Leselaunen erneut Baldurs Gate

Die Aktion „Leselaunen“ ist ein wöchentlicher Bericht und Austausch unter Buchbloggern über das aktuell gelesene Buch, die Lesemotivation und andere Kleinigkeiten im Leben eines Buchbloggers. Der Leselaunen Bericht erscheint wöchentlich am Sonntag bis 20:00 und jeder darf jederzeit mitmachen und seinen Link dann bei Letterheart verlinken. Einfach einen Leselaunen-Beitrag schreiben, verlinken, andere Teilnehmer besuchen/kommentieren und genießen!

Da ich unten ggf. einige Markennamen erwähne, kennzeichne ich den Beitrag hiermit als Werbung.

Aktuelles Buch:

Flesh and Fire 3 Fire in the Flesh - Jennifer L. Armentrout

Von Lesen kann man aktuell nicht wirklich sprechen, da meine Freizeit hauptsächlich in Baldurs Gate 3 fließt. Ich bin nach wie vor an A fire in the flesh.

Aktuelle Lesestimmung:

Nicht vorhanden

Zitat der Woche:

»Doch, du schaffst das schon. Wenn er dich anfasst, dann ruf mich an und ich töte ihn für dich, aber ansonsten wird dir ein bisschen Gesellschaft guttun. Es wird nicht leichter, nur weil du abwartest. Glaub mir, ich spreche aus Erfahrung!« Krieger des Lichts, Jasmin Romana Welsch

Und sonst so:

Beim Urlaub bin ich mal gespannt, ich hatte ja gerade den Island Urlaub für nächstes Jahr gebucht. Die aktuellen Meldungen zu vulkanischen Aktivitäten werden wohl dafür sorgen, dass viele ihre Islandreispläne verschieben, wenn sie noch nicht gebucht haben.

Da die Reise eine Mindestteilnehmerzahl hat, bin ich gespannt, ob die nächstes Jahr stattfindet oder ausfällt. Selbst wenn sie stattfindet, kann es natürlich noch einen Vulkanausbruch geben, der den Flugverkehr zu erliegen bringt. Aber das kann in Ländern mit vulkanischer Aktivität halt immer passieren.

Ich habe es oben schon Geschrieben, noch bin ich mit Baldurs Gate 3 beschäftigt. Mittlerweile bin ich mitten im dritten Akt, das Ende ist also in Sicht aber momentan kommt gefühlt bei jeder erledigten Aufgabe wieder was neues dazu.

Fast wie im realen Leben. Mein Fazit hat sich bisher noch nicht geändert.  Das Spiel ist sehr gut, aber für die Aussage das beste Spiel überhaupt besteht keinerlei Anlass. Das geht bei den nach wie vor unzähligen Fehlern los (das Spiel ist zugegeben sehr komplex und mit jeder Fehlerbehebung kommen auch andere dazu) und zieht sich manchmal über fehlende Optionen in Dialogen / Entscheidungen (das Spiel bietet gerade bei den Möglichkeiten abseits der Dialoge viel, aber offensichtliches fehlt auch oft) und gerade  bei den Dialogen hackt es auch oft an der Stimmigkeit von Reaktionen oder Handlungen.

Dafür ein paar Beispiele:

  • Den Serienmörder konnte ich in Akt 3 an zwei Stellen töten, beim ersten Mal hat das Spiel nicht wirklich drauf reagiert, das zweite Mal zählte
  • Oft gibt es Dialogoptionen, die sich wiederholen (man soll im Keller Ratten fangen. Der Auftraggeber vergisst aber, dass man ihm schon geholfen hat und von ihm bezahlt wurde, bei Liebesgeschichten wirkt es richtig schräg immer wieder denselben Dialog zu haben)
  • Es gibt öfter Dialogoptionen, die keinen Sinn machen (Nachdem man mit einem Charakter gerade eine Intime Szene am Strand hatte gibt es sinngemäß die Dialogoption “wir haben eine kurze Romanze gehabt, aber wir haben das wohl beide nicht aktiv verfolgt” Antwort: “Im nächsten Leben vielleicht.” – das ergibt keinerlei Sinn, zumal sich die beiden offenbar innig lieben, man sich ständig küssen kann und eben die gemeinsame Nacht vorausgeht. Der Dialog steht sowohl davor als auch danach zur Verfügung.
  • Man weiß oft nicht was Dialogoptionen bewirken, da die Auswirkungen teilweise erst viel später auftreten und nicht immer offensichtlich sind

