Ausreisser – Abenteuer Panamericana: In zwei Jahren von Alaska nach Feuerland [Buch]

Ausreisser Abenteuer Panamericana: In zwei Jahren von Alaska nach Feuerland - Michaela Schmitt

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Michaela Schmitt

Titel:

  • Ausreisser – Abenteuer Panamericana: In zwei Jahren von Alaska nach Feuerland (481 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

„Unser Leben ist von Gelegenheiten geprägt.
Auch von den verpassten“

Michaela und Thorben waren schon immer Reisefans. Als Michaela Mutter wurde war eigentlich geplant die großen Reisen ad acta gelegt sind. Die Reiselust war aber größer. So haben sie sich einige Jahre mit Überstunden und dem Rückfahren der Ausgaben vorbereitet und 2015 ging es mit der kleinen Tochter Romy auf die Panamericana. Zwei Jahre von Nordamerika nach Südamerika.

Der Ernst des Lebens ist acht Stunden am Tag mit voller Breitseite zu spüren und die Kindheit wird zu den Akten gelegt. Ich wünschte, dieses Wissen als Kind gehabt zu haben. Wie glücklich ich mich eigentlich hätte schätzen sollen. Beim Reisen fühle ich mich wieder frei. Wie ein Kind, das die Welt um sich herum entdeckt. Eine Welt, die man als Erwachsener längst vergessen hat.

Romy ist zu diesem Zeitpunkt ein Jahr alt.

Im ersten Moment denkt man sich vielleicht wie schrecklich das für ein Kind sein muss die ganze Zeit durch die Gegend zu reisen. Aber andersrum sind beide Eltern für das Kind da. Wo ist das heute schon noch so, wo in der Regel beide Elternteile arbeiten gehen?

Wie sich dann im Buch zeigt, ist es am Anfang wirklich nicht immer einfach, gerade für Romy.

Bereits kurz nach dem Beginn der Tour stellt sich heraus, dass Michaela erneut schwanger ist. Die beiden entschließen sich die Reise fortzusetzen und es einfach auf sich zukommen zu lassen.

Ich bin mit der Handwäsche für vier Personen regelmäßig überfordert und wünsche mir beim Bearbeiten der schmutzigen Kinderkleidung sehnsüchtig meine Waschmaschine zurück. … Doch ich klage nicht. Dazu habe ich kein Recht, weil wir es uns erlauben können, durch solch arme Gegenden zu reisen und nach unserer Rückkehr wieder eine Waschmaschine auf uns wartet, die ich nur befüllen muss.

Die Reise treten sie in ihrem Fahrzeug namens „Frosch“ an (alter Mercedes LKW). Da ich mich gerade mit dem Thema Hiking beschäftige ist es interessant zu sehen, dass man beim Campen ähnliche Probleme hat. Auch beim Campen muss man sich auf das Wesentliche beschränken, wenn auch nicht so radikal wie beim Langstreckenhiken.

Sie beginnen die Tour in New York und von dort in Richtung Panamericana mit einer Tour Quer durch Kanada. Von der Ostküste nach Dawson City auf der Nordwestseite, quer durch Alaska und dann gen Süden nach Vanvoucer. Von da aus folgt die Familie lose der Panamericana, macht aber immer wieder große Abstecher und erkundet die Länder auf der Route. Bereist wird dabei die USA, Mexiko, Belize, Guatemala, El Salvador, Honduras, Nicaragua, Costa Rica, Panama, Kolumbien, Ecuador, Peru, Bolivien, Chile & Argentinien, Paraguay, Brasilien und Uruguay. Nachdem sie die Panamericana beendet haben, fahren sie noch ein ganzes Stück weiter auf der Ostseite von Südamerika Richtung Norden – 2 Jahre lang.

Nur die Eigenart der Klimaanlage, wie in allen tropischen Ländern auf Blizzard eingestellt, verkraftet sie nicht und ist wenig später erkältet. Da gondelt man durchs verregnete Kanada, fährt bis zum Eismeer, durchquert die Canyons in den USA, verbringt Wochen in der Wüste der Baja California und dem Dschungel Mexikos und wird letztendlich von einer kleinen Maschine in den eigenen vier Wänden niedergestreckt.

Toll ist, dass immer wieder Bilder eingebunden sind. Bei einem derartigen Reisebericht sind die aus meiner Sicht unentbehrlich.

Eine etwas seltsame Einstellung hat Michaela zu anderen Touristen (und nichts anderes ist Sie). Öfter mal hat man den Eindruck, dass sie von vielen Touristen angewidert ist und ihren eigenen Reiseweg für viel besser hält. Wenn jeder so wie die Familie mit dem Wohnmobil hinreisen würde, wäre das  nicht besser als eine Reisegruppe, die per Bus kommt. Für die Umwelt wäre am besten, wenn wir die Reisere einfach lassen würden oder zumindest keine Flugzeuge benutzen. Da fliegen aber viel zu günstig ist, sieht es nicht danach aus…

Natürlich freut sich jeder, wenn die Touristenmassen nicht gerade da sind, wo man selber ist, aber besser oder wichtiger als die anderen Reisenden braucht man sich auch nicht fühlen. Witzigerweise habe ich eine vergleichbare Einstellung bei den Thru-Hikern gefunden, die so über die Standardtouristen oder die Tageshiker denken.

Ich sehe an mir herunter und muss feststellen, wie anstößig unsere Kleidung wohl für die oberflächliche Gesellschaft sein mag, und wie uninteressant sie für uns selber geworden ist. Mittlerweile erfüllt nur noch ihre wahren Zwecke: Wärmen und Schützen. An Löchern, farblichen Unstimmigkeiten oder eingebrannten Flecken stören wir uns schon lange nicht mehr.

