Throne of Glass [Serie]

Throne of Glass Celaenas Geschichte - Sarah J. Maas

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Sarah J. Maas

Teile der Serie:

  • Throne of Glass Prequel – Celaenas Geschichte (481 Seiten)
  • Throne of Glass 1 – Die Erwählte (496 Seiten)
  • Throne of Glass 2 – Kriegerin im Schatten (523 Seiten)
  • Throne of Glass 3 – Erbin des Feuers (647 Seiten)
  • Throne of Glass 4 – Königin der Finsternis (784 Seiten)
  • Throne of Glass 5 – Die Sturmbezwingerin (831 Seiten)
  • Throne of Glass 6 – Der verwundete Krieger (832 Seiten)
  • Throne of Glass 7 – Herrscherin über Asche und Zorn (1104 Seiten)

Gelesenes Format

eBook

Rezension und Inhalt:

Prequel:

Kein Name, kein Datum. Während sie auf das Papier starrte, konnte sie sich beinahe das wilde Grinsen der jungen Frau und ihren herausfordernden Blick vorstellen. Das hier war nichts anderes als eine Aufforderung – ein Tritt in den Hintern.

In dem Buch werden mehrere Kurzgeschichten von Celaenas Heldentaten erzählt, die in der Hauptserie nur kurz erwähnt werden und auf deren Ruf Celaenas Ruf fußt.

Dabei wird recht schnell klar, dass Celaenas Ruf besser ist, als ihre Fähigkeiten als Assassine. Oft hat sie ziemlich viel Glück.

Es werden alle Geschichten erzählt, die in der Hauptserie erwähnt werden. Die Geschichten sind im einzelnen: Die Sklavenbefreiung bei Rolfe, die Begegnung mit Yrene, die stummen Assassinen mit Ansel und dem Händler für Spinnenseide der seine Jugend verkauft hat, der Verrat und die Auslieferung an den König.

»Mein Vater«, sprach Ansel weiter, »ist der Lord von Briarcliff. Er hat mich zur Ausbildung hergeschickt, damit ich mich ›nützlich machen kann‹. Aber ich glaube, das lerne ich nicht einmal in fünfhundert Jahren.«

Es ist etwas anfangs gewöhnungsbedürftig diese Geschichte nach der Hauptserie zu lesen, da Celaena sich in der Hauptserie von der frechen Jugendlichen zur Königin weiterentwickelt und am Ende ganz anders agiert als sie das hier zu Beginn tut.

Die Celaena in diesem Band ist ziemlich hochnäsig und arrogant, hat aber das Herz schon am rechten Fleck, sofern man das von einer Assassine behaupten kann.

Buch 1:

»Macht Euren Mund besser nicht auf, dann merkt es keiner.« »Wir wissen beide, dass das ganz unmöglich ist.«

Celaena ist eine verurteilte Assassinin, die in einem Straflager einsitzt, in dem die meisten innerhalb kürzester Zeit sterben. Doch nach einem Jahr bekommt sie ein Angebot, wie sie ihre Freiheit erlangen kann.

 

Achtung: Die Rezension enthält einige kleinere Spoiler.

 

Das Buch ist primär aus Celaenas Perspektive geschrieben. Die Autorin setzt aber sehr dosiert auch einzelne Kapitel aus der Perspektive von anderen Charakteren ein.

 

Ich finde Celaenas Darstellung im ersten Band unglaubwürdig. Sie war die erfolgreichste Killerin und kann es angeblich mit zig Gegnern gleichzeitig aufnehmen. Sie ist nicht mal 20 und überlebt ein Jahr in einem Gefängnis in dem andere in wenigen Monaten sterben.

»Wir alle haben Narben, Dorian. Meine sind nur zufällig besser zu sehen als die meisten anderen.

Dann wird sie aus dem Gefängnis befreit und muss gegen die besten Kämpfer des Reiches antreten, obwohl sie gefoltert und unterernährt ist.

 

Plötzlich ziert sie sich dann wegen einem kalten Fußboden (das wird in den Minen wohl noch das geringste Problem gewesen sein) oder mokiert sich über ihre Klamotten.