Weitere Leselaunen:

* Andersleser * Letterheart *

Leselaunen Baldurs Gate

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Aktuelles Buch:

Flesh and Fire 3 Fire in the Flesh - Jennifer L. Armentrout

Von Lesen kann man nicht wirklich sprechen aktuell. Ich habe lediglich beim Warten auf den Räderwechsel kurz reingeschnuppert in das aktuelle Armentrout Buch A Fire in the flesh.

Aktuelle Lesestimmung:

Nichts beendet, nach Beendigung von Red Rising und dem aktuellen Secret Elements Teil habe ich nun damit begonnen Baldurs Gate zu spielen und ich vermute das wird auch noch eine weile dauern bis ich durch das Spiel durch bin.

Zitat der Woche:

»Na toll! Küsst jetzt jeder jeden? Ich wusste, dass du irgendwann ein Bordell aus dem Laden machst.« … »Du bist das einzige männliche Wesen auf dieser Ebene der Existenz, dem das missfällt. Liegt es am Kuss oder an den beteiligten Frauen?« Krieger des Lichts, Jasmin Romana Welsch

Und sonst so:

Ich spiele noch immer Baldurs Gate 3. Das wird wohl auch noch länger dauern. Ich habe den ersten Akt durch aber da das Spiel unglaublich viel Inhalt bietet, wenn man alle Nebenquests macht, die man findet und da ich aktuell so spiele, wird das wohl noch länger dauern.

Nach wie vor kann ich den Megahype noch nicht ganz nachvollziehen. Das Spiel ist sehr gut und sehr detailliert. Man hat viele Entscheidungsmöglichkeiten aber man findet auch noch genügend Schwächen.

Ganz so überragend wie es gemacht wird, finde ich es nicht. Beim Erzählen der Geschichte ist es allerdings sehr gut. Ich habe noch nie erlebt, dass sich die Geschichten in einem Spiel so gut / echt anfühlen. Das gelingt nicht mal “The Witcher” auf dem Level. Wobei ich Blood and Wine (also die letzte Witcher Erweiterung) in Summe noch mal besser finde als Baldurs Gate 3 bisher, was aber auch an dem sehr schönen Setting lag.

Die Winterräder sind nun auch drauf, mal sehen, ob es wirklich Winter gibt.

Gestern habe ich mir einen Film über Aenne Burda gesehen. Bei derartigen Filmen fragt ich mich immer wie nah die an der Realität sind und wie viel erfunden wurde aber wenn das halbwegs realistisch war, hat sie ganz schön viel erreicht und ziemlich viele Steine im Weg gehabt für die Zeit. Andersrum muss man auch sagen, dass die beiden ein seltsames Paar waren, aber es hat wohl gepasst am Ende.

Ansonsten bringe ich gerade meine Backups auf den aktuellen Stand. Ich habe auf einer externen Festplatte 10 Jahre alte Backups gefunden. Die sind wohl nicht mehr so hilfreich. 😉 Ich hatte längst neuere Versionen aber manche Sachen dann halt nur in einer Version (online und nicht offline), jetzt ist wieder mehr System drin und es gibt von allem auch wieder eine aktuelle offline Variante.

Weitere Leselaunen:

* Andersleser * Letterheart *

A Soul of Ash and Blood – Blood and Ash Series 5 [Buch]

From Blood and Ash 5 A Soul of Ash and Blood - Jennifer L. Armentrout

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Jennifer L. Armentrout

Teile der Serie:

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

“Death is like an old friend who pays a visit, sometimes when it’s least expected and other times when you’re waiting for her. It’s neither the first nor the last time she’ll pay a visit, but that doesn’t make any death less harsh or unforgiving.”