Interessant finde ich die vielen Begegnungen mit anderen temporären oder Vollzeitaussteigern. Wenn man mal darüber nachdenkt ist der Ansatz wirklich nicht schlecht: Wer weiß schon, ob man in 10 oder 20 Jahren noch Reisen kann und will oder nicht vorher erkrankt. Leben muss man heute und wenn man Reisen möchte, muss man das heute tun und nicht in 20 Jahren. Offenbar sehen das mehr Menschen so, als ich das vermutet hätte.

So handelt das Buch natürlich vom Reisen aber auch davon mutig zu sein, entgegen aller Konventionen zu handeln und einfach das Leben zu Leben auf das man Lust hat. Natürlich riskieren die beiden, dass sie später nur noch schlecht einen Job finden oder vielleicht auch einen schlechter bezahlten oder anderen Job machen zu müssen. Sie leben aber beide im heute und geben die Sicherheiten auf. Natürlich fehlen die Jahre bei der Rente. Aber mal ehrlich: Ich hab keine Ahnung, ob ich von der Rente noch leben kann, wenn ich mal im Rentenalter bin.

Kein Land war so anstrengend zu bereisen und hat uns so viel abverlangt. Und trotzdem leuchten unsere Augen auf, das Herz hüpft vor Freude, wenn wir an die vergangenen Wochen zurückdenken. Bolivien ist ein Abenteuerland. Eines der letzten echten

Durch die diversen durchreisten Länder erfährt man vom Reichtum (z.B. USA und Kanada) bis zu den ärmlichsten Lebensverhältnissen so ziemlich alles. Es heißt nicht umsonst andere Länger andere Sitten.

Michaela und Thorben müssen sich zwangsweise auf das wesentliche konzentrieren. Der Platz im Laster ist begrenzt. Es ist erstaunlich mit wie wenig man auskommt, wenn man all die Gewohnten Dinge nicht zur Verfügung hat.

Viele Dinge unseres Alltags sind eigentlich unnütz und teilweise sogar hinderlich. Hochhackige Schuhe? Braucht kein Mensch? Kosmetik? Überflüssig, Anzüge, Krawatten und Business Dress? Braucht auch keiner.

Je nach Ländern und Kontinenten unterscheiden sich die Vorlieben der Kinder und dementsprechend ist das Angebot in den Geschäften sehr unterschiedlich. Sind es in Europa niedliche Tiere wie Hund, Pferd und Katze, wird in Südamerika gerne mit den heimischen Exemplaren gespielt. So zählen einige kleine und große Gummispinnen zu unserem Bestand, maßstabs- und originalgetreu. Nachdem sich dazwischen ein achtbeiniges Spinnentier als recht lebendig entpuppt hat, ist es endgültig an der Zeit, für den restlichen Aufenthalt im Regenwald auszusortieren.

Diese Erfahrung machen Hiker, Langstreckensegler und Leute, die wie Michaela und Thorben als sogenannte Overlander durch die Welt fahren. Wenn die Thor Heyerdahl auf großer Fahrt ist, dann interessiert nach ein paar Tagen oder Wochen niemanden mehr wie die Klamotten aussehen oder ob man etwas unangenehm riecht.

Darauf kommt es nicht an.

Sehr interessant finde ich auch, dass am Ende des Buches die Kosten angegeben sind. Logischerweise ist die Art zu Reisen deutlich günstiger als die Standardurlaubstour, bei der allein die Flugkosten überproportional ins Gewicht fallen und teure Hotels, ein Bus oder ein Mietwagen evtl. ein Reiseleiter usw. bezahlt werden wollen. Günstig ist es aber auch nicht gerade. Allerdings sind die Entfernungen ja auch nicht gerade gering.

Fazit

Ich finde es toll, wenn jemand sein Ding entgegen aller vorgefertigten Meinungen durchzieht. Das ist Buch eine Reisereportage in epischer Länge. Teilweise hat das Buch aber auch beim Lesen seine Längen, daher ist mir die Bewertung auch nicht so leicht gefallen. Zum Glück sind aber auch relativ viele Bilder enthalten, damit man sich etwas mehr unter den Beschreibungen vorstellen kann.

Herzhaft beiße ich in eine nach Fisch riechende, trockene schwarze Gurke, setze mein höflichstes Lächeln auf und verschwinde zur Brüstung, um die Spezialität dahin zu befördern, wo sie hergekommen ist.

Man bekommt als Leser auch eine ganze Reihe Denkanstöße mit auf den Weg, die das Leben in Frage stellen was die meisten von uns führen (Schule, Studium, Arbeiten, 1 oder 2 Mal im Jahr in Urlaub fahren (wenn man es sich leisten kann) und vielleicht noch Kinder + Haus, wenn es gut läuft. Die Prozedur dann bis zur Rente). Es zeigt sich auch in diesem Buch, dass Glück in erster Linie nicht mit viel Geld zu tun hat.

Die Familie bereitet sich nach dem Bucherfolg, dass sie nach der beendeten Tour veröffentlicht haben,  auf die nächste Langstreckentour vor. Die Seidenstraße.

Und plötzlich ist alles ein letztes Mal. Das letzte Mal einen Supermarkt suchen, ein letztes Mal die Wäsche waschen. Das letzte Mal den Motor anlassen und die letzte Etappe in Südamerika fahren.

