorher schon klar was Kiri so dringend mit Mia “erledigen” muss. Davon abgesehen wie kann man Mordlust nicht spüren mit Mias Fähigkeiten?
  • Die Kiri Mordaktion ist an sich schon Bizarr, aber wenn Hannibal Lecter einen umbringen will, macht man danach auch keine Szene, wenn ihn jemand tötet, oder? Das wirkt maximal konstruiert. Vor dem was folgt macht es natürlich Sinn. Zumal Mia nach der Vergiftung gerade ganz andere Sorgen haben sollte als wie es dem mordlüsternden Engel geht. Der Themenwechsel kommt nach der vor sich hinplätschernde Geschichte für mich reichlich überraschend.
  • Raphael meint Schuld daran zu sein, dass Mia verletzt wurde und kümmert sich dann nicht um Sie? Das passt überhaupt nicht zu ihm.
  • Der Grundansatz, dass immer ein Engel zur größten Bedrohung wird ist seltsam. Somit wäre es doch besser, wenn es nie Engel und Engel und Dämonen gegeben hätte. So lange es nur einen noch lebenden Engel gibt, ist die Bedrohung vorhanden bis das sogenannte Virus seine vermeintliche Aufgabe erfüllt hat.
  • Was für ein beknackter Plan. Die Blutlinie über Jahrtausende weiter geben? Ein Zeugungsunfähiger, einer der keine Kinder möchte oder ein zu früher Tod und schon ist der Plan dahin. Wenn sich dann noch die Virusträger (Engel) und die Träger des Wissens regelmäßig begegnen dürfte das genetisch nicht wirklich hilfreich sein.
  • Mal angenommen Gott hat Letifer erschaffen, dann ist irgendwas extrem Schief gelaufen. Aber ein Plan über tausende von Jahren zu Weben mit selbstbestimmten Wesen ist kein Problem?
  • Warum sollte Letifer selbst die Kraft haben Wesen zu erschaffen, die Menschen töten? Das macht keinen Sinn. Seine Aufgabe war Engel zu töten.
  • Wie hätte das Virus nicht die Jahrtausende überdauern sollen, wenn es eh ständig neue Wirte sucht?
  • Es wird nie erklärt warum Mia so anziehend für “die großen” wirkt.
  • Wow, habe ich viele Buchzitate aus der Serie gesammelt. Die Passen nicht mal ansatzweise in die Rezension.

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Conversion [Serie]

Conversion 1 Zwischen Tag und Nacht - C.M. Spoerri, Jamin Romana Welsch  Conversion 2 Zwischen Göttern und Monstern - C.M. Spoerri, Jamin Romana Welsch

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

C.M. Spoerri, Jasmin Romana Welsch

Teile der Serie:

  • Conversion 1 – Zwischen Tag und Nacht (318 Seiten)
  • Conversion 2 – Zwischen Göttern und Monstern (441 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Band 1:

Die Inducer kamen durch die unsichtbare Barriere, die unsere Inseln umgab und die sonst keiner überwinden konnte. Dahinter befand sich das Land der Götter. So war es immer schon gewesen und würde es immer sein. Keiner stellte das infrage und keiner wusste, woher die Kinder kamen.

Die Geschichte handelt zwei Inseln auf denen Diés und Nox leben. Auf beiden Inseln leben ca. 200 Personen. Die Bewohner sind unfruchtbar (untereinander auf der jeweiligen Insel) und neue Bewohner “tauchen einfach auf”. Sie werden als Kleinkinder von den Inducern über das Meer gebracht. Die Bewohner beider Inseln dürfen sich Inselübergreifend nicht treffen, darauf steht die Todesstrafe.

Den Bewohnern der jeweiligen anderen Insel wird erzählt, dass die andere Seite dumm, schlecht und böse ist. Von ihren Anführern – dem Rat – wird jeweils Hass auf die andere Seite geschürt.

Sie wäre mir wahrscheinlich anstandslos ins tiefe Meer gefolgt, wenn ich ihr gesagt hätte, dass Calem voller Sehnsucht dort auf sie wartete. Sie konnte von Glück reden, dass sie die zickige, misstrauische Kampf-Prinzessin bei sich hatte, das steigerte ihre Überlebenschancen um ein Vielfaches.

Die Freundin von Skya (eine Diés) hat sich mit einem Nox angefreundet und merkt, dass die diversen Geschichten über die Nox alle gelogen sind. Sie erwartet sogar ein Kind von ihm und eine derartiges Kind stirbt angeblich mit der Mutter bei der Geburt.

Die Diés sind Geschöpfe des Tages und die Nox die der Nacht.

Die Inseln sind von einer Barriere umgeben hinter der angeblich das Land der Götter liegt. Die Barriere ist für die Inselbewohner nicht durchdringbar.

Die Grundgeschichte finde ich ziemlich einfallslos. Wer ist denn so dumm und glaubt an so eine Welt? Das hört sich doch von Anfang an nach Laborversuch an.

Ich konnte mir durchaus Sorgen um unser aller Leben machen und es gleichzeitig großartig finden, dass meine Hand gerade auf Skyas schönem Hintern lag und sie das vor lauter Aufregung nicht bemerkte – Männer-Multitasking!