Die der scheinbar ultimative Kampf mit der Königin hat stattgefunden aber dabei wurden die Götter geweckt und wer weiß was deren Pläne sind.

Dieses Buch war gemessen an meiner Erwartungshaltung das seltsamste Buch, dass ich je gelesen habe.

Ich habe mir den Nachfolger der Serie gekauft, ohne mich vorher zu informieren. War es ein Fehler? Vielleicht. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt aber inhaltlich bringt das Buch vielleicht weit weniger als 5% Neues im Vergleich zu den Vorgängern.

“You’re an absolutely stunning murderous little creature.”

Der neue Inhalt lässt sich auf 3 Seiten locker zusammenfassen bzw. eigentlich ist die Information auf dem Booklet schon eine treffende Zusammenfassung der Handlung. Abseits der wenigen neuen Informationen, handelt der Rest des Buches davon, dass der erste Teil aus Sicht von Cas erzählt wird, statt aus der Sicht von Pen.

Ich mag solche Perspektivwechsel grundsätzlich bei dieser Art Bücher aber man sollte es halt vorher wissen, wenn die Handlung fast nur auf dem Wechsel der Perspektive und quasi der gleichen Geschichte besteht. Wer Fortschritte in der Geschichte erwartet wird enttäuscht. Es gibt lediglich den Armentrout üblichen Spoiler gegen Ende.

Fazit:

“My father would say that just because one starts out on the right side of history doesn’t mean they remain there,”

Wem der erste Teil der Serie gefallen hat, wird auch gefallen an diesem Band finden. Verabschiedet euch aber direkt von der Idee, dass die Geschichte weiter erzählt wird, denn mehr als 95% sind Wiederholung.

Mir hat dieser Teil sogar etwas besser gefallen als der erste Teil. Möglicherweise ist das der Fall, weil die Autorin das World Building teilweise übersprungen hat, denn Cas ist kann aus seiner Sicht nur Dinge erklären, bei denen er selbst dabei war. Wenn ich die Seitenzahl als Basis nehme, dann ist der Band aber auch nicht kürzer als der erste Teil aus Pens Sicht.

Meine Kritik an der sehr schnellen Wandlung von Pen wird aus Casteels Sichtweise etwas relativiert. Denn aus seiner Sicht ist sie zwar sexuell unerfahren, sie was aber nie schüchtern oder zurückhaltend.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Leselaunen mal wieder PCT?

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Aktuelles Buch:

Das letzte Schlachtschiff 3 - Tore zur Hölle - Joshua Tree

Aktuell lese ich den d Teil der “Das letzte Schlachtschiff” Reihe.

Aktuelle Lesestimmung:

Flesh and Fire 2 - A Light in the Flame - Jennifer L. Armentrout

Die Dämonen von New Chicago 4 - Aus Zorn Geschmiedet - Kel Carpenter

Schon besser aber aktuell bin ich schon wieder mit der PCT Planung beschäftigt.

Ich habe das Buch A Light in the Flame beendet. Der zweite Teil hat mit sehr gut gefallen. Weiterhin habe ich den vierten Teil der Dämonen von New Chicago Reihe gelesen. Die Serie hat aus meiner Sicht durchgängig ihre Macken.

Zitat der Woche:

»Wein macht mich immer gesprächiger, als gut für mein Gegenüber ist« Die Legenden von Karinth, C.M. Spoerri

Und sonst so:

Ich habe meine Steuererklärung schon fertig. Jetzt muss der Arbeitgeber nur noch die Daten an das Finanzamt übermitteln. Was ich nicht so toll fand, dass WISO Steuer bzw. Buhl die einfachste Edition (bei mir reicht die) abgeschafft hat und die Software somit deutlich teurer ist aber das liegt ja momentan im Trend einfach mal alles doppelt so teuer machen außer die Löhne und Gehälter, da gibt es dann 8% in 18 Monaten bei gleichbleibend hoher Inflation. Super Deal! 🙁

Ansonsten will ich dieses Jahr noch mal die Sierra Sektion des PCT angehen. Für die Besteigung des Mount Whitney hatte es 2019 nicht ganz gereicht (ich war ca. eine Meile vor dem Gipfel als mich die Übelkeit eingeholt hat bis zum Brechreiz).