Wenn ihr an weiteren Infos interessiert seid, dann könnt ihr die Homepage anschauen – dort findet ihr übrigens einen Blog, der noch detaillierter ist als das Buch: https://hippie-trail.de/

Wenn ich mir etwas für den nächsten Teil wünschen darf. Noch etwas mehr individuelle Begegnungen, Gespräche, landesspezifische Besonderheiten oder individuelle Erlebnisse. Von mir aus auch Alltagssituationen. Vieles was für Michaela und Thorben Alltag war, ist für uns alles andere als das.

Bewertung:

3.5 out of 5 stars 3,5/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

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Montagsfrage: Ordnest du deinen Bücherschrank oder geht bei dir alles kreuz und quer?

Bei der Montagsfrage wird von lauter-und-leise jeden Montag eine Frage gestellt, die auf dem eigenen Blog zu beantworten ist. Diese Frage muss innerhalb einer Woche beantwortet werden.  An dieser Aktion nehmen diverse Blogs teil.

Die Montagsfrage ist umgezogen und hat nun endlich ein neues zu Hause. Bisher war die Montagsfrage bei Buchfresserchen angesiedelt und nun bei lauter-und-leise.

Zur Frage:

Ich musste heute schon mehrfach grinsen, da sich gerade bei dieser Frage die Gemüter stark unterscheiden. Die Ordnungsfanatiker haben wohl leichte Probleme damit, wenn jemand seine Bücher nicht oder nach Farben sortiert.

Bei mir sind die Bücher lediglich nach Buchreihen sortiert. D.h. Harry Potter steht zusammen, Eragon steht zusammen usw. und Unterhaltungsliteratur und Fachbücher sind separiert. Das war es aber auch schon. Alle John Grisham und Karl May Bücher stehen auch zusammen – schon aus optischen gründen. Da mein Platzangebot aber begrenzt ist, sind einige Bücher auch in der zweiten Reihe gelandet und müssen dort ihr Dasein fristen.

Da ich mittlerweile aber auch recht viele Bücher als eBook konsumiere, muss ich natürlich auch dort Ordnung halten (soweit die Kindle App das hergibt). Dort ordne ich auch nach Buchreihen.

Gut, dass die Frage nicht nach Blu Rays gestellt wurde. Davon besitze ich deutlich mehr als Bücher und die stehen teilweise nicht mal nach Reihen zusammen. Wobei das eigentlich mal der Plan war. Aber ich habe nicht immer umsortiert, wenn neue Filme dazu kamen.

Ich bewege mich also irgendwo zwischen Ordnung und Kreuz und Quer.

Harry Potter und die Magie des Lesens [Blogparade]

Der Carlsen Verlag hat eine Aktion im Kontext 20 Jahre Harry Potter gestartet. Die Bücher erscheinen dabei in einer optisch sehr ansprechenden neuen Auflage.

Gemächlicher Start

Harry Potter und ich hatten einen recht gemächlichen Start. Ich bin über die Filme zu Harry Potter gekommen. Klar hat der ein oder andere in meinem Umfeld mal von Harry Potter geschwärmt aber zuerst habe ich die Bücher als Kinderbücher abgetan (die ersten Bücher sind ja auch primär auf Kids ausgelegt).

Natürlich gab und gibt es primär bei Jungs Vorurteile gegen Harry Potter (ich kenne heute noch genügend Erwachsene Männer, die noch nie einen Blick in die Bücher geworfen haben, weil das ja “nichts für echte Kerle ist”). Nun, keine Ahnung, ob ich ein echter Kerl bin, aber die Magie hat mich unterdessen voll erwischt.

Ich habe mir das erste Buch 2004 gekauft. Der erste Band war mir aber viel zu Klischeebehaftet. Die Dursleys sind halt sehr überspitzt dargestellt und für mich ist der erste Band ein reines Kinderbuch, dass aber vor allem am Ende einen Ausblick auf das versteckte Potenzial gibt.

Den ersten Band hatte ich mir in deutsch und englisch zugelegt, weil ich eigentlich geplant hatte den englischen Band zu lesen und dann ab und an im Deutschen nachzuschlagen. Harry Potter war mein erstes englisches Buch. Da ich aber Anfangs den Fehler gemacht hatte jedes Wort nachzuschlagen, was ich nicht kenne, habe ich doch recht schnell auf die deutsche Ausgabe gewechselt.

Mein Harry Potter Jahr 2006

Mein Verlangen auf die weiteren Teile hielt sich in Grenzen nachdem ich den ersten gelesen hatte. Vor und nach erschienen dann die Filme und spätestens ab dem dritten Teil hat es mich voll erwischt. 2006 war dann mein Harry Potter Jahr. Ich habe mir das zweite Buch bestellt und das gefiel mir schon deutlich besser als der erste Band.

Dann war ich im Lesefluss und es war um mich geschehen. Ich habe alle Bände hintereinander weg gelesen außer dem letzten, weil der noch nicht erschienen war.

Auf den letzten Band war ich dann so heiß, dass ich natürlich nicht die Übersetzung abwarten konnte. Mittlerweile war ich auch ein solcher Potternerd, dass ich mir die englische Version zugetraut habe. Das war mein zweites Unterhaltungsbuch in englisch. Sobald ich das Buch hatte, habe ich es verschlungen. Ich habe ab und an mal ein Wort nachgeschlagen aber der Sinn erschließt sich auch so.

HaD Projekt

Danach habe ich dann noch am Harry Potter auf Deutsch Projekt mitgemacht. Das war ein Projekt was von Carlsen erlaubt war. Die Idee war, dass viele Fans das Buch in Auszügen übersetzten. Von jeder Seite gab es mehrere Übersetzungen, die bereits von anderen Projektteilnehmern mit Kommentaren versehen wurden. All diese Versionen wurden dann wieder zusammengefasst und in eine sprachlich durchgängige Version überführt. Das Ziel war die Version vor der offiziellen Buchübersetzung fertig zu übersetzen. Wenn ich mich recht erinnere hat das zumindest mit der 1. Version funktioniert, die dann aber noch überarbeitet wurde. Danke übrigens noch Mal an den Verlag, der diese Aktion erst möglich gemacht hat. Mir hat das Projekt sehr viel Spaß gemacht und ich habe mich geärgert, dass ich nicht schon vorher teilgenommen habe.

