Pan – Die Pan Trilogie [Serie]

Pan Die Pan Trilogie 1 Das geheime Vermächtnis des Pan - Sandra Regnier  Pan Die Pan Trilogie 2 Die dunkle Prophezeiung des Pan - Sandra Regnier  Pan Die Pan Trilogie 3 Die verborgenen Insignien des Pan - Sandra Regnier

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Sandra Regnier

Teile der Serie:

  • Pan – Die Pan Trilogie 1 – Das geheime Vermächtnis des Pan (415 Seiten)
  • Pan – Die Pan Trilogie 2 – Die dunkle Prophezeiung des Pan (416 Seiten)
  • Pan – Die Pan Trilogie 3 – Die verborgenen Insignien des Pan (368 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Band 1:

Ich war neugierig. Ziemlich sogar. Immerhin hing von diesem Mädchen die Zukunft ab. Die Zukunft einer ganzen Nation. Und ich sollte sie beschützen. Mehr als das: Meine eigene Zukunft war mit ihrer eng verwoben. Ich sollte sie heiraten!

Direkt in den ersten paar Sätzen gibt es das volle Klischeeprogramm.

Ein Mädchen soll die Welt retten (Fay), der Junge (Lee) kommt mit ihr zusammen an das College, ist ihr versprochen und soll sie heiraten. Sobald sie ihn einmal küsst, ist sie ihm verfallen. Ach ja, der Typ sieht anbetungswürdig aus und ist natürlich sehr alt / erfahren (also kein normaler Mensch), sieht aber äußerlich trotzdem jung aus und ist trotz der Erfahrung anfänglich sehr oberflächlich. Das Mädchen ist das hässliche, mollige Entlein (Mauerblümchen passt in dem Fall nicht).

Als ich die Augen wieder aufschlug, sah ich seinen Blick mit den typischen Empfindungen, mit denen ich oft gemustert wurde: Amüsement, Herablassung und ein wenig Mitleid.

Das ist schon die Stelle, an der man abbrechen müsste, oder? Ich habe nicht aufgehört, weil ich dachte, dass das nicht wirklich ernst gemeint sein kann.

Die gute Nachricht: Der Schreibstil ist gut, die schlechte ist es geht erst mal wirklich so weiter, wie der Anfang vermuten lässt. Später kommt sogar noch eine Dreiecksbeziehung (bzw. eigentlich eher eine Vierecksbeziehung) dazu.

Fays Alltag ist sehr gewöhnlich, sie hilft oft in der Bar. Plötzlich taucht Lee auf, der Sexy aber seltsam ist. Er hat etwas bedrohliches, kann heilen, manchmal kann sie seine Gedanken lesen.

Oh. Mein. Gott. Wusste sie nicht, dass man Jungs nie mit Ich-will-ein-Kind-von-dir überfallen darf?

Manchmal passieren ihr seltsame Dinge – entweder hat sie Halluzinationen / Visionen oder die ist an anderen Orten oder zu anderen Zeiten am selben Ort.

Im ersten Buch passiert gut 2/3 erstaunlich wenig. Es geht primär darum, dass sich Fay und Lee kennenlernen.

Ich fasste immer noch nicht, warum ein Typ, der aussah wie ein Model für Parfümwerbung, sich die ganze Zeit über mit mir abgab. Nicht einmal meine Geschwister hatten je so viel Zeit freiwillig in meiner Nähe verbracht!

Was wirklich Neues zu schreiben ist heute recht schwer aber diese Geschichte wirkt auf mich ziemlich nach copy & paste von mehreren anderen Geschichten wie z.B. Liebe geht durch alle Zeiten (Rubinrot, Saphirblau, Smaragdgrün), Biss, Harry Potter, alles ein wenig dabei. Zumindest für Biss und Harry Potter kann ich aber sagen, dass Teil 1 nicht ansatzweise ran kommt.

Positiv zu vermelden ist, dass die Charaktere in der Pan Serie nicht so naiv sind, wie das oft in Jugendbüchern der Fall ist. Das wirkt oft unglaubwürdig.

Band 2:

Er betrachtete mich aus zusammengekniffenen Augen, als würde er abschätzen, ob ich naiv oder dumm war. Wahrscheinlich war ich beides in seinen Augen.