Im ersten Band war ich mir nicht so sicher, ob dass der Versuch der Autorinnen Religion, Glaube und Populismus generell zu hinterfragen. Menschen können an ziemlichen Quatsch glauben, wie die Geschichte zeigt. Und auch wenn Religionen in der Regel etwas komplexer gestrickt sind, sind sie daraus resultierenden Ansichten aus rationaler Sicht für außenstehende oft ziemlicher Humbug.

Selbst heute braucht man nur in andere Staaten schauen was man mit staatlich gelenkten Medien alles bewirken kann. Sogar jemand der nur quatsch erzählt, Fakten als alternativ auslegt und eigentlich nur Müll erzählt hat noch 50% der Bevölkerung als Anhänger. Wenn man das berücksichtigt muss man fast allgemeine Wahlrecht in Frage stellen. 😉

In der Geschichte wird die Schwangerschaft zum Beispiel als etwas unnatürliches dargestellt, dass die Kinder über das Meer kommen ist aber völlig normal (also quasi der Storch bringt die Kinder).

Hätte ich das vor Skya gemacht, hätte ich sie erst eine Stunde lang davon überzeugen müssen, dass ich bei Berührungen keine Krankheiten übertrug und sie nicht fallen lassen würde. Ich war mir beinahe sicher, dass sie sich selbst dann nicht von mir hätte tragen lassen, wenn ihr ein Bein gefehlt hätte. Vielmehr hätte sie mir wahrscheinlich mit dem gesunden Fuß noch in den Allerwertesten getreten.

Wie immer werden aber die Leute, die das lesen sollten es nicht lesen. Zumal sie dann auch noch in er Lage sein müssten die Geschichte auf die reale Welt zu beziehen und sich zu hinterfragen.

Glücklicherweise (ja, wirklich) wird aber das Bad Boy Klischee bedient. Skya will ihrer Freundin helfen und trifft dabei auf Zero, den Bruder von dem Freund von Skyas Freundin. Auch Zero er will seinen Bruder beschützen, genauso wie Skya ihre Freundin.

Für mich hat diese Feuer Wasser Beziehung die Geschichte erst lesenswert gemacht und mich zum Glück von der Anfangs ziemlich banalen Grundgeschichte abgelenkt. Sonst hätte ich nie den zweiten Teil gelesen und den fand ich um einige Besser als den ersten.

Mich hat also der Humor und der Schreibstil der beiden Autorinnen am Lesen gehalten. Ich habe selten so viel beim Lesen gelacht.

Bereits im ersten Band gibt es viel Drama, eine klassische Liebesgeschichte. Wer auf solche Geschichten nicht steht, ist in der Serie falsch aufgehoben.

Band 2:

Also erzähl mir auch noch den Rest deines hirnrissigen Plans. Dann kann ich mir wenigstens ein vollständiges Bild der Katastrophe machen, die du auf uns zurollen lässt.

Alles was die Bewohner der beiden Inseln zu Wissen glauben hat sich als Lüge herausgestellt. Was ist wirklich in der Welt dort draußen jenseits der Inseln. Götter werden es wohl nicht sein, oder? Und was passiert gerade mit Zero?

Schon auf den ersten Seiten bestätigen die Vermutungen aus dem vorherigen Band. Die vermeintlichen Götter, an die Nox und Diés glauben gibt es nicht. Es handelt sich alles nur um ein großes Experiment. Das Inselleben war nur Schein.

Man konnte auch ein Anführer und ein Vollidiot sein, dafür hatte ich Beweise in Form von Erfahrungswerten.

Der zweite Band konfrontiert den Leser mit einer ganz anderen Welt und mit einer ganz anderen Geschichte als der erste Band. Die zwei Bücher sind über die Charaktere verbunden aber Inhaltlich hätte der Unterschied kaum größer sein können.

Wie auch im ersten Band musste ich immer wieder über die teilweise herrlich trockenen Formulierungen lachen.

Das Paradies braucht die Hölle, um zu glänzen. Genau wie der Frieden den Krieg …«

Ich kann hier nicht viel verraten, sonst würde ich die ganze Geschichte Spoilern und das will ich nicht. Das Ende ist mir fast zu positiv für die Geschichte, weil wir heute bereits sehen wie klein die Unterschiede zwischen verschiedenen Gruppen sein müssen um Hass zu schüren. Ausländer, Asylbewerber, andere Religion, Heimatlose, Demokraten, Republikaner, schwarz, weiß? Jede Art mit der man Gruppen unterscheiden kann führt auch dazu, dass Aggressionen geschürt werden.

Die beiden Autorinnen hatten glaube ich viel Spaß dabei sich auszudenken was Männer denken. Auch wenn sie dabei nur sehr begrenzt erfolgreich waren, ist es doch ziemlich witzig (ja, manchmal auch zutreffend).

Das Buch ist ein Plädoyer für die Toleranz, die leider viel zu oft fehlt.

Fazit:

Ich wechselte einen Blick mit Zero, dann nickte ich stumm Richtung Wohnzimmer. Der Deimos brummte und folgte mir dann. Immerhin konnte man mit ihm richtige Männergespräche führen. Ohne Worte.

Was für eine Serie. Was war das nun Dystopie oder doch was anderes? Unterhaltung oder Gesellschaftskritik.

Nachdem ich anfangs fast abgebrochen hätte, weil mir die Handlung zu banal war, fand ich die Serie später klasse. Weiterhin gibt es eine ganze Menge trockenen Humor. Ich habe selten so viel geschmunzelt oder gelacht bei der Buchlektüre.