Lesemarathon

Im Studium habe ich dann noch mal einen Lesemarathon eingelegt und alle Teile am Stück in weniger als zwei Wochen gelesen. Ich liebe es so in eine Welt eintauchen zu können. Mir geht es dann so, dass ich sogar davon Träume (von was auch sonst, wenn man sich den ganzen Tag damit beschäftigt). Aktuell habe ich die Bücher 3x gelesen und vermutlich nicht zum letzten Mal.

Harry hat mir also mehrfach schöne Stunden und Auszeiten beschert. Es ist toll, wenn man in eine Welt so abtauchen kann. Zusätzlich haben die Filme dafür gesorgt, dass Harry Potter ein absolutes Massenphänomen wurde. Die filmische Umsetzung ist meiner Meinung nach toll gelungen.

Die Auswirkungen

Aus meiner Sicht hat Harry Potter eine ganze Menge für die buchige Welt getan. Viele Menschen haben das lesen wiedergefunden oder neu entdeckt. Etwas problematisch ist halt, dass viele Autoren versuchen auf solche Erfolgszüge aufzuspringen und man nach einer erfolgreichen Serie oft viele Nachahmungen liest. Aber das ist ja auch eine Form der Verehrung.

Genauso habe ich die Kritik der Kirche empfunden und von den Fanatikern, die meinten, dass sie die Bücher verbrennen müssen, weil die sich mit Magie und Zauberei beschäftigen. Ich denke es gibt wirklich sehr wenige Bücher die es verdienen, dass man sie Verbrennt. Harry Potter gehört definitiv nicht dazu, ganz im Gegenteil. Es zeigt aber zumindest wie erfolgreich Harry Potter war. Denn Erfolg ruft Neider hervor und auch verrückte kommen aus ihren Löchern. 😉

Falls ihr euch auf für die Filme interessiert. Hier findet ihr einen Reisebericht zu London und einige Bilder zu den Studios, in denen Harry Potter gedreht wurde. Die Bücher habe ich hier rezensiert. Aber wer benötigt dazu schon eine Rezension? Wer sie noch nicht gelesen hat, sollte das dringend nachholen und wer sie kennt findet sie hoffentlich toll.

Was macht Harry Potter für mich aus?

Harry Potter hat viele tolle Aspekte. Ich mag es, dass wir Harry während seiner ganzen Schulzeit erleben. Der Rhythmus der Schuljahre gibt den groben Rahmen vor. Man erlebt in jedem Buch alle Jahreszeiten und ständig neue Abenteuer. Es gibt zauberhafte Magische Kreaturen (J.K. Rowling hat sich da wirklich überall bedient).

Das die Geschichte vermeintlich in der realen Welt spielt, erhöht die Identifikation deutlich. Man kann die Orte besuchen. Man steht auf dem Bahnhof oder an anderen Orten und kann die Fantasie spielen lassen. Wer weiß. Vielleicht sind wir ja wirklich Muggel? 🙂

Harry (wie auch viele Leser) wird erwachsen und muss sich mehr behaupten, als die meisten anderen Personen es in ihrem ganzen Leben tun müssen.

Es geht um tiefe und absolut erstrebenswerte Freundschaften, ein wenig auch um Liebe und ganz viele Abenteuer. Es geht aber auch um lebensbedrohliche Situationen, in die wir hoffentlich nie selber geraten.

Fazit:

Mich hat die Harry Potter Serie zuerst über die Filme in ihren Bann bezogen. Nach einem gemächlichen Start hat es mich dann aber voll erwischt. Die Harry Potter Serie hat dafür gesorgt, dass ich mich heute deutlich eher mal an ein englisches Buch traue, weil ich die Übersetzung nicht abwarten kann. Vor Harry Potter war ich auch nicht besonders interessiert an Büchern aus dem Bereich Fantasy. Heute lese ich überwiegend in dem Bereich. So können sich die Gewohnheiten ändern.

Und so geht es nicht nur mir, sondern auch Millionen von Kindern, die durch Harry Potter in die Welt des lesen eingetaucht sind. Ich habe vorher bereits eine ganze Menge gelesen, aber Harry Potter hat mir wieder vor Augen geführt, wie toll es sein kann in die (magische) Welt von Büchern einzutauchen.

Meine Harry Potter Kaufhistorie:

Ich habe mich dabei nur auf die Bücher konzentriert. Ich habe jeweils das Bestelldatum angegeben (außer beim letzten Teil, weil ich das bereits im Dezember 2006 bestellt habe)

Buch 1 06.08.2004 Deutsch / Englisch
Buch 2 07.05.2006
Buch 3 07.05.2006
Buch 4 14.05.2006
Buch 5 14.05.2006
Buch 6 23.05.2006
Buch 7 27.09.2007

Die Filme habe ich alle mindestens 2x gekauft. Zuerst auf DVD und dann auf Blu Ray. Die Hörbücher habe ich verschenkt und dann dem Besuch in Leavesden habe ich sogar ein wenig Mechandisingzeug (einen Hogwarts Schal und Every Flavor Beans – die schmecken wirklich teilweise sehr seltsam – um es mal vorsichtig auszudrücken).