Fay ist Mensch, kann aber unerklärlicherweise in die Vergangenheit reisen.

Das können normalerweise nur Elfen. Da sie bis vor kurzem noch eine ganz normale College Schülerin war, stellen die Neuigkeiten ihre Welt auf den Kopf.

Weiterhin erfährt sie, dass sie Bestandteil einer Prophezeiung ist und angeblich einen Krieg auflösen wird und während sie diese Informationen noch verarbeitet, hängt man ihr einen Mord an.

Als ich das Englisch-Klassenzimmer betrat, saß Lee bereits an unserem Tisch und lächelte mir mit einem Lächeln entgegen, das in der Genfer Konvention bestimmt als verbotene Art der Kriegsführung eingetragen war.

Die Zusammenfassung des Vorgängers kommt in dieser Serie mit dem Holzhammer. Nachdem ich gerade den drittel Teil von Nevernight gelesen habe (dort bekommt man eine exzellent gut eingeflochtene Zusammenfassung bzw. einen optionalen Teil, vor der eigentlichen Geschichte), hat mich das bei Pan recht übel erwischt.

Auch im zweiten Teil geht es anfangs primär um klein, klein und typischen Teenagerkram. Mehr oder weniger per Unfall taucht Fay dann aber in die Welt der Elfen ein.

»Machst du eigentlich jemals sauber?«, fragte ich Corey. »Nö. Meine Mum. Aber in letzter Zeit weigert sie sich. Sie kommt so langsam in die Wechseljahre und hat ein paar seltsame Vorstellungen.«

Die Autorin arbeitet mit den üblichen Stilmitteln. Es werden bekannte Elemente wie Elfen oder Avalon eingebunden aber irgendwie zündet bei mir der Funke nicht

Auch im zweiten Teil ist der Schreibstil für mein Empfinden besser als die Geschichte.

Erst Richtung Ende nimmt die Geschichte etwas Schwung auf. Ich hoffe, dass das im letzten Teil so weiter geht.

Band 3:

Karl Lagerfeld wäre vermutlich lieber erfroren, als sich einen solchen Sack überzuwerfen.

Fay konnte Lee aus den Klauen der Drachen befreien, hat dabei aber erfahren, dass sie selbst ein Drachenwesen ist. Gleiches gilt für Ciaran. Nun besteht die Gefahr, dass die Elfen sie töten. Weiterhin weiß sie, dass vier Königsinsignien seit ihrer Geburt vermisst werden.

Im dritten Teil geht es weiter wie in den beiden ersten. Durch die höhere Schlagzahl wird die Geschichte aber ziemlich abstrus um es zurückhaltend zu formulieren.

Wenn du dich auf mich festlegst, will ich, dass du mich genauso liebst wie ich dich. Ich möchte mich nicht ewig fragen, ob es nur durch diesen Kuss dazu gekommen ist oder ob du wirklich etwas für mich empfindest.«

Bei diesem Teil tun sich riesige Löcher in der Handlung auf. Vieles wird einfach in den Raum gestellt und ist überhaupt nicht nachvollziehbar / begründet. Die Detailanmerkungen finden sich im Bereich Spoiler.

Auch am dritten Teil ist das beste der Schreibstil. Ich habe aber einige Passagen dreimal oder öfter gelesen auch dann ergab das Gesamtkonstrukt oft wenig Sinn.

Ich hatte hier das Gefühl wie bei einem actionorientierten Hollywood Blockbuster. Man darf nicht so sehr über die Datails nachdenken.

»Weißt du, Ciaran, wenn es um Fantasywesen ging, habe ich mir immer einen heißen, sexy Vampir gewünscht. So eine Art Edward Cullen oder einen Damon Salvatore. Und womit muss ich mich rumschlagen? Mit übergroßen Reptilien und arroganten Spitzohren.«

Fay ist im letzten Teil oft ziemlich zickig, so das ich sie teilweise recht nervig / launisch fand.

Im Finale kommt es zum großen Showdown zwischen den beiden Parteien.

Fazit:

Der Schreibstil ist gut, für leichte Kost zwischendurch ist die Serie für mich ganz ok.