 

Sie ist ist angeblich sehr klug, zieht aber oft falsche Schlüsse, obwohl die richtigen naheliegend sind.

Buch 2:

Sie hätte nichts dagegen, mit ihm zu arbeiten – aber nicht auf die Weise, die Roland meinte. Ihr schwebten da eher ein Messer, eine Schaufel und ein namenloses Grab vor.

Celaena ist zum Champion des Königs ernannt worden und somit ist die unmittelbare Gefahr vorerst genannt? Oder befindet sie sich nun in noch größerer Gefahr?

 

Das Buch beginnt relativ gemächlich. Die Dreiecksbeziehung zwischen Celaena, Dorian und Chaol ist nach wie vor Thema.

 

Insgesamt finde ich diesen Teil deutlich besser. Jeder Charakter hat seine Macken und Eigenarten und oft entwickeln sich die Dinge nicht wie erwartet oder geplant.

 

Man erfährt einiges über die Hintergründe von Celaena, dass beim ersten Teil noch im verborgenen bleibt.

Buch 3:

»Man entschuldigt sich nicht dafür«, sagte er, »dass man die Leute verteidigt, an denen einem etwas liegt.«

Chaol hat dafür gesorgt, dass Celaena zu ihrem eigenen Schutz auf eine Mission in das Land geschickt wird, dass dem König noch Widerstand leistet. Zu dem Zeitpunkt kannte Chaol aber noch nicht die wahre Herkunft von Celaena…

 

Dieser Band führt neue Charaktere ein und ist aus diversen Sichten geschrieben. Die Handlung findet an verschiedenen Orten gleichzeitig statt und ist weit weniger auf Celaena zentriert.

 

Durch die abwechselnden Handlungsstränge fühlt es Buch so an, als wenn man mehrere Bücher parallel liest, wie z.B. beim Herrn der Ringe.

 

Wie auch die ersten Bände holt mich auch dieser emotional nicht ab.

Buch 4:

Fae-Krieger! Im Kampf von unschätzbarem Wert, aber ansonsten die größten Nervensägen!

Celaena hat ihr Schicksal als Thronerbin angenommen. Sie hat mit dem König aber einen Feind mit einer übermächtigen Armee, der vor nichts zurückschreckt.

Celaena reist in die Mitte seiner Macht zurück, ohne die letzten Entwicklungen zu kennen.

Wie auch im Vorgängerband werden mehrere Handlungsstränge gleichzeitig verfolgt. 

Die Absichten der Charaktere erschließen sich manchmal nicht sofort, was die Geschichte deutlich spannender macht.

 

Im Gegensatz zu anderen Jugendbuchreihen enden die Beziehungen in dieser Serie oft nicht glücklich. 

 

Für ist der vierte Teil der bisher beste der Serie.

Buch 5:

»Ihr werdet feststellen, Rolfe, dass man sich um Celaena Sardothien nicht kümmert. Man überlebt sie«, gab Dorian glattzüngig zurück.

Der König ist von Aelin und ihren Freunden besiegt worden aber wenn die Informationen stimmen, dann ist Perrington die größere Bedrohung.

 

Der Krieg steht kurz bevor.

 

Der Teil ist der intensivste und auch grausamste der Reihe.

 

Positiv ist auch in diesem Band hervorzuheben, dass die Charaktere nicht naiv handeln aber trotzdem in Fallen tappen.

Aelin hat sich zu einem unglaublich starken Charakter entwickelt.

»Verschwende deine Energie nicht darauf, dir Sorgen um das zu machen, was hätte sein können.«

 

Negativ finde ich den Opferkomplex, der in vielen Geschichten Einzug hält. Natürlich muss der Hauptcharakterzug Sternen um die Welt zu retten – der Ansatz nervt mich langsam ziemlich, weil er immer wieder bemüht wird.

Dem Teil gelingt, was in den Vorgängern nicht gelungen ist. Der Teil spricht mich auch emotional an.