Jetzt fehlt noch der Besuch im Theme Park in Orlando. Aber der kommt noch, ich warte noch bis Disney den Star Wars Teil fertig hat, dann stehen Harry und Star Wars auf dem Programm.

Infos zur Aktion:

DIE WICHTIGSTEN FAKTEN ZUR BLOGPARADE IM ÜBERBLICK

Thema: Blogparade “Harry Potter und die Magie des Lesens – Wie Harry Potter (meine) Kinder zu Lesern macht”

Zeitraum: 1. September bis 30. September 2018

So nimmst Du teil:

  • Du hast einen eigenen Kanal und schreibst/drehst einen Beitrag zum genannten Thema
  • Du nennst und verlinkst diese Seite in Deinem Beitrag
  • Du nutzt eine der beiden unten aufgeführten Grafiken in Deinem Beitrag
  • Du verwendest den Hashtag #20yearsofmagicde
  • Du meldest Deinen Beitrag an blogger@carlsen.de
  • Wir sammeln und verlinken alle Beiträge und werden diese auf 20yearsofmagic.de veröffentlichen.

 

Lesenlaunen Panamericana + Harry Potter

Leselaunen

Die Aktion „Leselaunen“ ist ein wöchentlicher Bericht und Austausch unter Buchbloggern über das aktuell gelesene Buch, die Lesemotivation und andere Kleinigkeiten im Leben eines Buchbloggers. Der Leselaunen Bericht erscheint wöchentlich am Sonntag um 20:00 und jeder darf jederzeit mitmachen und seinen Link dann bei Trallafittibooks verlinken. Einfach einen Leselaunen-Beitrag schreiben, verlinken, andere Teilnehmer besuchen/kommentieren und genießen!

Aktuelles Buch?

Tja, ich war nicht fleißig diese Woche was das Lesen angeht, dafür habe ich einige andere Dinge erledigt. Das Buch ist aber fast beendet und es ist einfach Toll, dass manche Menschen bereit sind abseits der Konventionen und Erwartungen (Familie + Kinder = Urlaub in Deutschland + arbeiten gehen) zu leben. Und wie man in dem Buch an zig Stellen sieht, sind sie da bei weiten nicht alleine und ziemlich glücklich damit.

Wer bei so viel Abenteuer und Mut kein Reisefieber bekommt, dem ist nicht zu helfen.

Die Rezension folg in Kürze. Bei dem Buch bin ich etwas hin- und hergerissen. Inhaltlich ist es einerseits toll. Mir war nicht wirklich klar, dass es so viele Menschen gibt, die noch so abenteuerlustig sind (die beiden waren nicht die einzigen, die mit Kindern unterwegs waren). Es hat aber schon so seine Längen. Aber die vielen Fotos gleichen das wieder etwas aus. Selber Reisen ist halt doch besser als Bücher darüber lesen, oder?

Momentane Lesestimmung

Verbesserungsfähig. Ich war diese Woche anderweitig beschäftigt. Aber der Plan ist nächste Woche wieder mehr zu lesen.

Zitat der Woche:

Der Ernst des Lebens ist acht Stunden am Tag mit voller Breitseite zu spüren und die Kindheit wird zu den Akten gelegt. Ich wünschte, dieses Wissen als Kind gehabt zu haben. Wie glücklich ich mich eigentlich hätte schätzen sollen. Beim Reisen fühle ich mich wieder frei. Wie ein Kind, das die Welt um sich herum entdeckt. Eine Welt, die man als Erwachsener längst vergessen hat. – Michaela SchmittAusreißer – Abenteuer Panamericana: In zwei Jahren von Alaska nach Feuerland

Und sonst so?

Gelesen habe ich diese Woche nicht ganz so viel. Mal sehen, ob es nächste Woche wieder besser wird.

Dafür habe ich einen Reisebericht zu einer Londontour veröffentlicht. Da ich bei der Tour auch in Leavesden war, passt das ganz gut zu 20 Jahre Harry Potter.

Letzte Woche war ich bei der Bank und habe mir schon mal ein paar australische Dollar bestellt. Im Prinzip bekommt man zwar an jedem Geldautomaten Geld aber ein paar Dollar habe ich immer ganz gerne, wenn ich in ein Land gehe um nicht direkt auf Geldautomaten angewiesen zu sein.

Mein Rucksack (für’s Hiken) und diverse andere Teile der Ausrüstung sind jetzt aus den USA unterwegs. Das Tracking System von USPS – sowas wie das Pendant zu unser Post – ist ein abolutes Highlight. Die erste Station war Miami und seitdem bekomme ich alle ein bis zwei Tage eine Info “your package is moving within USPS network”. Na schönen dank auch. Eine Info wo das Paket ist wäre wohl zu viel verlangt? Man erkennt nicht mal das Land in dem es sich befindet. Da erkennt man mal wieder, dass die US-Amerikaner sich um sich selbst drehen. Der Rest der Welt ist nicht so wichtig.

Da ich in dem Fall auch recht ordentlich Zoll und Mehrwertsteuer bezahlen darf (man kann so grob 30% auf den Rechnungsbetrag veranschlagen), muss man auch zu Hause sein, wenn das Paket kommt. Aktuell weiß ich nicht mal mit wem USPS das Paket in Deutschland als Partner zusammenarbeitet.

Eigentlich wollte ich ja vor meinem Urlaub und bei angenehmen Temperaturen noch einen Probehike machen mit halbwegs realistischem Gewicht (also einfach mal 12kg Wasserflaschen in den Rucksack) und den neuen Hikingschuhen. Mal sehen wie ich das so durchhalte.