Die Geschichte ist aber eher dürftig und dürfte bestenfalls Kinder und jugendliche begeistern. Ich habe auch den Sinn nicht so richtig verstanden. Es geht um Zeitreisen und ständig müssen irgendwelche Aufgaben in der Vergangenheit erfüllt werden (wer die stellt ist völlig offen), obwohl gleichzeitig gilt, dass die Vergangenheit nicht verändert werden darf. Alles klar?

»Ich habe meine Badehose an«, sagte er trocken und ich nahm meine Hand wieder runter. Ich blinzelte ihn unschuldig an. »Woher soll ich das wissen? Felicity hat ja ihr Oberteil verloren. Bestimmt im harten Strudel des Whirlpools.«

Der Leser bekommt Drachen und Elfen geboten. Beides wird eingewoben in eine College Geschichte und Liebesbeziehung mit mehreren Verehrern und natürlich einem Mädchen, dass am Anfang der Geschichte keiner haben will. Klischees werden also zu Genüge bedient.

Mir war die Serie zu seicht und mit viel zu vielen Löchern in der Geschichte versehen.

Bewertung:

3 out of 5 stars 3/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

  • Pan Spin Off (zwei Teile)
Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

 

Elyanor [Serie]

Elyanor zwischen Licht und Finsternis - Alexandra Stückler-Wede  Elyanor 2 Zwischen Eis und Feuer - Alexandra Stückler-Wede

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Alexandra Stückler-Wede

Teile der Serie:

  • Elyanor 1 – Zwischen Licht und Finsternis (506 Seiten)
  • Elyanor 2 – Zwischen Eis und Feuer (405 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Band 1:

Ich war wirklich kein klassischer Tröste-Dämon (die gab es nämlich gar nicht) und die Tatsache, dass das hier die Schwester von Zayden war, der mehrmals versucht hatte, mich umzubringen, hemmte mich ebenso.

Es geht um eine klassische College Teenager Geschichte vergleichbar mit anderen Büchern wie Biss oder Harry Potter. Mit dem kleinen Unterschied, dass die Hauptakteurin die Tochter des Teufels ist.

Nach den ersten paar Seiten ist schon klar worauf die Geschichte in groben Zügen rauslaufen wird. Die Badass Tochter aus der Hölle ist in der Menschenwelt und verliebt sich in irgendwen um dann gegen den Vater zu rebellieren (das habe ich auf Seite 21 geschrieben …).

Tja, und dann verabschiedet sich die Autorin doch recht schnell von den Klischees und baut ihre Geschichte zu etwas ganz eigenem auf.

Pass bloß auf, die kann Himmel und Hölle in Bewegung setzen, wenn es sein muss.“ Unbeeindruckt rutschte ich tiefer auf meinem Stuhl herunter und überschlug die Beine. „Wenn einer die Hölle in Bewegung setzen kann, dann bin ich das, glaub mir.“

Die ersten Treffen zwischen den beiden Charakteren verlaufen alles andere als gut und damit meine ich nicht die übliche Bad Guy Nummer. Hier geht es definitiv härter zur Sache und von Lovestory ist erst mal nichts zu merken.

Besonders ist in dieser Serie, dass ein Mädchen den Bösewicht mimt und sie auch noch die Hauptrolle spielt. Auch der Junge, ist nicht normal. Das Grundkonstrukt ist wie Romeo und Julia.

Wer übrigens aufgrund des Anfangs denkt, dass er die Geschichte vorhersehen kann. Ich kann euch beruhigen. Mir ist es zumindest nicht ansatzweise gelungen das Ende zu erahnen auch wenn ich mit der groben Rahmenhandlung richtig lag.

Klasse finde ich, dass das Buch auch als Einteiler gelesen werden kann (es gibt keinen bösen Cliffhanger), ich hatte aber trotzdem richtig viel Lust auf Teil 2.

Band 2:

„Wir können uns nicht aussuchen, was uns auf unserem Weg begegnet, aber wir haben die Möglichkeit, das Beste daraus zu machen. Und ich bin mir absolut sicher, dass du das Beste bist, was der Hölle passieren konnte.“

Der Anfang des Buches ist ein böser Spoiler auf eine Stelle, die kurz vor dem Buchende liegt. Böse!