Buch 6:

Sartaq legte einen Knöchel über sein Knie. »Wer sagt denn, dass wir hier einen Kriegsrat abhalten?« Hasar warf sich auf einen Sessel und drapierte sich ihr Haar sorgfältig über eine Schulter. »Du willst mir also erzählen, dass die Ruks, die hier die Dächer vollscheißen, nur vor Ort sind, um dich wichtig aussehen zu lassen?«

Aelin wurde von Maeve gefangen und schlimmer gefoltert als in ihrem bisherigen Qualvollen Leben. Maeve will Aelin endgültig brechen und sie zu einem willenlosem Werkzeug machen.

 

Vor ihrer Gefangennahme hat Aelin ihren Freunden alle Unterstützung verschafft, um sie für den Krieg zumindest eine Lage mit geringer Chance auf Erfolg zu versetzen.

 

Nun kommen wir zu Hauptschwachstelle des Buches. Es geht um ganzen Buch nur um Chaol, den die Autorin im Vorgängerband ausgeklammert hat. Bei dem oben aufgeführten Cliffhanger ist das leider vergleichsweise uninteressant, denn um die Fortführung der Handlung von Band 5 geht es in diesem Band nicht.

Für sich genommen kommt der Band nicht an die Geschichte ran, die in Band 6 erzählt wird und ist nur eine Nebenhandlung, die zwar für den letzten Band durchaus relevant ist, aber ich bin auch gut mit der Lesereihenfolge 5, 7, 6 gefahren.

Buch 7:

»Dein Territorialverhalten, du bist dominant, aggressiv …« »Dein Geschick, Frauen Komplimente zu machen, ist unvergleichlich.«

Der Band 7 ist der inhaltliche Nachfolger von Band 5 und setzt diesen auf vergleichbar hohem Level fort. Alle Charaktere aus den vorherigen Bänden spielen eine Rolle. 

 

Alle Fäden der diversen Handlungsstränge werden zusammengeführt. Wie erwartet gibt es Opfer und ein furioses Finale der Serie. 

 

Für mich ist der letzte Band der beste der Serie.

Fazit:

»Dann werde ich ein Gerücht über dich in die Welt setzen. Etwas wirklich Groteskes.« Er stöhnte. »Mir graut davor, was dir einfallen könnte.«

Puh, die Autorin macht es mir nicht einfach. Die ersten vier Bände sind interessant aber mir fehlte immer das gewisse Etwas. Mehr Spannung und mehr Emotion. 

 

Band 5 und 7 sind genau das was ich mir von der Serie insgesamt erwünscht hätte und Band 6 nimmt wieder deutlich Schwung raus.

 

Die Handlung ist überdurchschnittlich komplex und die Charaktere zur Abwechslung nicht naiv aber leider mit einer überdurchschnittlich ausgeprägten Opferbereitschaft ausgestattet. 

 

Aelin ist das absolute Musterbeispiel einer Powerfrau aber die ganze Serie handelt von sehr vielen starken Frauen.

In Summe finde ich die Serie gut, sie hat aber ihre Längen.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Chaol einer der besten Kämpfer des Landes und Anführer der Königsgarde. Er hat Gewissensbisse, weil er eine Person töten muss?
  • Calaena ist jahrelang Killerin und entwickelt plötzlich ein Gewissen, obwohl sie nun ein viel härtere Bestrafung erwartet als früher, wenn es rauskommt? Dabei hinterlässt sie massenhaft Zeugen und steigert die Gefahr für sich selbst enorm.
  • Das Chaol und Celaena die Geschichte von der angeblichen Morddrohung nicht hinterfragen ist maximal naiv
  • Wenn der König die Geheimgänge in Calaenas Gemächern kennen würde, wäre sie nicht dort untergebracht worden (die Frage wird unsinnigerweise aufgeworfen)
  • Archer ist jede Nacht im Schloss? Das ist unlogisch. Er arbeitet nachts und wie sollte er Celaena unbemerkt im Schloss folgen
  • Niedere Dämonen erfordern Ringe und höhere Halsbänder. Wieso tragen der König und Perrington Ringe?
  • Das Maeve sich primär damit auseinandersetzt Aelin zu foltern und nicht sofort die Steine sucht ist absolut unglaubwürdig
  • Aelin handelt bis zum fünften Teil nicht naiv, aber dann opfert sie sich selbst für Folter und  gebrochen zu werden und geht davon aus, dass ihre Freunde trotzdem ihre Pläne befolgen
  • Wie praktisch für die Autorin: Dorian nimmt Maeve die Fähigkeit zwischen Orten zu springen aber das Eindringen in den Geist anderer lässt er ihr (das ist eigentlich viel gefährlicher)
  • In Band 6 ist der Kampf mit dem Valg nicht nachvollziehbar. Erst tötet der Dämon Chaol und Yrene fast, und dann lässt Hafizia ihn einfach schlafen, nachdem er Chaol fast getötet hat. Das passiert so beiläufig, dass man eigentlich nicht mal mitbekommt wann es passiert. Das wirkt unglaubwürdig.

