Zahlen bitte! Jahresrückblick 2024 [Kommentar]

Es ist wieder Zeit für den Jahresrückblick. Den Blog gibt es bald seit 7 Jahren (im Februar).

Zahlen bitte!

 BücherSeiten
Januar1222
Februar1201
März1471
April31.434
Mai63.431
Juni134.903
Juli91.657
August31.403
September93.105
Oktober83.585
November31.444
Dezember41.548
Summe6123.404

Im Vergleich zum Vorjahr habe ich dieses Jahr wieder mehr gelesen, dafür aber noch nie so wenig im Blog gepostet.

Der Topwert Liegt bei 4903 Seiten im Juni und der schlechteste Wert im Februar bei 201 Seiten. Das dünnste Buch hatte 201 Seiten, das dickste 746 Seiten.

Das entspricht 1950 Seiten pro Monat und durchschnittlich 383 Seiten pro Buch. Ich  stelle fest, dass viele Autoren immer dünnere Bücher schreiben, was aber auch mit den oft (je nach Publikationsweg oder Verlag) geringen Preisen zusammenhängen dürfte.

Anfang des Jahres habe ich mich zum Thema Photovoltaikanlage eingelesen, um mich vor der Anschaffung schlau zu machen (siehe unten), daher hatte ich für Unterhaltungsbücher wenig Zeit.

Der Leseanteil bei englischen Büchern lag mit 1355 Seiten auf eher geringem Niveau.

Zum Vergleich:

Jahresrückblick

Was ist dieses Jahr alles passiert bei mir? Die Kurzform ist wenig und doch viel. Das Jahr war in Summe recht bescheiden. Ich hatte Anfang des Jahres eine Routine Augen OP (Grauer Star als Folge von vorherigen OPs auf dem besseren Auge), die schlampig ausgeführt wurde und ich habe jetzt noch mit den Folgen zu kämpfen bzw. so wie vorher wird es nicht mehr, ich kann jetzt nur hoffen, dass sich der aktuelle Status hält. In der Folge habe ich meinen Island Urlaub abgesagt, da das Risiko durch den Flug nicht abschätzbar war und jedes Risiko das Augenlicht auf dem noch verbleibenden Auge zu verlieren war mir zu hoch.

In der Folge habe ich auch den Blog Wochenrückblick eingestellt. Ein Jahr Blues will eh keiner lesen.

Gleichzeitig haben wir eine PV Anlage auf dem Dach installieren lassen (wie ich im Nachgang gezeigt hat bei einem eher unqualifizierten Unternehmen), dass vermeintlich fachmännische Montage eher als Marketingbegriff kennt aber nicht in der Realität. Die Anlage läuft aber mittlerweile.

Zwischendurch wurden die Module noch mal alle abgenommen, weil die Dachhaken nicht genügend Abstand zu den Pfannen hatten (zumindest die, die von außen messbar waren), was in der Folge bei zu hoher Schneelast zu Bruch der Dachpfannen und zu einem verspäteten Wassereintritt ins Haus führt.

Ansonsten gibt es bei der Anlage nach wie vor noch ein paar andere Punkte (von denen ich weiß), die nicht gut gelöst sind (z.B. die Einführung der Kabel ins Dach einfach zwischen zwei Dachpfannen mit etwas Isolierband zwischen Kabel und Pfanne, Stecker zu den Modulen nicht identisch mit Modulsteckern – die Anbieter geben nur einen Steckertyp für die gesamte Anlage vor, Stellenweise etwas unterdimensionierte Befestigung etwas wenig Haken oder etwas weiter Überstände – das wird der nächste große Sturm zeigen) aber ohne Gutachten wären die Punkte  diskussionswürdig gewesen. Und 2000€ für ein Gutachten sind auch eine Menge Geld und bei Uneinigkeit kann auch noch ein Gerichtsverfahren mit unklarem Ausgang folgen.

Faktisch muss sich noch zeigen, ob das mit der PV Anlage eine gute Idee war (finanziell auf dem Papier durchaus ok, aber in ETFs oder Aktien bringt das Geld mehr). Selbst die aktuelle Amortisation gilt aber auch nur, wenn die Anlage mindestens 20 oder 30 Jahre ohne große Zusatzkosten (2,5% pro Jahr sind vorgesehen, also Ersatz von Speicher und WR + Versicherung) läuft. Wenn im schlimmsten Fall Wasser ins haus eindringt oder es wegen der Anlage brennt, kann man derartige Rechnungen komplett vergessen.