Lya hat in der Hölle eigentlich schon genug Probleme. Aber eine alte Macht versucht sowohl die Dämonen als auch die Iljos zu vernichten

Aufgrund ihres neuen Jobs als Chefin der Hölle steht Lya vor immensen Herausforderungen aber man kann sagen, dass sie mir ihren Aufgaben wächst.

Die Dreiecksbeziehung, die auch im ersten Teil schon angeklungen ist, wird im zweiten Teil maximal ausgeschlachtet, wirkt auf mich aber leider reichlich konstruiert.

Letztlich hatte das eine zum anderen geführt und unser Streit war so weit eskaliert, dass ich unseren Esstisch und die Kochinsel in Staub verwandelt hatte, wohingegen er die Couch in Brand gesetzt hatte.

Mir hat der zweite Teil nicht ganz so gut gefallen wie der erste aber groß ist der Unterschied nicht.

Trotz der eigentlich bekannten Elemente finde ich, dass die Autorin eine tolle Mischung hinbekommen hat. Die Charaktere wachsen einem schnell ans Herz.

Der Schreibstil ist toll aber es gibt schon noch ein paar Stellen, die etwas Überarbeitung vertragen könnten.

So schnell wie diesen Zweiteiler habe ich schon länger keine Serie mehr gelesen.

 

Fazit:

„Ich komme schon klar.“ Das sagten sie immer und dann ging alles den verdammten Bach runter.

Die Grundelemente der Serie sind Standard aber die Mischung macht es. Die Idee des Teufels Tochter als Hauptakteurin in einem joung adult Buch unterzubringen hat zumindest mal was.

Auch der vermeintlich gute Ritter ist alles andere als Standard. Dazu kommt noch die Tragik von Romeo und Julia (zumindest im ersten Teil).

Es wird also einiges an Spannung und Action geboten. Wer in der Serie Sexszenen wie zum Beispiel bei Armentrout erwartet liegt falsch. Der Fokus bei diesen beiden Büchern liegt auf der Handlung.

Bewertung:

4.5 out of 5 stars 4,5/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

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Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

Clockwork – Chroniken der Schattenjäger [Serie]

Clockwork Angel Chroniken der Schattenjäger 1 - Cassandra Clare  Clockwork Prince Chroniken der Schattenjäger 2 - Cassandra Clare  Clockwork Princess Chroniken der Schattenjäger 3 - Cassandra Clare

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Cassandra Clare

Teile der Serie:

  • Clockwork Angel – Chroniken der Schattenjäger 1 (576 Seiten)
  • Clockwork Prince – Chroniken der Schattenjäger 2 (584 Seiten)
  • Clockwork Princess – Chroniken der Schattenjäger 3 (616 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Band 1:

»Wollen wir sofort aufbrechen?« »Lass mich erst noch meinen Tee austrinken«, erklärte Jem. »Außerdem verstehe ich deine Eile nicht: Du hast doch selbst gesagt, dieses Haus würde schon seit einer Ewigkeit nicht mehr als Bordell genutzt?«

Der Einstieg in die Serie ist mir relativ schwer gefallen. Die City of Bones Reihe von Cassandra Clare hat mir ziemlich gut gefallen. Hier war das Anfangs nicht der Fall.

Diese Serie will offenbar einen historischen Hauch zu verbreiten. Tessa wirkt anfangs, als wenn sie einen Stock im Hintern hätte, recht einfältig, naiv und nicht all zu schlau. Sie macht sich nach ihrer Gefangennahme von zwei dubiosen Schwestern (Mrs. Back und Dark) Gedanken wie sie aussieht, wenn sie ihren Bruder sieht, obwohl sie anfangs nicht mal versucht zu entkommen und auch nicht weiß, ob ihr Bruder noch lebt.

Wenn ich es ihm gestatten würde. Diese Worte überraschten Tessa: War nicht der Ehemann derjenige, der beschloss, was erlaubt war und was nicht und wie sein Haus geführt werden sollte? Die Pflicht der Ehefrau bestand schlichtweg darin, dafür zu sorgen, dass die Wünsche des Mannes umgesetzt wurden.