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Dark Elements – Glühende Gefühle [Buch]

Dark Elements Glühende Gefühle - Jennifer Armentrout

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Jennifer L. Armentrout

Teile der Serie:

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

»Er hat dich verletzt. Dafür hat er bekommen, was er verdient hat.« Wow. Zayne war ein bisschen rachsüchtig. Irgendwie gefiel mir das.

Die Geschichte beginnt zeitlich etwas nach den ersten drei Büchern. Nun stehen Zayne und Trinity im Mittelpunkt der Handlung.

Trinity hat außergewöhnliche Fähigkeiten, ihre Herkunft und Hintergrund sind anfangs unklar.

Armentrout typisch funkt es zwischen Zayne und Trinity bereits bei der ersten Begegnung aber sie streiten sich auch gleich.

»Also spar dir den Bullshit, dass ihr gute Hexen seid, die Bäume verehren, verehren, Händchen halten und Kumbaya singen.«

Das hört sich nach 08/15 Standard an? So einfach ist es nicht. Armentrout gelingt es sehr geschickt die Beziehung zwischen beiden und gleichzeitig die Handlung voran zu treiben. Der unklare Hintergrund von Trinity steigert die Spannung zusätzlich.

Für Fans der ersten Teile ist dieses Buch eh Pflichtprogramm, weil eine ganze Reihe alter Bekannter vorkommen.

Es kommt übrigens zu einigen unerwarteten Wendungen in der Handlung.

»Ich weiß, was du willst.« Fest drückte er mich an sich. »Du willst gewollt werden, und daran ist überhaupt nichts verkehrt, Trin. Überhaupt nichts.«

Armentrout thematisiert in dem Buch ihre Augenerkrankung. Ich finde es erstaunlich, dass sie so viel schreibt, obwohl offenbar absehbar ist, dass sie erblindet.

Fazit

Für mich einer der besten oder der beste Band der Reihe.

Ich bin sehr gespannt auf den nächsten Teil.

Bewertung:

4.5 out of 5 stars 4,5/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

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Zwei nach Shanghai [Buch]

Zwei nach Shanghai - Paul Hoepner, Hansen Hoepner

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Paul Hoepner, Hansen Hoepner

Titel:

  • Zwei nach Shanghai – 13600 Kilometer mit dem Fahrrad von Deutschland nach China (273 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Hansen muss so gut wie überhaupt nicht geschlafen haben, stattdessen bekam ich nachmittags eine ziemlich ausführliche E-Mail, in der er eine etwa 13000 Kilometer lange Route in 150 Etappen eingeteilt hatte. Spätestens da wusste ich: Mein Bruder meinte es bitterernst.

Paul und Hansen sind Zwillingsbrüder und entschließen sich mit dem Fahrrad nach Shanghai zu fahren.

Das Buch beginnt direkt mit einer Gefahrensituation. Nachdem ich nun selbst auf dem Pacific Crest Trail unterwegs war, kann ich das etwas besser nachvollziehen.

Im stillen Kämmerlein liest (trocken, warm, sicher) sich die Situation weit witziger / angenehmer, als sie in der Realität war. Das lässt sich einem Leser oder Zuhörer nur schwer vermitteln. Solche Situationen ergeben sich aber zwangsläufig auf einer Derartigen Reise.