Die Autorinnen haben vor allem vom ersten zum zweiten Band die komplette Geschichte umgekrempelt und laufen im zweiten Teil zur Höchstform auf.

In einem Meer aus Beton freute man sich über jede Pflanze, die sich an die Oberfläche kämpfte – auch über Pusteblumen.

Wer bei Dystopien positive Enden mag, ist bei der Serie übrigens gut aufgehoben.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

  • Maze Runner
  • Die Bestimmung

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Was soll es helfen, wenn das Kind weg ist, wenn Praeda schon den Rat vom positiven Schwangerschaftstest berichtet hat?
  • Ein guter Teil von 200 Leuten scheint als Soldaten und in der Krankenstation (ein Krankenhaus bei 200 Leuten?!) zu arbeiten. Es gibt sogar eine Gärtnerei, die sich mit Blumen beschäftigt. Dann hängen noch mal 10 im Rat rum und diskutieren den ganzen Tag, einige gehen in die Schule. Viele bleiben offenbar nicht übrig, die etwas für das Überleben der Gemeinschaft tun.
  • “Mein Vater hatte mir unmissverständlich klargemacht, dass unser aller Leben auf dem Spiel stehen würde, wenn wir die Regeln und Gesetze unserer Insel missachteten.” Hinterfragen? Warum denn. Wird schon stimmen was der Vater gesagt hat.
  • Eine Welt mit 400 Leuten und Göttern – wirkt irgendwie abstrus aber das ist analog zur Idee der Autorinnen – wenn man es von klein auf erzählt bekommt, glaubt man alles. Ob das stimmt? Ich kann es mir nicht vorstellen aber viele Menschen spiegeln genau das wieder.
  • Was für wilde Tiere sollen denn auf den scheinbar nicht sehr großen Inseln hausen, die Fallgruben erfordern?
  • Wieso sind tagsüber Noxpatrouillen unterwegs?
  • Mitten in der Nox Siedlung ein Schäferstündchen? Ernsthaft? Es steht ja nur das Leben auf dem Spiel. Was soll schon passieren?
  • Warum sollten Diés und Nox Alba töten können? Weder die Nox, noch die Diés wirken anders als Menschen abseits ihrer jeweiligen Restriktionen.
  • Warum wurden die Inseln überhaupt so nahe aneinander platziert, dass Nox und Diés Kontakt aufnehmen können? Warum mutiert Zero erst abseits der Inseln und dort nicht und warum lässt sich das nur auf den Inseln unterdrücken?
  • Wenn Diés bei unterirdischer Unterbringung sterben, hätte Rhena wohl kaum mehrere Jahre in einem dunklen Gefängnis verbringen können (was wohl so ziemlich jeden um den Verstand gebracht hätte)
  • Wo uns wie soll Janus denn Professor geworden sein? Die Diés und die Nox wurden nach den Alba geschaffen, als es für die Menschen schon deutlich abwärts ging. Um Professor zu werden hätte es eine Universität oder ähnlichen Einrichtung bedurft. Da die Diés auch nicht vom Himmel fallen, sondern aufwachsen müssen passt das nicht…
  • Realistisch wäre die Geschichte wohl anders ausgegangen. Dies Menschen hätten versucht die Diés, Nox und Deimos zum Kampf gegen die Alba zu nutzen und irgendwann hätten sie dann versucht die Kreaturen zu töten, weil sie eine Gefahr darstellen. Ob nun große Geste oder nicht, ach die große Geste wäre vergessen, sobald irgendwelche Probleme auftreten würden. Ein Krimineller unter den Diés, Nox oder Deimos würde schon reichen. Die Mistgabelfraktion ist leider erfahrungsgemäß immer die, die sich am Ende durchsetzt. Zumal die Menschen nicht mal gesehen haben, dass die Deimos ihr Leben gerettet haben.
  • Feuer zu machen, Licht was ggf. von außen sichtbar ist und dann auch noch Skya alleine im Haus zu lassen ist wohl kaum sicher, wie sich dann auch zeigt.
  • Als wenn Skya sich alleine hätte gegen einen Deimos verteidigen können, wenn sie ein Soldatentraining erhalten hätte (ein Nox war nicht in Reichweite) …
  • Wie wurde denn dass verschwinden der Gefangenen erklärt? Wer ihnen geholfen hat wäre offensichtlich nach Auswertung der Öffnungsprotokolle der Türen. Und Janus hätte wohl kaum zu den Menschen gehen können ohne was Konkretes. Die Deimon helfen uns vielleicht hätte wohl kaum gereicht.
  • Die paar Deimon hätten bei einer Derartig großen Alba Streitmacht auch keinen riesigen Unterschied gemacht.

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Die Greifen Saga [Serie]

Die Greifen Saga 1 - Die Ratten von Chakas - C.M. Spoerri Die Greifen Saga 2 - Die Träne der Wüste - C.M. Spoerri Die Greifen Saga 3 - Die Stadt des Meeres - C.M. Spoerri

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

C.M. Spoerri

Teile der Serie:

  • Die Greifen Saga 1 – Die Ratten von Chakas (382 Seiten)
  • Die Greifen Saga 2 – Die Träne der Wüste (424 Seiten)
  • Die Greifen Saga 3 – Die Stadt des Meeres (446 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Band 1:

»Du brauchst dich vor mir nicht zu schämen«, flüsterte sie und trat wieder näher zu ihm. »Für mich bist du schön, so wie du bist. Ich habe noch nie nach Vollkommenheit gestrebt. Die ist vergänglich und viel zu zerbrechlich.«

Die Eltern von Mica und Faím wurden von Räubern getötet. Seitdem leben sie in den Kanälen von Chakas und haben sich zwangsweise einer Bande angeschlossen.