Insofern ist das gute Gefühl für Klimaschutz / die Natur nun da aber finanziell und aus Risikogründen lässt man es besser bleiben.

Dafür bin ich jetzt quasi Spezialist für Elektroinstallation und PV Anlagen. 😉

Bei dem Sommerurlaub wollte ich eigentlich noch mal wandern aber kurz vor dem Start habe ich mir eine Muskelzerrung zugezogen (hatte ich auch noch nie und witzigerweise erst nach mehreren Wochen Training). Ansonsten war zu dem Zeitpunkt aber nach wie vor fraglich, ob der Langstreckenflug ok für das operierte Auge gewesen wäre. Insofern blöd gelaufen aber extrem unglücklich war ich nicht.

Bei der Arbeit läuft es momentan auch wenig rund. Momentan greift offenbar der Trumpismus auch in Unternehmen um sich. Fakten sind überbewertet, es zählt nicht mehr was für das Unternehmen gut ist, stattdessen heißt es Trends hinterherschwimmen und lediglich politische Entscheidungen treffen.

Da kommt man gerne auch mal unter die Räder, wenn man es mit Fakten versucht. Damit wich sagen sagen ich glaube meine Tage im aktuellen Unternehmen sind gezählt. Das was ich die letzten 13 Jahre gemacht habe (Data Warehouse und Analytics) wird jetzt wahrscheinlich noch mal mit anderer Technologie von Microsoft statt von SAP identisch von anderen Leuten daneben gestellt, weil die Entscheider keine Ahnung haben und das Marketingtechnisch nun mit neuen Buzzwords verkauft wird. Finanziell kompletter Schwachsinn aber wenn die Leute abgehoben genug sind, dann reicht einfach etwas Marketing Blabla und Inhalte sind irrelevant, Politik halt.

Ich schwanke also gerade etwas zwischen wie viel Schwachsinn kann ich aushalten ohne was zu sagen – ich fürchte nicht so viel, dafür ist die Bezahlung aber ok, man muss nur das Gehirn partiell abstellen vor Arbeitsantritt, oder noch mal irgendwo neu anfangen. Aber die reguläre Kündigungsfrist ist eh 6 Monate zum Quartalsende also ab morgen 9 Monate.

Der VPS Server auf dem der Blog gehostet wird, ist mittlerweile aus Performanzsicht eine Katastrophe. Ich war in der Vergangenheit bei Contabo ganz zufrieden (die hatten mehrere Rechenzentren in Deutschland). Nach einem Blitzeinschlag wurde das Rechenzentrum in Nürnberg dicht gemacht. Daraufhin sollte der Server nach Frankreich umziehen (dem habe ich widersprochen, da ich sehr bewusst einen Server in Deutschland habe, das Gesetz ist nicht EU Weit gleich).

Nach hartnäckigem Intervenieren habe ich nun einen VPS in Karlsruhe. Offenbar wurden auf den VPS aber alle Kunden geschoben, die sich beschwert haben. Dementsprechend ist die Performanz absolut unterirdisch seit einiger Zeit. Selbst privat am Glasfaseranschluss auf einem Minicomputer ginge das deutlich flotter.

Sobald ich wieder eine Sonderaktion eines Anbieter mit geeigneten Rahmendaten finde, werde ich den Anbieter noch mal wechseln müssen. So lahm war der Blog noch nie. Selbs ein Privathosting auf einem Minicomputer wie dem Raspberry Pi wäre schneller.

Immerhin eine Erfolgsmeldung gibt es – auch wenn es immer Rückschläge gibt. Beim Kontext Finanzielle Unabhängigkeit bin ich in der Mitte der geplanten Wegstrecke. Mal abwarten, ob mein nun mehr geschädigtes Auge noch lang genug mit macht aber auf niedrigem Level könnte ich mit dem Ersparten leben, wenn auch nicht sehr üppig, man könnte also sagen die Unabhängigkeit auf geringem Level ist da. Stufe 2 würde je nach Level noch ein paar Jahre dauern, wenn Trump die Welt in den nächsten 4 Jahren nicht komplett an die Wand fährt.

In Kurzform war 2025 für mich bescheiden. Ich hoffe mal 2025 wird wieder besser.

Meine Neuentdeckung des Jahres. OG Crew.

Wie war euer (Blog)jahr? Was hat sich bei euch so alles getan? Ist bei euch alles so gelaufen wie es sollte oder eher nicht?