Als sie uns fragen, woher wir kommen und wohin wir wollen, und wir wahrheitsgemäß antworten, dass wir auf dem Weg nach China sind, schauen sie uns halb belustigt, halb fassungslos an. »Die sind doch bekloppt«, ruft der eine dem anderen zu, das kann ich verstehen, auch wenn ich kein Wort Lettisch spreche.

Die Zwillingsbrüder sind vom Typ her sehr verschieden (bisher, dachte ich immer, dass das Gegenteil der Fall ist), sind sich aber trotzdem sehr nah aber es fliegen auch oft genug die Fetzen. Das Buch ist abwechselnd von beiden Perspektiven geschrieben.

Das Buch pickt sich diverse Situationen aus der Vorbereitung und der Reise heraus und lässt aber auch größere Teile aus. Insgesamt hatte ich aber das Gefühl einen ganz guten Überblick zu bekommen. Das Buch gibt realistisch wieder, dass eine derartige Tour einerseits ein Traum aber eben auch oft beinhart ist.

Die Reise beginnt in Deutschland und geht über Polen, Litauen, Lettland, Russland, Kasachstan, Kirgisistan nach China.

Es gibt die Aussteiger, dazu würde ich auch Nils zählen, es gibt die Leute, die ganz besonders von ihrem Fahrzeug begeistert sind und es an seine Grenzen bringen möchten, wie André, es gibt die Sinnsuchenden, wie Gilles und Lucie, es gibt die Extremsportler, die Abenteurer, die Kulturinteressierten und diejenigen, die für eine Zeit den Kopf freibekommen möchten.

Wie heißt es so schön? Wenn einer eine reise tut, dann kann er was erzählen. Bei den beiden ist auch einiges an Glück dabei. Von versehentlichen fast Grenzübertritten bis zum Entkommen von gewaltbereiten und betrunkenen Verfolgern ist alles dabei.

Man sieht auch, dass so eine Reise – die auf Bildern und vor dem geistigen Auge ganz toll aussieht, eben nicht nur toll ist und man irgendwann einfach die Nase voll hat. Das kenne ich so auch von meiner PCT Tour.

Wie so oft in derartigen Reiseberichten menschelt es sehr. Manchmal hilft es einfach mit den Leuten zu reden und Probleme lassen sich aus der Welt schaffen. Ob es verlorene Pässe oder andere Dinge sind, auch wenn es eigentlich nicht gehen sollte.

Fazit:

Paul strampelt wütend neben mir her und senkt den Kopf wie ein angriffslustiger angriffslustiger Stier: »Verdammt, ich hab einfach die Schnauze voll von dem Ganzen. Fahren, essen, schlafen, fahren, schwitzen, und immer die gleichen doofen Fragen.

Sehr interessante Reiselektüre und absolut empfehlenswert auch wenn eine derartige Reise sicherlich nicht jedermanns Sache ist.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

  • Zwei um die Welt in 80 Tagen ohne Geld
Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

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1001 Dark Nights – The King – A Wicked Novella [Buch]

The King A Wicked Novella - Jennifer L. Armentrout

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Jennifer L. Armentrout

Teile der Serie:

  • 1001 Dark Nights 1 – The Prince – A Wicked Novella (190 Seiten)
  • 1001 Dark Nights 2 – The King – A Wicked Novella (196 Seiten)
  • 1001 Dark Nights 3 – The Queen – A Wicked Novella (146 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Respect him? I’d respect him when I had a reason to, which was not right now. “And when I’m not here? Can I disrespect him then?” Kalen covered his mouth with his hand as he looked at the floor, seeming to find the hardwood fascinating as Tanner sputtered.

Die Beziehung zwischen Brighton und Caden geht in gewohnter Manier weiter. Es fliegen öfter mal die Fetzen aber wie erwartet kommen sie sich in diesem Band näher als vorher und fügen sich auch mehr Schmerzen zu als bereits vorher.

In dem Buch einen sehr hohen Folteranteil, der Meiner Meinung nach nicht in ein Jugendbuch gehört.