Das Permit habe ich nun (das Permitsystem hat sich schon wieder geändert, ich habe dazu hier einiges geschrieben. 400+ Meilen Permits in beliebigen Zeitfenstern gibt es nun scheinbar nicht mehr. Mein Plan war erst die Detailplanung zu machen, wenn ich das Permit habe. Jetzt habe ich das Permit und stelle fest, dass das nicht so sonderlich schlau war, denn der Einstiegstrailhead liegt schon auf ca. 3000m Höhe (so hoch hatte ich den nicht mehr in Erinnerung, vorher nachschauen hätte geholfen).

Vor der Perspektive von möglicher Höhenkrankheit ist es nicht so schlau gleich mit 3000m + einzusteigen in der ersten Nacht (immerhin wäre ich dann 2 Nächte auf in etwa der gleichen Höhe, bevor ich auf den Whitney besteige und auch danach bleibt die Höhe über Nacht in etwa gleich). Letztes Mal ist das zumindest nicht gut gelaufen und da hatte ich vorher sogar mehr Akklimatisierung. Allerdings weiß ich nach wie vor nicht, ob das die Höhenkrankheit war oder nicht.

Langsam steigern sieht wohl anders aus aber eine andere Möglichkeit sehe ich aktuell nicht. In der Gegenrichtung sind keine Permits mehr zu bekommen (ggf. noch für August vermutlich ab 01.02). Das werde ich ggf. noch versuchen.

Wenn man von Mammoth Lakes kommt, steigt man  bei 2500m ein und steigert sich langsamer bis 4300m in 10 Tagen (wobei man im Prinzip nie über einer Höhe von 3300m schläft), man hat somit mehr Akklimatisationszeit mit diversen Auf- und Abstiegen mit Höhen bis zu 4000 (vor dem Finalen auf 4400). Das hört sich also gemäß den Empfehlungen zu der Thematik sinnvoller an. So geht man beim Everest ja auch vor, nur halt auf einem GANZ anderen Level.

Die Akklimatisation findet wohl primär nachts beim Schlafen statt, es ist also wichtig auf der entsprechenden Höhe zu schlafen. Die Steigerung soll pro Tag 300-1000m betragen bei Höhen ab 2000 oder 2500m (das ist ein nettes Spektrum, was man an Empfehlungen im Netz findet was aber wohl daran liegt, dass jeder Mensch anders ist).

Ich bin nun unschlüssig, ob der Angang gleich zum Scheitern verurteilt ist. Andersrum hat der frühe Aufstieg auf den Whitney auch ein paar Vorteile. Man wandert anschließend tendenziell eher abwärts, man hat also die größte Anstrengung am Anfang des Hikes und gegen Ende wird es einfacher. Das hat also auch was für sich. Runter von der Höhe kommt man in beide Richtungen der Whitney Region in maximal zwei Tagen (Richtung Cottonwood Pass oder Mt. Whitney Trailhead – wobei man letzteres nicht darf ohne Permit, die andere Variante vermutlich auch nicht, wenn man ein Permit in die andere Richtung hat). D.h. ungeplante Abstiege bewegen sich eh außerhalb der Permitregulierungen. Ich vermute aber am  Whitney Portal sind Kontrollen sehr viel wahrscheinlicher.

Es gibt übrigens auch Medikamente, die man prophylaktisch gegen Höhenkrankheit einnehmen kann, die haben aber potenzielle dieselben Nebenwirkungen, die Höhenkrankheit im ersten Stadium auch hat. Insofern stellt sich die Frage, ob die Einnahme Vorteile hat.