Die Bande bietet ihnen zwar eine gewisse Sicherheit aber der Bandenführer zwingt sie zum stehlen und ihm selbst steht der weitaus größte Anteil zu. Die beiden befinden sich in einem Teufelskreis, aus dem sie nicht entkommen.

Direkt am Anfang kommt es zum Streit mit dem Bandenchef und Mica verliert ihren Bruder aus den Augen. Anschließend wird die Geschichte aus drei Verschiedenen Sichten erzählt (das kennt man von der Autorin ja schon), was zwar die Spannung steigert, einen aber auch immer wieder aus der jeweiligen Geschichte reißt.

»Ich glaube, an dem Tag, an dem du ein positives Gefühl für länger als einen Lidschlag an dich heranlässt, werde ich in alle vier Tempel gehen und den Göttern ein gewaltiges Opfer darbringen«, murmelte Mica bockig, während sie ihm folgte.

Die Charaktere sind interessant und diese Geschichte ist mit Jugendlichen, die ihre Fähigkeiten am ehesten mit anderen Büchern in dem Bereich vergleichbar. Die Alia Serie (Vorgänger) ist mit einer anfangs mehr oder weniger unbefähigten Person diesbezüglich unkonventionell.

Wie üblich ist bei der Autorin im ersten Band relativ unklar wer, welche Absichten verfolgt.

Der erste Band lässt sich einzeln lesen, ist aber in dem Sinne keine abgeschlossene Geschichte, sondern hört mitten in der Handlung auf. Es gibt aber keine größeren Spoiler.

Band 2:

Und man sollte Frauen nur Dinge schenken, mit denen man ihr zeigt, wie einzigartig sie sind. Blumen sind da auf jeden Fall fehl am Platz. Es gibt zu viele von ihnen, die sich zu ähnlich sind.« Mica war einen Moment sprachlos und klappte den Mund ein paar Mal auf und zu, ehe sie weitersprechen konnte. »Glaubt Ihr etwa den Scheiß, den Ihr von Euch gebt?«

Nachdem Mica und ihr Bruder getrennt wurden, müssen Sie sich beide einzeln durchschlagen. Sie ist kurz davor in die Diebesgilde aufgenommen zu werden. Er ist auf einem Schiff gelandet, auf dem er sich verdingen musste und zu allem Überfluss den Kuss einer Meerjungfrau erhalten hat (das scheint mehr Fluch als Segen zu sein).

Weiterhin gibt es andere Personen, die ihre Absichten verfolgen. Am Anfang von Teil zwei ist aber noch nicht zu erkennen wie die Geschichten zusammen laufen werden.

Kleinere Logikschwächen gab es in den Büchern immer mal, aber in diesem Band wird es schon etwas heftiger. Für mich ist der zweite Teil schwächer als der erste.

So langsam habe ich den Eindruck, dass die Autorin eine Schwäche für Schiffe hat, wie auch schon in Karinth Serie spielt hier viel von der Handlung auf einem Schiff.

Wer übrigens ein Widersehen mit Maryo kaum erwarten kann. Wie in jedem Teil der Abenteuer um Venera taucht er auf.

Band 3:

»Jetzt dürft Ihr Euch in aller Form für Euren Frevel entschuldigen. Ihr hättet sie nicht wütend machen sollen, das könnte unsere Chancen in dieser Verhandlung verringern …« »Das geht mir am Arsch vorbei«, knurrte Maryo, der zum Ufer trat. »Sie soll sich nicht so anstellen! Es sind nur ein paar Blumen. Die wachsen wieder nach.«

Drei Jahre sind Vergangen seit dem letzten Band, Mica wurde zur Greifenreiterin ausgebildet und Cass ist noch immer nicht zurückgekehrt. Der Kapitän ist seinen aufrührerischen Zielen deutlich näher gekommen. Mica ist nun mit Néthan zusammen, den Sie aber eigentlich nicht liebt.

In den drei Jahren viel passiert was ich nicht überzeugend finde. Einerseits liebt Mica weiterhin Cass, andererseits hat sie Néthans werben nachgegeben und ist mit ihm zusammen.

Im letzten Band gibt es viele offene Abenteuer und offene Handlungsstränge, die die Autorin alle interessant auflöst. Das Ende war zwar anders als erwartet aber trotzdem gut.

Im letzten Teil der Serie trifft der Leser übrigens auch auf Alia und Ihren Mann, sowie erneut auf Maryo.

Fazit:

Wieder ein Abenteuer mit Schiffen und 1001 Nacht flair. Das Abenteuer spielt nach der Alia Serie und weit nach den Legenden von Karinth. In der Gesamthandlung stellt diese Serie eher einen unbedeutenden Nebenstrang dar.

Die Geschichte liest sich genauso gut wie die beiden anderen Serien. Mir sind zwar einige Untiefen aufgefallen aber insgesamt nicht so viele, dass der Lesespaß dadurch eingeschränkt wird.