Das Buch ist fast ein Kammerspiel. Die meiste Zeit geht es um sehr wenige Personen und die Handlung findet in sehr wenigen Lokationen statt. Wer große Kämpfe und epische Schlachten erwartet, die es in anderen Büchern der Autorin gibt, liegt hier falsch. Der Band ist eher als Bindeglied zwischen Teil 1 und 3 zu verstehen. Im nächsten Band könnte es das große Finale gehen. Der ist aber erst für nächstes Jahr angekündigt.

I loved him. I just didn’t like him. Strange how one could feel those two conflicting emotions, but love was odd like that.

Brighton ist teilweise recht naiv oder will die Wahrheit nicht erkennen. Aber möglicherweise passt das zu ihrem Charakter. Die ist nicht sehr selbstbewusst und somit vermutlich anfällig für derartige Denkweisen in Bezug auf ihre Person.

Wem die vorherigen Bände gefallen haben, wird auch dieser gefallen. Allerdings passiert in diesem Band weniger als in dem ersten Band.

Die Serienrezension findet sich hier.

Fazit

“Well, he suffered. A lot.” A real smile graced my lips then, the kind that probably would concern therapists across the nation.

Ganz so gut wie den ersten Band finde ich diesen nicht. Man erfährt einige Hintergründe, die vermutlich sehr wichtig für die weitere Handlung sind.

Die Handlung ähnelt weitgehend einem Kammerspiel. Das ist für Bücher der Autorin eher untypisch und es passiert nicht wirklich viel außer der ausgiebigen Schilderung von Folter- und (kürzer) Sexszenen und ein paar Gesprächen.

Bewertung:

3.5 out of 5 stars 3,5/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Wie kann Aric mehrere Tage lang nicht auffalen, dass er sein Foltermesser vergessen hat?

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Scythe [Serie]

 Scythe Hüter des Todes - Neal Shusterman Scythe Zorn der Gerechten - Neal Shusterman Scythe Das Vermächtnis der Ältesten - Neal Shusterman

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Neal Shusterman

Teile der Serie:

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Buch 1:

»Die Menschen glauben, was sie glauben wollen«, sagte Rowan mit einer Autorität, die Citra verriet, dass er die Wahrheit des Satzes am eigenen Leib erfahren hatte.

In einer Welt in der Menschen beliebig alt werden und Krankheiten keine Bedrohung sind bedarf es den Scythe, um die Anzahl der Menschen zu limitieren. Die Scythe haben die Aufgabe Menschen zum Wohle aller zu töten.

Rowan und Citra zeigen Gewissen und Mut, daher wählt sie Scythe als Lehrlinge aus. Beide sind sich nicht sicher, ob sie wirklich zu einem Scythe werden wollen.

In jeder Nachlese steckte eine Lektion, und die heutige war eine, die sie nicht so bald vergessen würde. Die Heiligkeit des Gesetzes … und die Weisheit zu wissen, wann es gebrochen werden musste.

Die Scythe stehen in einer angeblich perfekten Welt, die von einer künstlichen Intelligenz gelenkt wird, über dem Gesetz.

Die politischen Ränkespiele finden nun nur noch bei dem Scythe statt, sind dort aber umso fataler. Machtmissbrauch, Korruption stellen bei einem Teil der Scythe die Tagesordnung dar.

Buch 2:

Im zweiten Teil ist Citra ein Scythe. Der Scythe Rat hatte eigentlich vorgesehen, dass Citra den abgewiesenen Anwärter (Rowan) tötet. Das hat did aber mit einem Trick umgangen. Rowan muss somit im Untergrund weiterleben und mit seiner Hinrichtung rechnen, sobald er entdeckt wird.

»Der Zweck heiligt nicht immer die Mittel, meine Liebe«, sagte sie. »Manchmal aber schon. Weisheit bedeutet, den Unterschied zu kennen.«

Im zweiten Buch geht es noch viel mehr um politische Ränkespiele. Angeblich tote sind  plötzlich wieder lebendig (mit sehr weit hergeholten Begründungen).

Ansonsten ist die Geschichte etwas Abwechslungsreicher als im ersten Teil.