Derartiges Gedankengut (sie stirbt fast aber macht sich dann Gedanken darüber, dass die Retter ihr Tagebuch (eigentlich Briefe, die sich wegen der Gefangenschaft nicht senden konnte) gelesen haben. Sie denkt also häufig über Nichtigkeiten nach.

Dei zwei Schwestern bringen ihr bei wie sie sich verwandeln kann (sie kann den Körper von Personen annehmen, wenn sie Gegenstände berührt, die diese besessen haben. Weiterhin kann sie im verwandelten Zustand sogar auf Erinnerungen von diesen Personen zugreifen.

Nach dem Training soll sie mit einem Magister vermählt werden, den sie nicht kennt.

Der äußerst bemüht wirkende Versuch einer historischen Darstellung / Sprechweise wirkt auf mich eher nervig steif als stimmig.

»De Quincey hat mir erzählt, dass die Nephilim wahre Monster seien.« »War das bevor oder nachdem er versucht hat, seinen Hunger an Ihnen zu stillen?«, fragte Will interessiert.

Neben Tessa gibt es noch einige weitere Characktere. Jessammine ist nervig, zickig und davon abgesehen uninteressant.

Nate ist der Inbegriff eines hoffnungslosen Versagers, der andere über die Klinge springen lässt, so lange es zu seinem Vorteil ist.

Der interessanteste Charakter ist eindeutig Jem.

Will ist im ersten Band nicht einschätzbar.

Die Charaktere und Gespräche sind oft ziemlich schräg und absichtlich oder unfreiwillig komisch.

Der Leser wird mit lauter seltsamen Charakteren konfrontiert, mit denen ich mich nicht identifizieren konnte.

Oft wirkt der erste Band eher wie eine Parodie auf die City of Bones Reihe. Die Art wie die Charaktere miteinander umgehen erinnert oft eher an einen Kindergarten als an (fast) erwachsene Personen.

Band 2:

»Ah«, erklang in diesem Moment eine Stimme an der Salontür, »veranstaltet ihr gerade euer jährliches Die-meisten-halten-Will-ohnehin-für-verrückt-Treffen?« »Das findet halbjährlich statt«

Mortmain ist der Magister und hat die ganze Zeit die Fäden gezogen. Er hat jetzt alles um seine Armee mechanischer Krieger zu erschaffen. Der Bruder von Tessa hat sie und auch die Schattenjäger verraten und es sind deswegen viele Schattenjäger gestorben.

Der interessanteste Aspekt am zweiten Band ist, dass man die Gründe für Wills Verhalten erfährt.

Zum Glück entwickeln sich einige Charaktere etwas weiter.

»Oh, zum Kuckuck mit ihm«, seufzte Jessamine genervt. »Warum bekomme immer ich alle stumpfsinnigen Aufgaben zugeteilt?« »Weil du die wichtigen nicht übernehmen willst«

Die Geschichte ist leider ziemlich vorhersehbar. Es paktieren genau die Personen mit Mortmain, von denen man es erwartet.

Die Handlung wird sehr gemächlich erzählt. Es geht überwiegend um zwischenmenschliche Beziehungen aber ich hatte das Gefühl, dass es viel zu langsam voran geht.

Die Dreiecksbeziehung ist sehr klischeehaft und auf maximales Drama ausgelegt. Mehr kann ich nicht verraten ohne zu spoilern aber das entstandene Konstrukt ist sogar mir zu kitschig künstlich und ich bin da sonst einigermaßen schmerzfrei.

Gegen Ende nimmt die Spannung und Action deutlich zu aber bis dahin dümpelt der zweite Teil vor sich hin.

Die Geschichte wird weitgehend aus Tessas Perspektive erzählt. Es gibt seltene Ausnahmen.

Band 3:

Schmerz? Ich nehme nicht an, dass es dir hilft, wenn ich dir sage: So ist das Leben nun mal. Die Guten leiden, die Bösen gedeihen und alles Irdische ist vergänglich.«

Will ist von seinem vermeintlichen Fluch befreit. Da Jem Tessa aber einen Antrag gemacht und sie zugestimmt hat, kommt der neue nette Will der endlich seine Gefühle Leben kann zum ungünstigsten Zeitpunkt.