Die Serie kann man einzeln lesen aber rein zeitlich spielt sie nach den Legenden von Karinth und der Alia Serie. Somit empfiehlt es sich auch sie als letztes zu lesen, wenn man das Gesamtwerk der Autorin angehen will.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Einem Antführer, der seine Herrschaft auf Furcht gründet, ist niemand treu erheben, sobald er tot ist. Somit wäre die Mannschaft dem Kapitän auch nicht treu ergeben, sondern höchstens aus Furcht.
  • Die Aktion mit dem Augen Verbinden ist quatsch, wenn die Anwärter eh getötet werden, wenn sie sich gegen die Gilde entscheiden oder nicht aufgenommen werden. In dem Fall kann man sich das Augen Verbinden auch sparen.
  • Wenn man als Schiffsjunge nicht in die Wanten darf, wieso wurde er dann am ersten Tag im Sturm hoch gejagt?
  • Steinwind ist toll und Belek ist total nervig, obwohl sie beide die gleichen Entscheidungen getroffen haben bzgl. des Greifens. Warum?
  • Woher weiß Mica welche Wege die Diebesgilde nutzt und nicht nutzt, wenn sie noch nicht mal dazu gehört?
  • Offener für Angriffe hätte der Zirkel nicht sein können. Die Situation ist ungefähr so, als wenn man in ein Haus einzieht wo man nicht weiß welche Schlüsselanzahl es gibt und das Schloss trotzdem drin lässt.
  • Die Gedanken von Steinwind hätten auch die Wahrheit verraten und der hätte sich nicht dagegen schützen können. Später kommt die Wahrheit über den Greifen ans Licht. Das wäre aber auch einfacher gegangen.
  • Du darfst dein Leben nicht von anderen bestimmen lassen sagt der Mann, der Faím zu (lebenslangem) Dienst auf seinem Schiff verdonnert?
  • Einen Größenwahnsinnigen der immer in den eigenen Wunden rumstochert und einen Krieg anzetteln will zu unterstützen und sich erpressen zu lassen, ist wenig glaubwürdig, wenn der Meisterdieb den Erpresser leicht töten könnte. Die Begründung, dass der Erpresser den Meisterdieb an seine verstorbene Frau erinnert ist etwas dünn.
  • Die ganze Geschichte um die Suche nach Wüstenblume ergibt keinen Sinn. Wüstenblume ist zu einem Ort geflogen, wo Cassiel eine Mission hat. Innerhalb kürzester Zeit sind dort die Magier und planen einen Hinterhalt, von dem die Diebe aber von wissen? Wie soll das denn zeitlich funktionieren? Vor allem stellt sich die Frage warum der Greif überhaupt dort ist, denn Mica kommt ja erst wegen dem Hinterhalt. Die zeitliche Reihenfolge ergibt überhaupt keinen Sinn. Oder kurz zusammengefasst: Der Greif kennt Micas Ziel, bevor die Magier wissen wo sie einen Hinterhalt planen müssen und dementsprechend noch weit bevor Mica überhaupt von dem Hinterhalt erfahren hat. Auch die Aussage, dass sie unbewusst Bilder von der Mission geschickt hat ist wenig sinnvoll, da sie vorher nicht genau wusste wo es hin geht.
  • Komischer Greif, der seelenruhig auf einem Dach sitzt und zusieht, wie die Person überfallen wird, mit der er sich verbunden hat, nachdem er sie vorher so dringend gesucht hat.
  • Néthan der Held der Frauen? Ja, es ist ja so wichtig Mica vor einer Vergewaltigung zu schützen aber er hat regelmäßig Frauen getötet, die ihm nicht mehr gefallen haben …
  • Cilian kennt Néthan kaum und lässt ihn im Knast und dann soll er Mica unterrichten (Qualifikation und Fähigkeiten – egal) und der Greif wird auch begeistert sein. Davon abgesehen ist er der Inbegriff von “sexueller Übergriff”, also optimale Voraussetzungen für einen Lehrer. Dazu kommt die Tatsache, dass er vorher Frauen nach Lust und Laune um die Ecke gebracht hat, wenn er Ihnen überdrüssig war.
  • Was für ein Zufall, dass Mica zu abergläubig ist um je den Namen ihres Bruders zu vergessen und ihr Bruder ihren Namen zufällig per Zauberei vergessen hat, bevor Cass an Bord kommt und rein zufällig hat sie Cass natürlich gerade verpasst …
  • Wenn man drei Jahre lang mit Unmengen an Gold durch die Gegend fährt, dürfte sich das wohl wie ein Magnet auf Piraten wirken und man dürfte das kaum ohne Kampf schaffen.
  • Wie kann es sein, dass Cassiel seinen Bruder nicht erkennt, als er später auf ihn trifft? Gut zugegeben, es sind seitdem viele Jahre vergangen.
  • Arens Frau und seine Tochter wurden gerade versehentlich von seinem Sohn abgefackelt. Sein anderer Sohn verbrennt fast vollständig und will sticht auf seinen Bruder ein und Aren ist die Ruhe selbst, schlägt den einen Sohn ko und rettet den anderen und nimmt ihm Kurzerhand all seine Erinnerungen? Kommt mir ziemlich kühl und berechnend vor für eine derartige Situation.
  • Warum sollte der Greif von Mica sich für Aren interessieren. Sie kennt ihn doch nicht bzw. nachher wird erwähnt, dass der Greif ihn mag. Irgendwie ist mir entgangen wann das passiert ist.
  • So kann man sich auch einen Angriff auf eine Stadt schön reden als Aggressor – “er würde alles dafür tun die Mannschaft zu beschützen” – Vielleicht nicht angreifen?
  • Tolle Verhandlung: Verhandlungspartner A: Ich habe viel Gold. Ok, dann lasst uns in den Krieg ziehen. Verhandlungspartner B: Die Menge ist unerheblich hauptsache “viel” – Noch Fragen? Davon abgesehen könnten sich die Babaren das Geld auch ohne Gegenleistung holen und mit dem Kapitän haben sie ja offenbar eh eine Rechnung offen.
  • In ein kleines Boot als zweite Person einsteigen, ohne das man bemerkt wird, dürfte quasi unmöglich sein, weil sich das Boot aufgrund des Gewichtes bewegen würde. Dafür ist es unerheblich, ob man unsichtbar ist oder nicht.
  • Magier können sich verjüngen, alle möglichen Verletzungen können durch Magie geheilt werden aber die Haarfarbe lässt sich nicht ändern? Wenig glaubwürdig. Zumal Graue Haare wohl das geringste Problem sein dürften, wenn einem Lebensjahre entzogen worden sind.
  • Wieso kommt niemand auf die Idee, dass die Beziehung zu Cass von Mica und Néthan + die Eröffnung seines Vaters direkt vor der Mission dafür sorgt, dass sie eigene Interessen verfolgen und somit für die Mission nicht geeignet sind. Da sollten die Herrscher sich evtl. selber hinterfragen, statt die entsprechenden Personen “bestrafen” zu wollen.
  • Bevor ich auf das Schiff des Kapitäns gegangen wäre, hätte ich zumindest freies Geleit ausgehandelt. Ob er sich dann dran halten würde, ist ein anderes Thema. Wahrscheinlich nicht.
  • Die Wiedersehensszene vor dem Kapitän zu veranstalten ist äußert schlau von Mica und Faím. Einfacher kann man ihm kein Mittel zur Erpressung in die Hand spielen. Er hätte einfach ihren Bruder mit Mica erpressen können.
  • Au Weia: Super Sache was Alia macht – direkt mal die eigenen Leute vor dem Feind zusammen stauchen und danach die Situation einschätzen. Das hat sie auch schon besser hinbekommen.