Da der Sauerland Höhenflug quasi direkt von unserer Tür beginnt, habe ich ganz gute Trainingsvoraussetzungen:

Der Hightechschlafsack sollte jetzt in den nächsten Wochen eintrudeln. Somit müsste ich jetzt nur noch Zelt und Regenklamotten bestellen, dann bin ich soweit vollständig. Obwohl die Klamotten ja schon Hightechzeug und nicht gerade günstig sind, ist es doch erstaunlich mit wie wenig man eigentlich auskommt. Wenn man mal ein paar Klamotten zusammen hat, ergeben sich andere Sachen teilweise auch von selbst, weil manche einfach gut zusammen passen oder sich ergänzen (Beispiel: Hiking Stöcke sind pflicht, wenn das Zelt darauf basiert).

Die Jacke ist superleichte aber relativ leichte Daunenjacke ist nun auch da. Da ich mich mal wieder zu einem Foto hinreißen lasse, kennzeichne ich das hier als Werbung. Die ist mit 200g superleicht und wirklich warm dafür. Zusätzlich ist sie mit behandelten Daunen ausgestattet, die das Wasser nicht so leicht annehmen. Den Schlafsack habe ich mir auch mit entsprechenden Daunen bestellt. Allerdings ist die Jacke für den Alltag aufgrund des sehr dünnen Stoffes wohl eher nicht robust genug. Updates gibt es dann demnächst wieder in dem Ausrüstungspost.

Ghost Whisperer von Montain Hardwear

Letzte Woche hatte ich erwähnt, dass mein ich meinen Server umgezogen habe, von einem VPS (Virtueller Privater Server) auf einen anderen beim selben Anbieter aber mit mehr Leistung zum quasi gleichen Preis. Nicht weil der Blog so viel Power benötigt (wobei WordPress von Natur aus langsam ist aber daran ändert ein schneller Server auch nicht so viel), sondern eher weil ich den Server auch für Backups und als private Datenablage nutze, die sich in Deutschland befindet und auf die Google, Amazon, Apple und die NSA zumindest keinen direkten Zugriff haben.

Ich hatte den Blog damit abgeschlossen, dass ich das meiste nun wohl habe. Da hatte ich mich getäuscht. Ich hätte es ja eigentlich besser wissen müssen aber erst denkt man halt so geht es schneller und nachher dauert es doch länger. Ich hatte die WordPress Datenbank während dem Betrieb kopiert. Das Ergebnis sah auch soweit gut aus zuerst, bis ich Abends zwei Posts erstellt habe (die Leselaunen und die Montagsfrage) und dann hat sich die Datenbank aufgehängt. In einer Kleinen Nachtsession habe ich dann das Backup der DB wieder hergestellt und die Posts erneut raus gehauen. Sorry für den Doppelpost also aber das war nicht zu vermeiden.

Ansonsten sind mir über die Woche noch diverse Kleinigkeiten aufgefallen, mit denen ich aber dann doch etwas Zeit verbracht habe und die am Server noch nicht so rund liefen. Bei der Gelegenheit habe ich noch einige Tests gemacht. Ist schon Wahnsinn was so ein Server an Last aushält, wenn die Seiten gepuffert sind. WordPress selber benötigt bei mir ca. 3 Sekunden pro Seite einschließlich 0,5 Sekunden Datenbank Zeit (wenn der Server nicht gerade zickig ist, und mal wieder aus langsam macht). Der Hauptteil ist PHP Zeit.

Zwischendurch hat die Kiste immer mal so Phasen, wo nicht so ganz nachvollziehbar ist warum es gerade hängt. Allerdings muss man wohl auch bedenken, dass so ein VPS für relativ kleines Geld ziemlich viel Leistung bietet und man ja mit zig anderen Leuten auf einer physischen Maschine befindet. Die wird natürlich vom Provider bis zum Anschlag ausgelastet, damit die Einnahmen stimmen.

Wenn die Seiten zwischengepuffert sind, dann gehen auch mal 5000 Besuche (also Seitenaufrufe) in 80 Sekunden. Nicht das ich jemals mit so viel Traffic rechne aber das rumbasteln liegt halt in der Natur der Informatiker. Ohne Caching schaft der Server in der Zeit gerade mal 200 Aufrufe und die sind dann auch mit richtig langen Wartezeiten verbunden. Jetzt hab ich auch das richtige Verhältnis von den diversen Konfigurationsmöglichkeiten von NGinx (Proxy), Apache (Webserver), PHP und der Maria DB gefunden bzw. ausgetestet. Viele Empfehlungen im Web kann man getrost vergessen.

Weiterhin habe ich bei der Gelegenheit auch (mal wieder) festgestellt, dass die Caching Plugins von WordPress sich gern gegenseitig in die Query kommen. Man sollte also maximal eins einsetzen und nicht mehr. Vollkommen egal, ob die Dinger anzeigen, dass alles toll ist. Teilweise reicht schon die Reihenfolge der Aktivierung aus um eins von beiden lahm zu legen, wenn man z.B. zwei hat. In meinem Fall waren das Speed of Light und WP-FFPC (Cacheaddon mit Anbindung an Memchached – das legt die Daten im Arbeitsspeicher ab und ist somit viel schneller als das erzeugen einer Webseite zur Laufzeit).

Plesk

Auch wenn immer über Plesk Server gelästert wird (gerade im Linuxbereich). Plesk ist ein Werkzeug das gerade bei Linux die Serveradministration vereinfacht und eine grafische Oberfläche dafür anbietet. Weiterhin ist der Server vorinstalliert und vorkonfiguriert.