Die restliche Planung war dagegen eher simpel, denn die Ausrüstung hat sich in den letzten 4 Jahren etwas verändert und zwei bis drei Teile werde ich wohl austauschen aber primär, weil die alten beschädigt waren nach dem Hike in 2019 (Regenkleidung und Daunenjacke). Technologisch hat sich nicht so viel getan abseits von der üblichen Produktpflege der Hersteller mit neuen Produktnamen.

Wie war das? Wer keine Probleme hat, der macht sich welche? Ich könnte ja auch einfach mit dem Hintern zu Hause bleiben. 😉

Weitere Leselaunen

* Andersleser * Letterheart *

A Light in the Flame – A Flesh and Fire Novel [Buch]

Flesh and Fire 2 A Light in the Flame - Jennifer L. Armentrout

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Jennifer L. Armentrout

Teile der Serie:

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Band 2:

“Nor will I be forced to remain in my bedchamber to read or knit or whatever.” “No one said you needed to stay in your bedchamber at all times.” Nyktos stalked toward me, sword raised as he stopped. “Wait. You knit?” “What do you think?” “I don’t know.” He dragged his fangs over his lower lip. “But I have a feeling you’d do terrible things with a knitting needle.” “Give me a pair and you’ll find out.” I swung on him.

Der Vater von Ash hat den Orb of Life in der Blutlinie von Sera versteckt, um seinen Bruder, der den Orb of Death verkörpert davon abzuhalten beide zu bekommen. Der besagte Bruder, der quasi für den Tod steht, hat den Bruder, der für das Leben stand getötet und will sich als alleiniger Herrscher aufschwingen.

Sera ist aber scheinbar nur ein Mensch und das Erwachen der Kräfte in ihrem Innern wird sie mit hoher Wahrscheinlichkeit töten, wenn nicht vorher jemand von den anderen Primals (so eine Art Urgott) herausfindet, dass sie die Kräfte in sich hat.

Die Geschichte um die Götter und Urwesen geht weiter und Jennifer L. Armentrout gelingt es in diesem Fall ganz gut, dass Band zwei sich nicht nach einem Füllband anfühlt, sondern insgesamt sehr interessant liest.

Bei dem Band hat sich mal wieder gezeigt warum ich Mehrteiler normalerweise lieber am Stück lese. Jennifer Armentrout baut eine ganze Menge Handlungswendungen ein und ich kann aktuell nicht mehr 100% bewerten, ob die alle stimmig sind, da das Lesen des ersten Bandes doch eine ganze Weile zurück liegt.

I started to lift the glass to my lips but saw that it was empty. I thought about refilling it but decided there came a point between the first and second glasses where liquid courage turned into liquid ridiculousness.

Was mir an der Serie gefällt ist, dass zwar mit klassischen Stereotypen gearbeitet wird, es zeigt sich dann aber schnell, dass die vermeintlich guten offenbar nicht gut sind oder die Wahrheit verkünden. Genauso wie die vermeintlich Bösen offenbar auch ganz andere Intentionen haben, als ihnen unterstellt wird. D.h. oft sind die Dinge nicht so, wie sie anfangs scheinen.

Somit muss sich der Leser – genauso wie die Protagonistin – ihr Bild von der Fantasywelt neu erstellen und sortieren. Die etwas naive Grundstory, die ich im ersten Band noch erwähnt habe, wird in Band 2 deutlich komplexer und glaubwürdiger. Die Motivation des Antagonisten ist – wie so häufig die gleiche – in der Regel geht es den Meisten Antagonisten um Macht, Reichtum oder Themen wie Rachegelüste. Das ist hier nicht anders.

Fazit:

Ich finde den zweiten Teil etwas gelungener als den ersten, weil das “wir bringen irgendwen um, dann sind unsere Probleme gelöst” mir doch etwas einfach schien, da die Charaktere nicht dumm sind. Andersrum muss man natürlich sagen, dass das Motto andere sind an allem Schuld leider selbst heute noch viel zu oft bemüht wird (siehe Trump und Co).