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Die Legenden von Karinth [Serie]

Die Legenden von Karinth 1 - C.M. Spoerri Die Legenden von Karinth 2 - C.M. Spoerri Die Legenden von Karinth 3 - C.M. Spoerri Die Legenden von Karinth 4 - C.M. Spoerri

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

C.M. Spoerri

Teile der Serie:

  • Die Legenden von Karinth 1 (319 Seiten)
  • Die Legenden von Karinth 2 (406 Seiten)
  • Die Legenden von Karinth 3 (395 Seiten)
  • Die Legenden von Karinth 4 (385 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Band 1:

Maryo ist der Leibwächter der Prinzessin der Elfen. Die Prinzessin wurde aus politischen Gründen mit einem Prinzen verheiratet, der hochnäsig, aufgeblasen und dumm ist.

Daraufhin ergreift sie die Flucht. Nachdem die Königin von der Flucht erfährt schickt Sie Maryo und den Prinzen zusammen los um Ihre Tochter zurück zu holen.

»Mund zu, mein Prinz, sonst holt Ihr Euch noch eine Erkältung.« Maryo ging ebenfalls auf den Ausgang des Thronsaals zu.

Die Stimmung zwischen den beiden ist extrem angespannt, da Maryo Gefühle für die Prinzessin hegt, die diese aber aufgrund ihres und seines Standes nicht erwidern kann.

Der Autorin gelingt mit dem ersten Band ein erstaunlicher Einstieg. Obwohl die Geschichte zeitlich weit vor der Alia Serie spielt, macht es viel Sinn die Alia Serie vorher gelesen zu haben, denn die Karinth Serie knüpft nahtlos daran an.

Es geht um die Geschichte der Bewahrer und gleichzeitig wird die Vergangenheit der Elfenprinzessin und von Maryo beleuchtet. Selbst Xenos taucht direkt am Anfang von Buch auf.

Wie auch in der Alia Serie hat man auch in diesem Band das Gefühl, dass man selbst auf eine Reise geht. Allerdings ist es in diesem Teil eine Seereise. Also auf in die Wanten!

Interessant ist die Entwicklung von Maryo zu sehen bzw. andersrum befindet er sich in diesem Band noch am Anfang seiner Entwicklung. Das betrifft sowohl seine Einstellungen als auch seine Erfahrung.

Band 2:

»Wein macht mich immer gesprächiger, als gut für mein Gegenüber ist«

Armyéa hatte eine Vision, die sie nach Karinth zieht und nachdem es ihr nun zum zweiten Mal gelungen ist ihren Leibwächter auszutricksen, scheint sie dort auch angekommen zu sein.

Die Autorin spielt mit der Zeitlichen Abfolge. Während die Geschichte von Armyéa im ersten Band mit dem deutlich nach ihrer zweiten Flucht endet, setzt Band zwei genau zu Beginn auf (aber aus anderer Perspektive).

Der Zweite Teil beginnt mehr an Fahrt und ist abenteuerlicher als der Erste. Neben den bekannten Wesen wie Elfen, Zwergen, Menschen begegnet man als Leser hier auch anderen Wesen.

Die Geschichte ist für sich nicht abgeschlossen, sondern stellt nur einen Teil der Serie dar. Man kann das Buch zwar einzeln lesen aber zufriedenstellend ist das meiner Meinung nach nicht.