Buch 3:

Rowan hatte früh gelernt, dass man bei niemandem darauf vertrauen konnte, dass er sich treu blieb. Ideale verblassten, Tugenden trübten sich, und selbst der Königsweg hatte schlecht beleuchtete Nebenstraßen.

Scythe Goddard hat sich zum Herrscher über das Scythetum aufgeschwungen und den Rat der Scythe und alle potenziellen Rivalen und die Stadt der Scythe vernichtet, meint er zumindest.

Seine Bewegung der neuen Ordnung scheint zumindest in Nordamerika unangefochten zu sein und die Schuld schiebt er wie üblich in die Schuhe von anderen Personen.

Shusterman spielt in der Geschichte mit den Zeiten. Teilweise werden in dem Buch Ereignisse beschrieben, die parallel zum zweiten Band passiert sind. Nach meinem Verständnis wird die Handlung dabei aber recht unübersichtlich und die Zeitangaben sind auch nicht durchgängig konsistent.

Rowan hatte früh gelernt, dass man bei niemandem darauf vertrauen konnte, dass er sich treu blieb. Ideale verblassten, Tugenden trübten sich, und selbst der Königsweg hatte schlecht beleuchtete Nebenstraßen.

Wie auch in den Vorgängern wird die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt und immer wieder von Briefen, Memos oder Mails unterbrochen.

Die verschiedenen Fäden aus den Vorgängerbänden werden im letzten Band recht geschickt zusammengeführt.

Leider schmeißt Shusterman die Regeln und stimmige Handlung ab und an über Bord, wenn es der Steigerung der Spannung dient.

Seltsam, dass man nicht bemerkte, was einem fehlte, bis man es fand.

Der Glaube bzw. Religion und ganz besondere Fanatismus wird kritisch hinterfragt, ohne dabei direkt auf Religionen unserer Welt einzugehen.

In diesem Band geht es auch viel um politische Ränkespiele und Macht um der Macht willen und der Versuchung in grenzenloser Macht aufzugehen.

Fazit:

Es gab ein Problem, wenn man sich aufmachte, die Welt zu verändern: Man war niemals der Einzige. Bei einem endlosen Tauziehen mit mächtigen Gegnern – die nicht nur in die entgegengesetzte, sondern einfach in alle Richtungen zogen – konnte man sich vielleicht ab und zu vorwärtsbewegen, manchmal musste man aber auch ein paar Schritte zur Seite machen.

Ich kann die Lobgesänge aus vielen Blogs zu dem Autor und der Scythe Serie nicht so ganz nachvollziehen. Ich finde die Geschichte gut aber nicht besonders herausragend. Die Idee der Überbevölkerung aufzugreifen ist interessant aber ansonsten ist die Serie nicht herausragend.

Es werden allerdings viele Fragestellungen aufgegriffen und Denkanstöße gegeben. Das bezieht sich auf ethische Fragestellungen, Überbevölkerung, Religion, Macht und Machtmissbrauch usw.

Wer also Unterhaltung sucht, bei der man zu Nachdenken angeregt wird, der ist bei der Serie gut aufgehoben.