Tessa will Jem nicht kränken und merkt recht schnell, dass sie nicht nach ihrem Herzen gehandelt hat, will aber Jem nicht verletzen

Die Gefahr der Übernahme des Instituts vorerst gebannt aber der Ergreifung von Mortmain sind die Schattenjäger keinen Schritt näher gekommen.

Ich habe fest daran geglaubt, weil meine Eltern fest daran geglaubt haben. Aber sie haben sich geirrt. Und wir sind nicht unsere Eltern, Gabriel: Wir müssen nicht die Bürde ihrer Entscheidungen oder ihrer Sünden tragen.

Cecily ist als neuer Charakter und Schwester von Will definitiv eine Bereicherung und Will ist enthemmt auch deutlich angenehmer als in den vorherigen Bänden.

Die Charaktere sind im dritten Teil sympatischer als in Band 1 und 2.

Wer ein ausführliches Ende mag, ist im dritten Teil gut bedient. Viel Interpretationsspielraum bleibt aber nicht. In den letzten Kapiteln werden kurzerhand 130 Jahre zusammengefasst.

Fazit:

Den ersten Band fand ich ziemlich durchschnittlich. Die Charaktere sind sehr nervig und identifizieren konnte ich mich mit keinem. Die bemüht wirkenden Ausdrucks- und Verhaltensweisen, die der Zeit entsprechen sollen, in der die Geschichte spielt, helfen auch nicht gerade.

Im zweiten Band werden ein paar Hintergründe aufgeklärt und man versteht zumindest teilweise warum sich einige Charaktere so verhalten, wie sie sich verhalten.

»Bitte verzeihen Sie mir, mein lieber Mr Lightwood – ich meine Gideon … aber ich muss mal kurz in die Küche und die Köchin umbringen. Bin gleich wieder zurück.«

Der dritte Band ist der beste der Reihe. Insgesamt bietet mir die Reihe aber deutlich zu wenig Spannung und mir den Charakteren bin ich erst in der Mitte der Reihe warm geworden. Das liegt auch daran, dass sich einige Charaktere positiv entwickeln oder weitere dazu kommen.

Gefühlt kommt mit auch zu viel Verrat vor – immerhin bei zwei bis drei verschiedenen Charakteren.

Mir gefällt die City of Bones Reihe der Autorin besser.

Bewertung:

3.5 out of 5 stars 3,5/5 (Teil 1 – 3/5, Teil 2 – 3,5/5, Teil 3 – 4/5)

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

  • Die Chroniken der Unterwelt Serie (Band 1-6)
Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

Izara 4 Verbrannte Erde [Buch]

Izara Verbrannte Erde - Julia Dippel

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Julia Dippel

Teile der Serie:

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

„Deine Auferstehung ruft und ich kann sie kaum erwarten. Das letzte Mal, als ich eine miterleben durfte, haben wir anschließend eine Weltreligion daraus gemacht. Bin gespannt, was diesmal auf uns zukommt.“

Kurze Erinnerung an den Stand der Dinge: Die Hexenkönigin wurde erweckt. Ari ist tot und hat Lucian ihre Seele vermacht. So weit so typisch heldenhaft. Man opfert sich selbst um der Liebe willen für den anderen.

Klasse finde ich, dass die vermeintlich so heldenhafte Handlung das komplette Gegenteil bewirkt. Am Anfang von Band 4 geht alles den Bach runter. Das Heldenhafte Opfer führt die Welt nahe an den Untergang.

Entgeistert drehte ich mich zu Bel um. „Hey! Das war mein Auto!“ Der Primus verdrehte die Augen. „Weniger beschweren, mehr töten.“

Endlich mal wieder ein Buch das ich verschlungen habe – ich stand kurz vor der totalen Leseflaute – danke!

Der Einstieg ist mir etwas schwer gefallen. In den ersten Teilen ist eine ganze Menge passiert und es gab ziemlich viele Namen und Ereignisse an die man sich erinnern muss.

Die Autorin leistet aber grandiose Arbeit vor allem in Bezug auf Leser, die alle Teile hintereinander lesen. Oft finde ich die Zusammenfassungen aus den Vorteilen eher lästig, weil ich die direkt vorher lese. In diesem Buch fühlt sich die Zusammenfassung nicht wie eine an.