Band 3:

Das Schöne an einem Zuhause ist, dass es auf einen wartet, während man in der Ferne weilt.

Thesalis, Maryo und Edana sind in der Hauptstadt der Elfen angekommen und stoßen dort auf eine äußerst ungewöhnliche Königin, die seine Halbschwester ist.

Dort erfährt Maryo, dass Thesalis, er und Edana die Elfenprinzessin retten und die Legende von Karinth erfüllen müssen. Weiterhin drängt sich immer mehr der Eindruck auf, dass mindestens eine Person dabei sterben wird.

Wie auch in den Vorgängern springt die Autorin immer wieder in der Zeit vor und zurück und verfolgt mehrere Handlungsstränge. Das steigert die Spannung, kommt einem aber auch immer wieder etwas vor, als wenn man verschiedene Geschichten gleichzeitig liest, die irgendwann zusammen laufen.

Womöglich war sie einfach zu sehr in ihrer Rolle festgefahren. Hatte zu oft genickt, sodass ihr diese Geste inzwischen leichter fiel, als den Kopf zu schütteln.

Auch der dritte Teil liest sich sehr gut, ist stellenweise nicht so spannend aber auch sehr Fantasievoll. Das tausend und eine Nacht Gefühl begleitet einen über die komplette Karinth Serie

Der dritte Band endet mit einem ziemlich bösen aber durchaus vorhersehbaren Cliffhanger.

Band 4:

»Sie ist endlich erwacht – und besitzt immer noch Feuermagie«, erklärte Maryo, ohne sich nach ihm umzudrehen. »Dann ist ja alles bestens«, meinte Arkan. »Besitze ich auch – lässt sich gut leben damit.« »Ich dachte, du wärst ein wandelnder Untoter«, schnaubte Maryo. »Von ›leben‹ kann ja wohl nicht wirklich die Rede sein.«

Die einzige Chance die Elfenprinzessin zu retten ist das Opfer von Edana. Maryo muss also seine neue Liebe im wahrsten Sinne opfern um die Prinzessin zu retten, deren Schutz er versprochen hat.

Die Autorin läuft im letzten Teil zur Höchstform auf, es gibt fantasievolle Wendungen, neue Ungeheuer allerdings gefällt mir das Ende überhaupt nicht. Vieles ist viel zu vorhersehbar und für meinen Geschmack zu unkreativ.

Das Problem was ich mit dem Ende habe ist primär, dass vorher so viel Theater um die Sagen / Bestimmung usw. gemacht wird aber am Ende wäre es besser gewesen, wenn nichts davon passiert wäre (man könnte Sagen, wenn alle zu Hause geblieben wären). Ich kann zumindest keinerlei Sinn oder Nutzen erkennen. Das entwertet die gesamte Geschichte etwas.

»Ich traue Euch nicht.« »Und das ist auch gut so.« Der Totengott nickte mit Nachdruck. »Göttern sollte man nicht trauen.

Die Charaktere, die vorher schlau sind teilweise gegen Ende unglaublich naiv.

Im vierten Teil gibt es einige Skizzen von ein paar Szenen, die einen wirklich gut in die Geschichte versetzen. Oft bin ich kein Fan von sowas, da Bilder oft mit der eigenen Fantasie kollidieren, aber ich finde in dem Fall den Detaillevel ok, um die Fantasie nicht einzuschränken, sondern zu befeuern.

Fazit:

»Völker tun einander die schrecklichsten Dinge an«, murmelte er, während er mit der Hand über ihren Rücken strich. »Grundlos meistens. Einfach, weil sie anders sind und sie ihre Kultur nicht verstehen. Unverständnis erzeugt meist Furcht. Furcht vor dem Unbekannten. Und es ist einfacher, Unbekanntes auszulöschen, als sich die Mühe zu machen, es zu verstehen.«

Tolle Serie im Sinne von 1001 Nacht, die mal auf dem Meer und mal an Land spielt. Im Gegensatz zur Alia Serie gibt es in der Karinth Serie vollständig den 1001 Nacht Fokus, während die Alia Seria auch bei Zwergen und verschiedenen Umgebungen spielt.

Beide Serien spielen in derselben Welt. Die zeitliche Reihenfolge wäre zuerst die Karinth Serie zu lesen und dann die Alia Reihe. Da sich aber beide aufeinander beziehen ist die Reihenfolge im Prinzip egal.

Der einzige Kritikpunkt den ich an der Serie habe ist, dass sie mich emotional wenig mitgenommen hat. Das ist aber Kritik auf hohem Niveau. Es bleibt ein tolle Abenteuergeschichte.

Für alle, die aufgrund des Covers sehr viel Liebesgeschichte erwarten: Ja, darum geht es auch aber der Fokus liegt klar auf Abenteuer. Es gibt keine Sexszenen wie z.B. bei Armentrout Büchern.