Die Charaktere sind mir allerdings allesamt nicht ans Herz gewachsen.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Das System der „Nachlese“ ist nicht logisch. Einige Menschen leben 4 Lebensspannen, andere werden am Ende ihrer Schulausbildung nachgelesen. Irgendwelche Statistiken zu bedienen, wie früher zu einem willkürlichen Zeitpunkt die Todesraten waren macht wenig Sinn.
  • Wie können Jungscythe an den Massenhinrichtungen Teilnehmen, wenn sie für jedes Opfer eine Genehmigung benötigen?
  • Die Arbeitsweise des Thundhead ist nicht logisch. Eine Suchoption nach Ort und Zeitpunkt wäre genauso verfügbar wie über die inhaltliche Verknüpfung
  • Das Konstrukt, dass Navigationsdaten alle 60 Minuten abgelegt werden Imitat unglaubwürdig in einer von einer zentralen Intelligenz gesteuerten Welt. Selbst mit heutiger Technik könnte man ein Auto von dem man einen in etwa Standtort kennt relativ schnell aufspüren, wenn einem z.B. Hubschrauber zur Verfügung stehen.
  • Heute ist es bereits üblich, dass an jeder Ecke Kameras hängen. An einem Bahnhof in der Zukunft wird es nicht anders sein. Zumal später erwähnt wird, dass sogar Privathäuser von innen überwacht werden. Citras Flucht ist also sehr unwahrscheinlich.
  • Die Publicars können angeblich ohne Netzverbindung nicht fahren aber wenn Scythe einsteigen geht es doch?
  • Der Thunderhead benutzt den Ausspruch “Gott sei dank”. Das würde eine künstliche Intelligenz wohl kaum machen. Es wäre sogar ziemlich fatal, wenn eine KI glaubt (dabei ist es wohl relativ egal an welchen Gott und welche Religion die Basis ist).
  • Ich wage zu bezweifeln, dass es das Problem der hohen Geburtenraten in der dargestellten Gesellschaft geben würde.
  • Wenn die Passagiere in 11.000 Metern aus dem Flugzeug katapultiert worden wären, dann hätten auch Ambudrohnen nichts mehr retten können. Zurecht wurde angemerkt, dass sie gefroren wären und beim Aufschlag aus 11.000 Metern höhe wären die in Einzelteile zerschmettert worden.
  • Das Verteidungssystem ist sinnlos. Die Schiffe sinken, Flugzeuge stürzen ab aber alle überleben? Wozu soll das gut sein? Um den Ort zu schützen und zo hoffen, dass nie jemand den Ort verlassen kann?
  • Die Zeitschienen passen bei den verschiedenen Handlungssträngen überhaupt nicht zusammen. Faraday ist 6 Wochen nach den Ereignissen von Band drei auf der Insel angekommen. Die Handlung wird parallel zu einer Handlung erzählt, die 3 Jahre nach den Ereignissen stattfindet. Zusätzlich hatte ich den Eindruck, dass die Sprünge in den einzelnen Zeitschinen nicht Konform zu den Ereignissen der anderen sind.
  • Der Schutzstatus von Gruppen, wie er im Buch beschrieben wird ist Quatsch: Akademiker, Landbevölkerung, Attraktiv – das kann alles durch eine Person abgedeckt werden und somit wäre auch nach der neuen Definition jeder geschützt
  • Wir befinden uns in einer Hightechzukunft und dort wird von surrenden Kameras gesprochen? Nett aber unrealistisch.
  • Der Thunderhead wird als unfehlbar und allwissend dargestellt und kann in körperlicher Form sogar Emotionen, Gefühle haben, trifft Entscheidungen und steuert die Welt und er ist nicht in der Lage ohne die Menschliche Ingenieure Fortschritte in der Forschung zu erzielen?
  • Wenn nur 30 Personen an Bord der Raumschiffe sind, die Reise über 1600 Jahre dauert, dann kann man es sich wohl kaum leisten, dass viele Menschen eines natürlichen Todes sterben. Der Nachwuchs bei einer derart kleinen Gruppe ist genetisch auch nicht gerade vielfältig. Mir ist eh nicht klar, warum überhaupt jemand bei der Ankunft leben muss. Ob vor Ort alle belebt werden oder einige sollte egal sein.
  • Wieso sind die Waffen an Goddards Schiff, die gleichen die wir vor 20-30 Jahren schon hatten?! Davon abgesehen sind Sidewinder für fliegende Objekte und nicht für Bodenziele, Mavericks sind für Bodenziele. Es gibt auch kein Flugzeug, dass ansatzweise 42 davon tragen könnte, schon gar nicht, wenn es nebenbei noch diverse Personen trägt.
  • Wieso hat der so weise Thunderhead keine Abwehrgeschütze errichtet oder noch einfacher früher den Start angesetzt, da doch schon deutlich vorher klar war, dass der Angriff kommt (spätestens als der Sender am Schiff positioniert wurde).
  • Die Rechenkapazität hat nichts damit zu tun, ob ein Computer seine Programmierung überwinden kann.

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