Nach dem Motto man sollte schon selber in der Lage sein alles zu installieren usw. – muss ich sagen, dass die Geschwindigkeit nicht so übel ist im Vergleich zu einem Server ohne Plesk. Ich habe jetzt einen großen 6 Kerne / 1,4 TB HD / 20GB Ram (ohne Plesk) und einen kleinen mit 4 Kernen / 300GB SSD / 12GB Ram (mit Plesk).

Webmin (kostenlose Alternative zu Plesk – der grafische Vergleich gibt auch grob den Unterschied beim Aufwand und der Komplexität wieder – dafür kann man allerdings auch mehr machen)

Wegen Plesk ist der kleine Server sogar teurer. Der Plesk Server ist tendenziell gefühlt eher schneller, auch wenn ich die WordPress Seite darauf noch nicht getestet habe. Wäre evtl. mal ein interessanter Test. Ich vermute, dass der kleine etwas schneller ist und auch viel schneller eingerichtet. Dafür kann man damit halt auch weniger machen und er ist teurer (13€ für den großen, vs. 9€ für den kleinen und dann noch mal 6,5€ für Plesk).

Irgendwann werde ich wohl dank des neuen Preismodell des Hosters den kleinen Server noch etwas günstiger machen (die Hardware bleibt dabei in etwa gleicht aber er kostet 4€ pro Monat weniger). Allerdings ist mein Bedarf an Umzügen von Servern gerade gedeckt. Wobei er Plesk Server einfacher sein sollte. Theoretisch! geht das weitgendend automatisiert.

Aber das ist der berühmte Informatiker Konjunktiv – eigentlich, sollte, müsste.

Ach so ich habe mal wieder den Vorsatz nächste Woche nicht an der Technik rumzuspielen. Mal sehen, ob es mir dieses mal gelingt, dann komme ich auch wieder zum Lesen oder Hiken, mal sehen. 🙂

Draußen bricht gerade ganz gewaltig der Herbst an. Es stürmt und regnet. Aber nachdem ja selbst das Gras teilweise vertrocknet war, wurde das ja auch mal Zeit.

Und wie war eure Woche?

Weitere Leselaunen:

∗ I am back bei Sarah Ricchizzi ∗ Zwischen Schäfchen und Sperrmüll bei RikeRandom ∗ Aus dem Weg, es wird getanzt! bei Lieblingsleseplatz ∗ Urlaub ich komme! bei Bella’s Wonderworld ∗ Gewinnspiele, Hilda, Erkältung bei Letterheart ∗ Der Kopf ist leer bei Nerd mit Nadel ∗ Buchiger Wochenrückblick bei Mikka liest von A bis Z ∗ Ich habe die Wildcard bekommen bei The Book Dynasty ∗ Beauty-Woche und orangene Flut bei glimrende ∗ Juhu der Herbst ist da bei zeilenschmiede ∗ There’s no place like home bei Stars, stripes and books ∗ Langsam wieder Freiheit bei Valaraucos Buchstabenmeer ∗ Lesen, lesen, lesen und ein Blogtief bei Tiefseezeilen ∗ Von Herbstlaub, Tee und Kindheitserinnerungen bei Lucinda im Wunderland ∗ Von tollen Autorentreffen und tollen Büchern bei Friedelchens Bücherstube ∗ Leselaunen bei Sunnys Bücherschloss ∗ Stress und Familienwochenendenbei Between two chapters ∗ Leselaunen bei Jay’s Mixtape (Facebook) ∗ Beiträge die gut tun bei Andersleser ∗ Leselaunen bei Jacquy’s Thoughts ∗ Wochenrückblick bei Life4Books ∗ Nennt mich Chaoskönigin bei Schwarzbuntgestreift ∗

London und Umgebung Städtetour 2012 [Reisebericht]

Wir haben London relativ kurz vor dem Start der Olympischen Spiele besucht. Somit waren die meisten Bauarbeiten bereits abgeschlossen und es gab einige zu bestaunen. An einigen Stellen wurde auch noch gewerkelt.

Wir sind mit dem Flugzeug nach London geflogen und dann mit dem Expresszug vom Flughafen zum Hotel.

Das war nicht mein erster London Besuch. Ich war in der Schule schon mal auf der Abschlussfahrt in London. Allerdings haben wir bei der Tour an der Küste gewohnt und in Lodon waren wir nur einen Tag per Bustour. Es gab somit bei dieser Tour noch einige zu entdecken.

Tag 1:

Am ersten Tag haben wir uns zu Fuß aufgemacht und die Stadt besichtigt. Das Wetter war auf der ganzen Tour durchwachsen, was mir dann später auf der Tour auch eine ordentliche Erkältung beschwert hat, weil trotz Regenkleidung ständig durchnässt war. Irgendwann sind die Klamotten halt durch, wenn man den ganzen Tag immer wieder im Regen ist.

Das Hard Rock durfte neben den diversen bekannten Sehenswürdigkeiten natürlich nicht fehlen.

Die Millenium Bridge ist schon mal die erste Beziehung zu Harry Potter. Später noch mehr dazu. 🙂

Der London Tower ist definitiv einen Besuch wert und gehört zu den Hauptsehenswürdigkeiten von London.

Auch die Tower Bridge kann besichtigt werden und gehört meiner Meinung nach zu den Dingen, die man sich in London aus der nähe anschauen muss.

Der Tower Engine Room ist nebenan und den haben wir uns auch gleich angeschaut.

Die Greenwich mean time ist weltbekannt. Somit haben wir uns natürlich auch das Observatorium angeschaut – allerdings nur von außen, da es geschlossen war.

Einige zukünftige Olympiastätten durften natürlich nicht fehlen.