Wegen dem Ende der Karinth Reihe hat mir die Alia Reihe insgesamt etwas besser gefallen, auch wenn bei der Alia Reihe der Einstieg etwas sperrig ist.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Wie hat Aderan einen Booten von einer einsamen Insel zu einem Freund geschickt?
  • Woher weiß die Amazone, dass es bei den Elfen einen unterirdischen Gang in das Dorf gibt? Hat sie den gefunden? Die Elfen hätten es wohl nicht verraten.
  • Das Amazonen Konzept ist ja genial: Vermehren können Sie sich nur mit Männern. Männer dürfen bei Ihnen aber nur als Sklaven gehalten und regelmäßig geopfert. Männliche Kinder werden getötet. Das nenne ich mal nachhaltig. Davon abgesehen hört sich das Reinigungsritual auch nicht besser als als das was die Elfen mit der Amazone gemacht haben. Die Amazonen sind also ein scheinheiliges Pack.
  • Mal eben so Ankern um eine Runde zu Schwimmen, obwohl hinter einem Verfolger sind? So schnell geht das bei einem großen Segelschiff wahrlich nicht (die Segel müssen auch mal “eben” eingeholt werden), zumal sich auf dem offenem Meer die Frage stellt, ob ankern überhaupt geht (Tiefe).
  • Anfangs wird es so dargestellt, als wenn Die Kapitänin keinen Anlass für Argwohn gegenüber ihren Männern hat und deswegen die Kabinentür auf ist und später rechnet sie ständig mit einer Meuterei und es wird erwähnt, dass sie sogar Mörder an Bord hat. Ja, wenn man unter solchen Bedingungen nicht die Tür für jeden offen lässt, wann dann?
  • Wenn man ein Segelschiff beschleunigen will, wären doch eher Luft- als Wassermagier sinnvoll, oder?
  • Wenn das gegnerische Schiff so stark getroffen wäre, dass es sinkt, würde es deutlich an fahrt verlieren. In dem Fall freiwillig zu entern ist dumm. Wegfahren wäre viel sinnvoller. Zumal man auf ein flüchtendes Schiff nicht lange schießen kann bei den Ladezeiten der Kanonen.
  • Woher wissen die Amazonen denn wann das Sklavenschiff eintrifft. Sich vorher ankündigen ist ja mit den gegebenen Voraussetzungen eher schwierig.
  • Da Elfen gewöhnlich nicht zur See fahren (Maryo stellt in der Alia Serie die einzige Ausnahme dar), hätte Amyéna keine Unterstützung von Elfen bekommen können.
  • Seit wann wählt eine Schiffsmannschaft ihren Kapitän? Im Buch wird das immer wieder erwähnt.
  • Bisher war in der Serie die Aussage immer, dass Elfen nur sehr begrenzt heilen können. Was Mario bei Thesalis macht, hört sich aber nicht gerade nach einer kleinen Heilung an.
  • Warum sollten die karinthischen Elfen Maryo nicht hinterrücks töten, nachdem er gerade einen von Ihnen umgebracht hat. Bögen haben sie doch…
  • Wieso sollten die Dorfbewohner glauben, dass Maryo erfolgreich Nic vertrieben hat? Er hat keinen Beweis dafür.
  • Na toll, erst der übereilte Aufbruch bei der Königin und dann hat sie keine Zeit was zu erklären und ist weg.
  • Warum hat der rote Takar alles vergessen?
  • Warum Chahur nicht auf dem Schiff bleiben kann wirkt arg hergeholt
  • Das die Lüge über die Heirat auffliegen würde war nicht unwahrscheinlich, oder?
  • Erst die große Liebe und dann ist Maryo bereit Edana so ohne weiteres zu opfern? Es ist unglaubwürdig, dass Maryo diese Gefahr nicht erkennt.
  • Warum sollte Darien nach den Ereignissen noch leben? Die Chancen sind nicht sonderlich hoch.
  • Ich würde davon ausgehen, dass Dagor den Besuch in der Unterwelt mit aller Macht verhindern wollen würde, ob nun durch die Bürgermeisterin oder durch die Protagonisten
  • Die Autorin meint es nicht gut mit Edana im letzten Band, Schiff verloren, Mannschaft verloren, Augenlicht verloren und alles nur, weil sie Maryo hilft
  • Wo bekommt man als Schwarzblut in der Unterwelt denn Blut her? Ohne Blut verpufft ein Schwarzblut ja offenbar
  • Tolle Leistung von Maryo, bei der ganzen “Verhandlung” mit dem Totengott, hat er nicht eine Sekunde an Edana gedacht. Das ist unglaubwürdig. Am Resultat hätte es zwar eh nichts geändert, nachdem sie die Welt des Totengottes betreten hat.
  • Wofür war die ganze Geschichte nun gut? Angenommen Edana und Maryo hätten die Elfenprinzessin nie gerettet und einfach ihrer Wege gezogen hätte das Tor zur Unterwelt nicht geöffnet werden können und die Legenden hätten sich auch nicht erfüllt.
  • Die Flucht der Elfenprinzessin hat doch nichts bewirkt (im Buch steht, dass sie das meint, weil sie sich nicht an alles erinnert – es ist doch so). Wenn Sie zu Hause geblieben wäre, hätten alle deutlich weniger Probleme gehabt. Edana wäre noch am leben und hätte Maryo nie kennengelernt. Auch hunderte andere Personen würden noch leben.
  • Klar, die beiden waren hundert Jahre in dem Totenreich aber für Fragen beim Sultan bleibt natürlich keine Zeit…
  • Im Prinzip läuft die ganze Geschichte darauf hinaus, dass alles Schicksal ist und alle Figuren nur Spielbälle der Götter. Somit dient alles nur der Unterhaltung der Götter und ist ansonsten sinnlos, da eh keiner eigene Entscheidungen trifft. Tolles Szenario.

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