Für einen Zwischenband ist die Geschichte erstaunlich unterhaltsam. Ich bin mir aktuell noch nicht sicher, ob der dritte Band der letzte ist. Mal sehen wie Armentrout die Geschichte entwickelt. Da es sich um ein Prequel handelt, ist der grobe Fahrplan vorgezeichnet.

Bewertung:

4.5 out of 5 stars 4,5/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Es ist relativ naheliegend, welchen Nachteil der Zauber hat. Niemand kann Sera gegen ihren Willen von dem Ort entfernen, an dem sie ist. Das mag sein, aber das verhindert nicht, dass man zumindest Nyktos oder allen anderen schaden zufügt und somit dafür sorgen kann, dass sie gefügig wird (genau das passiert dann auch).
  • Ich hatte es zwar schon fast vermutet aber diese “ich opfere mich” Aktionen um den Rest zu retten, ergeben keinerlei Sinn, wenn man weiß, dass wahrscheinlich eher das Gegenteil die Folge ist. Denn soweit ich es verstehe scheint es so zu sein, dass der Ember of Life nicht zerstört werden darf. Aber gut, ich kann nachvollziehen warum sich das in der Geschichte gut macht, da sich später diverse Gespräche um das Thema drehen.
  • Das ist doch schon eine Einladung, wenn man weiß dass Sera und Nyktos sich einen Tag nicht begegnen, dann könnte man das für eine Entführung nutzen … das passiert in dem Fall nicht aber trotzdem wäre die Wahrscheinlichkeit dafür hoch.
  • Ausgehend von dem was man weiß sind die Chancen, dass Sera den “Besuch” bei Kolis überlebt äußert gering. Kolis hat über 100 Personen getötet um Ash zu testen. Somit liegt es sehr nahe, dass er Sera tötet oder sie behält als Druckmittel. Das passiert zwar nicht, aber auch nur weil er sogar will, dass die beiden sich verbinden zwecks Erfüllung der Prophezeiung.
  • Nach allem was man weiß kann ein Primal nicht ersetzt werden – das ist die Drohung von Kolis – er kann ihn maximal einsperren.
  • Erst wird behauptet Drachen können nicht herbeigerufen werden, dann soll Kyn aber einen Drachen mitgenommen haben. Klar, das wäre technisch auch anders denkbar aber die Wahrscheinkichkeit, dass der Drache freiweillig in seinen eigenen Tod fliegt ist auch eher gering. Und soweit man den König kennt ist es doch sehr wahrscheinlich, dass das Ergebnis genau das ist.
  • Der Plan ergibt keinerlei Sinn: Kyn soll zum Feind werden, weil Sera gezwungen wird einen seiner Drachen zu töten. Dabei wird völlig außer acht gelassen wer sie dazu zwingt. Davon ab hätte es auch so laufen können, dass Kolis den Drachen selbst hätte töten müssen.
  • Ich glaube kaum, dass man derartig viele Experimente in einem derart auf Hass und Verrat basierenden System geheim halten könnten, denn zu wissen, dass der vermeintliche Gott des Lebens keiner ist, hätte seine Position wohl deutlich geschwächt.
  • Wie Sera mit Veses umgeht ist ziemlich dumm, zumal Veses eine Sympathisantin von Kolis ist.
  • Die Aktion mit Reaver führt dazu, dass alle vorherige Vorsicht und Umsicht ausgehebelt wird. Die Aktion ist also nicht “das Risiko Wert”, sondern eher mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das Todesurteil für alle in den Shadowlands. Wie sich später zeigt, wusste Kolis eh alles aber das war zu dem Zeitpunkt nicht klar.
  • Es wird thematisiert, dass die Ember of Life and Death niemals in einer Person bzw. einem Primal vereint sein sollen, dass strebt Ash aber an. Wieso wird das nie hinterfragt?

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