Tag 2:

Am zweiten Tag haben wir eine Tour nach Windsor gemacht. Auch das ist ein interessantes Erlebnis. Wann hat man schon die Möglichkeit Schlösser oder Burgen zu besuchen, in denen eine Königsfamilie lebt.

Der Teil den man besucht ist natürlich von dem Teil getrennt, der bewohnt wird. Allerdings wird der Teil, der für Besucher geöffnet ist bei offiziellen Anlässen gesperrt und somit das ganze Gebäude von der Königsfamilie benutzt.

Zurück in London haben wir die verbleibende Zeit für einen Besuch im London Eye benutzt.

Danach sind wir bei Madame Tussauds eingekehrt. Nach wie vor finde ich, dass der Besuch im Madame Tussauds in London am beeindruckendsten ist. Allerdings hat mir der Ride früher besser gefallen (da ging es um die Geschichte von London). 2012 stand ein Marvel Ride in London.

Anschließend stand dann noch der Besuch bei den Beatles bzw. bei deren berühmten Covermotiv auf dem Programm. Die Autofahrer hatten allerdings überhaupt kein Verständnis für die fotografierenden Fußgänger.

Und die berühmte Plattform 9 3/4 gehört natürlich auch zu Pflichtprogramm. Den Hogwarts Express habe ich aber leider nicht gefunden.

Tag 3:

Begonnen haben wir den Tag mit einer Tour durch Kensington und ein paar anderen Sehenswürdigkeiten.

Danach sind wir zu einer Bustour nach Bath, Lacock

Lacock ist wirklich schön. Ohne moderne Autos könnte man meinen, dass die Zeit stehen geblieben ist.

Danach ging es weiter nach Stonehenge. Da wir eine Exklusivtour gebucht hatten waren wir mit knapp 30 Leuten alleine bei Stonhenge und durften bis an die Steine ran und in den Steinkreis rein (die normale Tour geht nur noch in einem vorgegebenen Gang um Stonehenge herum).

 

Tag 4:

Nachdem es schon am Vortag ständig geregnet hatte, ging es an diesem Tag so weiter. Wir hatten eine Bustour nach Warwick gebucht. Dort kann man normalerweise diverse Aktivitäten besuchen und teilweise auch daran Teilnehmen. Bei uns ist das meiste davon im wahrsten Sinne ins Wasser gefallen.

Weiter ging es nach Stratford (da hat Shakespeare gewohnt).

Und zuletzt stand die Berühmte Universität Oxford auf dem Programm.

Tag 5:

Tag 5 beginnt mit einer Besichtigungstour von den Leavesden Filmstudios, in denen die Harry Potter Filme gedreht wurden. Vollkommen ungeachtet, ob man Harry Potter mag oder nicht. Wer irgendwie Filme mag, der sollte die Studios unbedingt besichtigen.

Es ist unglaublich mit welchem Detailreichtum Requisiten erschaffen werden, die man im Film nie oder nur eine Sekunde lang sieht. Da ist es kaum verwunderlich wie Teuer Filme sind.

Ach und wenn im beim Butterbier vorbeikommt: Bei mir war es so, dass es das nur während der Tour gab. Ich wollte nach der Tour eins in dem Eingangsbereich trinken, da gab es aber keins mehr. Aber das ist ja ein Grund noch mal hin zu fahren!

Die Studiotour ist in einige Abschnitte eingeteilt und wenn ihr einen Abschnitt beendet, könnt ihr nicht mehr zurück. Lasst euch also die nötige Zeit.

Die Bustour ist zeitlich so abgestimmt, dass man zwar nicht hetzen muss, sich aber auch nicht unendlich zeit lassen kann (ich habe mir den Audioguide geholt und bin auch durch gekommen). Wenn ihr euch also sehr viel zeit lassen wollt, dann dürft ihr nicht die von London aus startenden Touren nutzen, sondern müsst selber fahren.

Für sämtliche Aufnahmen von Hogwarts wurde übrigens das Modell benutzt was in Leavesden in recht beeindruckender Größe und als Krönung der Ausstellung steht. Leider ist die Beleuchtung in dem Bereich mit bunten LEDs nicht so gelungen.

Der Shop hinter der Ausstellung ist absolut tödlich für Potterfans. Da kann man wirklich arm werden. Die coolen Sachen sind schweineteuer. Vom Hausschal, über Besen, Zauberstäbe, Umhängen, allerhand Zauberzeugs und Süßigkeiten, die teilweise echt ekelig schmecken, gibt es so ziemlich alles.

Ich habe es geschafft nur die All Flavour Beans und einen Hogwarts Schal zu kaufen. Mir haben die Eltern allerdings etwas leid getan.

Ich hatte übrigens noch ein ganz lustiges Erlebnis. Ich hatte zu dem Zeitpunkt eine Mastercard. Mastercard schafft es irgendwie immer Sicherheitsfeatures zu implementieren, die dann im Ausland den Einsatz erschweren oder verhindern, die man aber i.d.R. irgendwie umgehen kann (was die Sache dann eh wieder sinnlos macht).

Mir ist es mit meiner Karte gelungen eine komplette Kasse zu sabotieren. Nach dem Einsatz der Karte ging nichts mehr.

In dem Laden entwickelt der Nachwuchs ruck zuck Ambitionen, die mehrere hundert Euro kosten.

Nach der Rückkehr nach London hat mich die Erkältung dann gänzlich erwischt und wir haben Abends nur noch etwas warmes gegessen im Hotel.

Fazit:

Wir haben sogar das sprichwörtliche Londoner Wetter bekommen. Regen und Wind und eine ordentliche Erkältung aber die Tour war trotzdem toll und eine Fortsetzung folgt bestimmt.

Zu weiteren Reisebeiträgen geht es hier.

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