Ich kam mir fast vor wie im Märchen – abgesehen von den unbedeutenden Details, dass Cinderella schwer bewaffnet, ihr Prinz ein gedankenlesender Dämon und die Gute Fee der Teufel war.

Der Schreibstil ist klasse, oft witzig (ich mag den Humor der Autorin), emotional und die ganze Geschichte hat genau das richtige Tempo.

Die Mischung aus Handlungselementen und der Liebesbeziehung zwischen Lucian und Ari passt. Es gibt ihr und das Stellen die einem emotional berühren.

Fazit:

Wir stießen an – darauf, dass das ‚Wie‘ wichtiger war als das ‚Wie lang‘.

Bis auch Kleinigkeiten gibt es nichts zu kritisieren.

Das könnte bereits jetzt das Highlight des Jahres gewesen sein, meine absolute Empfehlung.

Was schreibe ich noch. Kaufen!

Das ist seit längerem das beste Buch was ich gelesen habe.

Bewertung:

5 out of 5 stars 5/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

4. Lesequartal 2019

Kurz zu meinen Wertungen:

>= 4 Sterne – sehr gute Bücher und auch mehrfach lesenswert

3 oder 3,5 Interessant zu lesen aber mir reicht es die Bücher einmal gelesen zu haben.

Meine Highlights in absteigender Reihenfolge:


Rebellion – Schattensturm – Jennifer L. Armentrout

Rebellion Schattensturm - Jennifer L. Armentrout

Ziemlich guter zweiter Teil mit einigen Logikschwächen. Das Buch handelt von Luc und seiner Freundin (zwei Nebencharaktere der Haupthandlung von Lux.

Ich mag Luc. 😉

4.5 out of 5 stars 4,5/5


Red Rising Dark Age – Pierce Brown

Red Rising Dark Age - Pierce Brown

Der zweite Teil der zweiten Trilogie schwächelt etwas. Tote sind wieder da und ich hatte das Gefühl, dass etwas die Ideen ausgehen. Ansonsten gibt es das was die Serie ausmacht. Gewalt, Folter, Ränkespiele und Machtkämpfe.

4 out of 5 stars 4/5


Shadows – A Lux Prequel – Jennifer L. Armentrout

Shadows A Lux Prequel - Jennifer L. Armentrout

Die Vorgeschichte zur Lux Serie, kann man gelesen haben, muss man aber nicht. Viele neue Erkenntnisse bringt der Teil nicht, wenn man die Hauptserie kennt. Wer den letzten Fitzel Lux aufsaugen mag, für den ist das Buch aber eine Leseempfehlung.

4 out of 5 stars 4/5


Die Krosann Saga – Sam Feuerbach

Die Krosann Saga 1 Die Auftragsmörderin - Sam Feuerbach  Die Krosann Saga 2 Der Schwertmeister - Sam Feuerbach  Die Krosann Saga 3 Die Sanduhr - Sam Feuerbach  Die Krosann Saga 4 Die Myrnengöttin - Sam Feuerbach Die Krosann Saga 5 Der Seelenspeer - Sam Feuerbach  Die Krosann Saga 6 Der Verräter - Sam Feuerbach

Serie um einen verwöhnten Prinzen und eine Auftragsmörderin, die sich in der Serie beide deutlich wandeln. Es handelt sich um eine klassische Abenteuergeschichte, die leider oft ziemliche Längen hat und wo der rote Faden ab und an verloren geht.

Ich mag den teilweise recht sarkastischen / schwarzen Humor.

3.5 out of 5 stars 3,5/5


Celesta – Diana Dettmann

Celesta 1 Asche und Staub - Diana Dettmann  Celesta 2 Staub und Schatten - Diana Dettmann  Celesta 3 Schatten und Glut - Diana Dettmann  Celesta 4 Glut und Asche - Diana Dettmann

Die Serie ist ein Pageturner aber oft zum Haareraufen. Um die Spannung hoch zu halten, wirken die Geschichte und die Charaktere oft sehr konstruiert. Schade.

3 out of 5 stars 3/5


 

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